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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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12.11.2016, 18:07 | #41 |
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Hatte mal eine von Penny. Schaltet sich nach einiger Zeit ab, nicht wirklich warm und und ist empfindlich bei Druck. Aber besser als nichts.
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13.11.2016, 23:07 | #42 |
Fischkopp in Züri
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benutz mal sie suche
da gabe es vor 1-2 Jahren einene Fred von jemandem, der sich eine Presse mit Feuerwehrschlächen gebaut hat.
Der hat Carbonmatten für Fussbodenheizungen benutzt. Gibts bei eBay in unterschiedlichen Größen incl. Thermostat. Die Wattzahlen ware hier etwas höher. Nicht so ne Pop-Kram. Habs auf der Liste für ein Snowboard - irgendwann mal demnächts.. Dirk |
14.11.2016, 10:05 | #43 |
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...stimmt, danke für den Tip Dirk. Da stand ja alles schon mal drin:
http://forum.oase.com/showthread.php?t=150927 Ansonsten werd ich mich sicher auch mal bei den Skibauern reinlesen bevor ich mit der Heizung anfange. Gruss Micha |
14.11.2016, 10:51 | #44 |
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Ort: zu weit weg vom Meer
Beiträge: 381
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Nochmal zur Heizung...
Das hier ist doch perfekt für die Heizung:
- flächig, z.B. 50cmx150cm (für ganzes Board, oder bei Dir: unters Board und dann obenrum legen) - 220W/m^2 (--> also 165W) - Anschlüsse direkt an 230V (--> also kein Netzteil nötig) - 30EUR incl. Versand Das noch an einen simplen Temperaturregler gehängt und fertig. Werde mir die Heizmatte mal besorgen und testen... Gruß leeoo |
14.11.2016, 11:57 | #45 |
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Calorique wäre ein einfache Lösung.
Wenn man die Daten aus dem einen link von mir zu einer Temperbox zugrunde legt, würde man damit allerdings mit 165 W nur eine Temperatur von rund 45 Grad erreichen. Ein Vorschaltgerät braucht man da sicher nicht . Der Vergleich zu den Daten von mir hinkt etwas, weil die Box einerseits etwas größer ist, andererseits heftig isoliert ist, aber ich denke es wird so hinkommen. 45 Grad wäre schon mal nicht schlecht, aber ich denke 60 bis 80 Grad wären eindeutig besser. Zumal auf der gegenüberliegenden Seite vom Bauteil wird nicht wirklich viel ankommen. Also man bräuchte schon 2 von den Folien für oben und unten und müsste es heftig mit Decken isolieren (und hoffen, dass es kein Feuerchen gibt...), um 60 Grad zu erreichen. Dafür bräuchte man dann immer noch kein Vorschaltgerät. Da die Teile ja praktisch keinen Verschleiss haben und leicht zu verschicken sind, könnte man die ja dann gegen eine Gebühr und Pfand vermieten . Dann wäre es wirklich günstig. Und weil die auch noch 15 Jahre Garantie haben, wäre das eine ziemlich runde Sache. Auf der anderen Sache sind solche Heizungen vielfältig anderweitig einsetzbar. Z.B. als Bettheizung mit einer Zeitschaltuhr im Winter usw. Geändert von Soso000 (14.11.2016 um 12:07 Uhr) |
14.11.2016, 12:04 | #46 |
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Hi,
das ist in etwa das was ich gesucht habe! Preisgünstig, gibts sogar in passender Breite 50cm, flexibel. Die überschüssigen 5cm Länge auf jeder Seite könnte ich nach unten wegklappen. Einen Inkbird-Temperatur-Regler hab ich sogar noch hier rumliegen. Das einzige was mich etwas stört sind die 230V. Da muss man noch ein paar Gedanken in die Isolierung/Absicherung reinstecken. Vor allem werde ich das wenn ich es so baue an die Terassensteckdose hängen da die einen FI-Schutzschalter hat. Immerhin brauch ich bei 230V kein dickes Netzteil. Gruss Micha |
18.11.2016, 09:47 | #47 |
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Nachdem mir die Schrott-Blanks ausgegangen sind habe ich es mal riskiert und einen "richtigen" Kern gepresst.
Materialien: - Pressmedium EPP-Perlen oben, ca. 4cm Sand direkt auf Boardoberseite, dazwischen PE-Folie damit sich möglich wenig mischt - Kern Balsa mittelhart ca. 0,15g/cm³ - Triax 600 oben und unten - Trennfolie R+G PO150 oben + unten - Harz R+G L mit Härter CL - Flache Platte als Rockertable, gibt ein kleines Direktional bei dem nur der Bug ein paar Zentimeter Scoop-Rocker bekommt Ergebnisse - Zudrehen der Gewindestangen ist echt schweisstreibend, jeden Tag wollt ich das nicht machen - Board unten und oben ist jetzt glatt, keine Dimples/Hammerschlag/Schlaglöcher... - EPP-Perlen sind leicht gestaucht aber deutlich weniger als EPS -> wiederverwendbar. - Laminat ist recht durchsichtig, besser hab ich es auch mit Vakuum auch nie hinbekommen, eigentlich sieht man fast nur die Kettfäden - Ab und zu kleine Luftbläschen mit ca. 0,5mm Durchmesser, die hatte ich bei Triax aber auch immer beim Vakuumlaminieren. Die kriegt man vollständig wohl nur mit Infusion weg - Faservolumengehalt muss ich noch berechnen. Wenn der Bug ähnlich wird werd ich das Board nicht mal füllern/lackieren. ...Also mir taugts ganz gut Gruss Micha |
18.11.2016, 21:51 | #48 |
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Wow, das Ergebnis sieht echt gut aus.
Bei meiner großen Skate-Longboard-Balken Presse hab ich am Ende ein Tool für den Akkuschrauber gebaut. Damit man die Balken nicht mehr von Hand anziehen musste. Nur auf gleichmäßiges Anziehen musste man achten. |
19.11.2016, 15:30 | #49 |
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Da muss ich mir wohl mal einen anständigen Akkuschrauber kaufen, meiner schafft das nicht. Ich muss übrigens auch aufpassen dass ich alle Schrauben gleichmässig anziehe sonst hab ich ziemlich sicher einen Propeller im Board drin, besonders torsionssteif ist die ganze Kiste nicht.
Richtig stabil und komfortabel wärs wohl erst mit Hydraulik und Stahlgestell. Aber da geht der Lowcost-Gedanke halt völlig flöten. Gruss Micha |
24.11.2016, 15:55 | #50 |
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Yepp, Bug hat auch geklappt, funktioniert also prinzipiell
Wo die Trennfolie mal scharf gefaltet war sieht man auch nach dem Pressen noch eine Spur. Da könnte man vermutlich noch etwas Harz rausdrücken. Ist halt so bei dem verhältnismässig geringen Pressdruck. Den Sand will ich beim nächsten Board noch durch eine Depronplatte ersetzen. Würde wenns klappt Schaufel-Arbeit sparen und ist weniger Sauerei. |
07.02.2018, 13:33 | #51 |
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Das im Bild wird der Nachfolger der Kistenpresse. Diesmal aus Aluprofilen 120x80 oder 160x80, mit 4 oder 6 hydr. Wagenhebern. Videos von Skateboardpressen die so ähnlich funktionieren gibts genügend auf Youtube. Hauptziele des Neubaus: Stabilerer Rahmen und mehr Druck, so 2-3 bar evtl. mit etwas Ausbaupotential fände ich ganz gut.
Als Presskissen oben will ich mal mit Polyethylenschaumplatten experimentieren. Das ist das Zeug was z.B. in Verpackungen von Elektrogeräten oft als Dämpfungsmaterial/Schutz dient. Diese Platten gibt es in ganz unterschiedlichen Dichten. Greetz Micha |
20.03.2018, 14:37 | #52 |
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Das Basisgestell steht schon mal. Ich habe mich für die etwas stabilere Variante mit Alurohren 160x80 entschieden. Länge ist 900mm. Das könnte man sicher auch mit 1500mm Länge bauen, dann wäre sich aber max. 1 bar Flächendruck ohne Mittelstrebe möglich. Das unten drin ist die Harz-Tropfwanne.
Geheizt werden soll mit einer Calorique-Matte wobei mir die 220W/m² etwas knapp erscheinen. Mal sehen... |
20.03.2018, 18:51 | #53 |
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Hut ab da hast du sehr sauber gearbeitet. Ist wirklich gut gelungen. Ich bin gespannt auf die erste Pressung.
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20.03.2018, 19:00 | #54 |
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20.03.2018, 20:48 | #55 |
Schlicklooper
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Nur mal eine kleine Frage zum generellen Prinzip:
Ist es mit einer Presse einfacher, ein Board klar zu bekommen? Ich hab bei mir immer das Problem, das meine Boards an machen Stellen leicht milchig sind, bzw. das Gelege nicht ganz durchtränkt aussieht. Hab aber noch nicht herausgefunden, ob das vielleicht durch das Vakuum passiert. Bei den meisten, die mit einer Presse bauen, sieht es immer so aus, als würden die da relativ unachtsam das Harz auf's Board klatschen, ungeachtet eventueller Luftblasen und auch die Tränkung des Geleges scheint nicht so gründlich gemacht zu werden. (ich beziehe mich jetzt nur auf ein paar Videos, die ich gesehen habe) Aber das Endresultat sieht immer klarer aus als meine Boards... Kann mir das jemand erklären? Vielleicht steige ich dann doch noch mal auf Presse um |
20.03.2018, 22:51 | #56 |
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Ziehst du das Laminat nach dem Tränken z.B. mit einer Kreditkarte mehrfach ordentlich fest ab? Seit ich das mache hab ich sehr viel weniger Probleme mit weissen Stellen im Triax weil viel weniger Restluft drinbleibt.
Harzüberschuss zusammen mit Presse und Überddruck statt Vakuum helfen evtl. auch, auch wenn man wohl nur die Symptome bekämpft, mir fehlt da aber noch etwas die Erfahrung. Richtig "fensterscheibenmässig" durchsichtig hab ich bisher nur bei Infusion gesehen. Gruss Micha |
21.03.2018, 19:56 | #57 | |
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Zitat:
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21.03.2018, 20:07 | #58 | |
Schlicklooper
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Zitat:
jo, mache ich, naja, wer weiß, vielleicht mach ich auch noch was anders falsch Aber ich bin sehr gespannt, was deine ersten Pressversuche als Ergebnis liefern werden Grüße, Julian |
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26.03.2018, 19:02 | #59 |
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So, mal ein erster Pressversuch mit Paulownia-Platte und 2xBiax 430g/m². Da ich noch keinen passenden Rockertable für die Presse hab einfach mal flach. Als Presskissen habe ich 2x20mm dicke EPP-RG30-Platten (ExpandiertesPolypropylen) genommen. Das ist das Zeug was u.a. auch für Modellflieger benutzt wird.
Die Platten wurden von 40mm gesamt auf etwa 25mm zusammengepresst, das gibt laut Datenblatt des EPPs dann wohl einen Druck irgendwo zwischen 1,5 und 2 bar. Der Druck wird sowohl von den EPP-Platten als auch von den Hebern ganz gut gehalten. Durchbiegung der Aluträger maximal etwa 0,5mm, keine messbare Torsion des Gestells; vermutlich hätte ich da gleich nochmal 2 Wagenheber zusätzlich nehmen können. |
27.03.2018, 08:28 | #60 |
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...oben etwas uneben wegen der Struktur der EPP-Platte. Da kommt in Zukunft noch eine Depronplatte dazwischen rein. Der Radius im V-förmigen Test-Absatz ist nicht sauber ausgebildet was aber fast zu erwarten war, immerhin keine Falten der darüberliegenden Folie. Minimale Luftblasen an ein paar Stellen. Unten alles okay (die kleinen "Pins" sind abgeformte Löcher in der Auflageplatte).
Die EPP-Platten sind ziemlich runtergequetscht, schade... |
28.03.2018, 10:07 | #61 |
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Find das Ergebnis noch ganz ok. Was ist denn eigentlich dein Ziel?
Einen Schaum zu finden der sich an noch stärkere Oberflächen-Änderungen anpasst? Die Frage ist ob diese Eigenschaft negativ mit dem Anpressdruck korreliert. Alternative wäre natürlich vorfräsen.. Wenn ich genau drüber nachdenke ist ein Multilayer-Aufbau mit einem duktilem Schaum doch ungeeigneter. Selbst wenn du einen passenden findest ist dann je nach Werkstückhöhe der Anpressdruck unterschiedlich. Oder die Platte ist so hoch, dass der Quotient aus Plattenhöhe/Maximale Werkstückhöhendifferenz möglichst groß ist. Mit den Kugel das hatte schon was. Vielleicht: Eine höhere festere Schaumplatte - Eine Schicht Kugeln - eine dünnere weichere Platte. Wobei das den Aufwand auch nicht gerade verringern würde. Zudem besteht das Problem, dass die Kugeln wegen des Rockers ihre Position verändern. Eine Idee habe ich noch: Du nimmst nur eine hohe Schaumplatte, verringerst aber die Oberflächenspannung, in dem du auf der Board zugewandten Seite eine Matrix rein schneidest(Gitter) mit möglichst kleinem Intervall. (bzw. nur dort klein wo die Oberfläche stärkere Höhenänderungen erfährt) Eventuell noch eine Art Vlies/dickere Folie oder Abschluss Schicht um die Struktur zu glätten. Geändert von ClownLikeMe (28.03.2018 um 10:33 Uhr) |
28.03.2018, 12:04 | #62 |
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Der V-Absatz war eigentlich nur mal gedacht um die Grenzen zu testen und ob die Trennfolien irgendwelche Falten werfen. Normalerweise mache ich in meine Boards wenn möglich keine so krassen Absätze rein. So gesehen hab ich also gar kein Problem, die Oberfläche krieg ich auch noch glatt
Je dicker der Schaum desto besser, ist klar. Vielleicht kauf ich mir mal eine 100mm-Platte und fräse die jedesmal grob 3D runter je nach Board. Ist nicht ganz billig aber wenn man sie 4-5 Mal verwenden kann dann ist es okay. Das mit der Gittermatrix um lokal die Steifigkeit des Schaums anzupassen ist auch eine interessante Idee. Ansonsten wird es glaub ich schwierig druckfeste und weniger druckfeste Platten zu kombinieren. Für die Abformung des Bauteils ist das ideal, klar. Aber ich hab noch kein Plattenmaterial gefunden das sich wieder vollständig zurückstellt nach dem Pressvorgang, also ist die weiche Platte dann Schrott. Solche Platte gibts übrigens sogar fertig als Schiessscheiben für Pfeil und Bogensport. Ist meistens PE-Schaum aussen hart und innen weicher. Das mit den Kugeln war gerade bei geringem Pressdruck prima. War halt etwas Zusatzarbeit mit "Ein- und Ausbuddeln" etc. Also mehr Faulheit dass ich die Kugeln nun loshaben will. Das Ding funktioniert prinzipiell und an Ostern wird ein Board gepresst Gruss Micha |
28.03.2018, 13:46 | #63 |
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Hallo Micha
na dann gutes Gelingen. Eine Sache kam mir gerade noch in den Sinn: Die Firma Ravensberger bietet auch custom Zuschnitte an. Vielleicht wäre das besser geeignet als EPP. Sven |
28.03.2018, 14:03 | #64 |
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...Ravensberger kannte ich gar nicht, danke für den Tip Sven. Ich denk auch dass es irgendwas besseres geben müsste als EPP und PE. Mal paar Sachen durchtesten.
Gruß Micha |
02.04.2018, 18:32 | #65 |
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...und so schaut das dann fertig aus. Unten schön durchsichtig und glatt (3. Bild), einige Pinholes sind aber noch drin. Oben (2. Bild) sieht man ziemlich die Struktur des Triax und es wirkt dadurch etwas "trocken" obwohl ich mit dezentem Harzüberschuss gearbeitet hab. Hier war diesmal noch eine Depronplatte als Abschluss zwischen Presskissen und Board drin. Viel glatter wird das vermutlich nicht mit der Presskissen-Methode, vielleicht noch etwas z.B. mit einem 63g/m² Gewebe oben drauf. Oben auch ein paar Pinholes aber die sieht man kaum wegen der rauhen Oberfläche.
Die EPP-Platten kann man sogar wiederverwenden wenn man eine Woche wartet. |
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