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Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte |
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24.10.2012, 21:45 | #1 |
Benutzer
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Beiträge: 84
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SANSIBAR/Jambiani ein Paradies mit Einschränkungen
Nachdem ich immer nur bei anderen Infos stalke, möchte ich heute selbst mal was beitrage und ein paar Eindrücke aus Sansibar schildern.
Wir waren über KWW auf Sansibar, genau in Jambiani. Hier der Traum von Kiten in badewannenwarmen, türkisblauem Wasser Wirklichkeit!!! Es ist wirklich absolut paradisisch und es war NIE voll auf dem Wasser. Die Lagune mit vorgelagertem Riff ist größtenteils stehtief und bietet meist eine Freeride/Freestyle Spielwiese. Allerdings war ich sowohl vom Wind als auch von den Gegebenheiten am Spot schon etwas enttäuscht, da ich mir erwartet hätte, dass wenn man schon über einen Kitereiseveranstalter buch nicht nur die PROs aufgezählt werden, sondern auch gewisse Einschränkungen. 1. Manko: Der Spot unterliegt echt EXTREMEN Gezeiten und bei Ebbe muss man schon ganz schön weit (in etwa 10 Min.) an die Wasserkante mit seinem Kite laufen, wobei ich das noch weniger dramatisch fand und das auch vorher so beschrieben war. 2. Manko: 1,5 Std vor UND 1,5 Std. nach Hightide darf/bzw kann nicht gekitet werden..... Wenn halt nur 4 Std. Wind am Tag ist und man davon 3 Std. nicht kiten darf..... Das war schon ganz schön doof. Wir waren vom 03.-21.August 2012 dort gewesen und hatten von 17 möglichen Kitetagen: 4 Tage Komplettflaute, 2 Tage mit richtig gutem Wind (18-25kn) über mehrere Stunden gehabt und die anderen 11 Tage immer nur so kurze Abendsessions (1-2 Std.), wenn mit der Tide 1-2 Knötchen extra mit reinkamen. Aber das waren maximal so 13-15 Knoten. Also von der Idealvorstellung die angegebenen 90% Windausbeute im August zu haben und dass man mit blutenden Händen mal freiwillig Pause macht, um sich ein Kilimanjaro zu genehmigen gaaaaaaaaanz weit entfernt.... Manchen empfinden die Windausbeute viell auch als Jammern auf hohem Niveau, weil wir ja von 17 Tagen immerhin 13 aufm Brett standen, aber wenn man schon soooo weit weg fliegt mit ner gewissen Vorstellung.... Naja ich persönlich war enttäuscht von der Windausbeute und der Spotthematik. ABER - Es gibt auch gaaaanz viele gute Dinge zu erwähnen: a) hier hat man echt noch richtig viel Platz zum kiten, selbst als die Red Monkey Lodge voll belegt war und alle Kiter am rocken waren und Marc mit seinen Schülern geübt hat, war immer noch endsviel Platz. b) einen schöneren Spot kann ich mir nicht vorstellen - ES IST DAS PARADIES! c) die Red Monkey Lodge ist absolut empfehlenswert. Sie liegt direkt am Kitespot, die Zimmer sind supersauber und die Angestellten übermäßig engagiert und fleissig. Das Essen ist wirklich sehr gut, wobei wir vorab nicht für jeden Tag die HP aufgebucht haben, denn bei 17 Tagen ist man über etwas Abwechslung echt froh, vorallem kostet das Essen genauso viel, wenn man jeden Tag einzeln entscheidet ob man Abends mitisst oder nicht. Und da gibts nahezu jeden Tag das selbe was nur immer anders heisst Ich hab noch nie in meinem Leben so oft Penne Arrabiata mit sovielen versch. Namen gegessen aber wie gesagt, ist echt lecker!!!! Megalecker! Aber nicht 17 Tage lang. Es gibt nämlich in direkter Näherer Umgebung noch 2 andere Restaurants. An den windlosen Tagen wars uns auch nie langweilig - die Lodge hat immer etwas organisiert, da es hier nur 9 Zimmer gibt, nach 1 Tag jeder jeden kennt, war das auch immer echt saulustig und schnell organisiert. -Jeden Sonntag ist im Upendo Beach Club ab 13h Party angesagt. Coole Housevibes an nem Traumstrand mit der geilsten Bar die ich je gesehen hab. Seeeehr leckeres Essen!! -Jeden Mittwoch Kae Funk - ich war da nicht, aber verkaterte Stimmen behaupten es war echt geil hehe -Diverse Ausflüge wie Spice Tour, Blue Safari und Stonetown organisieren die auch alles. Insgesamt fand ich es einen wunderschönen Urlaub, auch wenn die Windausbeute für meinen Geschmack deutlich mehr hätte sein können. Wobei ich ehrlich gesagt überrascht war. Getränkepreise und Essen nahezu an deutschem Niveau, auch wenn es sich hier um ein Entwicklungsland handelt und die Dorfgemeinschaft in Lehmhütten mit Blechdach wohnt, die Frauen teilweise Feuerholz zum kochen sammeln und mit Trinkwasserkanister am Brunnen Trinkwasser holen. Wenn ihr noch Fragen zu Sansibar oder der Lodge habt, gerne los Ich hoffe ich konnte was beitragen.... LG Julia |
24.10.2012, 22:15 | #2 | |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Ort: Nähe Passau
Beiträge: 746
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Danke für den netten Bericht, hilft dem einen oder anderen sicher bei der nächsten Entscheidung.
Vor allem das mit den Tiden ist sehr interessant. Bin da Deiner Meinung, das man sich das anders vorstellt wenn man so weit fliegt. Vor allem blöd wenn der Wind pfeifft und man darf nicht. Ein Gedankenblitz beim Lesen: Zitat:
Oder war das auch auf die ortsüblichen Kleinmärkte bezogen? |
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24.10.2012, 23:52 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 12/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.096
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Kann man da auch mal günstig länger bleiben. Also 2 Monate z.B.?
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25.10.2012, 08:53 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 84
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@lasard: Ja sicher haben wir in einer wunderschönen Lodge "residiert" und es war in der Tat von 9 bis nahezu 24h Personal da, die wirklich unglaublich engagiert arbeiten. Ich meinte ja nur so im Allgemeinen, dass ich schon überrascht war, dass das Preisniveau eben in den Restaurants/Bars annähernd unserem entspricht, da ja die Einheimischen um die Lodge rum in GANZ anderen Verhältnissen leben. Nein in den einheimischen "Läden", die ja mehr oder weniger so Art Baracken sind, war der Preis echt sehr günstig. Wasser für tagsüber und Zähneputzen haben wir dort geholt, ein Sixpack Wasser mit 1,5L Flaschen kostet dort umgerechnet 3€ und das unglaublich leckere Capati (eine Art Pfannkuchenbrot) war auch saugünstig und wirklich meeeeeegalecker und immer warm ausm Ofen, müsste jetzt lügen aber ich glaub da kostet einer so um die 500 Tansanischen Schilling was in etwa 25 Cent sind...
@pibach: Also in der Red Monkey Lodge glaub ich jetzt nicht, dass du da trotz längere Zeit günstiger Wohnen kannst, denn die hatten während der 3 Wochen wo wir da waren das "Luxusproblem" 3x soviele Backpacker weiter zuschicken und auf benachbarte Lodges zu verteilen, als Sie platzmäßig mit Ihren 9 Bungalows darstellen könnten - aber wer weiss schreib doch Marc einfach mal an. Der ist deutschsprachiger Italiener, sehr nett und antwortet immer relativ zeitnah auf Mails. Falls das nicht geht, kannst den Marc ja mal Fragen, ob in dem Haus wo die Hotelmanagerin Catherine und die Kitelehrer wohnen, zufällig grad ein Platz frei ist. Wir waren bei denen mal zum essen eingeladen und da könnte ich mir vorstellen dass das recht billig ist, und da wechseln die Bewohner immer wieder mal durch. Es ist halt echt nicht so schön, aber es gibt ein Dach überm Kopf, paar Räume wo Betten drin stehen, kleine Küche und Bad. |
25.10.2012, 09:13 | #5 |
Windsurfer
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 2.405
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wieso darf man um hightide nicht kiten?
wer verbietet das? warum? wer kontrollierts? und wie wären die sanktionen? kommt mir regelrecht paradox vorr: stell dir vor, es ist wind und wasser, aber keiner geht hin |
25.10.2012, 19:59 | #6 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 84
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Zitat:
-die Kitestation vor Ort - aus oben genannten Grund. -niemand kontrollierts, ist wohl eher ne "Empfehlung" - ähnlich wie Badeverbot bei Hai-Stränden in Australien... -Sanktionen?? Kaputter Kite -stell dir vor ich war da 17 Tage, bin 10.000km um die halbe Welt geflogen, bin jemand der IMMER aufs Wasser will und nonstop heiss ist, und JA ES IST PARADOX - aber wir waren da tatsächlich nicht aufm Wasser |
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