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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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17.11.2010, 22:52 | #1 |
Benutzer
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Beiträge: 67
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Kite-Fish-Selbstbau
Hallo,
ich möchte mein erstes Kite-Waveboard bauen. Es soll früh angleiten, aber auch in der Welle funktionieren. Wobei wir hier an der Ostsee eigentlich keine großen Wellen haben. Ich möchte es sowohl mit Straps als auch ohne fahren. Ich hatte an was ähnliches wie das f-one fish gedacht. Meine ersten Entwürfe hab ich mit dem großartigen Programm "Aku Shaper" gemacht. Länge 162, Breite 48,6 Beim Kern bin ich noch unsicher, Styrodur oder Styropor (??) mit 18mm Paulownia-Stringer (hab ich noch liegen). Beschichtet mit 160g-Glas / 2mm-Balsa / 320g-Glas als Sandwich. Im Standbereich vielleicht 5mm-Aramidwaben statt Balsa, da ich davon noch was rumliegen hab. Für die Rails hatte ich an dieses 1mm-Wabenvlies von r+g gedacht. Hat jemand damit mal was gemacht? Ich hab vor eine Schablone für die Seitenansicht zu erstellen und dann mit einem Heizdraht oder scharfem Messer einzelne Scheiben zu Schneiden und dann alles mit Bauschaum zusammenzukleben. Die Rails dann mit E-Hobel und Schleifpapier shapen. Wie lässt sich Styrodur / Styropor mit dem E-Hobel bearbeiten, hat da jemand Erfahrung? Styrodur gibt es in verschiedenen Druckfestigkeiten, das 4000 CS hört sich gut an: http://www.basf.de/basf2/img/produkt...1.E_Gtg4bw21xA Allerdings hab ich im Baumarkt mal draufgedrückt und die Dellen bleiben. Styropor lässt sich zwar leichter eindrücken, formt sich danach aber wieder zurück. Gruß aus dem Norden Ludki |
17.11.2010, 23:16 | #2 |
Benutzer
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Beiträge: 68
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XPS ist das Baumarktmaterial denk ich mal. das ist polystyrol und meiner meinung nach sehr gut, sehr druckbeständig. das kann man auch gut mit dem elektrohobel bearbeiten. Allerdings solltest du den Hobel im 45° Winkel halten und sehr langsam bewegen. ansonsten reißt du dir das direkt auf. Lass am besten am Anfang viel Aufmaß drauf und probier das ein paar mal aus. Vielleicht liegts ja auch nur an meinem Hobel.
Ich würde deinen Noserocker sehr viel weiter gehen lassen. Der sollte an der Nose was steiler sein und bis kurz hinters Center kontinuierlich auslaufen. Wenn du dein Board nicht zum normalen Wellenreiten brauchst, kannst du die dickste Stelle des Boards auch weiter nach hinten verlagern. Der kann im extremen Fall zwischen deinen Füßen liegen. Gruuuuß |
18.11.2010, 09:17 | #3 |
LarsVader
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Beiträge: 818
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Hi,
das Programm finde ich interessant habe es installiert und es stürzt ab sobald ich nach dem Öffnen irgendwas anklicke! Gibt es evtl. ähnliche gute und kostenlose Programme oder gibt es Lösungsvorschläge für mein Problem? |
18.11.2010, 16:58 | #4 |
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@Jens, danke für die Tips!
Für kleine Wellen (max 2m) möchte ich es schon nutzen. Was macht denn die Position der dicksten Stelle an Fahreigenschaft aus? Wie soll ich den E-Hobel halten? @Lars hast Du die neueste Java-Version installiert? |
18.11.2010, 23:46 | #5 |
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die positionierung der dicksten Stelle, des Foils, ist vorallem fürs Paddeln wichtig. Wenn man nicht besonders steile Wellen hat und/oder nicht der stärkste Paddler ist dann sollte die dickste Stelle ungefähr an der Brust sein bzw. ein bischen weiter vorne. Zum surfen ist es am besten wenn diese Stelle zwischen den Füßen liegt. dann kann man aber kaum noch paddeln. Also nimmt man ein zwischending. wenn du deinen Noserocker aber länger machst, veränderst du die Foil ja automatisch ein bischen nach hinten (vorrausgesetzt du veränderst nichts mehr am Deck). du musst dich denke ich schon entscheiden wofür du es hauptsächlich nutzt. wenn du damit nie surfst, sondern nur kitest kannste das noch ein bischen weiter nach hinten verlegen.
Der tailrocker für kleine wellen sollte übrigends größer gewählt werden als bei größeren. der sieht bei dir aber ganz gut aus. also viel spaß beim bauen. |
19.11.2010, 00:13 | #6 |
LarsVader
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Ort: Göttingen
Beiträge: 818
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Ja habe ich und auch zur Sicherhet nochmal intalliert, sobald ich was auf der Oberfläche anklicke reagiert der Prozess nicht und es stürzt ab! Naja, werde es mal auf dem Laptop meiner Freundin probieren
Grüße Lars |
20.11.2010, 00:01 | #7 |
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Beiträge: 67
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So, hab jetzt noch ein bisschen verschoben. Die dickste Stelle ist jetzt weiter hinten und die Nose geht etwas höher.
Hier steht übrigens auch noch viel Interessantes zum Surf-Shape: http://www.surfing-waves.com/surfboard.htm |
21.11.2010, 22:54 | #8 |
Fischkopp in Züri
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Beiträge: 1.343
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Maaße...
Hoi,
ich weiss nicht wie viel Du wiegst,aber auch für die Ostsee finde ich Dein Heck etwas überdimensioniert. 41,7cm bei grademal 1,2cm Rocker (wenn ich es richtig lese) sind was für 100KG + Region. Grade wenn Du mit Kitezug in eine Turn gehst wird Du massiv Druck über den hinteren Fuss ausübern müssen. Nach meinen Erfahrungen kann ich Dir nur empfehlen, die breiteste Stelle max 5cm hinter der Mitte zubelassen. Grade für Leichtwind ist etwas mehr Breite im vorderen Bereich nicht schlecht. Wenn Du ohne Schlaufen unterwegs bist bekommst Du dadurch auch etwas Raum zum trimmen. 40 cm Ofo sind immer noch reichlich. Viel Spaß |
25.11.2010, 16:11 | #9 |
Schnürlsurfer
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Beiträge: 70
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@ lars-erik - versuchs mal damit: http://www.shape3d.com/
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25.11.2010, 23:05 | #10 |
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Ort: Kiel
Beiträge: 67
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so, ich hab ihm jetzt noch ein bisschen mehr Tail-Rocker gegeben und das Tail ein bisschen schmaler gemacht (@Dirk: danke für die Tips).
Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte für die Positionen der Schlaufen? Wenn ich pro Schlaufe 8 Inserts im Abstand von 4 cm einbaue, dann hab ich jeweils 5 mögliche Positionen. Da sollte dann doch auf jeden Fall die "richtige" dabei sein, oder? Abstand von Mitte zu Mitte dachte ich so an 60cm. Aber wie weit sollte der Abstand zum Tail sein? |
22.12.2010, 23:05 | #11 |
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In den letzten Tagen bin ich endlich wieder ein bisschen weiter gekommen.
Ich hab im Baumarkt 2 10cm Styrodur 3035 cs Platten günstig bekommen. Die 4000er waren hier leider nirgendwo aufzutreiben. Hab die Platten mit Bauschaum zusammengeklebt. Der Styroporschneider besteht aus zwei Latten eines Roll-Lattenrosts, einem Stück Dachlatte und stinknormalem 0,6mm Blumendraht (Breite: 50 cm). Als Stromquelle dient eine Schreibtisch-Halogenlampe 12V - max 50W (2 Stufen). Gestern hab ich einen kleinen Probeschnitt gemacht und es sieht so aus als reicht sogar die Stufe 1 zum schneiden. Die zwei Schablonen aus 4mm Pappel sind auch fertig. Als nächstes steht die Entscheidung an, ob ich 5 Quer-Scheiben schneide und die dann zusammenklebe, oder ob ich ganz klassisch oben und unten wegschneide. Für den ersten Ansatz sprechen: + Schneiden ist einfacher + die verdichtete Oberfläche wird zusätzlich als Stringer genutzt + weniger Verschnitt, ich bekomme 11 Scheiben (also mehr als 2 Boards) und hab noch ein großes 65x85cm Stück über + Stringer um ein Verziehen des Kerns zu verhindern wird unnötig. - Zeitintensiver - Schleifen wird sicher schwieriger bei den unterschiedlichen Dichten - der Kern wird schwerer Außerdem möchte ich demnächst das Sandwich-Material bestellen. Ich schwanke zwischen folgenden Alternativen: 1) Balsa-Brettchen 2x100x1000mm 2) Abachi-Furnier 1,2x250x1600mm 3) Balsastirnholz 3x500x700mm Im Standbereich bin ich immer noch bei 5mm Aramid-Wabe, auch wenn ich bisher noch nie mit Waben gearbeitet habe. Im Bereich der Rails werde ich wohl gar keinen Kern verwenden, sondern alle Lagen überlappen. Das müsste eigentlich genug Stabilität bringen. Ich wollte diese Finnen nehmen, kennt die jemand? http://www.seabase.eu/product/EDSET/...roduction-Set# Anregungen und Tipps sind wie immer herzlich willkommen! |
23.12.2010, 01:34 | #12 |
:/ ...my ankle... :/
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Beiträge: 2.109
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Ich habe zwar auch noch nicht mit (Aramid-)Waben gearbeitet, aber mir stellt sich die Frage warum du die ausgerechnet im Standbereich einsetzten willst?
Meines erachtens müsstes du die dann mit zB Harz ausgiesen, um genügende Druckfestifgkeit zu erhalten und dein Board vor Delamination zu schützen. Und dann ist der Gewichtsvorteil ja wieder passe´. Das Stirnholzbalsa ist da denke ich wesentlich besser für den Standbereich geeignet. Vielleicht auch das Abarachi-Funier. Und dann das Board so am Ende finishen, dass dort noch Teile das Funiers sichtbar sind. Sozusagen mit Sichtfenster für "Woodcoreoptik" PS: Cooles Projekt. Bitte mit Fotos weiter berichten |
23.12.2010, 11:52 | #13 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Schau doch mal ob du mit dem PDF weiterkommst Der hatte wohl ein ähnliches Problem wie du. Wenn ich mich recht entsinne ist der Text sogar in deutsch. tks kosta |
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23.12.2010, 14:02 | #14 |
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Beiträge: 214
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schneidedraht
Ich habe auch schon mal eine Styrodurplatte mit einem Blumendraht geschnitten. Der Draht hat sich durch die Erwärmung enorm gedehnt, und ich hatte an einem Ende ein Gewicht drangehängt um das auszugleichen. Hatte die Platte bewegt, Draht fest auf Werkbank montiert.
Das hat bei kleinen Stücken auch gut funktioniert, aber bei der kompletten Kernbreite, hing der Draht der Bewegung hinterher, hat also einen Bogen gebildet und ist mehrfach gerissen. Der Draht musste konstant bewegt werden: zu langsam und er wird zu heiß und schmilzt Rillen wenn Du die Bewegung stoppst, bei zu schneller Bewegung reisst der Draht. Es gibt dafür speziellen Draht, weiss aber nicht aus welchem Material der war. Schau mal in den Modellbauforen, da benutzen die den z.B. um Tragflächenprofile zu schneiden. gerade nochmal geschaut: http://www.fliegenderzirkus.de/index...=article&id=24 heisst Konstantan-Draht, normaler Eisendraht soll nicht taugen Geändert von Bertram (23.12.2010 um 14:12 Uhr) |
24.12.2010, 14:21 | #15 |
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Ich dachte, dass die Druckfestigkeit gerade die Stärke von Aramidwaben ist. Von Delaminationsproblemen bei Waben hab ich auch schon öfter gehört. Ich bin mir noch nicht so ganz sicher. Aber irgendwie reizt es mich, die mal auszuprobieren. Vor allem, weil ich 5mm-Waben für den Standbereich umsonst bekommen kann.
Der Artikel ist echt interessant, und bei den soul-surfers gibts es auch noch andere gute Berichte. Ich war auch erst beim Elektronik-Händler, der hatte aber leider nur noch 0,8mm Draht, davon hab ich auch nen Meter mitgenommen. Ich probiere mal den Blumendraht und berichte dann obs funktioniert hat. |
01.01.2011, 20:22 | #16 |
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Die Scheiben des Kerns sind jetzt fertig ausgeschnitten. Nachdem ich die erste Scheibe verhunzt hab, weil die Schablonen sich verschoben haben, sind die folgenden 5 Scheiben von Mal zu Mal besser geworden.
Die Schablonen hab ich mit 5cm-Nägeln (ca. 10 pro Seite) an dem Styrodur befestigt. Am besten hat das Schneiden bei mir funtioniert, wenn ich den Schneider geschoben (und nicht gezogen) hab. Hab den 0,6mm Blumendraht und den 0.8mm Widerstandsdraht ausm Elektronikladen ausprobiert und fand den WD etwas besser, weil gefühlt heißer. Dehnung oder Reißen war überhaupt kein Thema, aber mit dem Blumendraht gings irgendwie langsamer/schwerer. Wahrscheinlich hat der nen zu geringen Widerstand und meine 50W-Lampe bringt dafür zu wenig Leistung. Das Pappel-Sperrholz ist nicht so gut als Schablone geeignet, da es einige Hohlstellen hat und ich dort dann mit dem Draht hängengeblieben bin. Nach Spachteln und abkleben mit Malerkrepp ging das Schneiden dann aber ziemlich gut. Die Bauschaum-Klebestellen waren beim Schneiden wider Erwarten auch kein Problem. Die Schnittgeschwindigkeit wurde zwar kurz etwas langsamer, hat aber nicht weiter gestört. Ich werde jetzt doch eine der Schablonen als Stringer einziehen, da das Styrodur besonders an der Nose ziemlich wabbelig ist. Ich bin noch unsicher, mit was ich die Kern-Scheiben zusammenkleben soll, Epoxy braucht Wärme (Keller ist momentan nur 13°). Außerdem wirds sehr hart und lässt sich schlecht schneiden und shapen. Bauschaum drückt leider immer etwas auseinander. Inserts werde ich ähnlich wie Rapter in dem Imperator-Thread aus Hutmuttern und Zahnscheiben selber machen. Bei Schrauben-guenstiger bekommt man 100 M6-V4A-Hutmuttern + 100 M8-V2A-Zahnscheiben für 14 Euro!! Einfach Scheiben auf die Mutter und mit nem Rohr festhauen. Mit zwei Schweißpunkten sollte sich das nicht mehr lösen. Leider sind meine Schweißkünste miserabel, aber es wird besser . Vielleicht kann man sich bei Scheiben mit Innenzähnen das Schweißen sogar sparen, das werde ich mal ausprobieren. |
09.01.2011, 23:14 | #17 |
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Hi,
das Kleben des Kerns war doch schwieriger als erwartet. Beim ersten Versuch mit Bauschaum hat der Schaum die Scheiben auseinandergedrückt und ich habs leider nicht geschafft alles parallel zu halten. So hatte ich dann ein V im Bottom. Zum Glück ließ sich alles wieder einigermaßen einfach auseinander nehmen und die Schaum-Rückstände abschleifen. Der zweite Versuch mit Montagekleber verlief dann reibungslos. Waben hab ich jetzt doch verworfen, da aufwändig und zu riskant, dafür gibt es im Standbereich extra Glaslagen. Angeregt durch den soul-surfers-Bericht, möchte ich die Rails aus Airex machen. Ich hab noch einiges an 15mm c70 liegen. Der Plan sieht wie folgt aus: 1. Kern 3cm schmaler ausschneiden und shapen (Nose und Tail leichtes V, Mitte leichte Konkave, Deck leicht Konvex) 2. 2x Balsastirnholzplatte 3mm in genau der Größe des Kerns anfertigen 3. 2x 160er Leinwand in der Größe des Kerns ausschneiden (+ extra Oval (100 x 40cm) 160er für den Standbereich) 4. Balsa / Glas / Styro-Kern / Glas / Balsa - in einem Arbeitsgang im Vakuumsack zusammenkleben/laminieren und aushärten lassen 5. Kern seitlich schön plan schleifen und 15mm Airex-Kante an den Kern kleben 6. Rails shapen 7. Inserts einsetzen 8. 2x 160er Köper oben drauf laminieren (+ extra Oval im Standbereich), bis Unterseite der Rails 9. 2x 160er Köper unten, Überlappung um die ganze Kante So sollten die Rails auch ohne Sandwich stabil genug werden und Airex läßt sich einfach super shapen. Außerdem gibts auch keinen Höhenunterschied mehr am Rand der Balsa-Schichten. Was meint Ihr? Hört sich doch alles recht einfach an, oder? Gruß Lars |
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