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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 29.12.2018, 12:05   #1
absolute beginner
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Registriert seit: 09/2005
Beiträge: 105
Standard Kitesurfen für Kinder - Vorbereitungen - Tipps?

Hallo zusammen,

ich überlege gerade, wie ich meine Tochter ans Kitesurfen heranführen kann. Ziel wäre, möglichst viele Teilaspekte vorab zu üben und natürlich Spass zu haben.

Sie selbst hat Lust dazu, es mal zu probieren; allerdings dürfte es mit 7 Jahren in der kommenden Saison noch zu früh sein. Klar ist natürlich auch, dass das „echte Kitesurfen“ mit einem ordentlichen Kurs beginnen wird. Die Frage ist, was bis dahin passiert. Zu ihr: Sie ist 122 groß, 22kg schwer, fährt recht passabel Ski, kann schwimmen, geht 1x Woche mit grosser Freude bouldern und bissl turnen. Ausserdem übt sie gern mit einem Trainerkite 1,5qm mit Lenkstange; quasi ein Lenkdrachen.

Was haltet Ihr von folgenden Ideen / habt Ihr sowas schon ausprobiert?

1) 7 Jahre altes Kind aufs Wakeboard stellen.
Bei uns gibt es eine Wakeboardanlage mit einem gesonderten Kinderteil (langsamer und kindgerechter Einstieg). Sinnvoll, altersgerecht und relativ schnell zu lernen?

2) Kinderwakeboard / Kinderkiteboard kaufen und damit üben
Die Kinderboards werden soweit ich gesehen habe mit Wakebindung (Schuhen) angeboten. Ist sowas dann auch später fürs Kiten brauchbar (auf Youtube habe ich die Kinder zumindest mit Wakebindungen kiten sehen)?

3) Sofern die Wakeboardübung erfolgreich wäre, hatte ich überlegt, eine Wakesurfline zu kaufen und meine Tochter auf dem Kinderboard hinter mir herzuziehen. Ich dachte daran, einen „Mesle Wakesurf-Leine Stretch 25'“ an mein Trapez hinten anzuhängen und quasi den Wasserskilift zu spielen (logoischerweise im Stehrevier bei sehr moderaten Bedingungen, Kind mit Neo, Auftriebsweste und Helm). Hat das schonmal jemand probiert? Ich hänge mal die Infos zur Leine an:

MESLE WAKESURF-LEINE STRETCH 25' 4 SECTION
Mit der MESLE Wakesurf-Leine Stretch 25' ist mit einer abnehmbaren Bungee-Sektion (weiß) ausgestattet. Eine elastische Komponente in der Leine hilft beim Wasserstart und bringt dich schneller aufs Board. Die 10'' breite Hantel ist extra abgepolstert, an den griffigen Knoten kann man sich leicht zur Heckwelle ziehen und die Leine zum Surfen loslassen. Je nach Surfwelle und Fahrtechnik kann man sie auf die richtige Leinenlänge anpassen. -Ergänzung: Die Leine ist ca. 9m lang

4) Meine Tochter sagt derzeit, sie würde gerne nächstes Jahr einen Windsurfkurs machen. Liegt ggf daran, dass ich ursprünglich Windsurfer bin und dies auch heute noch gerne betreibe. Zu meiner Zeit ging materialbedingt vor 10J Alter nichts. Wie seht ihr das mit dem heutigen Material und als Kitevorbereitung bei 7J alten Kindern? (Vom Gewicht des Equipments her bin ich mir eigentlich sicher, dass es bei Mädels am Ende auf Kiten rauslaufen wird)

Vielen Dank und falls jemand alternative Ideen hat – natrürlich gerne
Jan
absolute beginner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2018, 12:33   #2
Riderless
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Registriert seit: 05/2007
Beiträge: 916
Standard

Hallo

Wenn deine Tochter von selber kommt und lernen will,dann ist doch alles top.
7Jahre ist auch kein Problem,wenn du selbst sagst das sie sportlich sonst auch top drauf ist.

Wir haben unsere Tochter zwischen 6 und 7 Jahren an Land mit einen Mini Tube fliegen lassen (auch im Schnee).
Gabs Tage da war Sie mehr als begeistert und dann wieder Tage da wollte sie nichts vom Drachen wissen.

Unser Kumpel zieht seinen Jungen (7 )im Winter beim Snowkiten hinter sich her,dem Kind gefällt es,aber Lust selber zum Drachen fliegen hat der Kleine nicht.

Am besten spielerisch üben lassen und danach in eine Kiteschule geben wo auch Kinder geschult werden.
Alter ist da eher zweitranig,da kommt es eher auf Gewicht an!!

Wichtig ist die richtige Ausrüsung und da scheiden sich die Geister ganz gewaltig.
Hier mal nur meine eigene Erfahrung:
Erster Test mit einer Einsteigermatte eines ganz bekannten Herstellers.
Die Matte wird für Einsteiger beworben und hat auch den sogenannten Autostart.
Schlussendlich hat meine Tochter damals dann 7 Jahre gesagt das sie nie wieder einen Kite in die Hand nehmen möchte,soviel Angst(Respekt) hatte sie nach dem Einsatz dieser Matte.
Die zwei Knoten welche so eine Matte eher am Himmel steht büse ich gerne ein,wenn mein Kind nicht Angst und Bange hat nur weil der Kite nicht mehr zur Ruhe kommt und bei jeden Fehler sich zu einen riesen Kneul zusammenrollt(wie gesagt unsere Erfahrung).
Die Aussage das Minitubes nur bei viel Wind fliegen und besonders auch ohne Sinusen am Himmel stehen bleiben ,ist lange veraltet.
Weiterhin musste Ich auch lernen das es besser ist wenn ein wenig mehr Wind ist ,als bei absoluten Leichtwind mit dem Kind zu üben.

Nächstes Thema. Trapez!!

Beides ausprobiert,meine Meinung auch wegen der besseren Kraftverteilung ist ein gutes Sitztrapez.

Viel Glück beim üben und starke Nerven,aber zum Schluss ist es cool wenn der Zwerg die ersten Meter ins rutschen kommt.


Geändert von Riderless (29.12.2018 um 17:04 Uhr)
Riderless ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2018, 13:00   #3
Bastelwikinger
Genuss-Rutscher
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
Standard

Ich würde erstmal einen Optimisten kaufen.Opisegel schult. Funktioniert von 2 bis 5 Windstärken.
Macht auch im Segelverein super Spass, aber du kannst das Ding auch selbst auf Autodach schmeissen und zum Kitespot mitnehmen.
Ab 10-12 dann übers Windsurfen und Kiten weiter nahdenken.
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2018, 12:36   #4
Marc66
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Ort: Ostschweiz
Beiträge: 1.212
Standard

Meine haben mit mit ca. 7 Jahren das erste mal einen Kite in den Händen gehabt (HQ Hydra) und hatten damit viel Spass. Alternativ hatten wir (schon früher) Lenkdrachen, die leichten Modelle fliegen mit wenig Wind und die Kids haben auch Spass dabei.

Das kleine Problemchen: mit der Zeit (und mehr Wind weil man es eben auch so mal versuchen will) haben die grösseren Modelle (z.B. Hydra) immer mehr Zug, die Kids lernen dann die Bar richtig "fest" zu halten. War echt zäh, das dann später bei der Depower-Matte (Uno 2.5 und 4.0) wieder loszuwerden. Kann auch sein, dass das vom Klettern (Kletterhalle/Fels) antrainierte Reflexe siind (nur loslassen, wenn's wirklich nicht mehr anders geht), schwer zu sagen, da wir keinen Vergleich haben.

Board selber sehe ich weniger als Problem, unsere Kids haben auch Snowboarden in 2 Tagen gelernt (der Kleine der schon länger Skateboard und im Park fährt, ist am 2. Tag schon im Snowpark, in der Pipe und auch Tefschnee gefahren), da würd ich mir keine grossen Sorgen machen. Die Kids haben natürlich auch viel Spass beim Wakeboarden, da sie auch Wellenreiten hat ihnen dort das Fahren auf einer Welle mit einem kleinen Waveboard super gefallen. Im Gegenteil zu mir sind die auch beim zweiten Versuch schon wirklich die Wellen vom Boot "geritten", ich bin nicht mal auf Board gekommen

Meine Empfehlung: Skateboard (hiss früher mal Rollbrett ) kaufen und damit fahren lassen, im Winter Snowboarden, dann haben die das mit dem Board im Wasser innert paar Stunden drauf. Wichtiger ist Schirmsteuerung, das ist leider auch heute (jetzt 11 und 13) noch nicht ganz so einfach, da der nutzbare Windbereich ziemlich eingeschränkt ist (obwohl beide jetzt gegen 50 Kilo gehen). Bei wenig Wind (unter 10 Knoten) reicht das im Wasser einfach nicht um Höhe zu halten mit einem 9er Schirm (den muss man schon mal starten können aus dem Wasser!), wir finden hier den 8er Lotus super (10er würde wohl auch gehen, ist dann aber schnell zu gross, wenn's etwas mehr Wind hat). Nachteil der Matte ist auch klar: Start ist nicht so easy und wenn's den im Wasser zerknüllt, bekommen die den meistens nicht mehr selber wieder raus.

Bei über 10 Knoten kann man mit dem 4er Uno (gibt inzwischen wohl auch einen 6er) recht gut an Land üben, mit dem 2.5er wurden wir nie wirklich glücklich (fliegt sich irgendwie komisch, braucht wohl einfach deutlich mehr Wind - und dann wird er so schnell, dass das die Kids überfordert). Haben auch Mountainboards, aber so richtig brauchen konnten wir die nie (fehlendes Gelände, extrem böiger Wind im Binnenland - und wenn die Kids mal ernsthaft einen Abflug machen und sich 20 Meter über die Wiese ziehen liessen, ist der Frust mindestens so gross wie die blauen Flecken).

Das Problem bei allen Depowerschirmen ist der Depowerweg, denn mit der Grösse der "Kleinen" können sie den gar nicht nutzen. Wenn die sie Bar mal loslassen, kommen sie gar nicht mehr ran und wenn man den Barweg verstellt bzw. mit dem Stopper beschränkt, bleibt kaum mehr Depowerweg übrig.

Hierzu noch der Tipp auf ein Sitztrapez mit tiefem Haken zu setzen, jeder Zentimeter höher vom Haken erhöht das Problem. Wir haben ein ION Ripper, das "geht so" (ist dank Schnellverschlüssen an den Beinen perfekt zum Snowkiten!), der grössere hat inzwischen ein ION Radar, das ist nicht übel, aber nicht in Kindergrössen erhältlich und zudem echt teuer (was zumindest für die ein Thema ist welche gerade mal paar Tage in den Ferien zum Kiten kommen).

Auch nett und aktuell sogar zur Saison passend: Snowkiten. Gibt diverse Schulen welche das mit den Kids echt gut machen (waren am Achensee und gehen wieder zum Reschen), das ist lustig, super für die Schirmsteuerung - und kommt zumindest mit Snowboard schon sehr nah ans Feeling auf dem Wasser ran ohne den Stress sich zeitgleich ums Board und um den Schirm zu kümmern (zudem saufen die Matten nicht ab und man kann besser helfen wenn die Schirme so doof abstürzen, dass die Kids die nicht mehr selber gestartet bekommen).

Da zumindest meine Kids eine recht geringe Zeitspanne haben wo sie sich intensiv darum kümmern was neues zu lernen (teilweise war mit 10 Jahren schon nach 10 Minuten wieder Schluss, dann haben sie keine Lust mehr und wollen was anderes machen, obwohl sie einem vorher wochenlang in den Ohren gelegen sind), ist es eben gut, wenn man diverse Sachen abdecken kann, z.B. Skaten, Snowboarden oder einfach am Strand mit einem Lenkdrachen/Lenkmatte spielen welche man in weniger als einer Minute auf- bzw. wieder abgebaut hat. Depower-Matte hat hier den Vorteil, dass man nicht mal eine Pumpe braucht, man dann das Material einfach ins Auto schmeissen und jederzeit kurz mal aufbauen, wenn man paar Minuten Zeit findet (dazu vielleicht noch ein leichtes Klettertrapez, dann kann man auch mal an der Kletterhalle anhalten oder bei langen Anfahrten Rast an einer Stelle machen wo man auch mal am Fels klettern gehen kann, wenn man selber noch ein Seil mitnimmt).

Ein weiteres Thema werden "vernünftige" Spots werden (und Schulen welche überhaupt Kids unter 50 Kilo nehmen!), aber bis da dürfte es wohl noch 1-2 Saison dauern und da kann man eben schon mal das Gleichgewicht und die Schirmsteuerung trainieren

Alternative Windsurfen ist natürlich auch etwas, ich denke, dass mit heutigem Material wirklich schon sehr kleine Kids das lernen können (unbedingt extra Kinder-Material kaufen, das sind ganz leichte, im Durchmesser stark reduzierte Masten, extra leichte Gabelbäume und auch ganz leichte Segel, damit das Komplett-Rigg auch von Super-Leichtgewichten aus dem Wasser gezogen werden kann - ob's beim Board extra eins für Kinder braucht, ist dann auch wieder eine andere Frage, sollte zur Not auch mit einem älteren gehen welches man aufgrund vom Gewicht halt selber zum Wasser tragen muss). Da ich selber den ganzen Kram verkauft habe (zu viel Material, zu viel zu schleppen) und auf Kiten umgestiegen bin, wollte ich das nicht wieder von Vorne beginnen und da die Kids zum Lernen schon bei Windstärke 1 aufs Wasser gehen können (optimal wohl 2-3) wird man wohl selten selber mit dem Kite zur gleichen Zeit unterwegs sein (Foiler vielleicht ausgenommen, aber das gibt dann wieder Stress mit den Revieren bei welchen die Kids sich anfangs leichter tun, wenn's Stehbereich ist). Heisst somit, dass man entweder daneben "steht" oder sich eben selber auch wieder mit Material ausrüstet, was halt wieder eine Kostenfrage ist (ganz schön teuer geworden der Surf-Kram, wir bleiben hier lieber beim Kiten und legen uns allenfalls noch reine Surfboard zu wenn wir in Wellenreviere fahren, die Kids hatten hier in der Bretagne echt viel Spass am Wellenreit-Kinderkurs, während ich in der Zeit mein Kite-Waveboard einweihen konnte )

Marc
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2018, 23:24   #5
mauimeyer
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Also meiner hat mit 6 Jahren seine erste Matte gehabt, ohne depower. Mit 8 Jahren hing er an einem OZONE UNO in 2,5qm inkl. natürlich entsprechendem Trapez, einem ProLimit Rookie Größe XXS. Vorteil, ein echter Tubekite mit nahezu gleichem Verhalten wie die Großen. Immer an Land oder in meinem Beisein im Wasser, um Bodydrags zu machen. Dazu kam dann gerne mal das Landboard, wobei das war bislang nie so sein Ding. Im Sommer 2018 hat er mit seinen nunmehr 10 Jahren einen Kitekurs gemacht und mittlerweile fährt er hin und her. Natürlich in gemäßigte Bedingungen zum Beispiel am Ringköping Fjord in Dänemark oder auf der Schlei. Aber immer unter meiner Aufsicht, wobei ich mir nichts vormache, im Falle des Falles kann ich wenig eingreifen.
Wichtig ist, Material und Situation einigermaßen einschätzen können und das hat er super an land, auf Römö gelernt. Klar ist aber auch, wenn es mal richtig richtig brenzlig wird... da hab ich schon etwas Angst vor. Ich hab aber auch gelernt, die kids machen viel mehr richtig, als wir es ihnen zutrauen. Die haben Respekt, aber keine Angst und das ist m.E. eine gute Mischung.
Sein Material jetzt:
5er Core Section
ggf. 7er Core Section
weil der Section zappelt so gar nicht und ist für den Kurzen mega gut zu handhaben.
LiquidForce Mädelsboard 128 (weiß momentan nicht wie das heißt)
Immer noch das Rookie Trapez
Größe: 136
Gewicht: 34kg

Problem, wenn etwas mehr Zug kommt, hat er im Wasser stehend, dem Kite nicht sonderlich viel entgegen zu setzen. Das Problem besteht aber nur, wenn er nicht fährt und er kann es gut kompensieren.

Einmal angesteckt... Kennst Du ja von Dir!
mauimeyer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.02.2019, 22:01   #6
absolute beginner
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Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für Eure ausführlichen Antworten! Die haben mich ganz gut zum ÜBerlegen gebracht.

Die Frage mit der Wakeline läßt mich aber nicht los. Hat irgendwer schon mal probiert, sein Kind mit so einer Leine (beim Fahrer hinten am Trapez angemacht und für das Kind wie eine Wakeboard Handle; eingearbeitet ist ein Stück Bungee-Seil um das ganze nicht so ruckartig zu gestalten) in Flachwassergebieten zu ziehen?
Logisch nur bei sehr moderaten Bedingungen usw.

Ich habe mal ein Foto so einer Leine angefügt.

Merci Euch
Jan
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Alt 08.02.2019, 22:22   #7
Marwitt
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also ich habe mit so einem Teil( Marke Eigenbau) meine Söhne durchs Wasser gezogen, mit dem Unterschied, dass ich der Antrieb war, ich bin durchs Wasser geflitzt, oder am Land lang und die Jungs hatten ihren Spaß, sobald der Erste fertig war ,wollte natürlich der Zweite ebenfalls zu seinem Recht kommen, das war richtig Sport, meine Jungs haben so ihre erste Board-Erfahrung gemacht, meistens haben wir mein Waveboard genommen
Marwitt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2019, 16:18   #8
Marc66
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Ich hatte die Jungs (mit ca. 6 Jahren) mal auf mein Leichtwindboard (145/45) gestellt und mit einem normalen Seil (hab das als Verlängerung zu einem Sandanker um meine Kites gelegentlich selber zu starten) gezogen, hat Spass gemacht. Problem halt, dass die Seil-Länge nur für wenig lange Gleitfahrten reicht - und wie bereits erwähnt die Kids sich angewöhnen sich an der Bar zu "halten". Inzwischen (Snowkiten, mit Schirmen zwischen 6 bis 12 m2) ist das immer noch ein Thema, vor allem dem Kleineren ist das kaum mehr wegzubekommen sich "an der Bar" hochzuziehen beim Starten mit dem Snowboard.

Hatte mir mal überlegt das System mit einem Quickrelease auszurüsten damit das auch mit einem Trapez funktioniert aber ich bin nicht wirklich ein Bastler und wenn man das Zeug neu zu Ladenpreisen kaufen muss, wird's auch nicht eben günstig, deshalb wieder verworfen.

Zwischendurch, so zum Spass, sicher eine Möglichkeit bei Flaute mal was zu machen, aber sobald es etwas Wind hat, lieber mit echten Depower-Kites üben, das bringt wesentlich mehr. Nebenbei: der neue Peak 4 ist wirklich extrem cool (fürs Snowkiten), meine Kids mochten das Teil lieber als die Speeds welche wir haben. Schön kompakt und in vielen Fällen selber auch nach einem Absturz zu starten (Vorwärts wie rückwärts), ist schon etwas einfacher als mit dem 6er Speed 5 der halt doch schon sehr gestreckt ist.

Mein Grösserer wollte den 8er Peak 4 nicht mehr hergeben, selbst als ich ihm angeboten habe es (wegen etwas knappem Wind) mal mit dem 10er Soul zu versuchen den ich mal einfliegen wollte - war sonst mit meinem 15er Sp5 unterwegs und hatte daher den Vergleich, auch wenn's ne andere Grösse ist. Soul war auch nett, aber in Sachen Anspruch ans Können des Piloten liegt der für meinen Geschmack nur unwesentlich unter dem SP5 (beim Start hat es ne halbe Ewigkeit gedauert bis die Ohren gefüllt warten, da war der 15er Sp5 sogar schneller gefüllt). Aufgrund vom leichten Gewicht flog zwar der Soul schneller stabil (gemessen irgendwo um 5-6 Knoten Wind) aber der Peak war da noch die bessere Wahl. Aber eben - nicht fürs Wasser geeignet und preislich auch kein Schäppchen (Peak 3 war auch OK, aber der 4er flatterte weniger und liess sich für mich noch einen ticken leichter selber starten - kann auch sein, dass das nur war weil er ganz neu war oder halt einen Hauch mehr Wind war im Vergleich, lässt sich immer schwer einschätzen, wenn man nur paar Minuten hat). Peak wäre auf jeden Fall meine Empfehlung fürs Üben auf Land, für Wasser muss man sich halt was anderes einfallen lassen (eventuell irgend ein kleiner, leichter 1-Struter, die üblichen kleinen Schirme sind da eher auf Hack ausgelegt und fliegen bescheiden bei Wind wo man die Kids üben lassen will).

Marc
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Alt 09.02.2019, 21:38   #9
Marwitt
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Peak4, kann ich bestätigen geht gut; mein Sohn hat mit einem 2,5 er Viron begonnen und dann ist er schnell auf den 4er Peak umgestiegen, beim Landboarden u d auch auf dem Wasser, natürlich nur stehtief!!!,da der Kite alleine nicht wieder zu starten ist.
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Alt 18.02.2019, 09:35   #10
Martin Reiter
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Grundsätzlich muss man sagen, dass die Kinder sehr verschieden sind.

ich habe auch alles probiert
Snowkiten
Mit Longboard
Flysurfer viron
Ozone Uno
Ozone Catalyst
Cabrinha Radar
kleines Board
großes Board


Immer wieder ein wenig probiert und beobachtet wie sie sich tut.

Snowkiten ging ganz schnell, Bodydrag auch. ich glaube jede Sportart hilft die Koordination zu verbessern.

Für die ersten Erfahrungen geht ein Viron. Damit werden sie aber nicht kiten lernen. Erst mit einem ein Tubekite hat sie gelernt wie man Backstall oder Frontstall verhindert. wie man richtig Sinuskurven fliegt bei 10kn.

ab 6-7m2 geht es richtig gut und den ist die mit knapp über 30kg bereits bei 10-12 kn geflogen

jetzt mit 12 Jahren und etwas über 40 kg liebt sie den 9er und den fliegt sie bis 15kn.

der Ozone Uno hat bei uns nicht funktioniert. einfach nur hin und her fliegen funktioniert. Aber man möchte ja auch, dass die Kinder lernen den Kite stabil und ruhig am Zenit halten zu können. und genau dass geht mit dem Uno wenn es ein wenig böig ist nicht. mag sein dass er an einem Spot funktioniert wo es ultrakonstanten Wind mit 15 kn gibt.

kleine "kinderboards" haben bei uns auch nicht funktioniert. jeder sagte mir : gibt ihr ja kein zu großes Board das kann sie nicht aufkanten. Meine Meinung: Aufkanten wird überbewertet die Kinder kanten am Anfang eh nicht auf. und mit einem richtig größen Board bekommen sie Vertrauen weil sie langsam dahinfahren können. meine Tochter wäre viel viel früher ins fahren gekommen wenn ich ihr ein größeres Board gegeben hätte.

wir hatten mit 6 Jahren begonnen mit dem Snowkiten und ein wenig Bodydrag. dann hatten wir etwas pausiert und jedes Jahr kurz angetestet wie es im Wasser geht. wir haben aber immer wieder (meine Tochter und ich) entschieden dass wir doch noch waren.

mit 10 war sie dann reif genug und es ging der Wasserstart. mit 11 konnte sie Höhe halten. und jetzt mit 12 kommt sie alleine klar. dh sie fährt super Höhe, kann den Kite fast immer relauchen, wenn nicht (zu wenig wind) probiert sie so lange bis sie etwas näher beim Ufer ist, löst aus und zieht den kite zu sich hin. sie kommt immer zum Board und kann auch bei grenzwertigen Bedingungen Sinuskurven fliegen ohne dass er runter fällt.



ABER: kinder lernen zwar schnell, aber sie tun sich schwer Anweisungen 1:1 zu befolgen - sie probieren.

kann sein, dass meine Tochter etwas länger gebraucht hat. aber ich habe auch gesehen wie 2 weitere Kinder bei uns kiten gelernt haben. und ich hätte mir am Anfang nicht gedacht, dass man, obwohl die kinder schon kiten können, trotzdem noch sehr lange daneben im Wasser stehen muss.

2017 hatten wir 20 Sessions und 2018 ca 35. dh ca 40-50 Sessions
Martin Reiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2019, 11:39   #11
Don_Alvino
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Registriert seit: 11/2007
Ort: BaWü
Beiträge: 170
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Zitat:
Zitat von absolute beginner Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
Hat irgendwer schon mal probiert, sein Kind mit so einer Leine (...) in Flachwassergebieten zu ziehen?
Hi, Jan.
Ich hab das letztes Jahr mit meinem Sohn (10) gemacht. Ich habe mir so ne Wakeboard-Handle gekauft. Daran hab ich aber noch nen Karabiner dran gemacht, mit dem ich meinen Sohn am Trapez befestige, so dass er den Zug übers Trapez schon kennenlernt. Die Handle ist dann quasi der Bar-Ersatz. Am anderen Ende war ich dann und hab ihn aus dem Wasser gezogen. Dazu hab ich ne Art "Gurtzeug" umgeschnallt (Google mal "Sprintschlitten") und daran dann die Leine befestigt. So kann man sich aufs Rennen konzentrieren
Ging erstaunlich gut. Er kam immer mal ins Fahren. Man braucht halt ein "Stück Wasser" mit ausreichend langer "Rennstrecke" daneben, sonst geht's schlecht.
Viele Grüße
Don Alvino
Don_Alvino ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2019, 08:31   #12
sheshe
Windsurfer
 
Registriert seit: 01/2007
Ort: bald wieder in der wärme!
Beiträge: 1.898
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Noch kurz zum Windsurfen:

Mit 7 kannst du das auf jeden Fall versuchen, ich hatte schon deutlich jüngere bei mir in der Schule. Anfangs natürlich mit grossem Board und kleinem Kindersegel. Danach ist es wichtig, dass das Board eine kleine Finne und wenn möglich eine Center Finne hat. Sonst kann das Kind das Board nicht steuern, weil es zu leicht ist.

Ich finde aber die Idee mit Segeln auch nicht schlecht, da lernt sie die Basics des Windes und ist trotzdem sehr sicher.
sheshe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2019, 15:23   #13
sixty6
Benutzer
 
Registriert seit: 11/2014
Beiträge: 3.167
Standard

Also, ich finde es sinnvoller, frühestens ab 10 Jahren mit dem Kiten zu beginnen.
Jüngerer Kinder haben in dem Alter (nach meiner Erfahrung) selten die Begeisterung, wie wir sie haben.
"Cool" wird es für die so ab 12/13 Jahren. Auch wenn es Ausnahmen gibt, aber mit 7 spielen die doch viel lieber noch Lego - und das auch völlig zurecht!

Nichts überstürzen! Zuviel Ehrgeiz ist nach meiner Erfahrung eindeutig ein Fehler
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten




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