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Alt 04.12.2023, 17:20   #3681
MST
was weis ich...
 
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Zum Thema Grundlast:Regelenergie: Batterien verdrängen Gaskraftwerke
https://www.heise.de/hintergrund/Reg...2-01.link.link

Zum Thema "alle bauen Atomkraft": die Länder die aktuell bauen kämpfen mit massiven Kostensteigerungen- Selbst China fährt aktuell zweigleisig weil auch dort der Kostenvorteil immer besser pro Erneuerbaren wird:
https://www.springerprofessional.de/...voran/25815892
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Alt 04.12.2023, 19:56   #3682
zournyque
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Ich wuerde mich freuen wenn unsere Atomkraftbefuerworter auf meine Kritikpunkte oben insbesondere die Sicherheitsproblematik eingehen wuerden. Fuer mich sind das alles ungeloeste Probleme.

Zitat:
Zitat von Jan:)! Beitrag anzeigen
Die Ukraine hat nicht kapituliert, bevor der Westen Waffen geliefert hat.
Und jetzt ist die Ausstattung der ukrainischen Armee einige Größenordnungen besser, als zu Beginn des Krieges.
Die Austattung mag in Teilen besser geworden sein. Dennoch glaube ich, dass der Kampfwert der Truppen mittlerweile deutlich gesunken sein muss. Es gibt viele Tote und Verwundete und die Motivation laesst sicher auch mittlerweile nach wenn man immer mehr merkt, dass es nichts zu gewinnen gibt?


Ein Schelm wer Boeses dabei denkt
https://papers.ssrn.com/sol3/papers....act_id=4652027
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2023, 20:44   #3683
Fireblade
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
nun ja wer kann es den Menschen verübeln... ist seit jahrtausenden best practice den Gegner mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.

Bzgl. Russlank-Ukraine, das ist echt ein ziemliches Mimimi... jeder Krieg fährt mal ne weile fest, bevor er sich dreht.
... da bringen es auch keine Taurus oder F16 jetzt per se ... es braucht einen technologischen Schub... entweder KI-gestütze Drohnen zur Minenerkennung und zerstörung oder sowas in die Richtung.
... da wird sicher dran gearbeitet.
... wo wären wir denn heute, wenn die UK nicht die Enigma geknackt hätten oder das Radar, Sonar und Annäherungszünder
... auch USA-Japan wäre noch ewig blutig weiter gegangen wenn die USA nicht die Atombomben geworfen hätten (die etische Fragwürdigkeit, dieses Technologieeinsatzes gegen die Zivilbevölkerung mal außen vor gelassen)

... asymetrische Kriegsführung hat die letzten Jahrzehnte Krieg halt wieder mega ineffektiv werden lassen, das kann so bleiben und man einigt sich irgendwann... oder eine Seite findet ne Lösung für das Patt

... das Zögern und sich Zurückziehen/Zweifeln des Westens ist eher nen Zeichen wie Zahnlos wir mit der Zeit geworden sind.

... und dass überall auf der Welt andere kleinkonflikte aufflammen kommt Putin rein zufällig auch ganz gelegen (Israel-Hamas, Bergkarabach, Venezuela-Guyana)


Geändert von Fireblade (04.12.2023 um 20:56 Uhr)
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Alt 04.12.2023, 20:49   #3684
wolfiösi
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bitte löschen doppelpost - siehe unten


Geändert von wolfiösi (04.12.2023 um 21:01 Uhr)
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2023, 20:55   #3685
wolfiösi
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[QUOTE=Fireblade;1487000.........
... auch USA-Japan wäre noch ewig blutig weiter gegangen wenn die USA nicht die Atombomben geworfen hätten......[/QUOTE]

Genau so war es nach dem was ich in Erinnerung habe (aus der Zeit wo ich mich damit intensiver damit beschäftigt habe) eben nicht.
Die Japaner warn so und so fertig.

Hier auf die schnelle das gefunden:
https://www.20min.ch/story/die-atomb...d-376565758041

Das ganze nur am Rande erwähnt, ob das irgendwelche Schlüsse auf den
Ukraine Krieg bringt ????

LG Wolfgang
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2023, 21:04   #3686
Fireblade
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Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
Das ganze nur am Rande erwähnt, ob das irgendwelche Schlüsse auf den
Ukraine Krieg bringt ????

LG Wolfgang
ne stimmt aus der Vergangenheit lernen war noch nie ein gutes Konzept.

Stimmt die Japaner waren ziemlich am Ende, aber eben auch sehr Diszipliniert/Hörig und fest entschlossen... ob jetzt die Russen oder die zweite Bombe den Ausschlag gegeben hat ist doch müßig.

konventionellen Krieg gegen die USA und Russland hätten sie vermutlich trotzdem weitergeführt.

aber die Amis haben primär sicherlich auch überlegen müssen wie lange sie das ganze noch finanzieren (so kriegsschiffe sind ja auch nicht um sonst im Unterhalt) und außerdem waren da bestimmt auch einige ganz wild darauf ihr neues "Spielzeug" auszuprobieren
Fireblade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2023, 21:35   #3687
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Die Austattung mag in Teilen besser geworden sein. Dennoch glaube ich, dass der Kampfwert der Truppen mittlerweile deutlich gesunken sein muss.
Nein, ziemlich sicher nicht.

Schon alleine die Tatsache, dass es jetzt funktionierende Luftverteidigung gibt, verändert die Sache fundamental.
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2023, 11:48   #3688
wingfoilsuechtig
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Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
Genau so war es nach dem was ich in Erinnerung habe (aus der Zeit wo ich mich damit intensiver damit beschäftigt habe) eben nicht.
Die Japaner warn so und so fertig.

Hier auf die schnelle das gefunden:
https://www.20min.ch/story/die-atomb...d-376565758041

Das ganze nur am Rande erwähnt, ob das irgendwelche Schlüsse auf den
Ukraine Krieg bringt ????

LG Wolfgang

Hallo Wolfgang,

die Einstellung der japanischen Bevölkerung war eine völlig andere als die der Deutschen zum Ende des Krieges...mein Vater mit 96 Jahren, gerade 18 Jahre junger Wehrpflichtiger ist noch lebender Zeitzeuge..

die Besetzung der kleinen, 500 km von Tokio entfernten Insel Okinawa hatte die USA 12.000 Tote und 70.000 Verwundete gekostet.

Die praktischen Erfahrungen der Amerikaner vor dem eigentlichen "Betreten" des japanischen Mutterlandes beschreibt ein Bricht aus der "Welt":

Zitat:
Eine echte Katastrophe ereignete sich am 26. Mai. Seit Tagen ließ Ushijima seine Truppen unter dem Schutz von Dauerregen aus Shuri nach Süden abziehen, in eine vorbereitete allerletzte Stellung.

Entgegen dem Befehl des Generals hatten sich Zehntausende Zivilisten den Truppen angeschlossen – dabei hatte er sie angewiesen, auf die amerikanischen Linien zuzulaufen. Aufklärungsflugzeuge entdeckten die Kolonne und hielten sie für vorwiegend militärisch. Daraufhin eröffnete der Schwere Kreuzer „USS New Orleans“ ein konzentriertes Feuer. Bis zu 15.000 Zivilisten starben.

Die Planer der Besetzung der Hauptinseln Japans im kommenden Herbst 1945 hatten aufgrund dieser Erfahrungen auf Okinawa mit Hunderttausenden Toten allein auf amerikanischer Seite gerechnet, das konnte und wollte Truman nicht ignorieren, zudem die Atombombe ja bereit stand...

..bitte nicht falsch verstehen, ich missbillige grundsätzlich jeden Einsatz von Massenvernichtungswaffen , aber der Abwurf der ersten Bombe vor die Haustür der Entscheider in Tokio hätte wahrscheinlich die 2. Bombe, die Nagasaki dann vernichtet hatte, erspart...
wingfoilsuechtig ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2023, 12:15   #3689
zournyque
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Passend zur Diskussion oben gibt es gerade so ein sicherheitskritisches Event in Sellafield:
https://www.theguardian.com/business...s-russia-china

Zitat:
It is still not known if the malware has been eradicated. It may mean some of Sellafield’s most sensitive activities, such as moving radioactive waste, monitoring for leaks of dangerous material and checking for fires, have been compromised.
Das klingt doch sehr beruhigend oder nicht? Ein Windkraftwerk kann man mit einem Hackingangriff vll. in ein gigantisches Katapult umbauen, das waere mir ehrlich gesagt deutlich lieber als so ein "lokales Desaster".
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2023, 14:01   #3690
MST
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Auch interessant weil es ja immer heißt wir müssen französischen Atomstrom zukaufen:
Frankreich erhöht Preise für Atomstrom um über 60 Prozent und setzt auf Offshore Windenergie
Massiver Ausfall von französischen Atomkraftwerken treibt EDF-Schulden
https://www.iwr.de/news/frankreich-e...rgie-news38503
MST ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2023, 10:12   #3691
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von MST Beitrag anzeigen
Auch interessant weil es ja immer heißt wir müssen französischen Atomstrom zukaufen:
Frankreich erhöht Preise für Atomstrom um über 60 Prozent und setzt auf Offshore Windenergie
https://www.iwr.de/news/frankreich-e...rgie-news38503
Danke MST. Aber verstehe ich es richtig, dass der Preis für französischen Atomstrom gemäss dieser Quelle dann nach der Erhöhung (ab 2026) bei 7ct/kWh liegen soll? Verglichen mit knapp 30ct/kWh Industriestrompreis bei uns?

Künftig soll der höhere Preis für Atomstrom von 7 ct/kWh für die gesamte französische AKW-Stromproduktion gelten
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Alt 07.12.2023, 12:38   #3692
Jan:)!
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Das eine ist EK ab AKW.
Das andere ist VK an Verbraucher.

Wenn du einen Vergleich nehmen wolltest, dann z.B. der Preis an der Strombörse, also aktuell ca. 9,8ct pro kwh.
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2023, 13:57   #3693
MST
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Wie Jan sagt der Erzeugerpreis, es fehlen Netzentgelte, Steuern usw. Ich denke Atomstrom ist ein Fass ohne Boden und das heute zugesicherte Preise keinesfalls sich über die erwartete Laufzeit erstreckt. (Wie man aktuell in Frankreich und anderen Ländern sehen kann)
MST ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2023, 17:04   #3694
Rallef79
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Fass ohne Boden trifft es ganz gut. Da sorgt ein heißer und dürrer Sommer 2022 dafür, dass die EDF zusätzliche 20 Mrd Euro Miese anhäuft und verstaatlicht werden muss - klar, weil too big to fail. Wer wird dann wohl die Zeche für Rückbau der AKWs und Endlagerung der Abfälle bezahlen, wenn die Dinger irgendwann ausgedient haben bzw. es keinen Sinn mehr macht die weiter zu betreiben?

Gleiches gilt im Übrigen auch für uns in Deutschland, sobald die Rückstellungen der AKW Betreiber aufgebraucht sein werden. Naja, Hauptsache der Strom war erstmal schön günstig…
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Alt 07.12.2023, 19:52   #3695
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von Rallef79 Beitrag anzeigen
Wer wird dann wohl die Zeche für Rückbau der AKWs und Endlagerung der Abfälle bezahlen, wenn die Dinger irgendwann ausgedient haben bzw. es keinen Sinn mehr macht die weiter zu betreiben?
Wer wird bezahlen? In Deutschland KENFO (mit den Einlagen der ehemaligen Betreiber)

https://www.kenfo.de/der-fonds/ueber-den-kenfo
Am 16. Juni 2017 trat das Entsorgungsfondsgesetz in Kraft, mit dem die Stiftung „Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ des Bundes errichtet wurde. Am 3. Juli 2017 sind die Betreiber der 25 deutschen Kernkraftwerke ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachgekommen und haben insgesamt 24,1 Mrd. Euro auf die Konten der Stiftung eingezahlt. Damit soll die Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung des radioaktiven Abfalls sichergestellt werden.
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Alt 07.12.2023, 19:57   #3696
MST
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Zitat:
Zitat von Rallef79 Beitrag anzeigen
Gleiches gilt im Übrigen auch für uns in Deutschland, sobald die Rückstellungen der AKW Betreiber aufgebraucht sein werden. Naja, Hauptsache der Strom war erstmal schön günstig…
Atommülllager in Salzgitter wird wohl mehr kosten
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sa...c-8117103e66b1
MST ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2023, 20:07   #3697
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Wer wird bezahlen? In Deutschland KENFO (mit den Einlagen der ehemaligen Betreiber)
Läuft für die AKW-Lobby würde ich sagen.

Wäre bereit eine signifikante Summe Geld darauf zu verwetten, dass das Geld nicht ausreichen wird.
Vermutlich findet sich aber leider niemand, der dagegen wetten will.
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2023, 20:15   #3698
set
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Wer wird bezahlen? In Deutschland KENFO (mit den Einlagen derehemaligen Betreiber)
und du meinst das dieser lächerliche Betrag reicht um den Atommüll die nächsten Tausend Jahre in einem noch zu findenden Endlager zu lagern? Vor Jahren gab es mal Schätzungen das sich die Kosten irgendwo jenseits der 150 Milliarden Euro bis 2100 ansiedeln werden. Ich würde mal sagen, die AKW Betreiber haben sich zu einem Schnäppchenpreis aus ihrer Verantwortung freigekauft.

https://www.deutschlandfunk.de/atomm...luste-100.html
set ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2023, 20:27   #3699
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von set Beitrag anzeigen
und du meinst das dieser lächerliche Betrag reicht um den Atommüll die nächsten Tausend Jahre in einem noch zu findenden Endlager zu lagern? Vor Jahren gab es mal Schätzungen das sich die Kosten irgendwo jenseits der 150 Milliarden Euro bis 2100 ansiedeln werden.
Woher soll ich das wissen?
Aber die Grössenordnung kann schon passen. Asset-Inflation bei nicht komplett unglücklicher Geldanlage über 75 Jahre...

(aus deiner Quelle)
„Ziel ist, dass wir aus 24,3 Milliarden Euro, die eingezahlt wurden, rund 169 Milliarden Euro bis zum Jahr 2100 machen.“
https://www.deutschlandfunk.de/atomm...luste-100.html

Bisher lief es allerdings nicht so gut, weil der Anleihenteil des Portfolios (€10bn+) seit 2021 natürlich weniger erfreulich war.
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Alt 07.12.2023, 21:48   #3700
Rallef79
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Zitat:
Zitat von Jan:)! Beitrag anzeigen
Läuft für die AKW-Lobby würde ich sagen.

Wäre bereit eine signifikante Summe Geld darauf zu verwetten, dass das Geld nicht ausreichen wird.
Vermutlich findet sich aber leider niemand, der dagegen wetten will.
Ich würde sogar noch einen draufsetzen und wetten, dass die Summe aus Rückstellungen und erzielten Gewinnen zur Laufzeit nicht ausreichend sein wird. Ist aber sowieso irrelevant, da wir es eh nicht mehr erleben werden, also, dass der Prozess final abgeschlossen sein wird.

In Lubmin dauert der Rückbau bald 30 Jahre, eigentlich sollte das AKW 2028 fertig abgewickelt sein. Neue Schätzungen gehen von weiteren 15 Jahren und Kosten von insgesamt 10 Mrd. Euro aus. Rückstellungen gibt es keine, Eigentümer ist der Bund über die EWN GmbH. Danke, Erich
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Alt 07.12.2023, 22:20   #3701
Ratte im Labyrinth
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Jan + Rallef79, ihr habt ja einen Punkt, niemand würde euch da widersprechen wollen. Jeder vernünftige Mensch würde den Einsatz erneuerbarer Energien maximieren und Kernkraft vermeiden wollen, selbst wenn ersterer ein wenig mehr kosten sollte. Aber es ist halt leider so, dass dieses Thema nicht allein in der Welt steht, sondern im Kontext der Frage woher wir unsere Grundlast beziehen wollen, wenn es mal dunkel ist und der Wind nicht weht.
Aus Kohle/Gas?
Aus dem Ausland?
Oder doch aus Kernkraft?

Speicherkapazität für die Erneuerbaren haben wir nunmal (fast) nicht, und wahrscheinlich werden unsere Kinder graue Bärte haben, bevor sich das entscheidend bessert. Und unsere Enkel, bevor Fusion kommerziell nutzbar wird.

Aber offenbar ist uns ja CO2-Ausstoss wahnsinnig wichtig und, ich wiederhole mich, wir haben nach x Jahren teurer Energiewende immer noch den zweitdreckigsten Energiemix unter den grossen Staaten Europas.

Ich zitiere nochmal #3646:

Zitat:
Trotz riesigem Haushaltsloch
Scholz gibt bei Klimakonferenz Milliarden-Versprechen
https://www.bild.de/politik/ausland/...8552.bild.html
Scholz hatte der Welt versprochen: Deutschland wird spätestens ab 2025 sechs Milliarden Euro pro Jahr in den globalen Klimaschutz stecken. Bereits 2022 übererfüllte die Regierung das Ziel: Knapp 6,4 Milliarden flossen aus dem Haushalt in weltweite Klimaprojekte.

Mit Krediten der staatlichen KfW-Bank (3 Mrd. Euro in 2022) und privaten Klima-Investitionen (500 Millionen) steckt Deutschland knapp 10 Milliarden Euro jährlich in weltweite Klima-Maßnahmen. Damit übernimmt unser Land 10 Prozent der internationalen Klimafinanzierung.
Wir geben also tatsächlich €6 Milliarden pro Jahr für „den globalen Klimaschutz“ aus und insgesamt (oder zusätzlich?) knapp 10 Milliarden Euro pro Jahr für „weltweite Klima-Maßnahmen“ (ist das so, interessiert das überhaupt jemanden? Und was soll das bitte sein?). Plus noch die €100 Millionen für Baerbock´s Klima-Fonds. Plus x Milliarden für die Förderung von Wärmepumpen und E-Autos, trotz unseres miesen Strom-Mixes.

All dies, weil uns der globale CO2-Ausstoss zu viel wird. Im Ernst?
Und dann reden wir darüber, ob €24 Milliarden der richtige Kapitalstock für KENFO ist oder ob er vielleicht doch nicht reicht?

Kosten sind also mit Sicherheit nicht das entscheidende Argument pro/contra Kernkraft. Sondern der Trade-off zwischen fortgesetzter, planbarer Verschmutzung der Atmosphäre durch fossile Grundlastkraftwerke (plus x-tausend Toten in den Kohleminen weltweit) und den „tail-risks“ der Kernkraft, die zournyque richtigerweise hervorgehoben hat: mögliche Probleme mit Entsorgung und Sabotage (von innen).


Geändert von Ratte im Labyrinth (07.12.2023 um 23:18 Uhr)
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Alt 07.12.2023, 23:34   #3702
zournyque
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Zitat:
Stand jetzt sind knapp 9 Milliarden investiert worden, vor allem in Aktien und in Staatsanleihen von Industrie- und Schwellenländern.
Spannend, dass dieser Fonds erinnert etwas an den Norwegischen Staatsfonds. Schade, dass die Rentenkasse sowas nicht hinbekommt.

Kauft der Fonds dann wieder Aktien von den Energieunternehmen?
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2023, 23:38   #3703
Rallef79
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Jan + Rallef79, ihr habt ja einen Punkt, niemand würde euch da widersprechen wollen. Jeder vernünftige Mensch würde den Einsatz erneuerbarer Energien maximieren und Kernkraft vermeiden wollen, selbst wenn ersterer ein wenig mehr kosten sollte. Aber es ist halt leider so, dass dieses Thema nicht allein in der Welt steht, sondern im Kontext der Frage woher wir unsere Grundlast beziehen wollen, wenn es mal dunkel ist und der Wind nicht weht.
Aus Kohle/Gas?
Aus dem Ausland?
Oder doch aus Kernkraft?

Speicherkapazität für die Erneuerbaren haben wir nunmal (fast) nicht, und wahrscheinlich werden unsere Kinder graue Bärte haben, bevor sich das entscheidend bessert. Und unsere Enkel, bevor Fusion kommerziell nutzbar wird.
Anstatt zentral Speichern zu wollen könnte man auch auf dezentrale Speicherung mit Smartgrids und Natrium Ionen Akkus in den Haushalten setzen. Wer dann bei Dunkelflaute einen höheren Bedarf über einem vorgegebenen Grenzwert hat, bei dem Läuft die Uhr etwas schneller (bzw. höher Preis), andere wiederum gleichen das aus und deren Uhr läuft entsprechend rückwärts. Jeder könnte selber entscheiden, ob man günstigen oder teuren Strom möchte. Den Rest regelt der Markt von alleine, wie man so schön sagt.
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Alt 08.12.2023, 00:26   #3704
Smolo
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Zitat:
Zitat von Rallef79 Beitrag anzeigen
Anstatt zentral Speichern zu wollen könnte man auch auf dezentrale Speicherung mit Smartgrids und Natrium Ionen Akkus in den Haushalten setzen. Wer dann bei Dunkelflaute einen höheren Bedarf über einem vorgegebenen Grenzwert hat, bei dem Läuft die Uhr etwas schneller (bzw. höher Preis), andere wiederum gleichen das aus und deren Uhr läuft entsprechend rückwärts. Jeder könnte selber entscheiden, ob man günstigen oder teuren Strom möchte. Den Rest regelt der Markt von alleine, wie man so schön sagt.
Viel heiße Luft und nix Energie dahinter ...wie immer bei dir

https://www.smard.de/home

Bitte mal die Werte vom 01. und 2.12. anschauen.

Dann nimmt du mal das hier

https://de.m.wikipedia.org/wiki/List...0auszugleichen.

oder das hier

https://www.geo.de › ... › Forschung
Stromengpässe: XXL-Batterien als Lösung?

Deutschland braucht 50.000 bis 70.000 MWh am Tag nur Strom! Willste das Saarland in einen Akku umbauen oder was?

Auf die restlichen konventiellen Energieträger will ich gar nicht eingehen die wandern aktuell auch im großen Maßstab zum Strom rüber.

Und wenn es dann mal 3 oder 4 Tage Dunkelflaute ist?
Auf unseren Breitengraden (wir liegen übrigens geografisch zwischen Nordamerika und Kanada) ist eine Stromversorgung nur über Batterie/Regenerativ pure Tagträumerei, außer es ist gewollt das wir Deutschland/Europa auch mal kontrolliert herunterfahren wollen!

Es geht in der Grundlast nicht ohne konventielle Energieträger und da kann man wählen zwischen Gas, Kohle und Atom.

Mein anderer Kumpel hat hier die letzten Tage auch schon was vom bösen Russengas gefasselt aber das war für Deutschland und die Umwelt gesehen die beste Variante! Leicht und schnell regelbar und von den Kosten überschaubar. Aber die Abhängigkeit zum LNG Gas und der größere CO2 Footprint als Kohle tut dann natürlich nichts zur Sache solange man wieder gegen die Russen bashen kann *lol* und das Gas dann auch anderen Diktaturen importiert natürlich ebenfalls mit höherem Footprint*lol*

Diese ideologischen Verblendungen des einen oder anderen sind nur noch bemitleidenswert

Jeder der eine PV auf dem Dach und einen Speicher im Keller hat kennt das Problem. 30% Autarkie ohne Batterie und 50-70% mit Batterie aufs Jahr gerechnet. Das ist für Deutschland ähnlich nur das wir weder genug Speichermöglichkeit nich genug regenerative Überkapazitäten für das ganze Land haben!

Noch ein realistisches Beispiel?
In München sind wir seit 2022 rechnerisch bei den Privathaushalten >90% Regenerativ unterwegs. Praktisch soll die reale regenerative Ernergieversorgung bis 2035 für die Stadt auf 10%!!! angehoben werden. Taschenspielertricks die der Markt reguliert
Smolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2023, 05:40   #3705
Rallef79
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Viel heiße Luft und nix Energie dahinter ...wie immer bei dir

https://www.smard.de/home

Bitte mal die Werte vom 01. und 2.12. anschauen.

Dann nimmt du mal das hier

https://de.m.wikipedia.org/wiki/List...0auszugleichen.

oder das hier

https://www.geo.de › ... › Forschung
Stromengpässe: XXL-Batterien als Lösung?

Deutschland braucht 50.000 bis 70.000 MWh am Tag nur Strom! Willste das Saarland in einen Akku umbauen oder was?

Auf die restlichen konventiellen Energieträger will ich gar nicht eingehen die wandern aktuell auch im großen Maßstab zum Strom rüber.

Und wenn es dann mal 3 oder 4 Tage Dunkelflaute ist?
Auf unseren Breitengraden (wir liegen übrigens geografisch zwischen Nordamerika und Kanada) ist eine Stromversorgung nur über Batterie/Regenerativ pure Tagträumerei, außer es ist gewollt das wir Deutschland/Europa auch mal kontrolliert herunterfahren wollen!

Es geht in der Grundlast nicht ohne konventielle Energieträger und da kann man wählen zwischen Gas, Kohle und Atom.

Mein anderer Kumpel hat hier die letzten Tage auch schon was vom bösen Russengas gefasselt aber das war für Deutschland und die Umwelt gesehen die beste Variante! Leicht und schnell regelbar und von den Kosten überschaubar. Aber die Abhängigkeit zum LNG Gas und der größere CO2 Footprint als Kohle tut dann natürlich nichts zur Sache solange man wieder gegen die Russen bashen kann *lol* und das Gas dann auch anderen Diktaturen importiert natürlich ebenfalls mit höherem Footprint*lol*

Diese ideologischen Verblendungen des einen oder anderen sind nur noch bemitleidenswert

Jeder der eine PV auf dem Dach und einen Speicher im Keller hat kennt das Problem. 30% Autarkie ohne Batterie und 50-70% mit Batterie aufs Jahr gerechnet. Das ist für Deutschland ähnlich nur das wir weder genug Speichermöglichkeit nich genug regenerative Überkapazitäten für das ganze Land haben!

Noch ein realistisches Beispiel?
In München sind wir seit 2022 rechnerisch bei den Privathaushalten >90% Regenerativ unterwegs. Praktisch soll die reale regenerative Ernergieversorgung bis 2035 für die Stadt auf 10%!!! angehoben werden. Taschenspielertricks die der Markt reguliert
Stand heute ist es natürlich unrealistisch die komplette Grundlast zeitweilig über Batterien zu kompensieren. Trotzdem ist mein Ansatz ein anderer als du verstanden hast: Viele dezentrale Speicher statt ein Speicher der Größe des Saarlandes. Da hat deine Leseschwäche wohl mal wieder zugeschlagen. Wenn wir dann hoffentlich irgendwann die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen für solch eine Herangehensweise (Smartgrids) haben werden, sind die benötigten Speicherkapazitäten wahrscheinlich auch kein Problem mehr.

Im Fall einer längeren Dunkelflaute kann man immer noch die Gas- und Kohlekraftwerke kurzfristig anwerfen. Man würde sie aber weniger oft als heute brauchen, genau da ist der Unterschied zum Status quo. Lustigerweise räumst du ja genau das ja auch bezogen auf PV mit Batterie auch ein, nur deine Beschränktheit hindert dich daran meine Argumentation verstehen zu können.
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Alt 08.12.2023, 07:22   #3706
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Frage woher wir unsere Grundlast beziehen wollen, wenn es mal dunkel ist und der Wind nicht weht.
Aus Kohle/Gas?
Aus dem Ausland?
Oder doch aus Kernkraft?
Die Frage stellt sich mir ehrlich gesagt zum Zeitpunkt jetzt gar nicht.

Wir können unseren Strombedarf ja nicht mal aus Erneuerbaren Energien decken, wenn die Sonne scheint und der Wind weht.

Wenn wir soweit wären, daß wir an den meisten Tagen den Energiebedarf aus Erneuerbaren decken könnten, wären wir schon mal 2-3 Schritte weiter.

Abgesehen davon ist "aus dem Ausland" mit Abstand die sinnvollste Lösung. Wenn mehr Länder ihre Kapazitäten an erneuerbarer Energie ausbauen, wird es immer mehr Situationen geben, wo ein Land Überkapazitäten hat, während ein anderes gerade wenig produziert.

Es ist doch absolut sinnvoll, das dann zu ex- und importieren.
Das ist sowohl finanziell, als auch für die Umwelt der beste Weg.

Für seltene Szenarien wo großflächig wenig produziert wird, wird man auf absehbare Zeit Gaskraftwerke verwenden, bis ausreichende Speicherkapazitäten da sind.

Aber wie oben schon gesagt.

Bevor ich mir über die CO2 Bilanz der 5 Tage Dunkelflaute im Jahr Gedanken mache, würde ich erstmal die anderen 360 Tage im Jahr angehen.
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Alt 08.12.2023, 07:40   #3707
hmooslechner
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Warum ich Correctiv für nicht vertrauenswürdig halte:

Rückschau auf die "Billy6-Story MH17 - Abschuss in der Ukraine" mit Billy6:

https://youtu.be/WAZffAdaHfM
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Alt 08.12.2023, 07:41   #3708
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Spannend, dass dieser Fonds erinnert etwas an den Norwegischen Staatsfonds. Schade, dass die Rentenkasse sowas nicht hinbekommt.
In der Tat war/ist angedacht, KENFO auch den Kapitalstock für eine mögliche Aktienrente verwalten zu lassen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/at...4-bae8517f9157

Letztere ist aber offenbar erstmal vom Tisch: in seltener Einigkeit betrachten nämlich sogar Vertreter von CDU und Gewerkschaften Anlagen in Aktien offenbar grundsätzlich als „Zockerei“ – na dann Prost…
https://tk-it-nrw.verdi.de/themen-un...f-001a4a160111
https://www.versicherungsbote.de/id/...onds-Zockerei/

Ich finde allerdings die bisherige Anlagestrategie wenig überzeugend und entsprechend auch die bisherige Performance – vor allem die minus 12% in 2022 sind kein Ruhmesblatt, zumal Anfang des Jahres nun wirklich jeder sehen konnte, dass ein Risiko für Zinserhöhungen bestand (mit entsprechendem Druck auf die Kurse von Anleihen).
https://www.private-banking-magazin....lliarden-euro/

Entsprechend liegt der Kapitalstock momentan mehr als €2.5 Milliarden niedriger als zu Beginn (bei €21.7 Milliarden). Erste Entnahmen spielen dabei aber auch bereits eine gewisse Rolle (€700 Millionen). Man darf gespannt auf 2023 sein – ob die weiteren Kursverluste bei Anleihen dieses Mal durch Aktiengewinne kompensiert werden konnten. Wen´s interessiert – hier kann man sich die Einzelanlagen ansehen, für 2022 sogar in xls. Das alles gehört aber eigentlich eher in einen anderen Thread hier.
https://www.kenfo.de/kapitalanlagen/portfolio


Geändert von Ratte im Labyrinth (08.12.2023 um 10:26 Uhr)
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Alt 08.12.2023, 09:02   #3709
MST
was weis ich...
 
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Zitat:
Zitat von Jan:)! Beitrag anzeigen
Wir können unseren Strombedarf ja nicht mal aus Erneuerbaren Energien decken, wenn die Sonne scheint und der Wind weht.
.
Wir können den Strom nicht mal von Nord nach Süd transportieren.... aber wenigstens geht's da etwas voran https://suedlink.com/s-a

Auch das negativ Argument mit Strom Ex und Import ist für mich nicht verständlich! Das ist heute und in Zukunft eins der wichtigsten Instrumente für niedrigere Stromkosten in Europa.
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Alt 08.12.2023, 11:02   #3710
wingfoilsuechtig
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Viel heiße Luft und nix Energie dahinter ...wie immer bei dir
Nach 6 Wochen Sendepause…sofort wieder mit einer persönlichen Beleidigung starten…wieder nix gelernt S(m)olo…
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Alt 08.12.2023, 11:13   #3711
Smolo
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Zitat:
Zitat von Rallef79 Beitrag anzeigen
Stand heute ist es natürlich unrealistisch die komplette Grundlast zeitweilig über Batterien zu kompensieren. Trotzdem ist mein Ansatz ein anderer als du verstanden hast: Viele dezentrale Speicher statt ein Speicher der Größe des Saarlandes. Da hat deine Leseschwäche wohl mal wieder zugeschlagen. Wenn wir dann hoffentlich irgendwann die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen für solch eine Herangehensweise (Smartgrids) haben werden, sind die benötigten Speicherkapazitäten wahrscheinlich auch kein Problem mehr.

Im Fall einer längeren Dunkelflaute kann man immer noch die Gas- und Kohlekraftwerke kurzfristig anwerfen. Man würde sie aber weniger oft als heute brauchen, genau da ist der Unterschied zum Status quo. Lustigerweise räumst du ja genau das ja auch bezogen auf PV mit Batterie auch ein, nur deine Beschränktheit hindert dich daran meine Argumentation verstehen zu können.
Anderen Leseschwächen unterstellen ohne überhaupt mal aufs Thema einzugehen...ganz großes Kino... kennen wir ja Nur nicht angreifbar machen und immer weiter Stuss von sich geben und beleidigen. Du bist echt der Held vom Erdbeerfeld*lol*

Wo kommt denn jetzt der Strom für die Akkus her wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht? Ob zentral oder dezentral spielt bezüglich der Stromgewinnung eine nebensächliche Rolle und der Rest ist erstmal eine Frage des Verteilnetzwerks und des Lastmanagement im Netz. Aber klar wenn die Akkus in Deutschland oder Europa leer sind kannst du natürlich den Strom eben aus diesen leeren Akkus besser verteilen. 0 * 10 = 10, die Physik der Schwurbler wieder *lol*

Und nein Kohlekraftwerke kann man nicht mal eben anfahren, die haben das gleiche Problem wie Atromkraftwerke. Manchmal frage ich mich was für Vorstellungen ihr da so habt. Die LEAG musste wegen der Anordnung durch Habeck mal "kurzfristig" 1.000 Mitarbeiter einstellen, um die bereits stillgelegten Blöcke wieder ans Netz zu bringen.

Einzig Gas Kraftwerke sind hier eine alternative weil diese je nach Bauart unter 1h in Betrieb gehen können aber Gas wollen wir ja auch nicht

Ihr habt überhaupt keine Vorstellung von den Dimensionen, was es bedeutet Strom in konventionellen Kraftwerkwerken zu betreiben bzw. überhaupt so ein Netz zu betrieben damit hier in Europa nicht die Lichter ausgehen.

Menschen wie du scheinen erst aufzuwachen wenn auch das letzte Licht Daheim erloschen ist und dann wird wieder groß rumgemault wie aktuell auch! Sorry aber dich kann man echt nicht mehr für voll nehmen das ist nur noch lächerlich
Smolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2023, 11:19   #3712
ALL-BLACK
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Zitat:
Zitat von wingfoilsuechtig Beitrag anzeigen
Nach 6 Wochen Sendepause…sofort wieder mit einer persönlichen Beleidigung starten…wieder nix gelernt S(m)olo…
. .. .. ohne jegliche Substanz, wie meistens!!!!!!!, . . . . . . . . aber zumindestens die Aufmerksamkeit auf den anderen gerichtet: der Thread für mich in dieser Hinsicht recht unterhaltsam

Danke wingfoilsüchtig!!!!!
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Alt 08.12.2023, 11:19   #3713
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Wo kommt denn jetzt der Strom für die Akkus her wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht?
Ich denke du hast das Prinzip von Akkus oder Speichern generell nicht verstanden.

Wenn die Sonne nicht scheint und kein Wind weht, dann brauchen diese Speicher keinen Strom.
In diesen Situationen entnimmt man dem Speicher Strom.

Um daraus ein sinnvolles Gesamtsystem zu generieren, musst du die Speicher so groß auslegen, dass man typische Zeiten mit wenig EE Strom überbrücken kann.
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Alt 08.12.2023, 11:54   #3714
boarderzone
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viele Themen, die hier gleichzeitig laufen, da verliert der Leser schonmal den Überblick...kann der Mod da nicht mal eingreifen und Struktur schaffen?
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Alt 08.12.2023, 12:45   #3715
Fireblade
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Das würde doch den ganzen Spaß verderben boarderzone.

Wo kämen wir denn hin wenn sich nicht ständig Leute ohne Ahnung zu Themen äußern würden von denen sie meinen alles zu verstehen.
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Alt 08.12.2023, 14:53   #3716
boarderzone
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Zitat:
Zitat von Fireblade Beitrag anzeigen
Das würde doch den ganzen Spaß verderben boarderzone.

Wo kämen wir denn hin wenn sich nicht ständig Leute ohne Ahnung zu Themen äußern würden von denen sie meinen alles zu verstehen.
Da ist Lea keine Ausnahme, vielleicht ein wenig eleganter und ‘pointierter’ in der Formulierung, letztlich müssen Erkenntnisse als Stammtischparole unter’s Volk…gnadenlos
boarderzone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2023, 15:04   #3717
Smolo
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Zitat:
Zitat von Jan:)! Beitrag anzeigen
Ich denke du hast das Prinzip von Akkus oder Speichern generell nicht verstanden.

Wenn die Sonne nicht scheint und kein Wind weht, dann brauchen diese Speicher keinen Strom.
In diesen Situationen entnimmt man dem Speicher Strom.

Um daraus ein sinnvolles Gesamtsystem zu generieren, musst du die Speicher so groß auslegen, dass man typische Zeiten mit wenig EE Strom überbrücken kann.
Jan ich glaube das Problem liegt da eher auf deiner Seite. Wir bauen seit knapp 3 Jahren ein Passiv Haus in kompletter Eigenleistung mit dem Fokus auf höchstmöglicher Autarkie, da würdest du wahrscheinlich aus dem staunen nicht mehr rauskommen. Auch die Planung / Umsetzung der PV / Akku Thematik beschäftigt mich natürlich intensiv seit fast 4 Jahren weil dies integraler Bestandteil des Gebäudes ist. Nach dem ich auch noch aus der Energiebranche bin ist es schon etwas gewagt mir hier sowas ohne Argumente zu unterstellen.

Wind, Sonne, Atom, Kohle etc. erzeugen Strom
vs.
Akkus oder auch Pumpspeicherwerke etc. speichern Strom

Speichern kostet Geld und zwar immer und das ist auch der Grund warum man privat zuerst alle Dachflächen zupflastert und danach einen Akku hinstellt.
Mal ganz plakativ:

Akkus kosten Geld (Verschleiß, Wandlungsverluste, etc.) vs. PV erzeugt Geld.

D.h. wenn der Akku mal leer ist dann kannst du auch keinen neuen Strom erzeugen! In Deutschland läuft aktuell 3/4 der Energieerzeugung aus konventionellen Kraftwerken. Wenn ich diese abschalte, wo kommen hier die Kapazitäten her oder wie lange würden diese reichen? Ich hab dir oben alles verlinkt um das in Erfahrung zu bringen.

Ein schönes Beispiel ist auch der breitflächige Irrglaube das PV und Wärmpepumpen eine super Symbiose abgeben, was leider ein vollkommener Blödsinn ist. Die PV erzeugt nämlich größtenteils gar keine Energie in unseren Breitengraden zu dem Zeitpunkt wo du den meisten Strom benötigst! Die Lastprofile von regenerativen Energie sind leider zum großen Teil entgegengesetzt zum eigentlichen Verbrauch und das über Wochen / Monate und nicht nur für 2-3h!
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Alt 08.12.2023, 15:10   #3718
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Nach dem ich auch noch aus der Energiebranche bin ist es schon etwas gewagt mir hier sowas ohne Argumente zu unterstellen.
Das Argument hast du doch selber geliefert, die Frage "Wo kommt denn jetzt der Strom für die Akkus her wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht?".

In der Situation kommt der Strom aus dem Akku und es geht keiner rein. Soweit jedenfalls meine Logik.

Stand jetzt gibt es in Deutschland sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch praktisch keinen Grund für Speicher. Einzige Ausnahme sind Haushalte mit relativ großer PV Anlage und das auch nur wegen der seltsamen Förderstruktur des Bundes.

In allen anderen Fällen gibt es keinen Grund etwas zu "speichern". Es gibt ja nicht mal genug Strom aus erneuerbaren Energiequellen für den laufenden Bedarf.
Was soll da ein Speicher?

Die Technologie ist aber fertig und ziemlich trivial.
Die Kosten sind auch im freien Fall.
Bei den kommenden Natrium Ionen Akkus rechnet man mit nochmal 40% geringeren Kosten.

Also wenn alles gut läuft, bekommt man nächstes Jahr z.B. 100 kWh Speicher für unter EUR 10000.
Damit könnte man sogar eine sinnvolle Zeit lang heizen.
Aber wie gesagt es gibt dafür aktuell keinerlei Grund


Geändert von Jan:)! (08.12.2023 um 15:44 Uhr)
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Alt 08.12.2023, 16:15   #3719
Rallef79
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Kleiner Faktencheck zur Behauptung des selbsternannten Energieexperten, Kohlekraftwerke könnten nicht spontan hochgefahren werden:

Zitat:
Hubertus Altmann, Vorstand Kraftwerke, machte darauf aufmerksam, dass heute 25 Prozent des deutschen Stroms aus Braunkohle gewonnen werde: „Wir sind mitten drin in der Optimierung unserer Kraftwerke. Schon heute sind Lastwechsel von bis zu 2700 MW in 10 Minuten möglich. Wenn wir die Verbrennung beispielsweise mit Trockenkohle weiter verbessern, ist eine Erhöhung des Wirkungsgrads auf bis zu 48 Prozent sowie eine Reduzierung des CO2-Ausstosses auf rund 800 g/kWh möglich.“
https://www.innovation-strukturwande...werk-sein.html
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Alt 08.12.2023, 16:28   #3720
Smolo
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Zitat:
Zitat von Jan:)! Beitrag anzeigen
Das Argument hast du doch selber geliefert, die Frage "Wo kommt denn jetzt der Strom für die Akkus her wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht?".

In der Situation kommt der Strom aus dem Akku und es geht keiner rein. Soweit jedenfalls meine Logik.
Deine Logik sagt das dein Speicher immer voll ist das klappt aber in den Wintermonaten überhaupt nicht da sitzt du einem absolutem Irrglauben auf.

Alle Akkus in Deutschland haben aktuell lediglich eine extrem eingeschränkt puffernde Wirkung und können während dem Winter nichts zur Reduzierung der konventionellen Kraftwerkebeitragen. Das bisschen was kommt wird nämlich direkt verbraucht und dann hast du eine gigantische Lücke zur Realität!

Zitat:

Stand jetzt gibt es in Deutschland sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch praktisch keinen Grund für Speicher. Einzige Ausnahme sind Haushalte mit relativ großer PV Anlage und das auch nur wegen der seltsamen Förderstruktur des Bundes.
Das sind pauschale Aussagen die so auch erstmal pauschal grundfalsch sind. Wirtschaftlich rechnet es sich wenn der Bezug vom Netzanbieter größer ist vs. Abschreibung(Invest) + Wandlungsverluste der eigenen Anlage.

Kleines Beispiel
Ich bin bei ca. 700€ pro kWp für die PV und 355€ pro kWh für die Batterie bei geplanten 15 / 20 Jahren Laufzeit kannst du dir das selbst ausrechnen bei welchen Energiekosten du hier wirtschaftlich ein Plus einfährst. D.h. ich bin bei 3-4Cent die kWh bei 20 Jahren Laufzeit! Einspeisevergütung mal komplett außeracht gelassen!

Wenn du natürlich für 2500€ kWp die PV Anlage installieren lässt und dann noch >1000€ kWh für den Akku dann läuft das eher unter dem Motto Hobby/Blackout Szenario das kann sich nicht rechnen.
Ansonsten muss man das Thema individuell je nach Sektorenkopplung berechnen wo man da rauskommt.

Ökologisch schon, jede kWh die Umwelt da Sie das Netz entlastet! An die 400g/Co2 komme ich selbst mit Akku nicht ran!

Zitat:
In allen anderen Fällen gibt es keinen Grund etwas zu "speichern". Es gibt ja nicht mal genug Strom aus erneuerbaren Energiequellen für den laufenden Bedarf.
Was soll da ein Speicher?
Die Frage ist jetzt was ihr dann wollt im dunkeln sitzen, Gas, Kohle oder Atom?
Die Regenerativen können aktuell die Lücke nicht mal im Ansatz decken.

Zitat:
Die Technologie ist aber fertig und ziemlich trivial.
Die Kosten sind auch im freien Fall.
Bei den kommenden Natrium Ionen Akkus rechnet man mit nochmal 40% geringeren Kosten.

Also wenn alles gut läuft, bekommt man nächstes Jahr z.B. 100 kWh Speicher für unter EUR 10000.
Damit könnte man sogar eine sinnvolle Zeit lang heizen.
Aber wie gesagt es gibt dafür aktuell keinerlei Grund
Ja die berüchtigte Akku Revolution die jedes Jahr in den letzten 15 Jahren ausgerufen wurde *lol* Reale Straßenpreise habe ich dir oben aufgeschrieben ...die Autoindustrie liegt nach meinem letzten Stand irgendwo bei 100€ / 1kWh.

Bei den Installationskosten bist du noch Lichtjahre von deinen Traumwerten entfernt! Aber selbst angenommen du hättest einen 100kWh Akku dann sitzt du im Oktober, November, Dezember und Januar in der Regel trotzdem im dunkeln weil der Akku einfach leer ist.

Bei 100kWh Akku, 20kWh Südausrichtung und 30kWh Verbrauch am Tag hast du 25% des Jahres einen leeren Akku rumstehen und hier spielt es keine Rolle wie groß dieser ist...leer = leer Also woher kommt dann der Strom für deine Heizung etc.?
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