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Alt 14.05.2012, 12:09   #1
hai777
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Beiträge: 806
Pfeil SU-2 Neuron 2012



Der polnische Boardhersteller SU-2 ist mit seinen fünf Modellen in bis zu drei verschiedenen Größen für 2012 umfangreicher als zum Vorjahr aufgestellt, und hinterlässt durch sein auffällig gutes Preis / Leistungsverhältnis bei vielen Kitesurfern einen bleibenden Eindruck. In den vergangenen 13 Jahren sind durch die ständige Optimierung der verwendeten Materialien und neuer Herstellung’s bzw. Fertigungsmethoden mehrere äußerst interessante Boards entstanden. Das Ergebnis dieser Entwicklung sind Boards die leichter, leistungsstärker und sich durch zahlreiche Innovationen “made in Europe” auszeichnen.

Gleiten / Geschwindigkeit: SU-2 ist mittlerweile für seine Boards mit ihren guten Gleitwerten durchaus bekannt, da macht auch ein Freestyle ausgerichtetes Neuron keine Ausnahme und reiht sich lückenlos in die bestehende SU-2 Board-Range ein. Das ca. 40 cm langes Mittelteil wurde ohne Aufbiegung und mit einer 5 cm tiefen Konkave gestaltet, welches den entscheidenen Vorteil zum zügigen und flüssigen erreichen der Gleitlage mitbringt. Hinzu kommt eine leicht straffere Abstimmung und ein moderat ansteigender Rocker auf gerade mal 3 cm. Die Geschwindigkeit die das Neuron selbst in unsortierten bzw. unsauberen Bedingungen erreicht ist im oberen Drittel einzuordnen. Für ein Board der Top-Speed Klasse reicht es nicht ganz, es zählt unserer Meinung nach aber dennoch zu den schnelleren Kiteboard Modellen die wir bisher gefahren haben.

Agilität: Obwohl die Outline verhältnismäßig gerade wirkt und nicht viel Drehfreude signalisiert, überraschte uns das Neuron dennoch mit einer ausreichenden bis guten Agilität. Der Impuls um das Board zu Switchen muss dennoch etwas kräftiger ausfallen, da es sehr auffällig in seiner Spur läuft und auf geringe Impulse nicht sonderlich reagiert. Fährt man das Neuron mit einer höheren Geschwindigkeit, so baut sich in wirklich engen Radien ein enormer Druck über die Kante auf. Mittlere bis weite Radien hingegen können mit viel Spurtreue und hohem Tempo genommen werden. Besonders gefallen hat uns das auf Wunsch sehr kontrollierte ausbrechen bzw. driften des Boards.

Komfort: Das Board bekommt einen außerordentlich guten Winkel zum Wind und fährt in leicht angekanteter Stellung schon eine gute Höhe. Spritzwasser ist bei keinem der gefahrenen SU-2 Boards entstanden, selbst in den unterschiedlichen Größen nicht. Die weicheren Pads absorbieren sehr komfortabel härtere Landungen und geben in Kombination mit den vorgeformten Schlaufen einen sehr guten Halt. Der Flex ist über die gesamte Boardlänge etwas straffer aber nicht unkomfortabel, und kann als sportlich bezeichnet werden. Das Neuron wiegt inklusive aller Komponenten ca. 3,5 Kg, und ist somit um die 400 bis 500 Gramm leichter als die meisten Kiteboards anderer Hersteller in der 135er Klasse.

Springen: Das Neuron läuft sehr gut geführt und mit viel Grip über sein auffällig dünnes Rail von gerade mal 0,6 cm. Das Aufladen zu Absprung hin kann entweder über einen Großteil der Boardkante erfolgen oder mit viel Pop über das hintere Drittel. Der Absprung gestaltet sich leicht, hingegen die Landungen mit viel Tempo eine erhöhte Aufmerksamkeit verlangen. Dadurch das die Kante sehr gut greift sollte der Fahrer einen ausreichenden Raum-Wind Kurs bei der Landung wählen, und versuchen die Geschwindigkeit durch leichtes ankanten im Anschluß zügig wieder abzubauen.

Fahrkönnen / Einsatzbereich: Es wird für das Neuron kein gehobenes Fahrkönnen verlangt, im Gegenteil dadurch das es eine Vielzahl an Freeride Eignungen mitbringt dürfte es den meisten auf Anhieb gefallen. Aufgeladene Manöver mit viel Dampf könnten jedoch durch das direkte Board-Feedback manchen Ein / Aufsteiger eventuell überfordern. Den Einsatzbereich würden wir bevorzugt in Flachwasser Bedingungen sehen, da das Board sich sehr präzise bis an seine Leistungsgrenzen heranführen lässt und seiner Freestyle Ausrichtung gerechter wird.

Fazit: Unser Fazit zum SU-2 Neuron 2012 und weitere Bilder.





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