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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 19.09.2003, 08:26   #1
Paddy
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Frage

Ich habe schon so einige verschiedene Kites geflogen und immer versucht viel Kante zu geben (soweit möglich) und das Ding tief unten an den Windfensterrand zu bringen.

In diesem Moment ist es meist etwas schwer abzuschätzen wir der Kite zum wahren Wind steht, das heist wie hoch er an der Wind geht. Ich hatte beim letzten Wochenende mal darauf geachtet: Da hat mein R2/20 bei 10 kn so ca. 75 - 80 Grad zu wahren Wind geschafft.

Hat da jemand Erfahung ? Was schaffen gute Kites ?
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Alt 19.09.2003, 09:00   #2
Kielkiter
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Keine Ahnung wie das am Wind aussieht, aber an Land überfliegen die Flysurfer mit WAC schon manchmal (ohne zu Stallen).
Beim fahren sieht das ganze sowiso noch anders aus durch den Fahrtwind.
Kielkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2003, 09:23   #3
holden
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Frage

was mich zu diesem thema interessieren würde ist, ob man nur annähernd eine chance hat gegen ein segelboot aufzukreuzen. z.b. einen hobycat. mit einem größeren windsurfboard konnte ich da früher schon mithalten.

j.
holden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2003, 09:54   #4
ruebennase
wosnhierdieminibar?
 
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Idee

Hi,

geht meiner Meinung nach nicht, denn der Kite muss ja fliegen im Gegensatz zum Segel, das fest am Mast angeschlagen ist. Dazu braucht er eine gehörige Komponente Querkraft des Windes (Wind teilt sich auf in die Komponente, die Dich durch das Tragflächenprofil des Kites nach vorne zieht (schräg Richtung Wind) und die 90° quer dazu (die z.B. das Boot kränken lässt). Deswegen fliegt der kite ganz am Windfensterrand auch nicht mehr (ist ja auch gut so

Macht aber nix, bei Raumwind kannst Du dafür durch Sinuskurven den wahren Wind stark erhöhen (durch zusätzlichen Fahrtwind) und wieder aufholen.

Du könntest es ausprobieren, indem Du einen Kat-Segler ermutigst, ausschliesslich mit einem sehr frei gefahrenen Spinnaker gegen Dich anzutreten - wird er aber wohl nicht machen wollen


Gruß, Jan
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Alt 19.09.2003, 10:21   #5
holden
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bin nicht ganz deiner meinung, ruebennase.

einige faktoren, wie hoch ich am wind fahren kann sind: lateralplan (kiel, schwert, finne, board) der die abdrift verringert, profil des segels (auftrieb, luftwiderstand, größe), die möglichkeit das segel in beliebigen stellungen zum wind zu positionieren, ...??? ausserdem gibt es noch die möglichkeit, wenn man nicht ganz so hart am wind fahren kann, den nachteil mit speed auszugleichen. man fährt dann nicht so steil zum wind legt aber mehr weg zurück und ist dann auch so schnell in luv.

hat jemand schon mit einem boot um höhe gerittert, oder haben hier alle nur probiert höher als ein boot zu springen?

j.
holden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2003, 11:04   #6
Niki
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Es spielen eine Menge Faktoren rein. Der wichtigste Faktor ist die Eigengeschwindigkeit. Desto höher die Eigengeschwindigkeit, desto schlechter der Winkel am Wind (Vektor aus Fahrtwind und wahrem Wind ... Ihr wisst schon).

Ein Ranking betreffend des Winkels am Wind würde bei mir so aussehen:
  1. Segelboot
  2. Katamaran
  3. Kiter
  4. Surfer
Voraussetzungen: "Standard-Equipment" und jeweils optimale Windverhältnisse.

Viele Grüße,
Niki
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Alt 19.09.2003, 11:19   #7
schneller66
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Hallo,

also das finde ich schon interessant.

Überall steht es ist schon ein Zeichen vom Anfänger zum Intermediate zu werden wenn man sicher Höhe halten kann mit dem Kitesurfen.

Also scheint es nicht so einfach zu sein auf dem Wasser Höhe zu ziehen sonst würde nicht jeder so ein Drama draus machen.

Also dann lese ich das ein Surfer noch schlechter Höhe machen soll.

Also ich bin nicht weit gekommen mit meinen Windsurffähigkeiten aber Höhelaufen war schon keine Problem wo ich nocht nicht richtig sicher auf dem Brett gestanden bin.

Wenn es also beim Kiten einfacher sein soll warum macht dann jeder so ein Drama drum.

PS.: Ich hatte nie Angst mit dem Surfbrett bei ablandigem Wind raus zu gehen weil ich immer rein kam solange der Wind nicht einfach abgestellt wurde. Mit dem Kite sind die Empfehlungen aber dringend nicht bei ablandig raus zu gehen.

Grüße schneller66
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Alt 19.09.2003, 11:27   #8
Niki
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Hallo schneller66,

man beachte meinen folgenden Zusatz:
Voraussetzungen: "Standard-Equipment" und jeweils optimale Windverhältnisse.

Ein Surfer macht auch bei zu wenig Wind Höhe, beim Kiten brauch ich jedoch richtig Druck. Ein Anfänger hat beim Kiten Probleme mit der Höhe, weil er noch nicht den notwendigen Kite-Druck fahren kann (bzw. wenn er es tut kann er die Kante noch nicht gut genug einsetzen). Ich bin alle "Wasserfahrzeuge" meiner Liste ausgiebig gefahren, Kat und Segelboot auch sehr viel auf Regatten, und bin der Ansicht dass die Liste korrekt ist. Mit "Spezialequipment" ändert sich das allerdings, z.B. ein 1m breites Regatta-Surfboard dürfte ungefähr genauso Höhe ziehen wie ein gut angepowerter Kiter (und dabei mehr Speed als der Kiter machen).

Viele Grüße,
Niki

P.S.: Weder beim Windsurfen noch beim Kiten sollte man bei ablandigem Wind rausgehen. Das Problem ist nicht das Höhe fahren, sondern das Problem ist ein möglicher Defekt des Materials.
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Alt 19.09.2003, 11:30   #9
EXIGE
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Also gegen Katamarane wie Hobbycat hat man schon Chancen beim Aufkreuzen.. Allerdings bin ich nicht sicher, ob man wirklich höher an Wind kann...
Da man mitm Kite allerdings schneller ist kann man ungefähr gleich oder schneller Höhe machen.
Gegen ein Segelboot allerdings hat man 0 chance, die können viel weiter am Wind segeln.

Was mir allerdings dieses Jahr öfter aufgefallen ist, dass man mit Kites gegenüber Windsurfern mit Freerideboards schon besser Höhe ziehen kann.
Hätte ich davor auch nicht unbedingt gedacht.
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Alt 19.09.2003, 12:10   #10
holden
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segelboote (monohulls), katamarane, surfer und kiter lassen sich nicht nicht so kategorisch reihen da es in diesen gruppen zu viele verschiedene vertreter gibt. es gibt manche katamarane, die schneller aufkreuzen als kielboote (z.b. tornado vs. manta) aber auch umgekehrt (z.b. semperit vs. starboot). das gleiche gilt auch für surfer (z.b. langes brett mit schwert vs. waveboard). mit sicherheit kann man mit verschiedenen vertretern jeder kategorie die reihung beliebig wählen.

was ich meinte ist, hat man mit dem kite die möglichkeit mit so einer durchschnittsjolle (z.b. 470er oder laser) beim kreuzen halbwegs mitzuhalten. vorausgesetzt natürlich der wind stimmt. bei 0-3 hat man ohnehin keinen auftrag. und damit meine ich nicht ausschließlich den winkel zum wind, sondern raum nach luv gewinnen.

j.
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Alt 19.09.2003, 13:43   #11
schneller66
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Hallo Niki,

das macht mir ja Hoffnung es recht schnell auf dem Wasser zu lernen.

Den Druck im Kite habe ich auf dem Land gut unter Kontrolle. Auch wenn es mehr wird. (Nicht so viel wie ich teilweise hier lese was auf dem Wasser gefahren wird. Damit ist man meiner Meinung nach teilweise nur noch in der Luft).

Brett fürs Wasser habe ich mir auch besorgt nur seit dem ist kein Wind. Habe auch langsam die Hoffnung auf Wind im Binnenland aufgegeben für dieses Jahr.

Grüße Schneller66
schneller66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2003, 14:00   #12
Steffenjoerg
Ich brauch mehr Wind
 
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ich denke, dass man mit einem Kite in der Regel besser aufkreuzen kann, als mit einem durchschnittlichen Surfbrett. Wenn ich ein Formular-Board nehme werde ich aber mit dem Surfbrett mehr höhe ziehen. Beim Kiten hängt natürlich vieles auch vom Wind und dem verwendeten Kite ab. Am Anfang ist man oft unterpowert unterwegs und kann deswegen keine höhe gewinnen. Natürlich hängt es auch vom Kite ab. Mit meinem 10,0 Airblast ziehst du im richtigen Einsatzbereich gigantisch höhe.

Als Anfänger braucht man aber einfach wiegesagt relativ lange, weil man zum höhe fahren eigentlich zu kleine Kites fliegt.
Steffenjoerg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2003, 14:04   #13
Paddy
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Grundsätzlich stimme ich Euch allen zu, jedoch geht es etwas an der Anfangsfrage vorbei, wieweit ein Kite an den wahren Wind kommt (ohne Fahrtwind natürlich). Also wenn man sich hinstellt und das Ding von einer auf die andere Seite des Windfensterrandes fliegt. Ich habe so 115 Grad beobachtet. (Mein Angabe ganz oben 7-80 war leider murks, sorry).

Natürlich ist Lateralplan wichtig, genauso wie Geschwindigkeit, sowie die Taktik, ob man mehr Streck-oder Holebug fährt, um viel Weg nach Luv zu machen und alles abhängig vom Material.

Segelboote haben sind im Vergleich zu Surfern und Kitern oft viel langsamer und kommt schon deshalb höher an den Wind (die besten bis zu 45 Grad an den wahren Wind).

Um in etwa an die Höhe zu kommen, müßte man riesige Finnen anbauen, richtig Druck im Schirm haben (20 kn) und nicht mehr als 7 kn Speed machen.

@ Niki

Also ich sehe die Surfer noch klar vor den Kitern,
die haben mehr Lateralplan und verhalten sich eher wie ein Segelboot.Sobald die allerdings Speed aufbauen oder ein Freeride fahren, tut sich das nicht so viel.

Also die Frage war für mich eigentlich nochmehr was der Kite am wahren Wind an Höhe schafft, also im Stand ??? Ob da wohl große Unterschiede sind ?
Große Tubes schaffen wohl weniger als dünne, und Hochleister mehr als Intermediates.Was ist da wohl Maximum ?

Gruss

Paddy
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Alt 19.09.2003, 14:46   #14
holden
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sorry für die ausschweifung, paddy.

j.
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Alt 19.09.2003, 15:03   #15
EXIGE
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Den Winkel, den der Kite im Stand zum Wind hat wird er ja wohl kaum meinen sondern eher der Winkel der maximalen Amwind-Fahrtrichtung.

Den Winkel vom Kite im Stand mit dem von Segelbooten zu vergleichen wäre ja irgendwie plöd ... da kann ich nen Katamaran an Land ja auch hinstellen, wie ich will... dann macht er 90° am Wind....
Ist ja aber wohl nicht Sinn und Zweck der Sache.

@ Paddy, was meinst du eigentlich mit 115° ? also ein Kite kann am Windfensterrand auf keinen Fall mehr als 90° zum Wind stehen, würd da als Maximalwert eher 80° schätzen.
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Alt 19.09.2003, 16:37   #16
Alfons
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Bei der ganzen Diskussion hier sollte man nicht Aepfel mit Birnen vergleichen...

So gibt es einerseits den "Winkel zum Wind" und andererseits die "gezogene Hoehe".

So vermag ein Segelboot hoeher an den Wind zu gehen als z.B. ein Kat, jedoch ist ein Kat viel schneller und dadurch ist die Abdrift geringer.

Zusaetzlich steigt durch die Geschwindigkeit der dynamische Auftrieb der Finne, d.h. die Fuehrung (=Auftrieb) wird besser und die Abdrift geringer.

Vor sehr langer Zeit als bei den Kursrennen beim Windsurfen nur Dickschiffe mit Schwert gefahren wurden, ist einer mit nem Slalomboard an den Start gegangen und hat gewonnen. Geringerer Winkel zum Wind, jedoch mehr Hoehe!

Was mehr Hoehe zieht haengt IMHO von den Bedingungen ab. So hat bei hohem Wellengang ne Jolle oder nen Kat bestimmt schlechtere Karten (stampft dann heftig). Bei wenig Wind wohl umgekehrt!

Bei der richtigen Windstaerke (wenn man am Bremsen ist) glaube ich, dass nen Kiter am meisten Hoehe zieht (von Kat, Jolle, Windsurfboard), da das Verhaltnis von Lateralflaeche zu benetzter Flaeche sehr hoch ist. Bei mehr Seegang liegt der Vorteil wohl noch eher beim Kiter.

Ich fahr dann jedenfalls deutlich mehr Hoehe raus als mitm Windsurfboard.

Jedoch: Ne objektive Messung steht noch aus....
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Alt 19.09.2003, 20:18   #17
Jule
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Zitat:
Zitat:Original erstellt von Paddy:
Segelboote haben sind im Vergleich zu Surfern und Kitern oft viel langsamer und kommt schon deshalb höher an den Wind (die besten bis zu 45 Grad an den wahren Wind).
45° ist der "beste Weg nach Luv", 38° ist "größte Höhe"
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Alt 19.09.2003, 23:26   #18
lui
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Am Boden bleiben Jungs, wir haben mit dem Kite selbst bei günstigsten Bedingungen nicht den Funken eine Chance gegen einen Surfer mit Race-Equipment, geschweige denn gegen irgend ein Segelboot. Aber darin liegt auch nicht der Spirit im Kitesurfen, die anderen können dafür nicht fliegen, und das ist viel schöner als aufkreuzen)
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Alt 20.09.2003, 18:27   #19
Paddy
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@ EXIGE

Zitat:
Zitat:Original erstellt von EXIGE:

Den Winkel vom Kite im Stand mit dem von Segelbooten zu vergleichen wäre ja irgendwie plöd ... da kann ich nen Katamaran an Land ja auch hinstellen, wie ich will... dann macht er 90° am Wind....
Ist ja aber wohl nicht Sinn und Zweck der Sache.

@ Paddy, was meinst du eigentlich mit 115° ? also ein Kite kann am Windfensterrand auf keinen Fall mehr als 90° zum Wind stehen, würd da als Maximalwert eher 80° schätzen.
Genau das meine ich: Den Winkel den der Kite zum wahren Wind im Stand schafft. Wie optimal und mit welchen Faktoren man Höhe fährt haben wir ja schon geklärt, aber ich interessiere mich für die Leistung des Kites ansich. Also folgender Versuch:

Ich stehe mit dem Rücken zum Wind und lenke den Kite zum linken oder rechten Windfensterran (egal)
bis kurz über den Boden. Welchen Winkel zum wahren
Wind habt Ihr beobachten können. Ich habe bei einem Rino2 so 100 - 115 Grad beobachtet. Schaffen Tubes überhaupt 90 Grad ? Wohl eher Matten, oder ?

Darum gings mir.

Gruss

Paddy
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Alt 21.09.2003, 12:40   #20
Niki
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Zitat:
Zitat:ich interessiere mich für die Leistung des Kites ansich
Ehrlich gesagt verstehe ich Dich nicht ganz. Der Winkel des Kites am Windfensterrand zum Starten oder Landen sagt doch rein gar nichts über die Leistung des Kites aus !?!?

Mehr als 90 Grad gehen auf jeden Fall schon. Irgendwann gibts halt dann einen Stall. Viel interessanter als den Winkel bei dem der Stall auftritt finde ich das Verhalten des Kites bei auftretendem Strömungsabriss (segelt er zurück und entwickelt seine Power soft, oder trudelt er wild herum und fängt sich erst in der Powerzone).

Viele Grüße,
Niki
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Alt 21.09.2003, 23:30   #21
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@ Paddy

In Kite Boarder Magazine (franz) No. 17 Juin/Juillet 03 steht auf S. 73:

schlankeres Profil -> bessere Aerodynamik, bessere Position im Windfenster (=fliegt weiter nach vorne)

F-One: 35 Grad
Takoon: 37.5 Grad
Naish: 40 Grad
North: 45 Grad

Das ist jeweils der Winkel zu zum Windfenster Rand. Wahrscheinlich ist es jeweils das Top-Modell des jeweiligen Herstellers.

(Anmerkung: Artikel hiess "Plus vite que le vent" d.h. da gings um Speed fahren, Material, Theorie)

@ Niki

doch!
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Alt 22.09.2003, 00:29   #22
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Nachtrag / Korrektur zum Winkel:

"...Toutes les ailes ont un coefficient de pénétration et une incidence différente et c’est de l’incidence que découle la position du kite en bord de fenêtre. Celle des F-One est de 35 deg, les Takoon de 37.5, viennent ensuite les Naish aux alentours de 40 deg, enfin les North qui ont un angle très prononce de 45 deg."

incidence=angle of attack

Kleine Korrektur meinerseits:
Der Winkel ist wohl ein anderer (bin skeptisch geworden weil die Zahlen doch etwas gross waren). Es ist nicht der Winkel beim Starten/Landen, sondern beim 135 Grad Kurs (=Raumschot) Tempo bolzen, voll angepowert also . Jedenfalls fliegen die F-Ones am weitesten nach vorne.

Laut Artikel entsprechen uebrigens 20m Leinen 2m^2 Luftwiderstand. Daher fahren die Pros bei Speed Contests mit kurzen Leinen.
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Alt 22.09.2003, 10:16   #23
Paddy
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@ Niki

wieso soll den der Winkel nichts über die Leistung aussagen ? Dieser Winkel sagt doch exakt aus wie hoch so ein Kite an den WFR geht. Beim Fahren kommt doch bloss noch der Fahrtwind dazu.

Ich glaube übrigens das ein Kite auf keinen Fall im Stand 90 Grad an den WFR geht, der schafft anscheinend maximal 100 Grad an den Wind. Man muss beim Starten mal drauf achten

Un mehr als 90 Grad also 80 oder so kann der gar nicht fliegt, weil er dann von der Oberseite angeströmt wird.

Mich interessiert auch nicht der Stallwinkel (der dürfe bei 80 Grad liegen, also ein Überschiessen),
sondern der Winkel den der Kite von selbst zum Rand fliegt.

Wenn es nämlich stimmt, daß die nur 100 Grad oder weniger an den Wind kommen, erklärt sich dadurch auch (kommt Fahrtwind dazu wird der Winkel zum wahren Wind noch ungünstiger) warum Höhe gewinnen so mühsam sein kann.

Vielleicht hat ja mal bei Starten/Landen jemand drauf geachtet.

Gruss
Paddy
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Alt 22.09.2003, 10:23   #24
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@Alfons:
nein

Es ist zwar auch interessant, wie weit das Ding nach vorne fliegt, aber ob das was bringt entscheidet sich daran welche Power er am Windfensterrand entwickelt. Das wird beim Fahren getestet (angepowert und Ausbremsen).

Ich bleib dabei: der Winkel beim Starten und Landen ist völlig wurscht und sagt nichts über die Leistung aus.

Viele Grüße,
Niki
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Alt 22.09.2003, 11:34   #25
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@ Niki,

Power spielt natürlich auch ne Rolle, aber dann müsste wir anfangen hier über Aerodynamik in Bezug auf Fügelprofile zu diskutieren - und davon habe ich zumindest sehr wenig Ahnung. Würde mich aber trotzdem in so ein Thread einklincken- aus Interesse. Für mich ist derzeit hauptsächlich projizierte Fläche / Streckung zur Einschätzung des Powers wichtig.

Was den Am Wind Winkel angeht, interessiert mich das nur in Bezug auf das Thema Höhegewinnen und ob sich meine Beobachtungen mit Euren decken. Bei der Suche nach diesem Maximalwinkel muss man natürlich ein stark angepowerten Kite haben um zu sehen wie hoch das Ding ran geht.

Beim Fahren kommt dann zwar Fahrtwind dazu, d.h. relative Wind ist stärker, also mehr Power im Kite, aber der Winkel zum wahren Wind ist ungünstiger.

Natürlich sind auch Beobachtungen in Fahrt in Bezug auf den Winkel zum wahren Wind interessant, obwohl die wohl so bei 110 Grad liegen dürften.

Gruss

Paddy
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Alt 22.09.2003, 12:12   #26
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Ich sehe das genauso, der Winkel in dem der Kite an Land zum Windfensterrand geflogen werden kann, sagt relativ wenig bis gar nichts aus.

Zudem ist die Aussage ja auch noch begrenzt auf die aktuelle Windgeschwindigkeit.

wieso soll den der Winkel nichts über die Leistung aussagen ? Dieser Winkel sagt doch exakt aus wie hoch so ein Kite an den WFR geht. Beim Fahren kommt doch bloss noch der Fahrtwind dazu.

Genau. Das ist aber entscheidend, da jedes Profil bei einer bestimmten Geschwindigkeit sein optimales Verhältnis zwischen Luftwiderstand und Vortrieb/Auftrieb hat. Ich denke an diesem Punkt wird der Kite auch am weitesten an den Windfensterrand fliegen.

Wenn du den Schirm nun bei einer zufälligen Anströmgeschwindigkeit an Land fliegst, so siehst du wie er sich bei einer Geschwindigkeit verhält, in der er nie zum Einsatz kommt.

Wenn du z.B. bei 4 Windstärken ein 8'er Kite fliegst, dann wirst du sehen, dass dieses insbesondere nicht so weit an den Windfensterrand fliegt wie dein 20'er, wobei es in seinem optimalen Bereich weiter an den Rand fliegt als dein 20'er.


Power spielt natürlich auch ne Rolle, aber dann müsste wir anfangen hier über Aerodynamik in Bezug auf Fügelprofile zu diskutieren

Anders kann man die Leistung von Kites leider aber nicht beurteilen.
Deine Einschätzung halte ich persönlich für etwa so Aussagekräftig, wie einen Ottomotor danach zu beurteilen wie schnell er ohne Last maximal drehen kann. Das ist eine Eigenschaft des Motors, über die Leistung, die er die im Auto bringt sagt sie aber nichts Wertvolles aus.
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Alt 22.09.2003, 15:17   #27
Paddy
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Hallo Jan,

danke für dein Input. Mir geht es nicht so sehr um die Frage was für eine Bedeutung der Winkel eines bestimmten Kites für dessen Leistung hat. Ich stimme Dir zu das man daran nicht viel festmachen kann.

Ich habe deshalb den Versuch im Stand gemacht, da man den Winkel zum wahren Wind so genauer bestimmen kann , auch wenn das nicht den Fahrbedingungen entspricht. In Fahrt gehts nichts so einfach nicht, da der scheinbare bläst. Man könnte dann aber die Richtungen und Geschwindigkeiten messen und den scheinbaren Wind ausrechnen. Könnte man mit einem Hand GPS machen, aber führt wohl zu weit...

Mir geht es aber um die Frage allgemein wenn gesagt wird: Der Kite geht weit vor an den Windfensterrand - BIS ZU WELCHEM WINKEL ???
WAS SCHAFFEN GUTE KITES BEI OPTIMALEN BEDINGUNGEN ???

Hat denn jemand den Winkel zum wahren Wind schon mal in Fahrt beobachtet.(Am besten natürlich bei starkem Ausbremsen des Kites, um den Fahrtwind zu gering wie möglich zu halten) ? Was glaub Ihr kann ein Kite da erreichen ?

Mich interessiert nur was da an Maximum möglich ist, auch wenn die Messung so nicht genau ist.

Gruss

Paddy
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Alt 22.09.2003, 21:34   #28
Alfons
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@ Paddy & Co

Rein prinzipiell hatte ich die Idee nach dem Prinzip wie weit geht der Kite beim Starten an den Wind auch schon.

Jedoch glaube ich, dass die Aussagekraft normalerweise recht gering ist da:
-das Eigengewicht hier eine starke Rolle spielt
-die Power wesentlich geringer ist und dadurch nicht vergleichbar mit in der Powerzone

Um die Aussagekraft zu erhoehen schlage ich folgende Modifikation der Versuchsanordnung vor:

-sich irgendwo festbinden und ueberpowerten Kite am Windfensterrand starten
-Kite bei dem Elevationswinkel fliegen wo er normalerweise gestellt geflogen wird
-Winkel messen (z.B. Foto machen)

Ueberlegung:
Dies muesste genau (100%) der Anordnung beim Fahren entsprechen, da der Fahrtwind lediglich eine Drehung des Koordinatensystems des gesamten Windfensters bewirkt.

Wenn du beim Fahren ueberpowert bist, immer schneller wird (Richtung Lee) und Muehe hast den Kite auszubremsen, so fliegt der Kite noch immer am Windfensterrand, nur die jetzt hoehere Fahrtgeschwindigkeit hat das Windfenster gedreht und man hat den Eindruck als wuerde der Kite weiter hinten fliegen. Jetzt musst du Fahrtgeschwindigkeit herausnehmen, damit sich das Windfenster dreht und der Kite nach vorne fliegt.

Alles klar???

In meinem frueheren Posting steht wie weit die Kites bei raumschot nach vorne fliegen, aber entweder hat das hier niemand kapiert oder es interessiert niemanden...
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Alt 23.09.2003, 09:09   #29
holden
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@ paddy:

ich werde das mal testen. voll depower und dann schauen in welchem winkel die leinen zum wind stehen können.

j.
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Alt 23.09.2003, 09:24   #30
Paddy
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Frage

@ Alfons

Doch ich fand die Werte sehr interessant, da ansonsten anscheinend keiner eine Idee hat. Ich frage mich dabie aber wozu wurden diese Werte ermittelt. Man fährt doch eigentlich kaum Raumschots ?

Dein Versuchsaufbau wäre wohl ähnlich aufwendig was die Voraussetzungen angeht. Ich werdes wohl demnächst mal mit dem GPS ausprobieren und mir den scheinbaren Wind dann ausrechnen.

@ALL

Hat denn wirklich niemand den Winkel zum wahren Wind schon mal in Fahrt beim starken Bremsen beobachtet ???

Gruss

Paddy
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Alt 23.09.2003, 23:01   #31
Alfons
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@ Paddy

Der Artikel war in Zusammenhang mit dem Speed-Worldcup in Leucate. 135 Grad ist der schnellste Kurs den man fahren kann.

GPS ist gut. Dann lass hoeren wie der Speed so war.

Wenn du ein wenig ueberlegst, so wirst du feststellen, dass es VOELLIG EGAL ist ob Du den Winkel zum realen Wind am Strand oder waehrend der Fahrt bestimmst! Der Winkel ist in beiden Faellen gleich! Am Strand ist er jedoch viel einfacher zu bestimmen.
Alfons ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2003, 23:06   #32
Alfons
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search&replace "realer Wind" durch "scheinbarer Wind"
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Alt 23.09.2003, 23:46   #33
Tigga
laßteuchnichtspalten
 
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@ alfons
Wenn du ein wenig ueberlegst....

zitat:
Wenn du ein wenig ueberlegst, so wirst du feststellen, dass es VOELLIG EGAL ist ob Du den Winkel zum realen Wind am Strand oder waehrend der Fahrt bestimmst! Der Winkel ist in beiden Faellen gleich! Am Strand ist er jedoch viel einfacher zu bestimmen.
ende.
...dann wirst du festellen das ist falsch!

ich frage mich ob die frage garnicht mal so dumm war?
kann man vom winkel zum wind an land schließen auf den winkel zum scheinbaren wind am wasser?
um einen arbeitsfaktor mitwirken zu lassen vielleicht den mittleren winkel an land zwischen voll depowert und max. powert im opt. windbereich.
kann ich mit so einer meßmethode feststellen welcher kite vorschub und welcher nur querkräfte produziert?
Tigga ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2003, 23:50   #34
Tigga
laßteuchnichtspalten
 
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Unglücklich

uups nachtrag nicht gelesen, sorry
Tigga ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2003, 10:45   #35
Paddy
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@ Alfons

Was meinst Du mit "search&replace "realer Wind" durch "scheinbarer Wind" ?

@ Tiggerforce

Also die grundsätzliche Frage war ja wie weit kann ein Kite tatsächlich den Windfensterrand vordringen.
Meine Vermutung war das Kites die 90 Grad nicht erreichen und das wollte ich eigentlich wissen.

Der Messversuch an Land ist zwar einfacher, aber wie Jan oben beschrieben hat ist der Wind in Fahrt natürlich immer stärker durch den Fahrtwind und damit ist die Landmessung(es sei den der Kite ist überpowert und man hast sich irgendwo festgebunden somit ungenau. Ich werde es in Kürze mit dem GPS ausprobieren und dann hier posten.

Gruss

Paddy
Paddy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2003, 12:36   #36
Talamos
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Ort: Kiel-Wik
Beiträge: 165
Beitrag

Mich wuerde die "richtige" Antwort aber auch mal interessieren.
Da muesste mal jemand ideal angepowert so bei 5-6bft
mit GPS ne laengere Strecke fahren so hoch wie sinnvoll und
dann noch jemand professionell die echte Windrichtung messen.
Dann wuessten wir doch alle was wichtig ist unabhaengig von Abdrift/Winkel des Drachen zum WFR etc.
Theorie ist gut, messen ist besser.

Ah ja,Paddy hat ein GPS, hatte nicht zuende gelesen...
Talamos ist offline   Mit Zitat antworten
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