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Alt 11.10.2023, 22:18   #1
BerndV
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2005
Beiträge: 62
Lächeln Kitefoilen bei Leichtwind - Tipps?

Hallo,

Zwei Fragen zum Foilen bei Leichtwind (=5-8 knt, für mich unterstes Limit). Folgendens Setup: Fahrergewicht ca. 88 kg, Schirm: Ozone Hyperlink in 12m. Board: Sllingshot Alien Air 4.8 mit ca. 30 ltr. Volumen, Foil: großes Anfängerfoil (RL Boards Orca)

Beim Wasserstart mit downloop kann ich die Arme gar nicht so lange machen, dass ich nicht unbeabsichtigt den Kite über die Steuerleinen ausbremse. Spätestens dann, wenn der Kite aus dem loop kommt und parallel wieder zum Wasser fliegt. So verliert er Geschwindigkeit und es entsteht zu wenig Zug um über das Board zu kommen. Hilft hier ev. das Ziehen des Adjusters (= Steuerleinen werden "länger"). Oder würde es helfen, sich mit der unteren Hand am Depowertampen der Bar festzuheben, während die obere Hand weiter lenkt? Wie bekomme ich den Körperschwerpunkt über das Brett bei wenig Kitezug? Klar, Beine max anwinkeln und ganz klein machen. Das hat aber bei langen Beinen Grenzen. Gibt es noch weitere Tricks?

Halsen bei stärkerem Wind gelingen schon ganz gut, auch gefoilt (Wenden kann ich noch nicht). Bei sehr wenig Wind endet die Fahrt nach der Halse in switch-Position bald, da ich so nicht so richtig Fahrt aufnehmen kann (Fusswechsel ist auch noch in Arbeit) Meine Vermutung: ich sollte mehr in Richtung lee abfallen nach der Halse, um ins Gleiten zu kommen, richtig? Was kann ich noch tun, um das gleiten in Taxi-Modus (und später in foil-Modus) in switch zu unterstützen?

Ich weiß, der Hyperlink ist nich der ultimative Leichtwindkite, aber einen größeren oder anderen Kite will ich nicht. Ziel wäre es zunächst, einfach nicht ins Wasser zu fallen und die Fahrt so nicht zu unterbrechen. Denn jeder Leichtwindstart aus dem Wasser ist ziemlich mühsam... Vielen Dank schon mal für die Tipps!
BerndV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2023, 07:19   #2
Qiter
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2015
Beiträge: 173
Standard

Hi,

Dein Equipment sollte reichen, um bei den besagten Bedingungen ins Fahren zu kommen (5kn ist zu wenig, aber bei 6-8 geht es gut..). Der Schirm ist recht klein, deshalb bin ich gar nicht davon überzeugt, dass Du überhaupt loopen musst. Der Loop dient ja dazu, den Kite auf Geschwindigkeit zu bekommen und möglichst lange in der Powerzone zu halten, damit er Dich aufs Board zieht. Das ist vor allem bei grossen Grössen (15qm und mehr) sinnvoll, kleinere Kites kann man auch mit "normalen" Kitebewegungen auf Speed bringen. Das geht sogar oft besser als mit den Loops, da man sich eben mit den Sinusbewegungen besser auf den Druck des Kites einstellen kann (=den Kite nicht so leicht "abwürgt"), diesen enger und öfter durch die Powerzone steuern kann und den Druck dann besser in den Start Bewegungsablauf integrieren kann.
Wichtig ist es dann bei Leichtwind, eben die maximale Geschwindigkeit aus den normalen Powerdives herauszuholen. Das kann man optimieren indem man die Bar nicht nur "einschlägt", sondern auch etwas "mitlenkt", d.h. versucht die durch den Bareinschlag schon verkürzte Steuerleine durch eine Steuerbewegung der Bar in die Richtung der Kitebewegung noch weiter zu verkürzen.
Auch kann man sich progressiv mit den Powerdives aufs Board ziehen, d.h wenn die schnell genug aufeuinander folgen, geht es mit jedem Dive bzw Upstroke des Kites etwas weiter hoch und das Board nimmt zunehmend Fahrt auf..
Das ist mit normalen Kiteloops zwar auch so, aber bei kleinen Kites sind die Powerdives einfacher zu kontrollieren und können besser mit den Startbewegungsabläufen abgestimmt werden.

Bezgl. des Richtungswechsels geht es vor allem darum, Spannung in den Kiteleinen zu halten. Fährt man einen Turn, kommt man ja erstmal auf den Kite zu und die Leinenspannung sinkt, man hat keinen Zug mehr auf dem Kite (und fällt früher oder später vom Foil). Bei viel Wind ist das alles kein Thema (wie Du gemerkt hast), da driftet der Kite einfach weiter und hat schnell wieder Spannung bevor Du mangels Zug vom Foil fällst.
Bei wenig Wind solltest Du also versuchen, so enge Turns wie möglich zu fahren, damit die Leinenspannung (und damit Dein "Zug") nie abbricht. Am besten einen downloop mit dem Kite machen, das hilft gerade bei wenig Wind ungemein! Ist einfacher als es klingt, man muss sich einfach überwinden, ist (wie alles beim foilen) eine Sache des Timings.

Ich hoffe das hilft! Leichtwindfoilen ist vor allem Übungssache, also nicht aufgeben!!


Geändert von Qiter (12.10.2023 um 07:33 Uhr)
Qiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2023, 07:41   #3
Smeagle
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.484
Standard

Hallo,

bei Leichtwind ziehe ich bei Matten fast immer den Adjuster etwas, teils deutlich. Nur beim Starten und Landen nehme ich ihn raus. Man könnte natürlich auch immer mit "langen Armen" fahren, aber das ist unbequem.

Ich finde S-Kurven in der Powerzone besser als Loops, schon fast stehende Achten. Also Downloop ansetzen aber in der Powerzone wieder umdrehen und in der Gegenrichtung wieder raus. Bei vollen Loops habe ich immer eine "Lücke" im Zug, wenn der Kite über die Mitte hinausgeht. Fliege ich S-Kurven habe ich den Zug durchgehend in die richtige Richtung und kann mich langsam hocharbeiten, ohne wieder abzusacken. Aber wenn Du den Kite loopen kannst ohne ein "Loch" ist auch gut. Kommt natürlich auch drauf an, wie wendig der HL ist? 12qm ist schon bisschen groß. Aber ich habe anfangs auch große Kites gebraucht, ist denke ich normal.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2023, 08:58   #4
Chriz76
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2019
Beiträge: 301
Standard

Hallo,

Bin bei 72kg in ähnlichem Setup mit dem Soul in 12qm unterwegs.

Die Halsen bei Leichtwind mit Downloop. Dann nicht nach Lee abfallen, sondern zügig und eng in die neue Richtung, so dass Leinenspannung erhalten und das Board am Fliegen bleibt. Im Switch tue ich mich aber zB mit Pumpen auch schwerer und von daher mache ich in solchen Fällen im Zuge der Halse den Fusswechsel.

Knotenangaben finde ich immer schwer. Es gibt eine Windstärke, wo der Soul nur in Bewegung gehalten und ggf geloopt oben bleibt. Schnelle Powerdives zum Starten sind mit dem Soul da nicht möglich. Hier helfen nur Loops. Ggf. zieht der Loop mich beim Aufsteigen über's Brett und der zweite Loop oder Powerdive, ggf. in Kombination mit Pumpen bringt mich ins Fahren. Eine kurze Böe tut hier Wunder. Es gibt aber auch Situationen, wo ich bis zum Ende des Sees loope und nicht ins Fliegen komme. Bin also auch dankbar für Tipps!
Chriz76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2023, 12:15   #5
77Simon
Wieder-Einsteiger
 
Registriert seit: 06/2019
Beiträge: 485
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Ich sag mal provokativ: wenn man beim Wasserstart beim Downloop (vorne Rum) den Körper nicht nach den ersten 270 Grad oben hat, ist eventuell für den Anfänger zu wenig Wind. (Kite schießt knapp über der Wasseroberfläche parallel zum Wasser nach hinten).

Spätestens wenn der Kite nach 270 Grad nach hinten schießt und du nach vorne, sollte sooooo viel Zug da sein dass du oben bist.... Und dann dann nach den nächsten 180 Grad, einfach den Kite voll von hinten nach vorne durch die PZ ziehen lassen.... Oder eben direkt in einen grossen Sinus ziehen....

So zumindest bei meiner 12er Pansh Matte

Wenn die Matte wirklich so ausgelegt ist, dass sie nur bei langen Armen Tempo erreicht... Eben einfach die Arme lang machen, was eben schwer ist wenn der Kite direkt in der PZ fliegt.... Kack- Stellung macht die Arme virtuell länger)
77Simon ist offline   Mit Zitat antworten




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