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12.05.2006, 21:36 | #41 |
brettsportler
Registriert seit: 05/2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 630
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mit den Holzstringern habe ich mir das so wie auf dem angehängten Bild vorgestellt. Das ist jetzt Pappelholz mit Fasern in Längsrichtung mit einem 80kg Schaum kombiniert. Mal gucken was bei rauskommt.
Uns ist letztens ein Brett gebrochen was auf der Oberseite im Standbereich 600g Carbon und 300g Glas, 12mm Kern und unten 300g Glas und 300g Carbon hatte. |
13.05.2006, 07:04 | #42 |
FFC
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Ort: im Üechtland
Beiträge: 1.609
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fasern sind in fahrtrichting, nicht hirnholz
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13.05.2006, 08:52 | #43 |
zero-g-customs.de
Registriert seit: 07/2004
Ort: Schwelm
Beiträge: 186
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Hast du die Konkave reingeshaped oder in eine negative Form gezogen? ... und wie dick hast du den Kern gemacht?
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14.05.2006, 17:24 | #44 |
FFC
Registriert seit: 05/2005
Ort: im Üechtland
Beiträge: 1.609
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kerndicke ist 10mm, aussen 5mm. ich habe den kern mit
vakuum in eine form gezogen. ich hatte recht schweres holz, deshalb habe ich mit einem messer einige schnitte in längsrichtung über die gesamte boardlänge gemacht, somit wars absolut kein problem. |
14.05.2006, 20:57 | #45 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2005
Beiträge: 259
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zum Thema Stringer
Man muß sich nur vor Augen halten wogegen der Stringer "helfen" soll, dann sieht man schnell, daß es da bessere Methoden gibt.
Soll er die Druckfestigkeit des Boards erhöhen und ein Einbeulen des Decks mit anschließendem Delaminieren, Beulen und Bruch des Decks verhindern? Dann sollten die Fasern ja möglichst senkrecht stehen und auch nicht nur lokal verstärken sondern möglichst flächig - das kann ein Balsastirnholz oder auch ein Schaum hoher Dichte viiieeel besser. Soll er die Schubfestigkeit des Kern erhöhen um ein Versagen infolge der Krafteinleitung "Fuß" zu verhindern? Dazu müßten die Fasern +-45° durch die Dicke verlaufen... und wieder haben wir das Problem der lokalen Verstärkung die einfach aus dem Brett herausbrechen wird (ringsum wird das Laminat delaminieren weil die Steifigkeit von Kern und Stringer nicht zusammenpaßt). Oder soll der Stringer die Biegesteifigkeit und Festigkeit erhöhen (vielleicht auch nur im Bereich der Krafteinleitung "Fuß"). Dann müßten die Fasern in Brettlängsrichtung verlaufen. Aber wie ja bekannt ist, bringen hier Fasern oben und unten am meisten, die in der Mitte sind für nichts gut, außer für Masse. Zusammenfassend kann man sagen, daß man sich einfach genau klar werden muß was für ein Versagen aufgetreten ist oder auftreten kann (Druckversagen des Kerns, Schubveragen des Kerns, Delamination, Beulen, Faserbruch,...) und dann entsprechend verstärken. Zur Erhöhung der Druckfestigkeit und damit verhindern von Delaminationen und Beulversagen ist das besten und "homogenste" (wichtig um nicht neue Steifigkeitssprüge und damit Schwachstellen einzubauen) Mittel Balsa Stirnholz in Verbindung mit reichlich Laminat um die lokale Durchbiegung zu reduzieren. Für Schubfestigkeit gibts nix besseres als dichten Schaum. Zum verhindern von Faserbrüchen hilft auch nur mehr Fasern (Oder höhere Kerndicke). Es kommt halt einfach auf die richtige Kombination an. Ein dickes Laminat hilft leider nichst wenn der Kern darunter den Druck nicht aushält. Dann wird das Laminat einbeulen und früher oder später delaminieren und beulen. Anders herum hilft eine hohe Druckfestigkeit des Kerns nichts, wenn das Board sich infolge der hohen lokalen Kräfte stark verformt (biegt) dann kann entweder der Kern auf Schub versagen und damit das Laminat delaminieren oder aber direkt das Laminat durch zu hohe Spannugen brechen... Aber für alle Fälle gibt es eine bessere und leichtere Lösung als Stringer. Stringer erzeugen nur Steifikeitssprünge und Schwachstellen. Übrigens kommen Stringer eigentlichen von den Schubstegen (I-Träger) aber die haben +-45 Grad Fasern und machen nur Sinn bei einem "gedrungenen" Träger. Bei einem Board übernimmt diese Funktion ein entsprechend dimensionierter Schaumkern - der kann das flächig viel besser (Das Laminat ist ja schließlich bei einem Board auch flächig...warum also die Kräfte wieder konzentrieren?). Darüberhinaus paßt die Steifigkeit von einem Holz- und Kohlesstringer übrigens wieder überhaupt nicht zu einem Glaslaminat. Der Stringer würde brechen bevor das Laminat überhaupt die Chance hat die Kräfte auf zu nehmen. Wenn man sich mal einige etwas gebrauchte Wellenreitbretter anschaut, dann kann man das Stringer-Dilema wunderbar sehen (Einbeulungen, Delaminationen im Stringerbereich)... und bei der kleinsten Druchbiegung fliegt einem das Brett um die Ohren weil das Laminat nicht mitträgt. Ich hoffe ich konnte meine Phobie etwas begründen, Gruß Röhrich |
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