25.11.2019, 07:05 | #1 |
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Foilen in Tarifa - Tipps?
Hi,
bin Flachwasserfoilanfänger mit Zeugs (60cm Mast LW Schaufel, bin schwer) dabei, weil der Windforecast letzte Woche noch so grottig war. Sind hier Vor Ort am Stadtstrand, mit Kfz. Gerade dominant West mit 10-15kn. Die Welle ist aktuell noch bis 1m(im Break) -2m langlaufend draussen. Nun ists so, dass wir durch Auffrischung jeden Tag fahren können, auch mit dem Bidi, allerdings etwas lullig. Aber nu hab ichs Zeugs dabei und möchte auch die Chance ergreifen, mal mit Welle foilen zu lernen. Da ich aber noch nicht weiss, wie ich lebendig durchs Weisswasser komme, würde ich gerne begleitet/ mit Boot/ an nem einfachen Einstieg foilen wollen und suche Chancen, n guten Lehrer, etc. Lagune am Stadtstrand ist heuer viel zu flach.. war n Irrtum von mir bei der Planung (und wohl verboten, hat jem erzählt). Hat jem n Tipp für mich? Grüsse aus dieser geilen Stadt! Geändert von Kiten@Duesseldorf (25.11.2019 um 07:10 Uhr) Grund: typo |
25.11.2019, 13:11 | #2 |
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Tarifa hat bei Poniente (Westwind) überall Welle. Am meisten Welle hat es beim Dos Mares Hotel - da würde ich nicht hingehen. Lagune ist viel zu flach.
Ganz ehrlich würde ich mit TwinTip fahren, es ist nicht einfach das bei Welle zu lernen. Falls doch, probiere es beim Stadtstrand - aber da wirst du viele Leute haben. Bei 10Kn musste es gehen. Boote habe ich bei Poniente in Tarifa ausserhalb der Saison nicht gesehen...andere Einstiege ohne Welle gibt es nicht. Viel Spass in Tarifa! |
25.11.2019, 13:15 | #3 |
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Ich war sowohl in Valdevaqueros und Tarifa Beach foilen dieses Jahr. Drag doch hinter den Beachbreak/die Welle und fahr dort.
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25.11.2019, 13:16 | #4 |
Lord logger
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Die Bucht vor / in Gibraltar wird super gehen. Palomes oder ein Stück weiter, je nach Westwindlage.
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25.11.2019, 13:53 | #5 | |
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Zitat:
Aus meiner Sicht bleibt Dir momentan nur durch den Beachbrak zu schwimmen und dann die nicht brechenden Wellen zu nutzen. Viel Erfolg |
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25.11.2019, 14:05 | #6 | |
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Zitat:
danke schon mal, an alle. Heut ist erstmal einfach - lokal wars am Stadtstrand heut noch n bischen lower als angesagt - so kommt die Welle grad nicht rein - easy. Gehe jetzt einfach mal am Stadion (campo footbal) rein, passt heut gut für mich. 200m Strand in Westrichtung) vom Parkplatz bauen sich die Wellen noch weniger auf mit wenig Querströmung (man will ja nicht laufen...). Werde berichten |
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25.11.2019, 14:07 | #7 |
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Mal abgesehen davon, dass Palomas nicht die beste Idee bei Westwind ist: Uns (und die anderen 150 Kiter) hat die Polizei im September dort vom Wasser geholt. Es ist dort nur geduldet aber nicht offiziell erlaubt.
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25.11.2019, 14:59 | #8 |
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Bei Westwind könnte Los Canos de Meca sehr gut bei Hochwasser gehen, aber schau dir bei Niedrigwasser erst mal die Riffe an. Sancti Perti, das ist noch weiter Richtung Cadiz, könnte auch gehen, da ist aber meistens Strömung.
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25.11.2019, 22:03 | #9 |
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Stadtstrand war heut anfangs echt moderat mit Foil, so um 12h etwa 10 Knoten und nicht besonders wellig. Um 14h deutlich anspruchsvoller mit Foil bei 12-13 Knoten.
Durchs Weißwasser Foil untern Arm klemmen und so weit raus gehen wie möglich, wenn das wegen zu hoher Wellen nicht geht, das Foil an der Fuselage halten, so bist Du geschützt. Dann noch 2 Leinenlängen rausdraggen. In der Dünung ist's Foilen schwieriger als im Flachwasser, aber das sollte ja klar sein. |
26.11.2019, 00:13 | #10 | |
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Zitat:
gute Session, eigentlich... Wurde ein paar mal unter den Kite gespült. Dadurch unterm Kite nach Lee -> Drop -> Loss of Kite im Swell... Fazit: 13er Edge beim Repair Man. Na, ja: ne Menge im Wasser gewesen und versucht Kite und Foil zu koordinieren. und was gelernt über Quer Drift - Swell, Onshore Lowind ( Ich meine Bewegen in manchmal 7kn Sulz) oooohne Chance zum Bodydrag raus.... Ne Session, die ich mir wohl geben muss, um in diesen Bedingungen sicherer zu werden, also: weitermachen! Geändert von Kiten@Duesseldorf (27.11.2019 um 14:49 Uhr) |
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27.11.2019, 14:20 | #11 |
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Oida, kannst du auch ganze Sätze? Versteh nach 3x lesen nicht, was du meinst
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27.11.2019, 14:52 | #12 | |
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Zitat:
ich habs mal n bischen ausführlicher geschrieben, danke. War noch in Rage wegen dem Tucriiss. Hat der Repair-Künstler von TAF (Tarifa Air Force) übrigens schnell und TippiToppi mit Tuchdopplung (ohne Spitape) hingekriegt, Bravo! Heute Frühsession vom Stadtstrand am Hafen (Nähe playa Chicka) neben der Wellenreiterzone, wo man dann darf. Dort war der Swell moderat und ich hab meine ersten Strecken fahren können... Euphorie im Nieselregen! |
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27.11.2019, 18:02 | #13 |
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Ich war im Oktober 2 Wochen in Tarifa und war meistens ganz oben in Valdevaqueros. Dort gab es einige Foiler. An einigen Tagen habe ich sogar beobachtet wie ein Foiler einige Stunden von einem Boot begleitet wurde. Sah für mich aus wie Schulung. Die kamen von noch weiter oben. Könnte beim Chiringuito Volare gewesen sein, weiss es aber nicht genau. Kannst da ja mal anfragen falls überhaupt noch offen..
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27.11.2019, 20:42 | #14 | |
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Zitat:
Was solls.... üben geht ja (fast) überall. Danke für die Tipps! PS: Foiler gibts hier am Stadtstrand bis Campo di Footbal einige ... würde mal schätzen 10...20. |
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30.11.2019, 20:52 | #15 |
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Vielen Dank und Resumee
Hallo zusammen,
vielen Dank für die guten Tips von Euch. Immerhin hatten wir von der Woche Vor Ort 6 Tage auf dem Wasser - und das bei einem No-Wind Forecast. Für mich als rel. schweren Jungen war das Kiten um die 10 Knoten bei den Wellen allerdings NUR mit Foil möglich - hiess für mich eine Menge Übe-Zeit im und gelegentlich auch auf dem Wasser. Mein Resumee: Der Stadtstrand von Tarifa eignet sich gut für die Bidisessions - wenn man kann oder üben will, über den Swell rauszukommen. Aber ich wollt ja foilen (nach Lesen des Forecast). Was sind für mich die Erkenntnisse: 1) Wind: Nicht zu lulliger oder böiger Wind beim (ersten) Üben wählen. Es ergibt sich zu wenig Karenz, d.h. zu wenig Unterstützung durch den Kite. Mir waren 10m Sessions am liebsten, so ab konstant 10kn hatte ich genug Druck auf der Tüte, um auch rel. konstanten Zug am Kite zu haben und den Druck selbst einfach kontrollieren zu können. Die Agilität meines 10er Pivot hat auch gut gepasst. Auch bleibt der Kite bei meinen Stürzen und den sich dann gelegentlich ergebenden Mitnahmen durch den Swell mit brauchbarem Restzug steuerbar. Meine Versuche mit niedrigerem Wind und 13er führten ja zum Absturz des Kites in den Swell dadurch, dass ich unter dem Kite nach Lee gespült wurde (-> Repairman, siehe oben). 2) Wind: Am Besten SideOn, dann habt Ihr Chancen in einer Vorzugsrichtung mit Body Drag über den Swell/Break zu kommen. Kein Muss, aber es erleichtert die Situation bei Swell/Break erheblich. On ist auch ok, aber bei LowWind hatte ich keine Chance mit BodyDrag rauszukommen. Dann hilft nur ein Stehbereich mit akzeptablen Bedingungen 3) Übt BodyDrag mit Foil - Ich hatte so genug Gelegenheit - das war ja auch ein Side-Effekt, den ich ziehen wollte: Foundations üben, bevor ich Strecke fahren kann. Die besten Ergebnisse, was Stabilität anging war, die Leehand am forderen Strap, die Luv-Hand übernimmt das Barhandling, das Board auf dem Wasser Die besten Ergebnisse, was Höhe angeht, hatte ich mit Leehand am angekantetem Board (Foil liegt leewärts auf dem Wasser), Luvhand dient der Kitesteuerung. 4) BodyDrag ohne Foil - Das solltet ihr drauf haben. Es ist NICHT so wie bei Diri, dass das Board i.d.R. mit den Wellen mitgenommen wird und Ihr eigentlich immer Downwind zum Board kommt. Manchmal ankert es (Foil unten oder seitlich), dann müsst Ihr gerade in Wellen akkurat draggen, damit Ihr das Board wieder erreicht... 5) Auch wichtig: Guckt in den Tidekalender. Wenn ich die Woche richtig deuten konnte, war's die letzten beiden Stunden bei auflaufendem Wasser (vor High Tide) echt unangenehm für den Neuling. Der Strand ist im Auslauf rel. steil und der Break kommt bei hohem Wasser gefühlt im 10sec Takt - für mich zu wenig, um kontrolliert in Fahrt zu kommen - musste hier ganz schön baden. Tip: Für Tarifa sind die Tiden im Windfinder nicht eingetragen. Einfach einen Spot gegenüber im Marokko wählen, die Tiden sind auf ein paar Minuten gleich... 6) Aufgrund der Strandausformung (im Unterwasserbereich) gibt's immer wieder Stellen, die für den Einstieg/Startphase leichter bzw einfacher sind. Ob diese Stellen über die Zeit allerdings wandern, kann ich nicht sagen. Tip hier: Gucken, wo die Kiteschulen reingehen, da sollte es passen. ABER: Natürlich nicht üben, wenn die dort sind, sondern zu exponierten Zeiten dort üben gehen, wenn man keinen andern stört. Meine bevorzugten Stellen in diesem Uralub (Nov. 2019): a) Direkt am Hafen, direkt neben der Surfzone, wo's dann wieder erlaubt ist. (Achtung: Die paar sichtbaren Felsformationen sind eigentlich nicht zu übersehen, aber nicht "vergessen", im Eifer des Gefechts ) b) Beim Campo die Footbal. Vom Parkplatz direkt zum Wasser und dann 100m rechts am Wasser langlaufen. Was gab's für Blessuren? Kaum - einmal bin ich vor das Board gefallen - und sah durch das Weiswasser das Board ca 15 cm vor mir ... eine 10tel sec., dann Dicke (blaue) Lippe, aber nichts hat gekracht. Puh... Man sieht, auch artig mit Helm und Prallschutzweste findet das Schicksal immer noch einen Weg... Ich sag mal: Glück gehabt. War übrigens in der High-Tide Phase - s.o. -> keine gute Idee. Trotzdem ein Fazit: Auch Fallen will gelernt sein (für den Übeteil hatte ich genug Gelegenheit) Tarifa sonst: Unglaubliche Stadt: Restaurantküche: Top Altstadt: Wunderschön, Tomatito ab Donnerstag - Spät noch rappelvoll! Die Tarifianer - Ich durfte sie in der Nebensaison kennen lernen: Supernett, aufgeschlossen, aufmerksam, kurz: Ich freue mich aufs Wiederkommen. Die "Anderen", will sagen Touristen: Super viel Spass, sogar Leute getroffen, hier aus der Oase. Highlight: "Mr Beatbox aus Osnabrück", der den Tomatito (Surf Bar) bei der JAM Session am Do. so was von gerockt hat. Und natürlich auch Danke für die weiteren, netten Gespräche des Abends ! Und nun? Urlaub vorbei - aber: Nach der Reise ist vor der Reise! Ich komme wieder! Geändert von Kiten@Duesseldorf (30.11.2019 um 21:40 Uhr) Grund: typo, Ergänzungen |
05.12.2019, 13:08 | #16 |
Soulsurfer
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danke für den Bericht und JA Tarifa ist immer eine Reise wert.
Hab auch dort bei Poniente das foilen erlernt. Immer Vormittags bis der Wind zu stark wurde. War immer am Arte Vida zum üben und dort meist alleine am Wasser (weil ja eben kaum Wind^^). Nachmittags dann immer auf Diri gewechselt. Fand den Spot dort sehr gut eigentlich zum üben. Campo di Footbal wäre mir eher nicht in den Sinn gekommen weil die Welle dort sehr steil und wenns richtig Welle hat auch mal heftig bricht. Hatte dort supergeile Sessions mit dem Diri aber mit dem Foil denke ich eher nicht... |
05.12.2019, 15:22 | #17 | |
Benutzer
Registriert seit: 08/2014
Beiträge: 73
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Zitat:
genau wie Du sagst. Allerdings 100 m Richtung Arte Vida war ne Zone mit erträglichem Break, den auch die Schulen genutzt haben. Für mich kam der Spot ins Spiel, weil mit Kumpeln da... und die nette Bar, wo wir die Aftersession genommen haben. Grüsse ans Carbones13 und Team! |
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