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Alt 29.03.2012, 19:23   #1
hai777
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Pfeil North WHIP 2012



North Kiteboarding stellte vergangenes Jahr mit dem WHIP sein neues Board-Konzept vor, und erweitert dieses 2012 nun um zwei weitere Größen. Der modernere Shape erwies sich gerade in den Bedingungen von Nord und Ostsee als perfekte Ergänzung zum WAM. Wir haben uns in diesem Fahrbericht für die Größe 5’8″ (173 cm) entschieden, da uns der direkte Vergleich zum bereits getesteten WAM 5’8″ interessierte. Das WHIP besitzt eine ganz eigene Volumen-Verteilung, angefangen von den volleren Rail’s, über die Board-Breite bis hin zum Diamont-Tail. Das Resultat ist ein Board, welches hervorragende Gleitwerte besitzt, auf kurzen Strecken und in den Turn’s schnell an Fahrt gewinnt und mit dem sich auf engstem Raum spontane Manöver vollziehen lassen.

Angleiten: Vom Fahrer wird kein aktives Verhalten verlangt, um den Angleit-Prozess zu beschleunigen bzw. zu unterstützen. Selbst in der anfänglichen Verdrängerfahrt fühlt sich das WHIP sehr stabil an. Es nimmt schon auf den ersten Metern erstaunlich schnell Fahrt auf und wirkt in seiner Fahrt frei und agil.

Durchgleiten: Das WHIP benötigt deutlich weniger Tempo als das WAM um über eine längere Distanz flüssig durch zu Gleiten. In dieser Phase macht sich der Shape positiv bemerkbar. Der geringere Rocker, die maximale Boardbreite von ca. 46 cm und das ca. 19 cm breite Diamond Tail verhelfen dem WHIP zu sehr guten Gleitwerten die auch durch mangelnde Fahrtechnik des Fahrers kaum unterbrochen werden.

Geschwindigkeit: Aktiv gefahren, sprintet das Board förmlich los und erreicht eine hohe Endgeschwindigkeit. Allerdings liegt der ideale Einsatzbereich ähnlich wie beim X-SURF von North in den unteren bis mittleren Geschwindigkeiten. Im oberen Drittel liefert zwar das Quad Finnen Set Up stets eine sichere Führung, kann aber die aufkommende Unruhe ab der Boardmitte nicht verhindern.

Höhelaufen: Hat der Fahrer den richtigen Trimm aus Geschwindigkeit, Laufruhe und Komfort gefunden, fährt das WHIP einen sehr guten Winkel zum Wind. Da sich diese Eigenschaften schon bei geringerem Tempo bemerkbar machen, nimmt es hier eindeutig die Position vor dem WAM 5’8″ ein.

Laufruhe: Das Board fühlt sich in den unteren Geschwindigkeiten schon sehr frei und loose an, dennoch besitzt es ein ausreichendes Maß an Laufruhe. Wirkliche Unruhe bedingt durch die vollen Rail’s und die Boardbreite tritt erst im letzten Drittel der gefahrenen Geschwindigkeit auf.

Bottom Turn: Gerade in dieser Manöver-Sequenz wie einem Bottom Turn ist man in Nord und Ostsee über jede Gleitreserve und vorteilhafte Volumen-Verteilung dankbar. Das WHIP holt aus fast allen Bedingungen ein Maximum des machbaren heraus, und hilft dem Fahrer so manche kipplige Situation hinweg. Lediglich lang gezogene Turn’s mit hohem Tempo und viel Schräglage meistert ein WAM mit deutlich mehr Laufruhe entschieden besser.

Cutback: Durch die geringere Eintritts-Geschwindigkeit die das WHIP für einen Cutback benötigt, kann der Fahrer selbst aus kleineren Wellen einige harte Turn’s Zaubern. Ein weiteres Manöver was sich mit dem WHIP-Shape bestens eignet, wäre ein Snap-Tailslide. Der Fahrer fährt mit deutlich mehr Tempo den höchsten Punkt der Welle an, und wendet radikal um fast 90°. Ab dem Zeitpunkt wo die Finnen nicht mehr greifen und die Führung im Wasser aufgeben, geht das Board in den Slide über.

Agilität: Selbst wenn das WHIP in seinen Abmaßen etwas kräftiger Auftritt, wird es dem sportlichen Anspruch absolut gerecht. Die zügige Beschleunigung und sein enormes Drehverhalten lassen eine energische und sichere Fahrweise zu. Selbst grobe Belastungsfehler werden in den meisten Situationen vorteilhaft kompensiert. Beim Halsen steuert das Board gutmütig durch weitere Radien, und kann mit etwas Übung auch schnell an die engeren herangeführt werden. Ein verkannten oder verschneiden ist gerade für leichtere Fahrer kaum möglich, das steigert nicht nur das Selbstvertrauen sondern ist auch die Aufforderung ein wenig radikaler zu werden. An den Eigenschaften des Board’s sollte es jedenfalls nicht Scheitern.

Fazit: Unser Fazit zum North WHIP 2012 und weitere Bilder.





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