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17.10.2016, 22:02 | #1 |
wingworks.de
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Wichtige Design Merkmale eines Tube Kites zum Hydrofoilen - Tipps?
Hi,
ich möchte mir gerne einen Tube Kite speziell zum Hydrofoilen nähen. Habe selber noch keine praktische Erfahrung mit dem Fahren, Board und Foil sind leider diesen Sommer nicht mehr fertig geworden. Welche kommerziellen Kites sich eignen habe ich jetzt oft genug gelesen, aber ich möchte keinen Boost nachbauen sondern lieber meine eigenen Kites weiterentwickeln. Bei manchen Details bin ich mir jetzt aber nicht sicher welche Eigenschaft für das Foilen besser ist. Minimales Gewicht, schneller Relaunch und Leichtwindeignung sind klar. Aber wie sieht es z.B. mit dem Zugaufbau aus? Ich könnte das Profil etwas dicker wählen, der Kite bekommt dadurch dann einen stärkeren Grundzug. Oder tendenziell etwas dünner, dann muss man ihn etwas schneller bewegen um Zug aufzubauen. Ich tendiere zu letzterem, das gefällt mir bei meinen anderen Kites auch sehr gut. Was ist eure Meinung? Was gibt es noch für Eigenschaften die wichtig sind und auf die ich achten sollte? Gerne würde ich einen No-Strut Kite bauen, den bekomme ich am schnellsten genäht Einen ersten Entwurf habe ich gemacht, Bilder sind hier Agilus-8 auf Github, da werde ich dann auch den Bauplan ablegen. Danke für eure Tipps PanTau |
18.10.2016, 00:12 | #2 |
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Hallo PanTau,
lese immer gerne von Deinen Projekten, danke fürs Teilen. Ich bin schon ein paar wenige Male Zero- und One-Strutter gefahren. Prinzipiell geht je nach Vorliebe alles. Da ein Zero aber schon eine Extreme ist, würde ich eher zumindest einen One-Strutter empfehlen, um etwas mehr Gleitleistung erreichen zu können. Prinzipiell lebt das Foilen nicht nur im Flügel unter den Füßen, sondern auch bei dem am Himmel von Gleitleistung. Wenn einer von beiden Flügeln nicht mitmacht, ist das Spiel des sich gegenseitig zu immer höheren Geschwindigkeiten puschen und aus ein bisschen atmosphärischen Wind einen riesigen Fahrtwind, Druck und Spass zu erzeugen, für mich längst nicht mehr so vielseitig. Vielleicht noch eine Anregung: Ich habe mal jemanden, der sich auch mit dem Bau auskennt, so verstanden, dass ein Hybrid also ein Kite bei dem man ein oder mehr Struts abnehmen kann ggf. möglich bzw. sinnvoll sein kann. Habe aber noch nie gehört, dass es jemand umgesetzt hat. Ggf. für Dich eine interessante Möglichkeit zugleich einen einfachen Zero zu bauen aber ggf. nachträglich (mit Klett oder wie auch immer) eine Strut nachzurüsten und dabei auch noch in Position und Form trimmen zu können. Gruß Bernd, der 16 Jahre nach dem Kauf seiner alten Zipper-Mosquito Protos (variable Fläche) immer noch auf eine neue Zipper-Matte wartet, aber auch sicher ist, dass das Konzept irgendwann wieder auferstehen wird, spätestens wenn Armin und Co. sonst nichts mehr einfällt |
18.10.2016, 06:53 | #3 |
wingworks.de
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Hi Bernd,
danke für deine Erfahrungen. Das mit dem abnehmbaren Strut habe ich vor mehreren Jahren schonmal umgesetzt mit einem Strut im Center. Vorne 3 schmale Gurte, dann Zipper ca 2/3 entlang der Segelnaht. Mein Fazit damals: Kite startete besser, Zugaufbau war etwas direkter und die Leistung vielleicht einen kleinen Ticken besser. Konnte ich damals aber nicht wirklich "beweisen". Nachteil war eben der zusätzliche Aufwand und das Gewicht. Ist wirklich nur ein Kompromiss denn auch der Segelschnitt und die Form richtet sich nach den Struts und du handelst dir Nachteile ein ohne wirklich von den Vorteilen profitieren zu können. Ich bin damals dann zum Onestrut übergegangen und habe den Strut in der Mitte fest vernäht. Hat sich dann später auch bei anderen Herstellern durchgesetzt Trotzdem interessant nochmal darüber nachzudenken. Grundsätzlich lässt sich aber auch mit einem Strut viel Leistung aus dem Kite rausholen bei geringem Gewicht. Hängt aber auch etwas vom Fahrergewicht ab. Meine Frau zieht mit dem Ventus unglaublich Höhe, mir gefällt mittlerweile der GO mit 3 Struts besser, das Segel steht beim meinem höheren Fahrergewicht unter Zug doch etwas besser. Trotzdem fahre ich den Ventus auch gerne, besonders die kleinen Größen 4+6 bei richtig Hackwind in Leucate. Beim Foilen ist der Zug vom Kite ja wesentlich geringer als beim Twintip, daher kann ich mir wieder einen Kite ohne Struts dafür gut vorstellen. Mit einem sauberen Segelschnitt und eben in superleicht. Ich möchte das gerne nochmal versuchen auch um die Unterschiede zum Ventus mit einem Strut zu sehen. Außerdem bekomme ich einen Kite ohne Struts an einem verregneten Wochenende genäht. Auch nicht ganz unwichtig Deine Aussage zur Gleitleistung interpretiere ich so, dass mehr Leistung und damit ein Kite dichter am Windfensterrand besser ist. Das passt dann auch zu dem dünneren Profil und den Sinuskurven. Grüße Karsten PS: Der Edgeboostkiller kommt dann nächstes Jahr dran um ihn mit dem Agilus zu vergleichen |
18.10.2016, 07:12 | #4 |
kellerkind
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..
es gibt auch verschiedene arten des foilens:
mit einem foil, das eine vergleichsweise gemütliche geometrie hat, also große auftriebsstarke flügel, die schon mit wenig speed gut tragen vertragen fahren sich eigentlich viele arten von kites gut. hier sind vor allem die leichtwind - flugeigenschaften des kites wichtig. auf solche foils passen kites mit etwas tieferem profil und gutem grundzug bei niedriger fluggeschwindigkeit gut. auf solch einem foil fährt sich zb eine hochleister matte uu gar nicht unbedingt so wahnsinnig gut. hier sind die no oder one strutter und low AR kites gut passend. auf einem foil mit sehr viel leistung / hoher effizienz fährt man gleich so schnell, daß der scheinbare wind einen viel größeren einfluß hat, hier sind hocheffiziente kites mit flacherem profil, die ihre leistung erst durch ansinusen oder bei full speed entfalten besser. wenn man mit so einem foil unterwegs ist, kann sich ein kite wie oben beschrieben, vor allem im unteren windbereich recht unangenehm anfühlen. ich persönlich bin mal so und mal so unterwegs, ab 11 hab ich race kites (boost), darunter wave kites (RRD religion). passt gut. lg wolfgang |
18.10.2016, 07:17 | #5 |
wingworks.de
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OK, das passt dann ja. Mein Foil wird auch eher gemütlich wenn man das so nennen kann.
Etwas dickeres Profil, leichte Schränkung, Rückpfeilung und keine Fläche hinten. Nurflügler eben. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema |
18.10.2016, 10:29 | #6 |
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Hallo PanTau,
ok Respekt, so gut kannte ich Deine Arbeiten dann doch noch nicht . Aber ich hatte auch schon befürchtet, dass eine abnehmbarer Strut zu sehr daran krankt, dass das Tuchprofil nicht auf beide Varianten optimiert werden kann. Ansonsten hat Wolfgang auch Recht. Wenn Du ein eher langsames Foil willst ist auch ein eher langsamer Kite sinnvoller. Werde meinen Nurflügler ggf. die Tage mal mit No-Struter fliegen, dann kann ich berichten. Zum Nurflügler oder Monofoil hast Du die Beiträge sicher schon gesehen. http://forum.oase.com/showthread.php?t=154515&page=2 http://kiteforum.com/viewtopic.php?f=196&t=2393935 Kannst hierzu ja gerne mal Deine Pläne einstellen, dazu kann ich sicher mehr sagen als wie zum Tube. Zwar auch von Laminieren nicht zu viel Ahnung, aber schon viele Shapes gefahren und auch Sollbruchstellen in Foils entlarvt. Nurflügler ist tendenziell sehr langsam, da man die Reaktionsgeschwindigkeiten zur Stabilisierung bei schneller Fahrt nicht mehr hin bekommt, denke das gilt auch bei stabileren stärker geschränkten Shapes. Leider noch nicht getrackt, aber sicher nicht schneller als 30 km/h. Ist aber ein hartes Brot damit anzufangen, ich nähere mich jetzt langsam dem Fußwechsel an, aber noch keinen komplett inkl. Halse gestanden. Und ich fahre nie länger als ca. 3/4 h und keine großen Strecken über 1 km Entfernung, da es deutlich mehr Kraft und Konzentration kostet. Trotzdem nach wie vor sehr lustig und für kleine langsame Welle zum Spielen sicher eine Bombe, wenn man es mal sehr gut kann. Inzwischen auch sicher, dass hier ein kürzerer Mast um 80 cm sinnvoller ist und ggf. auch besser ohne Flügelkrümmung zu bauen, also alles was eher einfach zu konstruieren ist. |
18.10.2016, 13:08 | #7 | |
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Danke für den Hinweis dass Kite und Foil zusammenpassen müssen/sollten. Hatte ich noch gar nicht genau drüber nachgedacht, macht aber total Sinn.
Zitat:
Aktuell schreibe ich noch die Software dafür und habe nur erste Entwürfe. Stelle ich gerne hier rein wenn ich etwas weiter bin. Kite, Software, Foil und Board als Feierabendprojekte brauchen halt doch ihre Zeit Grüße Karsten |
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23.10.2016, 22:47 | #8 |
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Agilus 7 und 9
So, die Entwürfe sind weiter und bereit für die ersten Prototypen. Der Agilus-7 wird in England genäht und für den 9er suche ich noch einen Freiwilligen
Gegenüber dem ersten Design habe ich den Duchrmesser der Tube im Center noch etwas reduziert und am Tip etwas vergrößert. Auch sind die Winkel im Tip jetzt gleichmäßiger, das vereinfacht das Nähen der Segmentübergänge. Hier ein Vergleich zwischen dem Agilus und dem GO, beide in 9qm. Gut zu erkennen die etwas gedrungenere Form des Agilus und die andere Form der Tips. Agilus und GO (grau) Weitere Bilder gibt es hier: Agilus Dort sind auch die Downloads und die technischen Daten verlinkt. Viel Spaß PanTau |
12.04.2017, 06:29 | #9 |
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Agilus 7 gebaut von Steve in Cornwall
Und noch ein paar seiner Bemerkungen nach dem Erstflug: Not only does she fly - she is very smooth and confidence inspiring. Wind was light -10 -13 knots (foiling range) The turns are very tight She is highly responsive There is very little canopy flap for a strutless kite Very light bar pressure No hindenburging or overflying Relaunch is automatic, and reverse launch very simple I have built different bridling points into the LE, but I am not going to touch them until water trial I think this will be great for foiling, and probably wave riding as it is so throw about. Geändert von PanTau (13.04.2017 um 06:10 Uhr) |
12.04.2017, 10:09 | #10 |
Benutzer
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Hallo Pan Tau,
sehr Interessant deine Werke, meine Frage oder Anregung, könnte man die Querstruts ohne Bladder mit Öffnung vorne wie bei einem Foilkite , also Selbstöffnend bauen. Gruß Franz |
13.04.2017, 06:13 | #11 | |
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Zitat:
Was genau möchtest du damit erreichen? |
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13.04.2017, 17:55 | #12 |
Benutzer
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Ich dachte wegen Leichtigkeit und stabiler als no Strut und weniger Pumpen.
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