In 2017 alone, 29 people drowned in Mauritius

[el che]

Zitat von GreenLiv

Das Problem ist, dass die Rettung eines Nicht-Höhe-Laufen-Könnenden Anfängers, oder die "Rettung" eines "erschöpften" Kiters aus Lee auch unter "Menschenrettung" fällt.

richtig. genau das selbe gilt auch am berg: gerettet wird jeder der in not gerät, egal aus welchem grund. danach kann man dann immer noch unterscheiden, ob der rettungseinsatz begründet war od nicht, u evtl eine kostenbeteiligung bei fahrlässigkeit einfordern. es ist nunmal nicht möglich (u auch nicht sinnvoll) vom strand aus zu entscheiden, ob jemand fahrlässig in not geraten ist, od nicht. u auch wenn es das wäre, so ist es doch wohl keine option den unverschuldeten zu retten, u den anderen ersaufen zu lassen.

[Bazzat]

Mauritius ist aber nicht Europa.
So mal nebenbei.
Hier ist ein Menschenleben alles wert - dort auch?

Ich kenne Mauritius nicht, bezweifel aber europäische Maßstäbe dort.

Eventuell braucht man dort etwas Geld um den Staat davon zu überzeugen, das ein Rettungsmittel notwendig ist und erlaubt sein muß.

Eventuell braucht man auch eine EC Karte für die eigene Rettung.

Nicht alles funktioniert anderswo so wie hier.

[The Flow]

Zitat von GreenLiv

Der Jetski - Kitetourismus fällt leider zwangsweise an, sobald ein Jetski dauerhaft vor Ort ist.

Der Jetski hilft nicht wenn du gewaschen wirst. Das musst du erstmal selber überleben. Und ob bei hohen Rettungssummen und Materialverlust noch ein, ach ich bin cool, ich versuch das mal aufkommt, bezweifele ich doch sehr.

Ich habe da schon richtig nette Verletzungen gesehen und schon zweimal zweiten Geburtstag mit Bekannten gefeiert. So sicher ist eine Rettung in hohen Wellen jetzt nicht.

Ich persönlich habe schon sehr viele Tage aus Risikoerwägungen nicht genutzt und einige Rettungen durch. Ich glaube hier wird vollkommen verkannt um was es geht. Kapstadt ist dagegen ein Einsteigerrevier.
Gut, Stickreiche und Angstfrei gibt es immer.

[aurum]

Zitat von Bazzat

.

Eventuell braucht man auch eine EC Karte für die eigene Rettung.

>

bei ION geht vielleicht ne Kreditkarte, aber normal wird die ̶r̶̶e̶̶t̶̶t̶̶u̶̶n̶̶g̶ Bergung in bar bezahlt
und die behalten der Einfachheit das Material, bis die ̶r̶̶e̶̶t̶̶t̶̶u̶̶n̶̶g̶ Bergung bezahlt ist, kein Scherz
aber ist auch ok, ich verurteile das nicht, wie sollen sie sonst ans Geld kommen bei wildfremden Ausländern

wäre halt schön, im Zweifelsfall einen Jetskifahrer bezahlen zu können als zu ersaufen, weil das Boot leider nicht konnte

[snapback]

-sry

[Bastelwikinger]

Zitat von Bazzat

Eventuell braucht man auch eine EC Karte für die eigene Rettung.

Nicht alles funktioniert anderswo so wie hier.

Auch bei uns wird nicht gratis gerettet. In der Schweiz und in Österreich auch nicht. In D weiss ich die Regeln nicht.

In der Schweiz und Österreich geht das so:
700 Euro bis 3.000 Euro sind übliche Werte bei Pisten/Bergrettung. Extremfälle natürlich deutlich darüber! Natürlich werden die ortsüblichen Tarife in Rechnung gestellt.
Air Zermatt hat ca. 70.000 Euro Aussenstände, findet google ...

Zum Glück erstatten Versicherungen oft diese medizinisch notwendige Rettung.

[Bazzat]

Zitat von Bastelwikinger

Auch bei uns wird nicht gratis gerettet. In der Schweiz und in Österreich auch nicht. In D weiss ich die Regeln nicht.

I

In Deutschland wird gerettet und dann gefragt. In Südamerika, wird, das kann passieren, gefragt und dann gerettet.
Wenn da die Bezahlung nicht klar ist, fliegen/fahren die erst gar nicht los.

Mauritius kenne ich die Verhältnisse nicht.

Besser aber man hat Ausserhalb Europä immer eine Mastercard dabei. Nicht immer ist man ansprechbar.
Die Karte sichert in jedem Fall die Behandlung zumindest im Amerikanischen Raum.

[Soso000]

Zitat von Bazzat

Hier ist ein Menschenleben alles wert - dort auch?
Ich kenne Mauritius nicht, bezweifel aber europäische Maßstäbe dort.

Zumindest was die Stationen betrifft ist das echter Quark. Habe selber erlebt, wie die beim Thema Rettung dermaßen auf Zack und menschlich ganz schwer in Ordnung sind.

Ja, ist mir auch schon passiert, dass ich zu etwas geschrieben habe, bei dem ich mich nicht 100% auskannte, sollte man aber nicht.

[aurum]

Bazzat, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern wirst du in Mauritius verletzt oder krank nicht an den Straßenrand gelegt zum Sterben, wenn du kein Geld/KK dabeihast, sondern eine unbezahlte (kostenlos paßt ja nicht so recht) medizinische Grundversorgung steht dort jedem Menschen zu
auch bei Krankheiten (ich hatte eine Schnittverletzung, die genäht werden mußte. dazu Tetanusimfung und Antibiotika. meine Geldbörse und letztlich Auslandskrankenversicherung brauchte ich dafür nicht zu zücken)

[arnie]

Zitat von aurum

ob es rote Flagge hatte, ist natürlich nicht zu erkennen...

An dem Tag hatte es rote Flagge d. h. es ist und war extreme Strömung auch innerhalb der Lagune. Große Wellen spülen permanent Unmenegen an Wasser über die Riffe in die Lagune, das durch die wenigen Channels massiv abfließt.
Der ION Club kommuniziert seit Jahren, dass bei roter Flagge keine Rettung möglich ist bzw. durchgeführt wird. Meist sind die Boote zur Sicherheit weit entfernt vertäut. Das Center ist geschlossen.
Wer schonmal dort war weiß auch, dass die Coast Guard weder geeignetes Rettungsmaterial hat noch rechtzeitig vor Ort ist.
Teilweise muss man sich aber schon bemühen, dass man die rote Flagge findet / erkennt. Früher war das besser Ausgeschildert, genau wie Gefahrenhinweise am Spot.
Eine Woche nach dem Unglück, bei erneuter roter Flagge, war die Coast Guard frühs ca. 30 Minuten vor Ort, um den Leuten zu verbieten, ins Wasser zu gehen. Kaum war die Coast Guard weg, sind viele Windsurfer und Kiter trotzdem raus.
An allen drei Riffbereichen in Le Morne (Inneres Riff, Manawa und Chameaux/OneEye) fahren bei allen Bedingungen viele Windsurfer und Kiter, die weder die Wasserbedingungen, noch die Vorfahrtsregeln, noch ihr Material beherrschen und zudem nicht empfänglich für Kritik oder Hilfe sind. Zudem sind in der Windsaison zu viele Wassersportler an den Spots zugange, was die Gefahr von Kollisionen erhöht und alltäglich macht.
Es ist eher verwunderlich, dass dort nicht noch mehr Unfälle passieren. Zum Teil liegt das auch daran, dass einige einheimischen "Fischer" auf Rescue umgestellt haben und auch an normalen Tagen mehr als zehn Rettungseinsätze fahren (müssen).
Le Morne ist definitiv kein easy going-Spot, wie das in Prospekten vermittelt wird. Gefahren sind u. a. schräg ablandiger Wind, täglich hohe Wellen, Möglichkeit von schnell abflauendem Wind (nach Schauern), sehr flaches Wasser über einigen Riffbereichen, Strömungen, scharfe Korallen, Seeigel, weinige giftige Wasserlebewesen, zu viele Wassersportler, zu enge Strände für Kitestarts und -landungen... Wer etwas anderes behauptet, kennt den Spot nicht oder spielt mit der Unwissenheit der Tourisen und will an diesen Geld verdienen.
Seid dort vorsichtig!

[Forza]

Ich werde Anfang November bis Ende Dezember auf Mauritius sein.

Ich bedanke mich für die vielen informativen Beiträge und hilfreichen Anregungen, sie haben mir relevante Aspekte aufgezeigt und werden mich sehr viel aufmerksamer, vorsichtiger und mit gehörigen Respekt an diesen "Kiteurlaub" herangehen lassen.

Besten Dank an die "locals",
passt weiterhin auf euch auf,

Forza

[ripper tom]

Die Rettungsmänner werden sich sicher auch denken:
Wieso sollen wir unser Leben riskieren für die dummen Touristen die bei roter Flagge raus gehen?

[Matwin22]

... bei idealen Kitebedingungen gibt es bei nahezu allen überwachten Stränden der Welt eine rote Flagge.

[The Flow]

Zitat von ripper tom

Die Rettungsmänner werden sich sicher auch denken:
Wieso sollen wir unser Leben riskieren für die dummen Touristen die bei roter Flagge raus gehen?

Darum macht es auch fast keiner.
Bei roter Flagge fahren 99% in der Lagune.
Schon lustig was man hier so liest.
Auch so ein Tag für Pros. mit 6+ m und eigenem Boot

[DieWelle]

Geiles Foto!
Da kommen direkt wieder Erinnerungen hoch - und die Angst-Gänsehaut, schon vom Zuschauen am Strand
Dieser Spot war das Beeindruckendste, was ich bisher erlebt habe, im Wasser und am Strand!

[The Flow]

Zitat von DieWelle

Geiles Foto!
Da kommen direkt wieder Erinnerungen hoch - und die Angst-Gänsehaut, schon vom Zuschauen am Strand
Dieser Spot war das Beeindruckendste, was ich bisher erlebt habe, im Wasser und am Strand!

zugabe

https://www.facebook.com/steven.akke...5313251574892/

[Sebastian_Kroll]

Zitat von Forza

Ich werde Anfang November bis Ende Dezember auf Mauritius sein.

Ich bedanke mich für die vielen informativen Beiträge und hilfreichen Anregungen, sie haben mir relevante Aspekte aufgezeigt und werden mich sehr viel aufmerksamer, vorsichtiger und mit gehörigen Respekt an diesen "Kiteurlaub" herangehen lassen.

Besten Dank an die "locals",
passt weiterhin auf euch auf,

Forza

Gibt viele schöne andere Spots auf der Insel, ganz viel Spass dort und Wind( die beste Zeit hast Du dir ja nicht ausgesucht!)

www.beachlifestyle.de

[Forza]

Zitat von Sebastian_Kroll

Gibt viele schöne andere Spots auf der Insel, ganz viel Spass dort und Wind( die beste Zeit hast Du dir ja nicht ausgesucht!)

www.beachlifestyle.de

Danke, fahre nicht nur wegen des Windes dort hin; lebe 8 Monate auf Sardinien, habe mehr als genug Wind übers Jahr....

Ciao Forza

[ripper tom]

Etwas unpassend zum Thema aber man sieht die Gegebenheiten dort ganz gut.

https://www.youtube.com/watch?time_c...&v=y3wVJzPA3Dc

[arnie]

Zitat von ripper tom

Etwas unpassend zum Thema aber man sieht die Gegebenheiten dort ganz gut.

https://www.youtube.com/watch?time_c...&v=y3wVJzPA3Dc

Das sind aber eher harmlosere Bedingungen und nicht die Wellenhöhe (und Richtung), die es bei roter Flagge hat.

[plasma180]

So hats Ende August an einem Tag mit roter Flagge ausgesehen, es war niemand an dem Tag draussen, war auch kaum Wind, die Strömung war extrem stark, Wellenhöhe 6-10 Meter.

Spot ist Le Morne Kite Beach

https://www.facebook.com/winnington/...49?pnref=story

[SharkRider]

Hab auch unterzeichnet! Jeder der mal dort war, weiß was es heißt an dem Spot zu kiten/surfen. Alles was den Spot im Notfall sicherer macht, sollte unternommen werden. Wer Schilder mit Warnhinweisen fordert, war noch nie dort. Auf Mauritius findet man an so gut wie jedem Strandabschnitt ein Schild "Dangerous bathing, strong current". Le Morne eingeschlossen.

Eine Stunde mit dem SUP in den kleinen 1 Meter Wellen vor dem ION club und man ist platt. Jemand der sonst nur auf n See mit dem SUP unterwegs ist, kann sich das nicht vorstellen.

Wer sein Board in den Nähe des Channels verliert, schafft es mit nem Upwind Bodydrag kaum, es wieder zu bekommen. Einfach weil die Strömung es gegen den Wind treibt. Hab damals meinen Kite hinter dem Point in der Windabdeckung gedroppt. Wollte eigentlich gerade landen und raus.

Danach noch bei der Self-Rescure mit beiden Füßen in den Leinen verwickelt und abgetrieben. Da half mir nur noch ruhig bleiben und mit dem Board als Paddel und Kite als Auftriebshilfe die 50-100 Meter zum Strand zurück paddeln. Rescure? Fehlanzeige. Fährt bei Sonnenuntergang nicht mehr raus.
An einem BigDay wäre ich aus eigener Kraft vermutlich nicht mehr reingekommen.

Jeder der mal in einer dummen Situation war, weiß das Hilfe in solchen Momenten unbezahlbar ist. Dennoch ist man leider meist auf sich selbst gestellt.

Daher Ja zu Jetskis oder was sonst technisch möglich ist. Und gern auch für 100 EUR. Mein Leben ist mir mehr wert!