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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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27.08.2013, 10:38 | #1 |
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Ein Anfänger startet (hoffentlich) durch... (Fragen zum Boardbau)
Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich kann mir vorstellen, diese Threads nerven und sprengen jeden Geduldsfaden, ich habe daher versucht mich so gut es ging vorzubereiten und in die Thematik einzulesen. Allerdings bleiben einige Fragen zurück die ich mir nicht beantworten konnte, diese werde ich hier jetzt mal gesammelt in die Runde werfen und hoffe dann auf eure freundliche Hilfe Zunächst ein bisschen zu mir: ich bin noch ein Frischling was das Kiten angeht, allerdings wakeboarde ich seit 4 Jahren und hoffe, dass mir das beim Kiten noch helfen könnte. Seit einigen Wochen beschäftige ich mich nun mit dem Boardbau und bin Feuer und Flamme für die Idee. Ich halte mich für handwerklich begabt und habe das Glück auf die Werkzeuge einer Tischlerei zurückgreifen zu können (Hobel, Fräsen, Arbeitsplatz) das wird wohl auf helfen. Ich wiege ca. 90kg und bin wie gesagt Anfänger. Nun zu den Fragen... Beginnen wir beim Rockertable: Hier gefällt mir die Anleitung auf JibBoards echt gut. Als Oberfläche wird hier eine beschichtete Spanplatte genannt. Gibt es die in den Ausmaßen und wenn nein wie dichte ich den Spalt ab? Reicht hier normale Spachtelmasse? Mit diesem Aufbau lassen sich Boards ohne Konkave fertigen richtig? Ist ein Board ohne Konkave empfehlenswert? Hier ist mir die Bedeutung (in Bezug auf das Fahrverhalten) nicht ganz klar. Ich hatte mir für mein Können und mein Gewicht überlegt ein Board mit den Maßen 139x41 zu bauen, ist dies realistisch? Und wenn ja wie dick muss mein Paulownia Kern sein? Das hängt wohl auch stark von meiner Wahl der Laminierung ab. Hier habe ich allerdings die größten Lücken, ich habe noch nie mit Glas gearbeitet und weiß daher nicht welches Gewebe ich in wie vielen Schichten verarbeiten soll. Für das Laminieren brauche ich noch eine Vakuumpumpe, hier wäre ein kleiner Tipp wirklich sehr hilfreich. Natürlich möchte ich mich bei all den Arbeiten angemessen schützen und habe daher eine Frage zu den Handschuhen, reichen diese dünnen Latexhandschuhe wirklich aus? Und bei der Atemmaske ist eine mit Aktivkohlefilter nötig oder? Okay, das waren wohl wirklich viele Fragen. Damit es für euch leichter ist hier nochmal alle zusammengefasst:
Puh, das ist jetzt doch echt viel geworden... |
30.08.2013, 09:00 | #2 |
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Okay ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich dieses Thread pushe. Kann mir evt. jemand sagen woran es liegt, dass ich keine Antworten bekomme? Will einem Forumsneuling keiner helfen oder habe ich einfach zu viel Text geschrieben?
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30.08.2013, 09:35 | #3 |
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Moin Maik,
nur die Ruhe... Die User gucken hier auch nicht ständig rein und daher kann das mal ein bisschen dauern, bis da was kommt. Ich bin auch nicht der große Experte was Boardbau angeht, habe mir aber mein Board schon gebaut (plane gerade das nächste) und stand vor den selben Fragen... Dann versuche ich deine Fragen mal abzuarbeiten. 1. Rockertable abdichten gibt es verschiedene Lösungen. Man kann den ganzen Table nochmal mit Harz bestreichen und dann schleifen/polieren, mit Folien arbeiten oder, oder, oder... Ich habe mir auf meinen Rockertable eine dünne Acrylglasplatte (1mm) geklebt. Das hat den Vorteil, dass die Oberfläche perfekt ist und der Tisch absolut dicht. 2. Konkave ja und nein. Zunächst ist es auch mit der Anleitung von Christoph möglich Konkaven in das Unterwasserschiff zu bekommen. Benötigt man im Zweifelsfall aber mehr als 3 Spanten im Tisch. Ob man eine Konkave braucht hängt davon ab was du mit dem Board machen möchtest. Meine (angelesene) Erfahrung sagt: Leichtwind und große Finnen zur Führung-> wenig/keine Konkave; wakestyle und kleine Finnen -> viel Konkave/Channels. Lasse mich da aber gerne korrigieren. 3. Boardmaße. Mein erstes Board hat die gleichen Maße (bin etwas leichter). Sollte also passen. Ein größeres Board (ca. 150x45) macht es dir als anfänger aber leichter das Kiten zu lernen. 4. Kerndicke: Rohling nicht zu dünn nehmen! würde mit nem 12 oder 15 Rohling anfangen. Im Kern dann auf 10-12mm ausdünnen und zu den Tips so Richtung 4mm gehen. 5. Gewebe: Ist eine Wissenschaft für sich. Für den Anfang würde ich reines Glas empfehlen. Kohle und Aramid sind da etwas spezieller. Am besten du guckst dich etwas in den Threads um, da findet man gute Anhaltspunkte. (Nimm aber nicht meinen Thread, ich hab mich da etwas ausgetobt, was den Materialaufbau angeht... ^^) 6. Vakuumpumpe: Was das Budget hergibt. Eine gute Pumpe ist ihr Geld auch wert. Bedenke, dass die Pumpe i.A. 24h laufen muss und du in der Zeit ja auch beruhigt schlafen können willst. Ich hab mit einer Pumpe bei der Arbeit arbeiten können, da war das kein Problem. Es arbeiten aber auch viele mit Umgebauten Kompressoren. Im Prinzip deine Sache. Schau mal bei ebay. Ein Kumpel hat sich da eine 1000€ Pumpe für 200 geholt (mit Druckschalter und allem), nur weil die eigentlich für 110V gemacht war und man einen Konverter brauchte... 7. Schutzmaßnahmen: Hanschuhe sind Pflicht! Beim Laminieren Naß in Naß dürfen es auch gerne die etwas dickeren Haushaltshandschuhe sein. Beim zuschneiden der Fasern aber auch schon Handschuhe tragen (1. Faserstäube jucken wie blöd, 2. Fettige Fasern binden sich nicht so gut ans Harz). Maske sollte verwendet werden. Ob Aktivkohle reicht weiß ich nicht, am besten mal beim Harzhersteller anfragen. Bei einer professionellen Absauganlage geht es aber auch ohne Maske! Viel Erfolg und Spaß Bobo |
30.08.2013, 11:09 | #4 |
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Hallo Bobo,
vielen Dank für deine Antwort ich war mir nur unsicher, nicht das ich gegen irgendwelche ungeschriebenen Regeln verstoßen habe.
Zu der Gewebe-Thematik, ich hatte mir meinen Boardaufbau so vorgestellt: OBEN Vakuumfolie Absaugflies Lochfolie Abreißgewebe 163 g/m² Glasgewebe 163 g/m² Glasgewebe Kern (Mittig 10mm, an den Tips 4mm) 163 g/m² Glasgewebe 163 g/m² Glasgewebe 163 g/m² Glasgewebe Trennmittel Rockertable UNTEN Kann man das so machen? Wie gesagt, hier bin ich wirklich komplett neu in der Thematik, ich habe zwar schon beim Terrariumbau Epoxy verwendet, das Gewebezeug ist aber Neuland. Als Harz habe ich an das hier gedacht. Bei den Vakuumpumpen weiß ich leider nicht auf was ich da achten muss!? Ist sowas hier okay? Ein großes Danke auch noch an denjeniger, der meinen Thread-Titel verbessert hat. Das hat wohl auch geholfen! Geändert von maik96 (30.08.2013 um 13:31 Uhr) Grund: Nachbesserungen und Danke |
30.08.2013, 16:38 | #5 |
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Moin,
Aufbau des Gesamtlaminates sieht für mich erstmal gut aus. Bei deinem Gewicht würde ich dir aber oben und unten 4 Lagen a 163g/m² plus jeweils eine 80er Lage ganz unten und oben für das glatte Finish. Dann bist du immernoch bei "nur" 732g/m² pro Seite, was recht viel Flex versprechen dürfte. Die Harz/Härter Kombi, die du dir rausgesucht hast, muss nach dem aushärten getempert werden (10h bei 60°C). Ich weiß nicht ob du das entsprechende Equipment hast. Ich würde wohl eher zum Härter L oder GL2 greifen. Wenn du ein glasklares Board willst, das nicht "nachgilbt", würde ich das HT2 System nehmen. Bei der Pumpe kann ich dir auch nicht so viel sagen. Da sie nicht Ölfrei ist, muss die Abluft auf jeden Fall nach draußen geleitet werden. Ob die den Dauerbetrieb aushält, kann ich nicht abschätzen. Generell sind Ölfreie Pumpen, die für Dauerbetrieb ausgelegt sind eher teurer.... Greetz Bobo |
30.08.2013, 22:00 | #6 |
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31.08.2013, 10:25 | #7 |
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Okay vielen Dank für eure Tipps
Das mit den vier Lagen 163er + die Lage 80er werde ich in meinen Plan Aufnehmen. Die kombinierte Folie von dir Johnny klingt super! Gibt es die auch in Deutschland zu kaufen? Zum Thema Versandkosten nach Deutschland konnte ich bei swiss composite nichts finden. Lediglich der Hinweis, dass Käufe aus D über R&G abgewickelt werden ist vorhanden (Die haben die kombinierte Folie allerdings nicht im Sortiment - oder ich habe sie nicht gefunden). Das HT2 System klingt gut, vielen Dank nochmals für die Tipps, das wäre dann folgendes oder? Harz: http://shop1.r-g.de/artikelnummer/105104 Härter: http://shop1.r-g.de/artikelnummer/105109 Da ich mit einem Freund zusammen baue sollen zwei Bretter entstehen, reichen hier noch die kleinsten Mengen vom Harz (2kg) und Härter(0.96kg)? Bleibt immer noch die Frage nach einer Vakuumpumpe, das könnte wohl wirklich ein Problem werden... |
31.08.2013, 12:25 | #8 |
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Hallo,
ich hätte auch noch ein paar Anregungen. Zunächst zum Rockertable. Ich empfand es eher kompliziert, einen Tisch aus mehreren Spanten zusammenzubauen, der dann nur für eine Boardgröße funktioniert und genau gefertigt werden muss. Deshalb habe ich mir einen verstellbaren gebaut: (leider habe ich gerade kein besseres Bild parat) Für die Konkave ist einfach in der Mitte eine Leiste unter die Platte gelegt. Die Deckplatte ist eine MDF Schrankrückwand, die ich gerade zur Hand hatte. Diese habe ich mit etwas angedicktem Epoxid einfach zugekleistert und dann glattgeschliffen. Ich laminiere nicht direkt auf dem Tisch, sondern auf einer Folie, die etwas größer als der Kern ist. Dadurch spare ich mir das Vorbereiten des Tisches mit Trennmittel. Dennoch entstehen dadurch nicht von der Hand zu weisende Nachteile. Das Vakuum kommt von einem Revell Gamma Kompressor, der zum Airbrushen meiner Meinung nach echt schlecht ist. Diesen hatte ich gerade herumstehen. Ich habe ihn einfach aufgeschraubt, und an die saugende Seite den Schlauch gesteckt, der dann an den Tisch geht. Das Tolle ist, dass der kleine Plastikdrucktank an der anderen Seite wie ein Schalldämpfer wirkt, wodurch die Pumpe dann sehr leise ist. Technisch und optisch habe ich ihn um einen PC-Lüfter erweitert. Hat bis jetzt problemlos 3 Boards ausgehalten über jeweils deutlich über 24h. Unterdruck macht der bei mir -0,65 Bar unter Umgebungsdruck. Mir hat das gereicht und der ist eine wirklich günstige Alternative, wobei andere die Meinung vertreten, dass man nie genug Unterdruck haben kann. Zur angesprochenen Kerndicke in Zusammenhang mit dem Laminataufbau Das Board auf dem Bild ist etwa 9mm dick. Durch eine Unachtsamkeit beim Ausdünnen habe ich eine Dicke an den Tips von 1mm erreicht.. Eigentlich wollte ich es nicht so sehr dünn haben, muss aber im Nachhinein sagen, dass es wirklich einen angenehmen Flex in den Tips hat. Wenn du es aber wirklich auf 1mm anlegst, solltest du sehr genau beim Ausdünnen arbeiten. Prinzipiell wollte ich damit nur zeigen, dass auch eine so geringe Dicke an den Tips gut hält. Ich verstehe auch nicht, wieso häufig das 163g/m² 0/90° Gewebe empfohlen bzw. verwendet wird. Ich habe damit auch meine ersten Boards gebaut, empfinde es aber nicht als optimal. Zumal du bei deinem Vorschlag oben und unten 5 Lagen laminieren willst, bei einer Topfzeit von 45min. Ich habe auch ein Board mit je 5 Lagen oben und unten mit dem Halrz L und Härter EPH500 bei einer Topfzeit von 60min allein laminiert und möchte das nie, nie wieder tun, da das wirklicher Stress war. Außerdem verstehe ich mittlerweile nicht mehr, was der Vorteil von so vielen Fasern in 90° Richtung sein soll. In diese Richtung wird das Board doch kaum belastet und deshalb führen 90° Fasern doch nur zu unnötigem Gewicht? Wenn es jemand besser weiß, dann lasse ich mich gern belehren. Ich habe den 9mm Kern des auf dem Bild gezeigten Boards jweils oben und unten mit je einer Lage 430g/m² Biaxialgelege in +45/-45° und je einer Lage 220g/m² UD-Gelege laminiert. Dabei stellt das UD-Gelege die oberste bzw. unterste Lage dar. Das Finish von dem UD-Gelege ist wirklich gut und meiner Meinung nach sogar besser, als bei dem Board mit einem Finish aus 80g/m² 0/90° Gelege. Durch das Biax ist das Board sehr torsionssteif. Längs gebrochen ist es auch noch nicht. Der Flex ist bei etwa 4mm Konkave angenehm aber eher steif mit schön flexenden Tips. Je zwei Lagen Glas oben und unten lassen sich wirklich hervorragend allein oder zu zweit entspannt laminieren. Gegen die Sonne und die damit verbundene Vergilbung verwende ich einen 2k Bootslack, der am Ende einfach aufgerollert wird. Das Zeug ist so dünnflüssig, dass trotz Rolle eine schöne Oberfläche entsteht. Nebenbei wird die Oberfläche dadruch schön schlagzäh und kratzfest und hält den Sonnenstrahlen prima stand. Ich hoffe, dass dir und auch anderen meine Ausführungen als Anregung dienen, denn es ist toll am Strand andere Leute zu treffen, die auch ihre eigenen Boards bauen. Viele Grüße Chris |
31.08.2013, 16:50 | #9 |
bloggender Shaper
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Beschichtete Spanplatte geht optimal beim Rockertable ohne Konkave und du kannst dir diese in jedem Baumarkt zuschneiden lassen.
Die Vakuumpumpe von ebay geht auch, gibts von mir hier irgendwo noch einen Thread. Bis die Luft aus der Tüte ist, spuckt diese halt etwas Öl. Also entweder einen "Abgasschlauch" oder Pumpe raus und langen Vakuumschlauch. Ölfrei finde ich schon praktischer und reichen für normales Vakuum. (such mal nach Thomas, KNF etc. oder Kauf das Teil von Kosta, was er gerade anbietet.) Zu den anderen Fragen gibt es so viele Antworten wie Shaper Gruss Christoph |
31.08.2013, 21:09 | #10 | |
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Zitat:
Dann noch zu deiner Frage nach dem Harz. Ich nehm immer die Arbietspackungen. Ist zwar leicht teurer, aber du kannst gut mal eine auf Reserve kaufen, was bei Kanistern ja nicht unbedingt günstig ist. Und es gibt wohl nichts blöderes, als wenn einem mitten im Laminieren das Harz ausgeht Meine Empfehlung: L + EPH161 Die grosse Packung unten für 18.50 Euro... |
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02.09.2013, 09:43 | #11 |
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Erneut bin ich überwältigt von der Hilfsbereitschaft der User hier. Vielen Dank für die Hilfe!
Das mit dem verstellbaren Rockertable sieht interessant aus, hatte ich auch überlegt, aber ich denke für das erste Brett weiche ich auf den festen Tisch aus, bei Gefallen und Gelingen wird dann der bessere Table folgen. Keine Frage. Die Ausführungen von Chris bezüglich des Gewebes erscheinen mir logisch und nachvollziehbar, ich werde den Boardaufbau an die Vorschläge anpassen. Gerade das Argument mit der Topfzeit ist für mich ein treffender Punkt. Das angesprochene Harz Epoxydharz L + Härter EPH 161 muss leider getempert werden, ich bin mir noch unsicher ob mir das gefällt preislich wäre es allerdings sehr interessant! Hier nochmal mein aktueller Stand: OBEN Vakuumfolie Vacuopeel mit Peelply (Artikelnummer 340.0200 bei swiss composite falls noch jemand sucht) 220g/m² UD-Gelege 430g/m² Biaxialgelege Kern (Mittig 10mm, an den Tips 4mm) 430g/m² Biaxialgelege 220g/m² UD-Gelege Trennmittel Rockertable UNTEN Die Kante wollte ich aus dem Harz (welches ich nun auch immer nehme) gießen. Hierfür werde ich das Harz mit Baumwollflocken andicken, gibt es einen Trick damit man hier nicht so viel Luft mit in die Kante gießt? |
02.09.2013, 10:40 | #12 | |
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Zitat:
Gegen Blasen im Harz helfen folgende Dinge: Vakuumieren, Wärme (dünnflüssiger), vorsichtig Heissluftfönen Und beachte noch folgendes: Die Rückstellung ist nicht zu verachten. Rechne mit 1,5cm und baue deine Rockertisch dementsprechend. Harz: Ich verwende immer L20+EPH161, ohne Tempern, hat bisher immer sehr gut funktioniert und beim letzten Board hat tempern auch nix/wenig gebracht (trotzdem Rückstellung von 1,5cm) Schöne Grüße! Jörn |
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02.09.2013, 10:57 | #13 | ||
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Zitat:
Zitat:
Ich habe eben auch irgendwo gelesen, dass das harz ohne Tempern aushärtet, das zusätzliche Tempern sorgt nur für eine bessere Hitzebeständigkeit. Darauf lege ich nicht so großen Wert, ich werde also auch zu der Kombi greifen. Wie viel Harz brauche ich für ein Board? Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht pauschal beantwortet werden kann, eine ungefähre Größenordnung wäre nicht schlecht, 1kg? 3kg? 5kg? |
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02.09.2013, 11:07 | #14 |
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ich verweise mal auf diesen Eintrag (Kohlebrett).
http://surfforum.oase.com/showpost.p...12&postcount=3 Ich habe beim Laminieren sicher 1200 g Harz verbraucht . Kante ca. 200g. Am Ende bleiben im Board nur so 350g fürs Laminat, ca. 100g für die Kante (je nach Dicke, Tiefe). Der Rest geht ins Saugfliess oder wird beim Shapen weggefräßt. Es gibt aber sicher Leute, die beim Laminieren sparsamer mit Harz umgehen . Geändert von joern (02.09.2013 um 12:37 Uhr) Grund: Eintrag ergänzt |
02.09.2013, 13:32 | #15 |
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Das klingt gut, damit habe ich eine Richtlinie, bestellt wird n bisschen mehr und gut ist :-P
Bisher kaum Gedanken gemacht habe ich mir über die Pads, den Griff sowie die Finnen, mein Plan war hier: kaufen, auflegen, anzeichnen oder klingt das für irgendwen total bescheuert!? |
03.09.2013, 00:33 | #16 |
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Es gibt eine Norm für die Bindungen für Wakeboards, an die sich mitlerweile glaube die meisten dran halten. Dafür wirst du dann wahrscheinlich auch die grösste Auswahl an Boots oder Pads bekommen. Griff ist überbewertet Ausser für board offs (beide Füsse) oder als absolut blutiger Anfänger braucht man keinen Griff...
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03.09.2013, 07:40 | #17 |
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Beim waken sind das 6" oder? Ich wusste nicht, dass die Kiter die Werte übernommen haben.
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03.09.2013, 15:40 | #18 | |
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Zitat:
Ich weiss nicht ob das übernommen wurde, aber da man auf die meisten neuen Boards Wakeboard-Boots draufpacken kann, würde ich dem schon eher beipflichten. |
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03.09.2013, 15:51 | #19 |
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Okay, dadurch ändert sich an meinem Plan: 'erst Pads, dann Löcher' erstmal nichts weiter.
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03.09.2013, 16:20 | #20 |
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hier ein thread zum lochabstand:
http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=133380 also mein fazit wäre genau wie du es auch gefolgert hast: erst pads kaufen, dann lochabstand messen |
05.09.2013, 16:52 | #21 |
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Auch wenn es schon etwas her ist (sry hatte viel um die Ohren): vielen Dank für den Thread und die Tipps zum Lochabstand, die Pads sind jetzt bestellt und sollten bis zum Wochenende geliefert werden. Am Wochenende werde ich dann vermutlich die Outline im PC realisieren. Da hatte ich an Photoshop gedacht, mal schauen was meine Rechenleistung zu der Idee sagt hat hier sonst jemand eine bessere Idee? Es geht mir nicht um ein 3D Modell, es geht lediglich um eine 1zu1 Zeichnung, die ich dann zum drucken geben kann. (Outline übertragen und später Design auf Chinapapier drucken).
Mittlerweile habe ich in einem kurzen Mailverkehr mit swiss composites erfahren, dass die Vacuopeel Folie bei R&G einen anderen Namen trägt. Für alle Interessenten, bei R&G ist die Kombination aus Vlies, Lochfolie und Abreisgewebe hier zu finden. Sry, für die Alternativen gibt es ja bereits (mindestens) einen Thread: http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=129145 Geändert von maik96 (05.09.2013 um 17:07 Uhr) Grund: Denken -> Suchen -> Schreiben -.-' |
05.09.2013, 19:34 | #22 | |
bloggender Shaper
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Zitat:
Gruss Christoph |
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05.09.2013, 20:14 | #23 |
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Danke für deinen Tipp Jibber
Und jap du hast Recht, das Material ist das Vergleichsprodukt, siehe auch mein letzter Post |
05.09.2013, 20:21 | #24 |
bloggender Shaper
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Ähhm ja, erst lesen dann posten wäre keine schlechte Idee.
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05.09.2013, 20:48 | #25 |
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Ich habe vor ein paar Tagen in einem Thread hier einen Link zu einer Seite gesehen, die quer verleimte Paulownia Kerne anbietet. Diese waren sehr preiswert. Leider finde ich weder den Thread noch die Seite wieder. Ich glaube das Layout des Shops war hellblau leider hört es da auch schon auf... Die Chancen stehen wohl schlecht :-P Hat jemand von euch eine Ahnung welchen Shop ich meine?
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06.09.2013, 08:09 | #26 | |
bloggender Shaper
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Zitat:
Gruss Christoph |
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06.09.2013, 08:27 | #27 |
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Ich glaube das ist tatsächlich die richtige Seite, aber irgendwie hatte ich das anders in Erinnerung, hier ist ja kein Unterschied zu einer Bauhaus Platte oder? Abgesehen von den Maßen.
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06.09.2013, 08:42 | #28 |
bloggender Shaper
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Das Holz ist das selbe. Die Bauhaus Platte besteht aus 3 (oder so) zusammengeleimten Brettern. Der Kern von junksupply ist vertikal laminiert aus 20mm breiten Stücken, wodurch sich mindestens in der Theorie ein homogenerer Kern ergibt. Ich finde die Kerne von junksupply praktischer, weil man weniger Verschnitt hat, die Dicke passt etc., aber wenn man (vorerst) nur ein Board bauen will, ist es wahrscheinlich einfacher eine Platte im Bauhaus zu holen.
Ein gutes Board wirst du mit beiden Platten bauen können. Gruss Christoph |
06.09.2013, 09:35 | #29 |
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Gut die Holzarbeiten kann ich in einer Tischlerei bei mir um die Ecke erledigen, ist zwar ärgerlich um den Verschnitt, aber naja.
So ich habe jetzt mit BoardOff meine Outline erstellt (klingt hochtrabend, ich habe eines der vorhandenen Templates verlängert und ein Wenig verbreitert) |
06.09.2013, 10:47 | #30 |
bloggender Shaper
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Schau dass es mit den Finnen passt, sieht für mich aus, als ob die relativ weit aussen wären.
Gruss Christoph |
06.09.2013, 10:55 | #31 |
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Stimmt, die sind wirklich sehr nah an der Kante, ich habe hier nichts verändert. Einfach die Vorgaben von BoardOff übernommen. Die Finnen und Pad Inserts werde ich mehr oder weniger nach Gefühl setzen. Auflegen, gucken, machen :P
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06.09.2013, 12:59 | #32 |
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Im Forum lese ich oft, dass es schwierig ist an gute Inserts zu kommen... Was spricht gegen diese hier: http://www.boardbuildingsupply.eu/pr...products_id=36
Passen die 8.5mm bei einem Kern der 10mm Stärke mittig und an den Tips 4mm? Grundsätzlich ist die Idee, dass ein tieferer Insert besser ist als ein flacher oder? Also wenn es passt so hoch wie möglich!? Was mache ich gegen die 1.5mm die über bleiben? Setze ich den Insert irgendwie hoch oder bohre ich später einfach tiefer auf? |
06.09.2013, 14:48 | #33 |
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Viel spricht nicht dagegen. Nur solltest du vielleicht keine Boots montieren, da die Fläche der Inserts relativ klein ist – ok für Schlaufenbindungen.
Wenn Du es geschickt anstellst, bohrst Du mit einem Forstnerbohrer nur 8,5mm tief und von unten sind die Inserts nicht sichtbar. Außerdem hast Du es dann leichter, die Inserts einzukleben/ einzugießen. Das Harz läuft nicht so leicht raus. (Allerdings dürfte die überstehende Zentrierspitze diesen Plan etwas zunichtemachen ) |
06.09.2013, 16:59 | #34 |
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Ich dachte immer es wäre gar nicht schlecht, dass man ganz durch bohrt (Holz ist weicher als Harz). Wenn ich die Inserts auf eine Holzschicht setze sind sie zwar von unten nicht zu sehen, aber bei genug Druck, presse ich die Inserts schön ins Holz und zerstöre mir damit mein Laminat.
Ich werd die Löcher schön durch bohren. Ich weiß leider auch nicht was eine Zentrierspitze ist!? |
06.09.2013, 18:40 | #35 |
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06.09.2013, 21:17 | #36 |
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da musste ich kurz drüber nachdenken
aber ja du hast wohl recht |
06.09.2013, 21:19 | #37 | |
FFC
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Zitat:
dauern kann bis die ware kommt. manchmal gehts aber auch fix... die inserts sind bei uns seit mehreren jahren in vielen boards in verwendung, auch mit boots. |
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07.09.2013, 11:29 | #38 |
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so sieht ein forstnerbohrer aus :
http://commons.wikimedia.org/wiki/Fi..._Bohrer_01.jpg und zu der insertfläche: ich bin da halt etwas vorsichtig. man hat ja auch schon öfter von rausgerissenen inserts gelesen. wenn man den harzblock größer als das insert macht und/oder das laminat im bereich der inserts verstärkt wird es wohl meist auch halten. |
08.09.2013, 15:14 | #39 |
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Da ich auch lange nach einer guten Alternative zu den teuren Inserts war, kann ich auch noch etwas beitragen.
Nun mag der ein oder andere vielleicht anmerken, dass Glasfaser und Harz im Verhältnis sehr kostenintensiv sind und man nicht an den Inserts sparen sollte, aber ich verbaue in meinen Boards mitlerweile 14 Inserts um eben 3 Schlaufenpositionen zu haben. Bei 1€ pro Stück macht das schon einiges aus. Deshalb hier meine Lösung. Die Idee mit den Bundmuttern habe ich mir auch bei anderen abgeschaut. Ich fräse die Löcher für die Inserts nur in den Kern, so wie es auch schon joern vorschlug. Dadurch sieht man von unten absolut nichts von den Inserts, was mir sehr gefällt. Die Muttern sind aus V4A für 3 oder 4 Cent das Stück. Diese habe ich in einfache Plastikabdeckkappen gelegt und mit Kerzenwachs ausgegossen, damit kein Harz ins Gewinde läuft. Mit Kerzenwachs muss man nur vorsichtig umgehen, da es trennend wirkt. Also wirklich genau hineingießen. Die Abdeckkappe hat den Vorteil, dass beim zu weiten Hineinschrauben nicht sofort das Holz beschädigt wird. Zusätzlich folgt aus der Wölbung ein kleiner Abstand zwischen unterer Mutterkante und dem Boden des Insertlochs, sodass alle Gewindegänge der Mutter von der Schraube genutzt werden können. Die Insertblöcke sind bei mir mit etwas Laminat verstärkt. Mit Schlaufen gab es bisher noch keine Festigkeitsprobleme. Boots habe ich noch nicht testen können. Damit kostet mich ein Insert etwa 10 Cent. Bei 10 Inserts sind das immerhin 1€ im Vergleich zu 10€. Wenn man mehrere Boards baut, dann spart das wirklich einiges an Kosten. Wenn ich dabei bin, dann auch noch was zum Kern und Kosteneinsparung. Ich nutze Paulownia Leimholzplatten aus dem Bauhaus in 2200x600. Diese fräse ich nicht auf Dicke, sondern säge mir einzelne Stäbchen mit einer einfachen Kreissäge schon direkt auf die Höhe und leime sie dann wieder auf die Seite geklappt zusammen. Natürlich folgt etwas Schleifarbeit um wieder ein glattes Brett zu bekommen, wodurch bei mir etwa 2-3mm verloren gehen. So habe ich aus 2 der erwähnten Platten 4 Boards in 135mm Länge gebaut mit Resten. So viel zum Thema Kiteboardbau für Sparfüchse.. Viel Spaß Chris |
08.09.2013, 16:19 | #40 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2013
Beiträge: 97
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Vielen Dank für deine Einblicke! Scheint ja doch ne Möglichkeit zu sein den Kern nicht komplett zu durchbohren... Hm das muss ich mir nochmal überlegen...
Zu deinen Inserts, wenn ich das richtig verstehe gibt es keine Verbindung von Plastik zu Mutter oder? Demnach fehlt ja dieser Teller des Inserts der dem herausziehen dessen entgegen wirkt oder? Vielleicht habe ich hier aber einen ähnlichen Denkfehler wie beim durchbohren des Kerns. Grüße, Maik |
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