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Alt 03.01.2003, 10:33   #1
Albkiter
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Hallo leute,
kleiner Tagebuchbericht, um mal mit den warmen Gefilden mithalten zu können:

War vorgestern den gnazen Tag auf der Wiese. Wechselnder Wind zwischen 10 - 25 km/h. Arc 8.4 und FS Maniac 5.0.

Mit dem Arc Trimm hatte ich zum ersten mal so richtig Probleme....das Ding wollte einfach nicht so richtig fliegen. Vielleicht liegt es ja auch daran das ich nicht loose genug auf dem Board stehe (halte mich zu stark an der Bar fest) jdedenfalls fliegt er mal, dann verhungert er mir und will rückwärts fliegen, ich verändere den Trimm (verlängere die Bremsleinen etwas) aber so richtig hat das auch nichts genutzt. Lag es an den stark schwnakenden Windgeschwindigkeiten????

Das erstaunliche war, das ich mit dem Maniac 5.0 wesentlich besser zurecht kam, weil ich ihn aktiver fliegen konnte. Er ist einfach schnell genug und wendig genug um auf Windänderungen sofort zu reagieren. Eigendlich dachte ich das der Arc 8.4 da auch nicht schlecht ist, aber vorgestern war es echt nicht toll. Hat jemand n Tipp, oder ähnliche Erfahrungen gemacht????

Ich bin jedenfalls mit dem Maniac so lange so wild auf der Wiese rumgeheizt, daß mir heute noch mein Knie weh tut (da meldet sich mein altes Miniscusleiden wiedermal). Hat irre Spass gemacht. Mit der Halse incl. Umsteigen klappt es leider immer noch nicht, aber ab und zu kann ich nach ner Halse schon mal switchdance (oder so ähnlich) weiter fahren....nur nicht besonders lange, da fehlt mir noch das Board-gefühl.

Noch was zum Arc. Zur Zeit habe ich den Stearingdoubler installiert (kleine Rolle an der Depowerleine an der die Hauptleinen umgeleitet werden, siehe Peter Lynns Homepage). Kann es evtl. daran liegen? Ist das vielleicht eine schlechte Lösung? Der Arc läßt sich damit noch besser und schneller lenken, aber hat das evtl. negative Auswirkungen auf die Flugeigenschaften??

Lasst mal was hören, vielen Dank

------------------
Grüßle

Frank

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Alt 03.01.2003, 15:26   #2
alexkiter
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wie hast du den trimm den verändert??
hab auf der peter lynn seite nix gefunden...
danke

------------------
alex
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Alt 03.01.2003, 17:36   #3
Niki
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Steering doubler macht nix böses mit den Flugeigenschaften, ausser dass er meiner Meinung nach überflüssig ist.

Wenn die ARC Dir anfängt rückwärts zu fliegen sind die Bremsleinen zu kurz, diese Theorie von Dir war schon richtig. Die ARC muss ein wenig anders getrimmt werden als ein Tube. Bei wenig Wind den Adjuster nicht ganz locker lassen, sondern etwas anziehen. Die ARC zieht sehr viel ihrer Power aus der Fluggeschwindigkeit. Angepowert bleibt sie "stehen" und macht nicht mehr so guten Druck - dieser Effekt tritt desto stärker auf, desto weniger Wind ist.

Viele Grüße,
Niki

------------------
Nikolaus Förderreuther

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Alt 04.01.2003, 17:10   #4
Albkiter
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HI,

@ alexkiter....also ich bin jetzt schon ne weile am suchen und finde die skizzen auch nicht....war wohl irgend ne andere Seite Jedenfalls ging es um zwei dinge. 1. Den Trimm verändern heißt einfach nur die Bremsleinen anders einstellen also länger oder kürzer. 2. Das Doublsteering...tralala...ist einfach eine Rolle am Ende der Depowerleine (Das Ende das Richtung Arc zeigt). An dem werden normalerweise die beiden Frontleinen direkt befestigt. Mit der Rolle sieht das etwas anders aus. Hier werden die Frontleinen mit einer 5 mm Schnur miteinander verbunden, und diese 5 mm Schnur läuft durch die Rolle. Bei lenkmanövern verändert der Kite nun zusätzlich die Länge der Frontleinen automatisch. Ich werde das Teil erst einmal wieder ausbauen um festzustellen ob es überhaupt was bringt (siehe Beitrag von Niki).

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Grüßle

Frank

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Alt 04.01.2003, 17:21   #5
Albkiter
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Hi,
nochmal, jetzt habe ich die Seite gefunden, ganz schön unübersichtlich diese Peter Lynn seite. Ist eine seite der Arc Broschüren .....wenn ich das so richtig übersetze

Hier der Bild




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Grüßle

Frank
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[This message has been edited by Albkiter (edited 04 January 2003).]
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Alt 04.01.2003, 18:44   #6
Niki
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Hi Frank,

also das Bild ist ohne steering doubler. Zum Thema Pro / Kontra Steering doubler: prinzipiell hat er natürlich schon eine Wirkung. Im Wesentlichen wird die Depowerwirkung und das Lenkverhalten verbessert. Der Nachteil davon ist, dass der Drachen sehr indirekt wirkt. Ich fahr gerne so, dass ich den Drachen spüre und gar nicht hingucken muss wo er ist. Mit dem steering doubler sind die Signale, die an der Bar ankommen, deutlich weniger eindeutig.

Da die Lenk- und Haltekräfte der ARC äusserst gering sind, war meine präferierte Einstellung ohne steering doubler und mit langem Depowerweg + Adjuster.

Viele Grüße,
Niki

------------------
Nikolaus Förderreuther

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Alt 05.01.2003, 09:56   #7
Albkiter
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@niki,

hey, das sind insgesamt 3 Abbildungen....die unten links, Abbildung 3 ist ja wohl mit steering doubler (steht direkt darunter geschrieben .... wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil ... hi, hi, . Ne ma im Ernst, vielleicht verstehst Du ja unter einem steering doubler etwas anderes, aber auf dem Bild unten rechts ist der den ich eingebaut habe.

Zum Lenkverhalten, da hast Du mit sicherheit recht...ich werde Ihn auf jedenfall mal wieder ausbauen.

Grüßle

Frank
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Alt 05.01.2003, 11:59   #8
Goofy
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Frage

@albkiter
Hallo Albkiter,
mal ne andere Frage - liegt bei euch schon Schnee für ne Kitesession oder reicht es noch nicht?

Danke für die Info.

P.s. mit dem 3.Bild hast Du recht.
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Alt 05.01.2003, 14:25   #9
NasaRene
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Hi!

Bei den stark schwankenden Windgeschwindigkeiten ist es wirklich etwas schwirig mit der ARC. Ist in der kurzen Böe viel wind, zieht sie willig mit druck an den Windfensterrand, fällt der Wind wieder ab, streikt sie und fliegt vielleicht sogar rückwärts.
Ich habe die Besten erfahrungen mit fast durchhängenden Bremsleinen gemacht. Dadurch wird sie natürlich etwas indirekt, aber dafür gibts fast nie diesen Rückwärtsflug. Nur wenn sie durch die Powerzone fliegt ziehe ich die Bar ran, um noch mehr Druck zu haben, und die Fluggeschwindigkeit zu senken. Am windfensterrand immer schön arme lang und schlaffe Bremsleinen (ausser du steuerst gerade

Der Steeringdoubler im Schnee hat bei mir nicht so gut funktioniert, weil die Rolle eingefroren ist, und dann das "Verbindungseil" schräg stecken geblieben ist.
Auch sonst finde ich das System nicht toll, und es bewirkt nicht viel.

Rene
NasaRene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2003, 14:52   #10
Niki
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aha, es gibt zwei Versionen von steering doubler. Das wusst ich nicht.

Also die hier abgebildete wird vermutlich kaum einen Effekt haben. Dann gibt es noch eine zweite Variante, da sind links und rechts Rollen an der Bar befestigt, durch die laufen die backlines durch und werden dann am Anknüpfpunkt der frontlines direkt am Depower Strap befestigt. Das gibt dann einen Art Flaschenzugeffekt, d.h. der Depowerweg und Lenkbewegungen werden verdoppelt.

Und dann gibt es noch eine dritte Variante mit einer Waageleinen-Konstruktion, die ich noch nicht getestet habe (und auch nicht testen werde). Hier ein Bild dazu

Viele Grüße,
Niki
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Alt 05.01.2003, 22:26   #11
Albkiter
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Hi,
@ Niki
die letzte Variante kannte ich noch nicht....aber es scheint wohl wirklich alles mehr ne spielerei zu sein...je mehr Schnickschnack, desto mehr kann auch vertüdeln, und zu bruch gehen, bzw. nicht mehr funktionieren....also das Ding kommt raus.

@ NasaRene

Danke für Deine Tips...werde ich beim nächsten mal so ausprobieren, wenns mal wieder so "schwankend" ist. Jedenfals hat mir Eure Eure Erfahrung ne Menge geholfen...sonst muß man ja noch mehr experimentieren, und das ist beim Arc sch...., denn der läst sich nach ner Landung und anschließender Trimmveränderung (in der Zeit hat er sich meistens schon bescheuert hingelegt)nicht einfach wieder so starten wie ein FS (leider).

------------------
Grüßle

Frank

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Alt 07.01.2003, 15:11   #12
alexkiter
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die tipps sind alle sehr gut, danke jungs dass ihr einem arcflieger helfen konntet, meine arc 1120 fliegt nämlich auch manchmal gut (bei konstantem wind) und manchmal ganz seltsam (teilweise sogar rückwarts ohne dass ich es will) bei böigen wind, an land...
man kann damit schon kiten aber man muss sich daran eher gewöhnen als bei nem flysurfer der in diese hinsicht eher gutmütig reagiert und auch einfacher zu landen und zu starten ist(ist halt kein flysurfer)...

habt ihr vielleicht noch einen tipp wie ich am besten sand aus der arc bekomme???
danke

------------------
alex
Möge der Wind mit euch sein
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Alt 07.01.2003, 15:28   #13
lord of the board
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ist bei mir ähnlich, wenn ich anpowere(bar zu mir drücke) dann schmiert er rückwärts ab dh. ich kann nur ganz depowert fahren und hab so super scheiss haltung und krieg keinen dampf rein......
wie müssen die leinen jetzt gestellt werden?
steuerleinen:?
depowerleinen:?
cu
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Alt 07.01.2003, 16:06   #14
Niki
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@lord of the board:
die backlines ca. 15 cm länger als die frontlines, bei Adjuster Mittelstellung. Adjuster möglichst einen langen nehmen mit mind. 20 cm.

Zum Trimm: die ARC ist optimal eingestellt, wenn sie an Land, im Zenith stehend bei voll herangezogener Bar nach 1-2 sec. anfängt, rückwärts zu fliegen.

@alexkiter: Sand raus ist sehr easy und geht relativ schnell. An der Hinterkante (wo auch der Deflate Flap ist) sind die Kammern durch Netze unterteilt. Du gehst so vor:
  • ARC zu zweit mit der Vorderkante nach oben halten und schütteln wie einen Teppich (Sand wandert an die Hinterkante)
  • Sand von aussen nach innen durch die Netze schütteln / drücken, solange bis Du am Deflate Flap angekommen bist
  • Sand durch den Deflate Flap auf den Boden schütteln
Ich habs mal auf ein knappes Kilo Sand gebracht. Flugeigenschaften miserabel

Viele Grüße,
Niki

------------------
Nikolaus Förderreuther

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Alt 07.01.2003, 16:40   #15
Boardrulz
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Hi!

Das würde mich auch mal interessieren!

hatte auch letztens das Problem das die ARC nicht wirklich fliegen wollte...alles zehnmal kontrolliert und nach 1 Stunde einen anderen Schrim ausgepckt.
Andere Frage: Was für ein Adjuster ist für die ARC zu empfehlen und wie ist am besten vorzugehen?

vielen Dank

Gruß Niels
Boardrulz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2003, 16:53   #16
Niki
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Hi Niels,

der Adjuster sollte möglichst lang (größer 20 cm) sein, damit Du viel Spielraum hast. Bei der ARC muss man sehr viel mit dem Trimm arbeiten.
Der korrekte Trimm ist abhängig von der Windstärke, testen mit meiner o.g. "Versuchsanordnung".

Als Du Probleme hattest, welcher Art waren denn die und was hast Du gemacht (wollte die ARC nicht starten, ist sie rückwärts geflogen, ist sie zusammengeklappt, hat sie keinen Druck gemacht, hat sie nicht auf Lenkbewegungen reagiert, hat sie Dich überflogen, .....)?

Viele Grüße,
Niki

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Nikolaus Förderreuther

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Alt 07.01.2003, 17:20   #17
Boardrulz
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Hi!

Ja also am anfang wollte sie erst garnicht hoch ...dann bin ich etwas nach hinten gelaufen und hab dabei die Frontlinesangezogen schon war er oben aber er kam nicht in fahrt flog wieder rückwärts (ich habe die Bremsleinen darauf hin verlängert.

und dann ist was passiert was ich nochnie gesehn habe: am windfensterrand war er sehr instabil und plötzlich drehte sich der komplette kitein sich auf den Rücken quasi( kann man sich schwer vorstellen ich weiß) naja dann habe ich noch ein bißchen an der trimmung rummgefummelt hat aber alles nicht geklappt! Das war der zweite Flug beim ersten Flug war alles wunderbar, sehr merkwürdig! ich denke mal dass ich auf jeden Fall so ein Adjuster brauche!

bitte erkläre mir die genaue funktion sowie evtl eine homepage wo ich mir das mal anschauen kann!

vielen Dank

(Morgen irgendwer auf der Wasserkuppe)

Gruß Niels
Boardrulz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2003, 18:16   #18
Niki
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Hi Niels,

ohja, hört sich wild an. Deine Vermutung war richtig, Bremsleinen zu kurz. Zum Start nicht in die Frontleinen greifen, das kann bös ausgehen.

Dein komisches Verhalten, das Du noch nie gesehen hast (ARC dreht sich in der Luft um) nennen ARC-Fahren "durchplöppen". Kommt selten vor, da hilft dann folgendes: runter mit dem Teil, warten bis der Wind die ARC wieder zurückgerollt hat, was meistens passiert, und relaunch.

Der Adjuster ist ein System zur Justierung der Frontleinen. Wird zwischen Ende Depowerstrap und Anknüpfpunkt frontlines montiert. Angucken: an jedem möglichen Revier. Es gibt inzwischen fast keinen 4-Leiner mehr, der ohne Adjuster gefolgen wird. Bestellen kannst Du ihn auch separat, z.B. bei flow motion (http://www.kitetools.de/depowerstrap.html)

Zu weiteren Tipps zur ARC, z.B. Start- und Landeprozedur, nutze mal die Suchfunktion des Forums. Div. Beiträge von Sascha Jung und mir, die brauchbar sein sollten.

Viele Grüße,
Niki

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Nikolaus Förderreuther

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Alt 08.01.2003, 06:36   #19
Albkiter
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Hi,

toll das noch so viele Meinungen/Erfahrungen zusammengekommen sind.

Jetzt kommt gleich noch ne andere Frage dazu:

Hat jemand schon Erfahrung mit dem Drucklosen Depower beim Arc gemacht? Hat das Sinn, die Depowerline dementsprechend umzubauen, funktioniert das überhaupt beim Arc?

Grüßle

Frank
Albkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2003, 11:44   #20
Sascha Jung
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Idee

Hallo an alle,

tja, jetzt antworte ich eben mal auf Frank´s frage.
Erst im Oktober habe ich das drucklose Depower bei der ARC ausprobiert.

Zwei Punkte sind mir aufgefallen:

1. Positiv ist natürlich, dass ich den Depower feststellen kann, wie bei den Flysurfern.

2. Dies ist allerdings auch ein gravierender Nachteil, da es diesen dann bei einem Sturz voll zwar depowert, aber die Bar geht den umgekehrten Weg, alo genau zum Kiter hin, was ein zusätzliches Verletzungsrisiko birgt. Weiteres damit verbundenes Problem, der Depowerweg ist in jedem Fall umgekehrt, nachdem die ARC im Depower fast nicht lenkbar ist, je nach Einstellung, hat man natürlich ein Problem zu lenken, wenn die Bar fast 1,5 m von dir weg ist. Also Depower bar heranziehen, Power bar wegdrücken. Zumindest war Sie so eingestellt und das war original so verkauft worden. Sicherlich gewöhnungsbedürftig und fliegbar, aber so finde ich zumindest, gefährlich! Somit steigt der Kite auch nicht mehr so einfach automatisch in den Zenit, (hängt aber auch von der Einstellung ab) sondern fliegt je nach Einstellung erst mal die Flugbahn weiter. Das kann natürlich ebenfalls sehr gefährlich werden, gerade wenn es einen dabei unter Wasser zieht.

Zur Erläuterung für diejenigen, die noch keine ARC geflogen sind:

Die normale Einstellung der ARC sieht so aus. Lasse ich die Bar los, bin natürlich im Depowerloop eingehakt, dann steigt die ARC automatisch in den Zenit, egal wo Sie sich im Windfenster befindet, es sei denn, Sie ist gerade mit der Front auf dem Weg nach unten. Also im Normalfall eine relativ sichere Sache, da man sich nicht mehr um den Kite kümmern muss, wenn es Dich ins Wasser schlägt. Erwähnt werden muss natürlich auch, dass die ARC bei vollem Depower nicht mehr lenkbar ist, da Sie nur noch an den Frontlinen hängt, die Backlines hängen voll durch.
Paradoxer Weise ist es auch so, dass ich die ARC bei schöner Fahrt im Wasser mit dem Brettl, auch an den Himmel nageln kann. Hierzu ist der Adjuster schon ein großer Vorteil. Sprich bei voller Fahrt nagel ich die ARC im vollen Depower an den Windfensterrand und bestimme den Druck nur noch durch Brettdruck.

Bei dem drucklosen Depower passiert folgendes, in normaler Fahrt, kann ich den Depower platzieren wo ich will, er bleibt fix. Sobald allerdings ein etwas höherer Druck auftaucht (z. B. sehr starke Böe oder Sturtz) springt die Bar zwar auch voll in den Depower, allerdings springt die Bar zum Kiter hin.

Die ARC kann auch nicht direkt mit Tubes oder Matten verglichen werden, dafür hat sie viel zu viel eigene Eigenschaften.
z. B. kann die ARC im Depower so blöd wie es klingt wesentlich mehr Druck aufbauen als im gepowerten Zustand. Das hängt mit dem eigenstabilen Profil zusammen. Im depowerten Zustand fliegt die ARC schneller und dadurch erhält Sie zusätzlichen Auftrieb. Schön zu beobachten ist dies bei Böen am Windfensterrand. Fliegt Sie bereits am Windfensterrand und eine Böe kommt, dann ist zu beobachten, dass Sie nochmals einen Satz von einigen Metern gegen den Wind macht.

Ebenfalls die Steuerkräfte der ARC sind eigen: Es gibt einfach keine, zumindest sind diese so gering, dass sie nicht erwähnenswert sind. Ebenfalls die Haltekräfte sind zu vernachlässigen, da man die ARC meist so fliegen kann, dass man die Bar soweit zu sich heranzieht, dass man einen direkten Kontakt zum Wind hat (d. h. bis sich der Druck im Kite über Dir aufbaut, reicht zum fahren locker).

Dann gibt es die Autozenitfunktion:
Gerade für Anfänger ein non plus ultra, da man sich nicht mehr auf den Kite konzentrieren muss, sondern sich ganz entspannt erst einmal um das Brett und Füße konzentrieren kann und sich dann voll auf den Wasserstart konzentrieren kann. Auch das spazieren am Strand (sogenanntes Höhe laufen) ist so ziemlich easy.

Dann ist da noch der Preis, der ist preis-leistungsmäßig immer noch sehr günstig. Warten wir mal die G-ARC ab.

Allerdings:
Der Depowerweg der S-ARC´s (Standard ARC´s) ist nicht mit dem der Tubes zu vergleichen. Man hat immer einen Restzug im Depower von ca. 20-30%. Wenn man also am oberen Windlimit des Kites angekommen ist, ist es durchaus möglich mal kurz angelupft zu werden, ohne das man dies will und vor allem keine Chance hat dies zu vermeiden. Von daher bei Strandspaziergängen aufpassen wo man läuft und wo man hingeflogen werden könnte.

Ein weiterer Nachteil ist die Auslieferung der Kites, bisher ist ready to fly bei Lynn mehr als dürftig. Safty und Quick Release fehlen vollständig, ebenfalls der Adjuster fehlt. Kann man aber leicht sich selber zulegen. Ist für mich aber nicht nachvollziehbar, wie man die Kites so ausliefern kann.

Fazit zum drucklosem Depower:

Meines Erachtens für die ARC nicht wirklich gut geeignet. Es wird aber bestimmt Leute geben, die darauf schwören. Also ich will es nicht schlecht reden.


Falls jemand mal die ARC testen will, muss er mich nur kurz anrufen, sobald das Wetter wieder besser ist, bin ich eigentlich immer am Brombachsee (südlich von Nürnberg) anzutreffen.

Also Leute, ein gutes gesundes Neues




------------------
Sascha Jung
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www.sysdat.de

Sascha Jung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2003, 20:53   #21
Albkiter
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@ Sascha Jung,

das lob ich mir....ne richtige Zusammenfassung von nem Fachmann....nur eins habe ich nicht verstanden, warum funktioniert das Drucklose Depower genau andersherum als bei Flysurfer, also die Bar wird zum Depowern herangezogen??????? Mußte nich drauf antworten, ich bau mir den Krempel nach deinen obigen Aussagen sowieso nicht dran.

Bin heute das erste mal für diesen winter gesnowkitet...auf 4 cm Schnee...habe die Arc 840 wieder ohne steering doubler.....ist auf jedenfall die bessere Lösung. Mit dem Trimm habe ich es jetzt auch besser raus...also lieber die Bremsleinen zu locker als zu straff, und der Adjuster ist echt ein muss um genau die Einstellung zu finden das der Arc Angepowert noch gut steuerbar ist.

Wingeschwindigkeit war so 12 -18 km/h. Mit viel Sinussen ging es in den Flauten trotzdem noch und Bergab gabs sogar teilweie richtig Speed....aber wie sagt man so schön: nur Übung macht den Meister.

Grüßle

Frank
Albkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2003, 13:21   #22
alexkiter
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eins noch, gibt es etwa eine faustregel wie bei viel wind frontlines (adjuster) lang bei wenig wind kurz(adjuster ranziehen??)??
oder muss man da ein bisschen rumspielen??

Danke für alle sehr hilfreichen tipps..
sascha kommst morgen auch mit zum reschensee???

------------------
alex
Möge der Wind mit euch sein

[This message has been edited by alexkiter (edited 09 January 2003).]
alexkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2003, 22:19   #23
lord of the board
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@alle:thx für die tipps nur hab ich keinen grossen adjuster-ich fahre die kiteproshop bar- da ist er weg nur 8cm..what to do?
lord of the board ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2003, 05:55   #24
Albkiter
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HI,

@alexkiter,

habe das noch nie ausgemessen, da meine Frontleins eine andere Länge haben als die Bakclines ist das auch nicht so einfach...oder??? (Mathe 6), bin warscheinlich am Wochenende auch Dabei, dann können wir unsere Systeme ja vergleichen..nur meine Fahrgemeinschaft fährt heute schon um 10:00 Uhr bei mir ab, und ich habe geschäfltich noch so viel zu tun.....aber vielleicht tun sich noch andere Möglichkeiten auf in den nächsten 3 Stunden .

@ Lord of the Board:
das is ja übel, mit 8 cm könnte ich den Arc auch nicht gescheit fliegen. Bei mir sind es mindestens 20 - 25 cm. Der einzige Nachteil ist, daß man sich im Depowerten zustand ziemlich strecken muß, zumal ich als Safty die Schlaufe von Flysurfer instelliert habe, und die braucht ja auch nochmal 15 cm.

@ Druckloses Depower:
jetzt weiß ich wie Sascha das gemeint hat. In der Skizze von Niki ist funktioniert das drucklose Depower genau anderherum als bei Flysurfer oder???? Mir währe aber ein System wie bei Flysurfer lieber....vielleicht bau ich mir ja doch nochmal sowas dran um es selber auszuprobieren. Gerade wenn man mit den Skiern statt mit einem Snowboard fährt will man gerne einhängig fahren, um den Körper nicht ständig so verdrehen zu müssen. Bei meiner BAr rutscht der Depowertampen aber ganz leicht durch die öse, das heißt wenn ich Einhändig fahre kann ich nicht steuern, da ich bei einer Lenkbewegung am Ende der Bar die Bar trotzdem nur hoch oder runter schiebe/ziehe, statt eine Lenkbewegung auszulösen. Mit Drucklosm Depower könnte das evtl. besser gehen.

Grüßle

Frank
Albkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2003, 09:46   #25
alexkiter
Mattenbatzi
 
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@albkiter: wo wohnst du denn??
Fahren heute um 18 Uhr am Münchner Hauptbahnhof los..
Sollen wir dich irgendwo abholen??
ich meinte ob es eine faustregel für den adjuster gibt??
aber das werden wir ja morgen sehen wenns klappt...
meld dich einfach bis 17 uhr bei mir wenn wir dich irgendwo abholen können...
bis dann..

------------------
alex
Möge der Wind mit euch sein
alexkiter ist offline   Mit Zitat antworten




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