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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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08.10.2022, 13:44 | #1 |
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Leichtwind-Kitesurfen: Welches Material?
Hallo.
Ich habe eine Frage zum Kitesurfen bei sehr wenig Wind so ca. 8-10 Knoten. Ich habe mich gefragt, ob ihr mir empfehlen würdet, entweder ein Leichtwind-Kiteboard/Door oder einen größeren Kite wie 14 m oder 15 m zu kaufen. Welche dieser beiden Optionen ist effizienter? Paar infos über mich. Ich kann mir im Moment kein Foil leisten und ich könnte mir entweder nur ein neues Board oder einen neuen Kite leisten, aber nicht beides. Mein größter Kite ist 12m und mein Board ist 140x42. Mein Gewicht liegt bei etwa 70kg. Meine Kite-Skills würde ich als mittel einstufen. Bin kein Anfänger mehr aber auch nicht super gut. Ich bin IKO3 Danke im Voraus für die Hilfe. |
08.10.2022, 14:06 | #2 |
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I.d.R ist ein größeres Brett günstiger als ein größerer Kite zu haben.
Wenn du auf 8 knt herunter willst, brauchst du aber wahrscheinlich beides. Zunächst wäre interessant zu wissen, was für ein Brett du hast, also wieviel Rocker es hat, bzw. ist es ein Freestyle Board mit relativ viel Widerstand oder ein flacher Frühgleiter. Genauso interessant ist dein 12er Kite: fliegt und zieht der bei 8 knt überhaupt brauchbar? Wie viel Wind brauchst du mit deiner Kombi den jetzt zum Höhehalten! |
08.10.2022, 14:22 | #3 |
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Mein "aktuelles" Brett ist das Cabrinha Spectrum von 2015.
Mein 12er Kite ist der Gaastra Toxic von 2014. Fliegen tut der bei 8knt auf jeden Fall hab ihn aber nie bei so wenig wind auf dem wasser ausprobiert da würde vermutlich nichts gehen. Alles leider nicht das neueste Equipment aber als Student muss man da leider auf älteres Equipment zurückgreifen :/ Also ich würde mal schätzen dass ich ab 12knoten gut höhe laufen kann...ist aber nur ne grobe Schätzung. |
08.10.2022, 15:12 | #4 |
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Fliegt den dein 12er überhaupt bei den angepeilten 8-10 Knoten?
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08.10.2022, 15:18 | #5 |
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08.10.2022, 15:29 | #6 |
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Die ersten 5-Strutter Toxic hatte ich auch mal.
Meine Tochter hat damit Kiten gelernt und fuhr mit dem 10er so um die 10 knt, allerdings bei ca 40kg. 12er hatten wir nicht, nur kurz mal einen gebrauchten 14er. Für Leichtwind waren die Jets da. Wir mochten den Toxic sehr, aber ob aus so einem alten, noch recht schweren 5-Strutter ein so niedriges Lowend heraus zu holen ist, würde ich infrage stellen. Das Spektrum ist ein flaches Einsteigerboard, also gar nicht so schlecht für Leichtwind. Wenn du schon eine Gaastra Bar mit Y hast, guck doch vielleicht auch nach GA Jet, die bekommt man sehr günstig. |
08.10.2022, 17:44 | #7 |
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08.10.2022, 18:08 | #8 |
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08.10.2022, 18:55 | #9 |
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Meiner Meinung nach brauchts nen großen Kite UND ein großes Board. Ich bin jahrelang mit Monsterdoor und 19er Speed 3 bei dem Wind gefahren, später sind Freunde mit Speed4 und 5 in 21 oder 18 gefahren und langsam holten die Tubes auch auf. Aber halt 15er oder 17er.
Bei dem Wind geh ich heute foilen. Vielleicht wäre ein aktueller, leichter Onestrutter geeignet in 12, mag ich nicht ausschliessen bei 70kg. |
08.10.2022, 20:17 | #10 | |
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Zitat:
Alternative für 8 Knoten wäre noch ein gebrauchtes Foil. Ist das wirklich teurer? Sollte es für 500 Euro was mit Brett geben. Aber der 12er darf dann auch nicht ins Wasser fallen, weil relaunchen tut der bei 8 Knoten eher nicht. Falls er da überhaupt am Himmel bleibt... Also vermutlich eher die 10 Knoten anpeilen und da tut es dann ein grösserer Kite oder billiger ne Door. Geändert von Chriz76 (08.10.2022 um 21:55 Uhr) |
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09.10.2022, 08:01 | #11 |
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Ich sage auch, Brett und Kite. Aber generell finde ich das Brett wichtiger.
Gerade wenn man löchrigen Wind hat, der nur "immer mal wieder" sehr weit runter geht kann man da mit großem Brett durchkommen. Ich finde, das große Brett muss immer am Strand bereit liegen. Wird es mit dem kleinen zu knapp dann an den Strand und wechseln. |
09.10.2022, 12:07 | #12 |
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Also wenn er sowieso Brett UND Kite braucht dann doch lieber gleich ein Foil. Ein gebrauchtes RLFoil zB sollte nicht mehr alss 500-600€ kosten und wird ihm mehr Spass bringen.
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09.10.2022, 15:56 | #13 |
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doppelt
Geändert von lars914 (09.10.2022 um 16:15 Uhr) |
09.10.2022, 16:09 | #14 |
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ob dein Board dafür reicht kommt drauf an wieviel rocker es hat. Wenns ganz flachist könnte es grade so reichen. Im Winter kannste evlt. in den kleinanzeigen nen altes BS3 oder BS45 finden für 100-200€ das macht das leben deutlich einfacher ohne zu groß zu sein.
ein 12er wird für Twintip nicht genug Zug entwickeln um dich da am laufen zu halten. Viele 15-17er sind dagegen meistens zu schwer für unter echten 10kn. Und die ganz Leichten mit Alulaa sind dann meist extrem teuer. Hab selber noch nen älteren Liquid Force Solo V2 in 15,5 qm im Keller liegen den ich mir vor ein paar Monaten zum Foileinstieg gekauft hatte. Es sich aber gezeigt hat das ein 12er völlig reicht für mich zum foilen. Der sollte bei deinem Gewicht bei ca. 8kn zum Twintipen gehen und der startet auch noch problemlos aus dem Wasser bei dem Lüftchen, was meistens das größte Problem ist. Den könnte ich dir günstig anbieten. Geändert von lars914 (09.10.2022 um 18:15 Uhr) |
09.10.2022, 19:14 | #15 |
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Bei 8knoten fliegt bei mir noch eine Matte.... Sonst noch ein Ultra ohne Windlöcher... Mit Sicherheit kein drei Strut....
Und bei 10knoten mit 17er und Lotus war mit 75 kg kein Spass.... |
10.10.2022, 10:49 | #16 |
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Gibt natürlich mehrere Möglichkeiten bei 8kn auf's Wasser zu kommen.
Aber mit nem 12er Toxic - selbst bei 160er Board wird das eher eine Grenzwert-Erfahrung. Wenn man nur wie wild sinust und im besten Fall Höhe hält dann bringt das Groß-Board natürlich bedingt etwas. Aber ob man damit dann Spaß hat ist fraglich. Meiner (persönlichen) Meinung nach macht's bei 8kn "Spaß", wenn man - Höhelaufen - problemlos relaunchen - Springen und irgendwelche Faxen in bei 2-3m Höhe machen kann. Mit dem vorhandenen 12er plus großem Board wird das unter 10kn kaum möglich sein. Alternativen sind: 1. Foilen generell: Pro: - Bestes Höhelaufen und frühestes Gleiten/Durchgleiten - Bei entsprechender Größe super zum Springen Contra: - Kite muss bei viel leichterem Wind noch wasserstartbar sei. - Teuer, da neues Board + Foil + Kite fällig werden, denn ob der vorhandene Toxic bei 8kn gerelaunched kann sei dahingestellt, das musst Du selber wissen. - Lernaufwand - Revierbeschränkungen 2. Vorhandener Tube + sehr großes TT: Pro: - Günstigste Variante - Vertrautes Kite-Handling Contra: - geringster Benefit 3. Highperformance-Matten (13er oder 15er) + vorhandenes TT: Pro: - Maximales Höhelaufen - Relaunch ab 6kn - Beste Sprungperformance (hoch und weit = lange ! Hangtime). Für Oldschool mit Twintip gibt es für den avisierten Windbereich von 8-13kn keine leistungsfähigere Alternative, die mehr Spaß macht. - Vorhandenes Board kann weiter genutzt werden Contra: - Setzt (idealerweise) einschlägige Mattenkenntnisse voraus, wenngleich z.B. ein Sonic3 speziell in der Größe 15 sehr gutmütig ist. Daher ist er aber auch - Träger als ein 12er Toxic. Nach ca. einer Stunde hat man allerdings das Timing, und dann bekommt man ein ultimatives Triebwerk. - Lernaufwand Gute Gebrauchte ab ca. ab 1400€ 4. Großer Tubekite (ab 15qm) + größeres TT (154er oder größer): Pro: - Gewohntes Handling Contra: - Höhelaufen: Eher mäßig - Relaunch: hängt stark vom Modell und seinem Gewicht ab. Generell aber schlechter als mit leichter Matte. - Springen: Mäßig bis schlecht Preis: Variiert stark, jenachdem, ob man neu oder gebraucht oder welche MArke man kauft. Aber insgesamt sind wohl ca 1500€ fällig 5. Kleinere Matte plus Foilboard: Pro: - Höhelaufen - Wasserstart - Agilität - Weniger Gewicht - super zum Vereisen Contra: - Springen je nach Größe eher schlecht. Hängt dann aber vom Kite selber ab. - Lernaufwand - Teuer - Revierbeschränkungen 6. Große Matte plus Foilboard: Pro: - Höhelaufen - Wasserstart - Maximale Leistung - Hohe, weite Sprünge - Maximale Race-Performance Contra: - Teurer - schlechteres Handling - komplizierter - Lernaufwand - Revierbeschränkungen Matten haben generell den Vorteil, dass man weniger Klimborium hat. Bar bleibt immer angeknüpft. D.h. Ausrollen, Starten (ohne! Helfer), keine Undichtigkeits-Probleme, keine Pumpe, geringstes Packmaß und leichter. Dafür sollte man sie nach ca 3-4 Jahren mal Nachtrimmen (lassen) und man muss das Handling ggf. erstmal erlernen/ins Gefühl bekommen. Im Flugbetriebt funtionieren sie aber prinzipiell gleich wie Tubekites. Welche der genannten 6 Optionen man wählt hängt von den individuellen Rahmenbedingungen und Vorlieben ab - die kann man nur selber einschätzen. In meinen Revieren und aufgrund meiner Vorliebe für das simple TT bevorzuge ich Matten vor dem Foilboard. Da es gerade hierher passt... - gestern und vorgestern bei ca 7-10kn waren mein Kumpel mit 12er PL Aero-Matte/63Kg und meine Wenigkeit (77Kg) mit 152er Twintip und 15er Sonic3 alleine auf weiter Flur am Fahren. Sprünge laut Woo 4-5m - bei beiden von uns. Waren zwei tolle Sonnen-Kitetage mit viel Airtime. Mit einem Groß-Tube wär da wenig bis garnichts gegangen. Persönlich favoritisiere ich bei leichtem Wind nachwievor das mittlere bis große TT plus Performance-Matte. Dies ist dem Revier und meiner Vorliebe für das Einfachere geschuldet... Aber jedem das Seine! Geändert von sixty6 (10.10.2022 um 11:08 Uhr) |
10.10.2022, 10:57 | #17 |
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@Sixty:
Schöne Aufstellung, es gibt noch neben Foilboard und grossem TT auch noch die Directionals à la Nugget... die fehlen bei der Aufstellung, die flutschen mEn früher als ein grosses TT Gruss R. |
10.10.2022, 12:12 | #18 |
martinair
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Ich denke das Kostenargument gegen das Foilen relativiert sich, wenn man sich dadurch den großen Leichtwindkite > 12qm spart. Mit einem 7er und einem 10er hast du mit Twintip/Surfboard + Foil locker 10 bis 30 Knoten alles abgedeckt.
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10.10.2022, 12:28 | #19 | |
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Zitat:
Aber wo Du es gerade erwähnst, ich komme mit ner Door deutlich früher ins fahren als mit meinem größeren Directional (RRD Spark 5.5.) Und das Teil ist rechteckig und echt groß - 30L Volumen. Ich denke das liegt daran, dass man bei nem Bidi mehr Leinenspannung erzeugt, da man die Kante härter in Wasser knallen kann... Directionals haben immer runde Kanten, da verpufft einiges an Energie - zumindest ist das mein Eindruck. |
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10.10.2022, 12:31 | #20 |
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Zur Ausgangsfrage:
Du könntest Dir auch ein komplettes Foilset für neu unter 700 € kaufen, gibt diverse Angebote von z.B. Cabrinha oder Slingshot. Damit könntest Du - wahrscheinlich - mit Deinen vorhandenen Kites bei sehr wenig Wind kiten / foilen. Grundsätzlich würde ich aber von der Ambition, bei unter 10 ktn auf Wasser kommen zu wollen, abraten. Ich finde es größtenteils frustrierend, auch mit Matte und Foil. |
10.10.2022, 15:55 | #21 |
Wieder-Einsteiger
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Nicht falsch verstehen . .. aber IKO 3 bedeutet, er kann gerade so hin und her fahren ... Mit Glück eine Halse fahren ( umdrehen sollte klappen).
Da ist eine Empfehlung zum Foil fast schon Körperverletzung 😜😜😜 |
10.10.2022, 19:14 | #22 |
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Spar dir die Kohle und nimm einfach nur Tage ab 15kn. Drunter ist Spaß eh kaum möglich.
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10.10.2022, 19:17 | #23 | |
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Zitat:
https://www.ikointl.com/de/kurs/kitesurf/unabhaengig Ist auch noch die Frage, wie lange man schon Level 3 ist... Direkt nach dem Kurs/Prüfung oder schon länger auf dem Niveau unterwegs. |
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10.10.2022, 19:18 | #24 |
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10.10.2022, 20:22 | #25 | |
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Zitat:
Das ist jetzt tatsächlich nicht richtig...ich kann eine Halse in beide Richtungen und auch die halse in den switch auch kleiner Sprünge von ca 2-3m Höhe sind drin. Reicht das noch nicht zum foilen lernen? Welche skills bräuchte ich denn noch? |
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10.10.2022, 20:24 | #26 |
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10.10.2022, 21:17 | #27 | |
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Zitat:
Das wird Dich aber eine Stange Geld kosten und auch einiges an Durchhaltevermögen, wenn Du es hier lernen willst. 500 Euro für gebrauchtes Einsteigerfoil mit Bord und dann noch mal mindestens 500 für einen Leichtwind-Tube/Matte mit gutem Relaunch. Zumindest anfangs bin ich mit Matte genau einen Schlag raus gefahren bis mir das Ding ins Wasser gefallen ist und Schwimmen angesagt war. Vielleicht probierst Du das Foilen vor dem Invest auch erst mal bei Idealbedingungen mit konstantem Wind (Meer, Gardasee?) zB in einem Kurs aus. |
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11.10.2022, 09:17 | #28 |
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11.10.2022, 09:43 | #29 |
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... Dein Revier hättest Du bereits zu Beginn nennen sollen.
Wenn da meist nur leichte Thermik oder Atom -Hack ist, würde ich mich eher auf die Thermik konzentrieren. Denn da ist Kiten idR etwas ungefährlicher. Bei Atomhack ist übrigens das gute alte Windsurfen richtig geil. Warum man sich an solchen Tagen im Binnenland mit schwierigen Startplätzen an nen Kite hängt ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich kite nun schon seit 2004. Aber bei 30kn im Binnenland hätte ich da einen riesen Respekt. Bzw - würde es einfach sein lassen und Windsurfen oder vielleicht wingen gehen. Bei Thermik und Leichtwind gibt es wiegsagt mehrere Optionen, die je nach Gusto dem einen mehr, dem anderen weniger Freude machen. Ich mag z.B. oldschool und hohe Sprünge. Ein Foil mit Singleskin wär demnach garnix für mich... So muss halt jeder erstmal selber beantworten, was er am liebsten macht. Und danach das Material wählen. |
11.10.2022, 10:16 | #30 |
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Der "Atomhack" in Bayern ist ein bisschen anders. Ja schon heftige Böen, auch gerne mal über 30, aber dazwischen halt auch mal eben nur 8 Knoten für eine Weile. Einach abwechselnd abfliegen und absaufen. Ich fahre deshalb kein kleines Brett mehr "daheim". Dann fahre ich zumindest immer, aber zeitweise halt total überpowert.
Aber das sind wenige Tage im Jahr - auch wenn ich die gerne mitnehmen, fahre ich überwiegen bei Leichtwind/Thermik. Und arbeite aktuell intensiv daran, auch im alleruntersten Bereich mit WingFoilboard und Peak 13m fahren zu lernen. Es gelingt mir schon manchmal, bei Wind zu fahren, wo der Peak nicht mehr stabil fliegt. Aber noch ist die Erfolgsquote beim Start recht gering Ein Fehler, Leinenspannung kurz weg, und man darf heimschwimmen. Aber sobald der Peak stabil fliegt, so ab 4 Knoten etwa, wird es einfach. Also mir persönlich macht das mega viel Spaß, immer weiter runter zu kommen. Ist eine Herausforderung. Ich habe auch viel Geld dafür ausgegeben. Aber das ist wirklich nicht für jeden. Foil Lernen in Bayern ist ein Krampf. Habe ewig gebraucht es zu lernen. Obwohl ich zwischendrinn im Urlaub in Holland direkt fahren konnte, daheim im "Kackwind" ging sehr lange Zeit nichts. Walchensee eignet sich noch am besten dafür, aber auch da sind geeignete Bedingungen nicht sooo häufig. Aber irgendwann macht es bei jedem "Klick". Man muss nur drann bleiben. Ich habe mich dann am Ende gezwungen, bei JEDEM Wind zu üben, auch wenn gefühlt kein Fortschritt erkennbar war, irgendwann hatte ich dann endlich mal 30 Minuten ordentlichen Wind (gleichmässige 12..15 Knoten), plötzlich funktionierten einzelne Starts und am Ende der 4 Stunden Session, in der der Wind ständig weniger wurde, konnt ich dann auch bei wirklich wenig Wind starten und fahren, deutlich unter 10 Knoten, aber exakt kann ich es nicht sagen. Im wesentlichen: Wenn ich meinen Single Strut (10m) starten kann, dann kann ich auch fahren. Fange nun gerade an auch mit Matten Foil zu fahren, da geht es nochmal deutlich weiter runter. Ich fahre jetzt im unteren Windbereich Foil, ja. ABER vorher war ich mit der FlyDoor XL (170x50) und größeren Matten (bis zu 22m) auch bei ähnlichem Leichtwind im Fahren. Also Foil kann man schon machen, ist aber kein absolutes Muss. 22m Matte + FlyDoor XL amd Walchi: https://www.youtube.com/watch?v=IOEo-etyFd0 Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Dich das reizt, dann mach es. Aber Du musst überproportional viel Geld und Zeit investieren. An den Kites kann man etwas sparen (ich habe gute Ergebnisse mit billigen China-Kites, aber werde oft dafür verspottet). |
11.10.2022, 14:07 | #31 |
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12.10.2022, 20:40 | #32 |
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13.10.2022, 05:29 | #33 |
Lea
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Lustiger thread... Wie letztens am Strand... 14er juice Dlab zu demozwecken am Himmel, sonst nichts.
Hab dann mal meinen 2013er Vegas in 14 daneben gehängt... Und meinen an ich sogar wieder aus dem Wasser bekommen Dank 5ter Leine... Die ihren dLab nicht. Zum fahren hat es für keinen gereicht. Ich hätte da gern mal meinen 2008er GK Sonic mit 7 Struts daneben gehängt... Denn hätte man bestimmt aktiver fliegen müssen, aber später wäre der auch nicht los gegangen. ... So ca. 8 Knoten mit 144*44er RL door und 80kg Heute mit dem vegas brauchts eher 9-10 bei fast 90kg und ner 144*45 underground door. ... Dafür mach ich damit bei dem wind auch unhooked und alles was so an kiteloop unterstützten transitions im Programm ist. Leichtwind muss können und üben, nicht sinnlos Material drauf werfen |
13.10.2022, 07:23 | #34 | |
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Zitat:
grundsätzlich werden deine Kite-Tage durch ein Foil mindestens verdreifacht wenn nicht noch mehr! Foilboard baust du dir selber, Anleitung gibt es hier im Forum genug ... kostet dich 30-40 € mit etwas GLück bekommst du bspw ein Foil von RL (Orca) für ein paar hundert € und kannst mit dem 12er so unglaublich zeitig fahren, da denkst du nicht mal an dein Twintip im Keller PS: ich mit 80kg fahre als größten Kite 10er Matte mit selbstgebauten 80cm Holzbrett und chubanga racefoil und kann bei witzigsten bedingungen deutlich unter 10kn (mit guter technik) fahren fazit: investition in ein foil bringt ne menge zeit auf dem wasser |
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13.10.2022, 08:26 | #35 |
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Ein Foil allein bringt einen auch nicht bei 8 Knoten ins fliegen.
Dazu braucht es schon ein wenig Erfahrung und vor allem Übung. Dazu gehört Kitekontrolle und Foilkontrolle und an beides muss man erst mal drankommen. Aber auch bei TwinTip Leichtwind braucht man eine ähnliche Kitekontrolle. Mit dem Orca und Gepäck und für 50€ eine ABS-Platte zusammengerödelt steht man dann immernoch vor dem Problem, dass man das foilen erst mal lernen muss. Kann man in Eigenregie machen - keine Frage. Kostet aber Nerven und Motivation. Ich würde hier einen kleinen Kurs mit Coaching empfehlen. Das kostet Geld. Im Leichtwind fahren zu können erkauft man sich auch mit jeder Menge Frust. Wenn du dazu bereit bist behalt dein Board und besorg dir einen gebrauchten 15 oder 17m² single Strut Kite. Damit kann man bei 5 Konten schön Startloops, bei 7 Knoten downwind fahren und bei 9 Knoten leichtes rumfahren üben. |
13.10.2022, 08:34 | #36 |
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Obwohl ich schon lange bei sehr weinig Wind mit Door und großer Matte gekitet bin (also VIEL Leichtwind-Erfahrung) war Foilen für mich sehr lange KEIN Leichtwindkiten. Unter 10..12 Knoten bin ich sehr lange nicht ins Fahren gekommen. Anfangs ging mit Matte auch gar nix, erst als ich mir einen Single-Strut Tube geholt habe habe ich dann Fortschritte gmacht. Inzwischen geht es mit Low-AR Matte, aber ich kann heute noch mit Foil keine Hochleister fliegen, obwohl ich mit TwinTip/Door auch im Leichtwind mit diesen keinerlei Probleme habe. Mit Foil baue ich ein BonBon nach dem anderen. Ich bin sicher ich komme da hin, aber da ist noch viel Training nötig.
Also Foil ist keine "schnelle Lösung" nur um bei wenig Wind fahren zu können. Das muss man schon wirklich wollen. |
13.10.2022, 10:02 | #37 |
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Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile.
Und jeder hat persönliche Vorlieben und die Sicherheit sollte nebenbei auch nicht ganz vernachlässigt werden. Daher sollte man zu allererst nochmal genau den avisierten Einsatzbereich und v.a. auch das Revier bewerten. Sehr wechselhafte Bedingungen ("Schwachwind/Atomhack") im Binnenland haben leider einen deutlich höheren Materialaufwand zufolge. In einem gleichmäßig belüfteten Passat-Küstenrevier reichen ein 6er und ein 8er Kite. Damit kann man an 100 Tagen geil kiten. Im Binnenland braucht es einen 6er, 8er 10er, 12er, 18er Kite um überhaupt mal auf eine nnnenswerte Anzahl an Kite-Tagen zu kommen und damit kann man dann lediglich an 20 Tagen kiten, und das dann obendrein noch eher mäßig im Vergleich zur Küste. Demnach sind die Vorschläge der Küstenjungs zwar immer ganz nett, aber in den Alpen/Binnenland bewegt man sich ein einem anderen Universum (und umgekehrt). Am Meer sehe ich bei uns auch bei ziemlich wenig Wind mittlerweile sehr viele Leute mit relativ kleinen Peaks (3er bis 8er) die damit Wave-Foilen. Das sieht schon ziemlich nach Spaß aus, würde mich durchaus reizen. Im Binnenland würde mir jedoch die Sprung-Komponente fehlen. ABER an einem sehr böigen Spot von 8-30kn würde ich widerum so einen kleineren Singleskin Kite mit Foil durchaus in Erwägung ziehen, denn er hat einen riesen Vorteil: Er ist aufgrund der kleineren benötigten Fläche deutlich! sicherer. Nachteil: Man muss alles neu kaufen (Kite/Foil/Board) und mehr noch - alles neu lernen (Matte, Foilboarden). Das ist dann doch ein ziemlich großer Aufwand, denn man fängt wieder bei fast Null an und muss investieren. Im Binnenland hat man dann auch eher seltener Kitebedingungen. Da lernt man natürlich auch langsamer als z.B. an der Küste. Ob man das will ist natürlich von ziemlich vielen individuellen Faktoren abhängig... Wenn ich aber den TE richtig verstanden habe, will er eigentlich nur an wenigen Schrauben drehen, und einfach nur relativ unverzüglich einen Mehrwert für weniger Wind haben. D.h. nicht gleich das gesamte System auf den Kopf stellen. So toll das bei den Freaks auch aussieht - aufgrund der doch eher seltenen Kite-Bedingungen wird das Erlernen des Foilboardens mit gegebenenfalls noch leichter (Single skin-) Matte aber auch mit nem neuen One-/Zero-Struter für den Gelegenheits-Kiter doch eher ein LANGWIERIGES Unterfangen zumal der TE ja auch noch kein Kite-Experte ist. Freaks und Ehtusiasten haben das sicher schnell drauf. Aber jemand mit nur ca 20 Kitetagen im Jahr am Binnensee ist mit den ehrgeizigen Foil-Vorschlägen auch schnell überfordert. Ich kenne SurfNick ja nicht und weiß daher auch nicht ob das so zutrifft. Aber so schätze ich die Situation in etwa ein... Meiner Meinung nach wäre ein großer leichter!!! LW-Tube plus z.B. 152er/47er Board oder eine leichte 15qm- Matte plus vorhandenes Board erstmal die naheliegendste Lösung. Matte hat den Charme, von mehr Performance (früheres Gleiten, besseres Höhelaufen, besseres Springen), und dass man das vorhandene Board durchaus weiterfahen könnte. Muss es aber auch erstmal kennenlernen, was allerdings keine größere Sache ist, wenn man das generelle Kite-Handling bereits beherrscht. Und da die Alpen vor der Haustüre liegen ist Snowkiten eine weitere lohnenswerte Facette, die mit Matte ideal bedient würde (mit Sinkgleskin natürlich genauso sofern man weniger Springen will). Ausprobieren wäre (wie immer) wohl der beste Rat. Geändert von sixty6 (13.10.2022 um 10:45 Uhr) |
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