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Asien/Australien/Neuseeland und Pazifische Inseln Reiseberichte / Erfahrungsberichte

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Alt 28.04.2016, 00:50   #1
an.dy
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Standard Kitesurfing in Sri Lanka

Hallo,

ich war diesen Winter (2015/16) für drei Monate in Sri Lanka und möchte gerne meine Erfahrungen und mein angesammeltes Wissen teilen. Ich hatte im Vorfeld u.a. auf oase.com verschiedene Berichte über Sri Lanka gelesen und fand das sehr hilfreich; ich hoffe, dass dieser Bericht wiederum für andere hilfreich ist.

Sri Lanka ist ein wunderschönes Land mit einer sehr vielfältigen Flora und Fauna und es lohnt sich, dort herumzureisen und Urlaub zu machen. Insbesondere die Gegend um Kalpitiya im Nordwesten hat sich in den letzten Jahren zu einem der zentralen Kitespots entwickelt. Es gibt noch weitere, die ich aber nicht kennengelernt habe, und es ist auch offensichtlich, dass viele weitere Kite-Möglichkeiten noch unerschlossen sind. Dies hängt u.a. mit dem erst 2009 beendeten Bürger_innenkrieg zusammen. Insbesondere im nördlichen Teil Sri Lankas (Jaffna) wird es sicherlich in den nächsten Jahren zur Herausbildung weiterer Top-Kitesurfspots kommen.
Ausschlaggebende Gründe für mich, über den Winter nach Sri Lanka zu gehen, waren das warme Wetter (da Sri Lanka auf Höhe des Äquators liegt, ist die Temperatur ganzjährlich immer so um die 30°C), die vergleichsweise günstigen Preise (kommt natürlich darauf an, wo man* wohnt und ob man* Essen geht oder selber kocht etc.), dass viele Menschen Englisch sprechen, dass es unkompliziert vegetarisches Essen gibt und eine geringe Kriminalitätsrate trotz großer Armut.

Kite-Möglichkeiten

Die Lagunen
Es gibt in der Kalpitiya-Gegend drei verschiedene Lagunen: die Puttalam-Lagune, die Kalpitiya-Lagune und die Kappalady-Lagune.

Die Puttalam-Lagune ist riesig, 40 km lang, kein Stehrevier. Ich war dort leider überhaupt nicht kiten, habe dort auch nie jemanden gesehen. Im Sommer ist das vermutlich anders. In dieser Lagune gibt es auch etwas weiter raus verschiedene kleine Inseln, wo man* Downwinder hin bzw. von da machen kann und Touren mit Booten, die sicherlich toll sind, die ich aber leider nicht gemacht habe.

Die Kalpitiya-Lagune ist deutlich kleiner und stark zwischen den verschiedenen Schulen aufgeteilt. Im Winter ist sie vom Wind her besser als die Kappalady-Lagune. Teilweise ist es Stehrevier, oft aber auch nicht. Mich persönlich hat der Konkurrenzkampf der unterschiedlichen Schulen und das starke Aufgeteiltsein des Strands eher genervt. Es gab für mein Empfinden wenig Miteinander. Dennoch ein toller Ort zum Kiten.

Die Kappalady-Lagune ist m.E. die schönste Lagune. Sie ist leider sehr klein und kann schnell voll werden, insbesondere, wenn noch geschult wird oder im Sommer. Weil: Im Sommer ist sie vom Wind her besser, im Winter durchaus böig. Es ist fast durchweg Stehrevier.

Von der Kalpitiya- und der Kappalady-Lagune kann man* sehr einfach wenige Meter mit Kite und Board zum Indischen Ozean laufen und ggf. dort kiten. Im Meer ist immer sehr viel Platz. Im Winter kann man auch einen Downwinder auf dem Ozean von der Kalpitiya-Lagune zur Kappalady-Lagune machen und im Sommer vice versa. Die beiden Lagunen sind knapp 15 km voneinander entfernt.

Die Winde
In Sri Lanka weht der Monsun, ein sehr stabiler Wind. In der Zeit von Mitte Dezember bis Mitte März kommt er aus Nordwest, in der Zeit von Mai bis Oktober aus der entgegengesetzten Richtung Südwest. Dieses Jahr war es so, dass es erst Ende Dezember gut wurde und Ende Februar war Schluss. Ich habe auch meistens mit 70 kg einen 13m²-Kite benötigt, also superstark ist der Wind nicht im Winter. Er kommt zudem immer eher erst am Nachmittag, es sind thermische Reviere.
Im Sommer soll das anders sein, dort weht der Wind Erzählungen zufolge durchweg ordentlich und man* kann Kites im einstelligen Bereich fliegen.
Interessant diesbezüglich: Die Haupt-Tourist_innen-Saison in Sri Lanka ist von Dezember bis März, d.h. es kann durchaus sein, dass man* im Sommer sehr günstige Flüge bekommt (eine Ausnahme könnte im August sein, wenn in der Stadt Kandy ein großes 10-tägiges Fest ist).

Stress mit Fischern
In allen Lagunen und im Ozean haben Fischer ihre Netze ausgelegt. Es gibt deswegen überall Spannungen zwischen Fischern und Kiter_innen. Es gibt Regelungen zwischen Kiter_innen und Fischern, wer wann die Lagunen benutzen darf.
In der Kappalady-Lagune darf nur zwischen 8:30-17:00 Uhr gekitet werden. Diese Zeiten sollten unbedingt eingehalten werden und ganz generell sollte den Fischern und ihren Netzen ausgewichen werden – sie waren laaaange vor uns da und es ist ihre Lebensgrundlage.

Orte und Unterkünfte
Ein paar Worte zu den verschiedenen Schulen und Unterkünften, höchst selektiv und subjektiv ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Wahrheit, sondern eher, was ich kennengelernt und mitbekommen habe.

In der Kappalady-Lagune, wo ich am meisten war, gibt es folgende Orte (der geografischen Reihenfolge nach):
* „Elements“: Eher hochpreisig, dafür direkt an der Lagune gelegen und sehr schön, mit Pool und allem drum und dran. In erster Linie Touris aus Deutschland und der Schweiz. Der Besitzer Marcel ist maßgeblich mitverantwortlich dafür, dass die ganze Gegend heutzutage eine Kite-Gegend ist (danke!). Unterricht und Kites ausleihen ist möglich.
* „Kite’n’Roll“: Eine der günstigeren Optionen rund um die Lagune, sehr schön und relaxed. Ein sehr offener Ort, es wird viel auf Integration geachtet, ich war sehr viel dort (obwohl ich dort nicht gewohnt habe). Die Betreiber_innen kommen aus Russland, es sind so ne Art russische Surf-Hippies – sehr angenehm. Abends wird viel zusammengesessen, es wird auch gemeinsam gefeiert, Rückzug ist auch möglich. Unterricht wird angeboten, Kite-Equipment zum Leihen ist vorhanden.
* Kappalady Kitegarden: Eher hochpreisig und edel, ich war nie drin, kann also nicht mehr sagen. Der Besitzer kommt aus Schweden.
* „Kite House“: Es ist keine Schule, sondern im Sommer ein kleines, extrem tolles Restaurant (Betrieb nur im Sommer) und ein Ort, wo man* günstig wohnen kann. Den Betreiber_innen Anaïs (aus Spanien) und Manoj (aus Sri Lanka) geht es nicht ums Geld, sondern darum, einen netten Ort zu schaffen, was ihnen sehr gut gelungen ist. Es ist ein sehr offener Ort, man* kann dort auch einfach hingehen und abhängen, es ist wunderschön dort.
* „Kitekuda“: Am anderen Ende der Lagune gelegen mit verschiedenen Preis-Segmenten. Die „Luxury“-Bungalows sind noch mal etwas separat, ich habe vom Management dort eher Schlechtes gehört. Der Besitzer Mike kommt aus Australien und ist nur gelegentlich da. Das Kitelehrer_innen-Pärchen Zac (aus England) und Ola (aus Polen) ist sehr nett und unterrichtet sehr gut. Insbesondere Zac ist ein herausragender Kiter. Ich empfehle die beiden sehr, auch für fortgeschrittene Kiter_innen. Zac hat diesbezüglich einen sehr lesenswerten Text geschrieben: http://www.srilankakiteschool.com/wh...esurf-lessons/
* „Windy Lanka“: Haben eine Unterkunft ein paar Kilometer entfernt, nutzen die Lagune aber mit und unterrichten.

In der Kalpitiya-Lagune gibt es deutlich mehr und auch sehr große Unterkünfte, hier nur drei herausgegriffen:
* „Kitesurfing Lanka“ (KSL): Riesiger Ort, sehr schön gemacht, mit Bar etc. Die Stimmung ist zumeist gut. Viele Unterkünfte, und wenn es voll ist, vermitteln sie noch Zimmer bei Locals. Von einem Silanghesen gemanaged, Miteigentümer ist zudem ein Franzose, von daher viele Gäste aus Frankreich. Die Arbeitsbedingungen sind wohl eher mies, viele der dort Angestellten waren unglücklich.
* „De Silva“: Wird ebenfalls von einem Silanghesen gemanaged (der fließend deutsch spricht). Auch netter Ort, ich habe ausnahmslos Gutes gehört.
* „Srilankakite.com“: …und hiervon ausnahmslos Schlechtes. Ich wurde schon im Vorfeld von einer Bekannten gewarnt, die dort mal war und regelrecht geflüchtet ist. Der Ort ist wohl auch nicht so gut gemanaged, und endgültig in Ungnade gefallen ist der Ort bei mir mit seiner „foreigners only“-Politik, die dazu geführt hat, dass ein silanghesischer Freund von mir nicht hereingelassen und sehr abschätzig behandelt wurde. Alle, die etwas gegen Rassismus haben, sollten diesen Ort meiden.

Local Family
Ich habe bei einer local family gewohnt, in Thalawile, dem Nachbardorf zu Kappalady. Ich hatte mein eigenes Zimmer und Unmengen an hervorragendem Essen, dass mir meine „Gastmutter“ zubereitet hat. Wenn ich im Garten saß, wurden mir Getränke und Obst gebracht – das hatte etwas wirklich Paradiesisches. Ich habe die Zeit dort sehr genossen und „meine“ Familie ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Diese Art von Unterkünften sind in aller Regel sehr, sehr einfach. Die Betten sind (wie allgemein in Sri Lanka) kurz (ca. 180 cm) und die Toiletten meistens nur ein Loch im Boden zum Hinhocken, zudem ist es sehr hellhörig.
Dafür erlebt man eine riesige Gastfreundschaft, wird zugestopft mit Leckereien bis obenhin und lebt sehr günstig (ab Rs. 1.500,00/€ 10,00 pro Tag).
Wer Interesse an einem solchen Homestay hat, kann mich gerne anschreiben und ich vermittel dann.

[Fortsetzung folgt]
an.dy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.04.2016, 00:51   #2
an.dy
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[Fortsetzung]

Sonstige mögliche Aktivitäten
In der Winterzeit sind in der Kalpitiya-Gegend Delfin-Beobachtungen sehr populär. Wir hatten Hunderte direkt um unser Boot, das war extrem schön. Walbeobachtungen kann man auch buchen, sollte aber nicht erwarten, dass man unbedingt welche sieht. Wale meiden Menschen eher.
Der größte Nationalpark in Sri Lanka, Wilpattu National Park, ist in unmittelbarer Nähe und auch mindestens einen Tagestrip wert. Man kann dort einen Jeep mieten (am besten zu sechst, das ist am billigsten) oder aber mit dem Boot reinfahren. Letzteres fand ich persönlich viel cooler; noch toller ist es mit Übernachtung, das habe ich aber nicht gemacht, dürfte aber ein echtes Erlebnis sein.
Schnorcheln kann man auch, in der Nähe von Thalawile fand ich es eher enttäuschend, etwas weiter nördlich beim „Bar Reef“ schöner. Aber nicht vergleichbar mit dem Roten Meer o.ä. Orten. Tauchen geht auch, habe ich aber nicht gemacht.
Für alle diese Sachen könnt ihr euch an die Tauchschule „Kalpitiya Discovery Diving“ wenden, mit denen ich alles gemacht habe und immer zufrieden war.

Tipps & Hinweise
Wer nun neugierig geworden ist und nach Sri Lanka fahren will, hier noch ein paar praktische Tipps und Hinweise:
* Generell ist sehr billig: Essen, Telefonieren, Internet (Flatrates gibt es aber nicht), Busse und Züge (Tuk Tuks hingegen eher nicht).
* Noch am Flughafen machen: Stadtplan holen, Geld abheben, SIM-Karte kaufen (am besten von „Dialog“, kostet unter € 10,- mit viel Internet- und Telefon-Guthaben).
* Hinfahrt nach Kalpitiya: Die Fahrt kann etliche Stunden dauern, ein Tag ist tendenziell weg. Am einfachsten ist es, sich mit einem Mini-Van am Flughafen abholen zu lassen; diese Variante kostet in etwas Rs. 10.000,- (€ 65,-). Mit einem TukTuk kostet es ca. Rs. 4.000-5.000,- (geht mit Kitegear aber nur für eine Person, außer es ist ein großes Tuk Tuk). Mit Bus oder Zug dauert es am Längsten, ist dafür deutlich günstiger (unter € 2,-). Für diese Variante vom Flughafen nach Negombo fahren (nicht nach Colombo!), dort in den Bus oder Zug und nach Puttalam hochfahren. Dort in Bus 901 umsteigen und bei km 27 (Thalawila, d.h. Kappalady Lagune) oder km 40 (Kalpitiya Stadt, d.h. Kalpitiya-Lagune) aussteigen (die km werden am Straßenrand alle 250m angezeigt). Generell macht es Sinn, ganz früh oder ganz spät mit Bus oder Zug zu fahren, da es sehr heiß werden kann und die Straßen zu voll (dauert länger). Bei Bussen am besten vorne einsteigen (gerade mit viel Gepäck unerlässlich, hinten ist im Bus kein Platz dafür) und auch vorne hinsetzen, aber nicht in die erste Reihe (reserviert für den Klerus, Schwangere, behinderte Menschen). Rechnet damit, für Gepäck ggf. einen zweiten Platz bezahlen zu müssen. Mit Tuk Tuk-Fahrern stets vorher den Preis vereinbaren!
* Herumfahren: Die Kalpitiya-Gegend ist weitläufig, und wer nicht ständig TukTuk-Fahrer bezahlen will, leiht sich am besten einen Scooter bzw. ein Motorrad. Das kostet zwischen Rs. 800-1.500,-/Tag (€ 5-10,-). Tanken ist an vielen Kiosken möglich, nicht nur an den Tankstellen (dort aber ein klein bisschen günstiger). Benzin kostet überall unter einem Euro. Wer keine International Driving Licence hat, kann in der Kalpitiya-Gegend problemlos herumfahren – Ausländer_innen werden von der Polizei nicht angehalten. Auf keinen Fall aber nach Puttalam fahren – dort werdet ihr auf dem Weg mit Sicherheit angehalten. Sollte es mal Stress mit der Polizei geben, versucht, euch herauszureden und wenn das nichts nützt, zahlt die Strafe auf jeden Fall sofort in bar (mehr als umgerechnet € 15,- wird es nicht).
* Essen: gibt es überall, auch wenn es so etwas wie eine Restaurant-Kultur kaum gibt. „Hotel“ heißt verwirrenderweise alles, wo man Essen bekommt. Tendenziell ist das Essen scharf. Wenn man bedient wird, sollte man ein Trinkgeld geben, die Höhe hat sich mir nie erschlossen, aber mit 10% liegt man sicherlich nicht falsch.
* Alkohol gibt es nur in speziellen „Wine Shops“, die eher rar gesät sind. Das liegt daran, dass die Verkaufslizenz sehr teuer ist und Alk hoch besteuert wird. Alk ist von daher ähnlich teuer wie in Deutschland, das gleiche gilt für Zigaretten.
* Gesundheit: Generell heilen Wunden bei dem Klima langsamer, das sollte beachtet werden. Es gibt nur wenige Apotheken, nämlich eine in Kalpitiya-Stadt und vier in Norechcholai (km 19). Gegen Moskitos helfen Anti-Mosquito-Coils (kriegt man überall), das gleiche in elektronisch, nachts natürlich ein Moskitonetz und Zeug zum Auftragen auf die Haut. Besonders fies sind Sandfliegen, die tagsüber am Strand sind; die Moskitos kommen dann abends. Besonders gut hilft gegen Sandfliegen „Siddhalepa Balm“, das es überall zu kaufen gibt. Sonnencreme gibt es in Apotheken. Besonders toll fand ich Aloe Vera, das es auch fast pur in Apotheken zu kaufen gibt; es hilft nach einem Sonnenbrand, aber kühlt auch Moskitostiche. Sonne und Stiche sollten sehr ernst genommen werden – beide können einem den Urlaub echt versauen. „Antiseptic plasters“ gegen kleine Schnittwunden kosten Rs. 6-10 und gibt es überall zu kaufen. Bei anhaltendem Fieber sollte sofort ins Krankenhaus in Puttalam gegangen werden, das kann Dengue oder Malaria sein – damit sollte nicht gespaßt werden! Das Krankenhaus in Kalpitiya ist überhaupt nicht empfehlenswert. Ärzt_innen vor Ort haben ab 17 Uhr auf; ich war einmal da, es ist etwas chaotisch, aber ich musste noch nicht einmal irgendetwas bezahlen. Das Leitungswasser kann man entgegen aller Warnungen trinken, ich hatte keine Magenprobleme. Wer empfindlich ist, sollte das natürlich nicht tun. Meine family hatte einen Wasserfilter, der gute Dienste geleistet hat.
* Ohropax mitnehmen schadet sicherlich nicht.
* Es kann manchmal Stromausfall geben, der von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden dauern kann, insbesondere tagsüber. Adapter- und Mehrfachstecker kann man überall kaufen, sollte sich aber noch im Laden jede einzelne Steckdose zeigen lassen, ob sie auch funktioniert.
* Wie schon geschrieben gibt es kaum WLAN-Netze und Flatrates gibt es nicht. Ihr müsst euch ggf. immer neues Internet-Guthaben kaufen (vergleichsweise günstig). Wer mit dem Computer arbeiten will, sollte einen Internet-Stick mitnehmen oder sich ggf. in Sri Lanka (heißt dort „dongle stick“) einen kaufen, oder halt über das Smartphone einen lokalen Hotspot einrichten. G3 gibt es fast überall, die Netzabdeckung ist besser als in Deutschland.
* Das Wasser ist das ganze Jahr über sehr warm, ein Neo muss nicht mitgenommen werden, höchstens ein Lycra-Shirt gegen die Sonne und beim Schnorcheln gegen Plankton (?), das unangenehm die Haut reizen kann.
* Auf fast jeder Packung ist der Preis (sehr klein) aufgedruckt. Das lokale Ebay: ikman.lk

Schlussendlich
Fast jeder Preis ist in Läden verhandelbar. Werdet aber nicht unverschämt; die lokale Bevölkerung ist oft wirklich sehr arm und kleine Summen für uns sind häufig größere Summen für sie. Guckt, dass ein Teil des Geldes, das ihr ausgebt, wirklich an die Locals geht und nicht bloß an die von Westler_innen aufgebauten Orte.
Ich habe für alles, inklusive Flug und Motorradkauf für die 3 Monate ca. € 2.600,- ausgegeben. Ich habe aber auch bescheiden gelebt. Rechnet damit, dass das prozentual mehr wird, wenn ihr kürzer da seid. Zudem steigen in der Gegend die Preise sehr stark.

Wer mehr Infos haben will, kann mich gerne anschreiben.
Ich stelle auch gerne Kontakte zu den im Bericht genannten Personen her oder zu local families her.

Danke fürs Lesen und viel Spaß in Sri Lanka!
Andy
an.dy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2016, 13:14   #3
Maunaloa42
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Vielen Dank für die ausführlichen und sicherlich hilfreichen Tipps
Maunaloa42 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.07.2016, 11:07   #4
andi83
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Beiträge: 247
Daumen hoch Danke Andy !

Das sind wirklich großartige und umfangreiche Tips, insbesondere für Langreisende, vielen Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast! Ich kann alles bestätigen.

Ich war im Februar und März auch da (leider nur zwei Wochen, davon 5 Tage an in Kalpy), kann aber von Kitesurfing Lanka nur positives berichten. Die Arbeitsbedingungen sind meines Erachtens nach gut - hab jetzt nicht mit den Boys in der Küche kommuniziert, aber alle Fahrer/Beachboys/Gärtner haben keinen unglücklichen Eindruck gemacht - War aber auch Nebensaison (Winter), vielleicht deshalb alles entspannt(er).

Ist natürlich preislich eine ganz andere Hausnummer als die günstigeren Alternativen (inkl. Locals) - würde dort auch nicht hin, wenn ich mehrere Wochen dort wäre.
andi83 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2016, 21:41   #5
trl
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Ich und meine Freundin fliegen Sonntag nach Sri Lanka. Wir haben zwei achter und zwei elfer dabei. Platz für einen Kite ist noch. Jetzt die (etwas blöde) Frage

lieber Ersatzkite mitnehmen (11er) falls einer kaputt geht oder doch lieber den 14ener?
trl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2016, 22:20   #6
an.dy
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Zitat:
Zitat von trl Beitrag anzeigen
Ich und meine Freundin fliegen Sonntag nach Sri Lanka. Wir haben zwei achter und zwei elfer dabei. Platz für einen Kite ist noch. Jetzt die (etwas blöde) Frage

lieber Ersatzkite mitnehmen (11er) falls einer kaputt geht oder doch lieber den 14ener?
Hm, kann ich so allgemein nicht beantworten, weil ich weder weiß, was ihr wiegt, wie gut ihr fahrt und wie groß eure Boards sind... Ich war ja auch nicht im Sommer da, wo der Wind viel besser als im Winter ist. Generell ist es wohl so, dass der Wind gut ist.
Ich denke, wenn ihr die Leute vom Kitekuda-Camp (http://srilankakiteschool.com/) und/oder Kite'n'Roll (http://www.kite-n-roll.com/#!home/c172q) anschreibt und schöne Grüße von mir (Andy from Berlin) bestellt, kriegt ihr vermutlich ne schnelle Antwort.
Good luck und postet hier gerne eure Erfahrungen!
an.dy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2016, 11:27   #7
Tom84
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Zitat:
Zitat von trl Beitrag anzeigen
Ich und meine Freundin fliegen Sonntag nach Sri Lanka. Wir haben zwei achter und zwei elfer dabei. Platz für einen Kite ist noch. Jetzt die (etwas blöde) Frage

lieber Ersatzkite mitnehmen (11er) falls einer kaputt geht oder doch lieber den 14ener?
Hallo!

Ich war diesen Juli in Sri Lanka (Kalpitiya) und hatte die Größen 6, 8, 9 und 12, sowie ein Twintip in 134 dabei. Ich wiege 70kg und konnte mit dieser Ausstattung von 10 Tagen an 5 Tagen aufs Wasser - zu 80% mit dem 12er.

An den restlichen Tagen wär ein 15er notwendig gewesen... Waren 2 schlechte Wochen vom Wind her.
Tom84 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2016, 12:12   #8
SaX
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Würde dir auch den 14er empfehlen. Ihr habt ja schon 2 11er dabei.

Falls etwas kaputt geht gibt es bei Kitesurfinglanka eine Kiterepair von einem Local. Die ist gut und günstig.

Viel Spass und stellt euch auf böigen Wind ein. Kalpitiya ist top, wenn es Wind hat.

Gruss
SaX
SaX ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2016, 05:41   #9
Maunaloa42
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HILFE!!! Und ich habe gedacht in Sri Lanka ballert es von Mitte Mai bis Ende September durch?!?!
Weiß jemand wie das Anfang Juni aussieht, denn das habe ich schon einigermaßen für Juni 2017 eingeplant.
Maunaloa42 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2017, 21:41   #10
Kitemary
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Zitat:
Zitat von Maunaloa42 Beitrag anzeigen
HILFE!!! Und ich habe gedacht in Sri Lanka ballert es von Mitte Mai bis Ende September durch?!?!
Weiß jemand wie das Anfang Juni aussieht, denn das habe ich schon einigermaßen für Juni 2017 eingeplant.
Ich war auch letzten Sommer da und im Juni ist super Wind. Juni, Juli, August gehts gut ab. Mai und September ist auch Wind, da kann man aber auch Pech haben.
Kitemary ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2017, 21:45   #11
Kitemary
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Beiträge: 2
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Es eröffnen übrigens zwei neue Kitecamps in Sri Lanka.
Eins bei der Kappalady Lagune (war oben auch die Rede von). http://www.kitesurfingkappalady.com/

Und ein Weiteres, welches glaube ich ziemlich gut sein wird. http://www.kitesurfingmannar.com/
Flaches Wasser, viel Platz, an einem ganz "neuen" Spot und eröffnet im Juni.
Kitemary ist offline   Mit Zitat antworten




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