Mal rum gesponnen: Transformer-Board!

[mangiari]

Ich hab hier häufig das Problem, dass der Wind zwischendurch recht runter geht und dann sind es wieder gute 15 Knoten und alles wäre genial, wenn ich nicht die blöde Leichtwindplanke am Fuß hätte. Leider gibt es hier ein paar feine Spots, die echt Spaß machen, aber halt ein Boardwechsel nicht ermöglichen, weil man sich von Land erst mal hart raus kämpfen muss an den Wind und immer nur einer gleichzeitig rein oder raus kann und dort 10 rumstehen und warten.
Dabei fahr ich schon nur ein 137x42er RIP, mit dem man noch echt ok unhooked Pop erzeugen kann. Leider sind aber halt die Landungen ziemlich hart, die Nose von dem flachen Ding spitzelt gerne mal ein und mehr Rocker würde natürlich auch mehr Spaß machen. Ich bin schon so weit, dass ich schon Sessions mache, bei denen ich die Hälfte der Zeit nur Body-dragge, um dann in den Böen mit dem kleinen Freestyler Spaß zu haben. Aber so auf Dauer ist das halt ganz schön nass und ungemütlich.

Da muss man doch was machen können. Ich stelle mir ein recht weiches 138 mit fast übertriebenem 3-stage Rocker vor, das man mit einem Hebel versteifen kann. Also z.B. einfach eine Art Doppel-T Profil, das normal nur im mittleren Drittel ruht, zu den Tips hin verschieben. Klar macht das Teil schwer, kompliziert und anfällig, aber so schwer ist ein feines Aluprofil auch wieder nicht. Ne andere Idee wäre ein Flachprofil im "Door-Zustand" hochkant auf dem Board zu haben und für den "Freestyle-Zustand" um 90° runter zu klappen, so dass es schön mit flext. Dann hat man nicht so lange Wege und komplizierte Mechanik.

Vielleicht kann man mit dem selben Hebel dann noch eine tiefe Mittelfinne ausklappen, ähnlich wie das Steckschwert beim Flysurfer Flyrace, nur halt nicht als Steckschwert, sondern als sehr schlanke lange Finne, die normal längs unterm Board ruht und bei Bedarf um 90° gekippt wird, so dass man nicht so nen komisches Teil auf dem Board hat. So könnte man dann im Door-Setup jeden Quadratmilimeter des Boards nutzen und es extrem flach fahren.

Was habt ihr für Ideen?

[Hoim]

http://media.bestkiteboarding.com/me...015_lineup.PDF sowas ???

[aurum]

mangiaris Ansatz:
wenig Rocker und steif
Versteifung umgeklappt viel Rocker bzw weich
der Ansatz von Best:
flach weich
hochgebogen hart

ich als Windsurfer weiß nicht, was sinnvoller ist
das best scheint jedenfalls kaufbar (und hat natürlich nicht die Mittelfinnenoption)

[mangiari]

Hm, das ja geil dass die da sowas schon haben. Also mich stören die harten Landungen mehr als der fehlende Rocker für den Absprung und ich glaube auch dass Flex weichere Landungen macht als Rocker. Aber da scheiden sich ja die Geister. Sicher mal interessant das zu probieren. Wobei 7mm mehr Rocker jetzt auch eher marginal sind.

Also mein Freestyler hat mehr so 4cm mehr Rocker als mein RIP für Leichtwind.

[housi]

Nur so ne Idee: ein board bauen, das super dünn und weich ist, und dann wie ein zweites, kleineres super dünnes Brett obendrauf. Die beiden Bretter sind im standbereich miteinander verklebt, ab der Bindung hin zu den tips aber lose aufeinander und können sich beim flexen zueinander verschieben.
Mit einigen Rändelschrauben kannst du dann je nach bedarf das verrutschen der Bretter zueinander blockieren, und das Brett deutlich versteifen.

Man könnte das Bord sogar vorgespannt blockieren und so mehr oder weniger rocker aufzwingen.

Sicher ausbaufähig, aber so als Gedankenanstoss...

[mangiari]

klingt gut. Als Schrauben könnte man ja die Finnenschrauben nehmen, die hat man eh schon. Statt normalen Schrauben dreht man Gewindestangen in die Finnen, steckt die durch's Board und macht oben ne schmale Mutter drauf um die Finne zu fixieren. Dann hat man oben noch nen Gewindestummel, an dem man was befestigen kann. Muss ich nochmal überlegen. Cooler Input!

[flyheli]

Hallo,

ich weis, Du bastelst gerne.... ok.
Neben der Realisierung hättest Du das Problem der Einstellung schwimmend
im Wasser, wo Du mit einer Hand ständig den Schirm korrigieren musst,
zumindest, wenn Du so eine "Schraubenlösung" anstrebst, das stelle ich mir
auch nicht so einfach vor.

Da Du von dem RIP schreibst, die Boards RIP 40 und RIP 37 habe ich kürzlich
verkauft, eben auch, weil sie mir zu hart waren.
Vielleicht versuchst Du es mit einem anderen Board, ich habe mir ein
Imperator V 135 gegönnt und ich muss sagen, zwischen dem RIP und dem
Imp. liegen einfach Welten. Das Imp. gleitet für seine Größe superfrüh (Wind-löcher !) und ist so angenehm weich, das es extrem smooth fährt, das führt dazu, daß ich auch ich bei Böen und impulsartigem Kantendruck meinerseits die Kantenführung nie verliere, ganz im Gegensatz zu meinen persönl. Erfahrungen, wo mir bei Unkonzentriertem "Fuß" die Kante beim RIP einfach weggeschmiert ist.
Zu Vergleichen der Sprungleistung der beiden Boards kann ich leider nichts sagen.
Ok, zum Preis sage ich auch nichts, muß jeder für sich entscheiden, ich für
meinen Teil glaube mit dem Imp. den "passenden Schuh" gefunden zu haben,
den ich nicht mehr hergeben möchte.
Leih' Dir doch mal eins und probiere...

Grüße flyheli