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16.08.2012, 09:55 | #1 |
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Neues Brett nach 25 Jahren? (Ersatz für F2 Sunset Slalom - Empfehlungen?)
Ok, mit der Frage werde ich wahrscheinlich prustendes Gelächter und mitleidige Blicke ernten. Dennoch - ich wage es. Hab ein paar Jahre Pause vom Windsurfen gemacht - ungefähr 20 um genau zu sein - jetzt hat's mich wieder gepackt. Hab meinen guten, 25 Jahre alten F2 Sunset Slalom aus dem Keller geholt - und finde, der fährt immer noch super. Jetzt frage ich mich, ist der Unterschied zu den neuen Boards so eklantant, dass ein Umstieg lohnen würde, und mir echte Aha-Erlebnisse bescheren würde? Was können die neuen Boards, was der Sunset nicht kann? Mir ist vor allem leichte Manövrierbarkeit wichtig, also superschnelle enge und weite Halsen - was der Sunset eigentlich großartig beherrscht - Freestyle interessiert mich jetzt nicht so. Denke an ein Brett in der 90-Liter-Gegend.
Freu mich auf eure Antworten, josch aus essen |
16.08.2012, 12:23 | #2 |
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Beiträge: 1.217
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Bist nicht der Einzige mit "altem" Material (hab einen 262er Axxis und ein Custom-Waveboard von ca. 1990) und sicher nicht der Einzige der sich fragt was denn jedes Jahr wieder ach so tolle technische Errungenschaften gemacht werden damit die Bretter immer wieder besser werden sollen.
Aber: ein Sunset Slalom war schon zu seinen Besten Zeiten nicht das ultimative Board (kann halt vieles, aber nichts zu 100 %), da kann man inzwischen deutlich bessere Fahrleistungen für alle möglichen Einsätze haben. Die (für mich) grösste Änderung ist ganz klar im Gewicht zu suchen. Einerseits macht sich das beim Tragen, aber natürlich auch bei den Anfahrtleistungen, in der Kontrolle bei stärkerem Wind und beim Springen bemerkbar. Weiter sind die Voluemverteilungen anders geworden (mehr Fläche im Heck) was eine freiere Gleitlage (bei meist sehr viel grösseren Finnen!) erlaubt, vor allem aber sehr viel grössere Segel ermöglicht. A propos Segel: bei meinen Starkwindboard ist es inzwischen zum Problem geworden passende Segel zu bekommen. Die neuen sind einfach anders geschnitten, haben einen anderen Druckpunkt - und passen irgendwie nicht mehr so richtig auf die alten Shapes. Ob das beim Sunset auch so ist? (a propos: auch bei den Segeln hat sich in 20 Jahren allerhand getan - und meine uralten Dakron-Segel welche zwar Bomb-proof waren und jeden Waschgang auf Hawaii ohne Probleme überstanden haben machen auf neuen Brettern überhaupt keinen Spass mehr). Kurz: ob Du mit neuem Material glücklicher wirst als mit dem alten lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, weil man nicht weiss was genau Deine Erwartungen sind. Fahren tun alte wie neue, aber weder in Anleitleistung noch in der Windrange wird ein altes Brett gegen ein neues bestehen können. Zudem sind die neusten Würfe Inflationsbereinigt (trotz Verwendung sehr viel hochwertigerer Materialien) deutlich günstiger geworden als was wir noch bezahlen mussten - die Kosten alles auszutauschen sind deshalb einiges geringer als beim Anfang. Das Problem was keiner für Dich lösen kann: ein Nachfolgemodell zu finden welches Dein Programm abdeckt. Die Maschinen sind mittlerweile nämlich so spezialisiert geworden, dass es durchaus Modelle gibt welche einig und alleine einen ganz speziellen Bereich abdecken - ich befürchte, dass sich die gesamte Bandbreite an Einsatz welche der Sunset bietet, nur mit 2 Brettern abgedeckt werden kann (dann aber jeder Einsatzzweck deutlich besser). Es hilft somit nur es mal auszuprobieren. Selber mag ich beispielsweise Flapper-Badeinseln nicht, obwohl unbestritten der Leichtwindbereich damit tausend mal besser abzudecken ist als mit einem "alten" Slalomboard. Dafür sitz ich bei unteren 4 Windsträken noch am Ufer und kann nicht aufs Wasser - ist irgendwie auch Mist. Also: mal (z.B. in den Ferien) Material mieten und schauen ob es etwas gibt was man wirklich mag und die Range abdecken kann. Auf gut Glück was zu kaufen würd ich nicht empfehlen, weil die neuen Bords, wenn der Wind nicht richtig passt, kaum Vorteile gegenüber den älteren haben. A propos: ich bin dabei, statt in neues Surfmaterial, ins Kiten zu investieren. Hat zwar den Nachteil das die Familie nicht so richtig mitmachen kann (Kinder brauchen ein Minimalgewicht), aber auch beim Surfen hätt ich massiv in Kinderkram investieren müssen wenn alle mitmachen würden. War dem Kiten ziemlich abgeneigt (was der Bauer nicht kennt...), finde die Sache aber durchaus spassig. Wer weiss - vielleicht wäre das ja eine Option das funktionierende Material zu behalten und mit dem Geld zusätzlich in eine neue Sportart zu investieren Marc |
16.08.2012, 14:37 | #3 |
Neuer Benutzer
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Beiträge: 2
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Hi Marc, danke für deine ausführliche Antwort. Wahrscheinlich hilft wirklich nur ausprobieren. Im übrigen liebäugle ich mittlerweile auch mit dem Kiten - einfach weil es schon bei viel weniger Wind geht. Richtig Spaß macht's eben mit dem Sunset auch erst ab 5 Windstärken, großvolumigere Bretter gehen natürlich früher ab, aber der Fahrspaß ist bei den dicken Wannen eben nicht so toll.
Lieben Gruß, josch |
16.08.2012, 23:12 | #4 |
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Registriert seit: 08/2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.835
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Ich kann nur empfehlen, Kiten auszuprobieren. Ich mach das zwar auch seit 10 Jahren, aber davor war ich fanatischer Windsurfer. Ich glaube, ich war das letzte Mal vor 8 Jahren auf einem Windsurfer. Das kombiniere ich mit Stand up Paddeln und da ist dann auch die ganze Familie mit dabei.
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17.08.2012, 07:02 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 37
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beides - surf & kite
Hallo,
Nur das Eine (Kiten) oder das Andere (Windsurfen) würde ich gar nicht wählen wollen. Betreibe immer noch beide Sportarten und freue mich auch darauf. Beides hat seine Berechtigung. Mr. Naish ist ja inzwischen auch wieder häufiger mit dem Windsurfer unterwegs Bei Leichtwind kitesurfen ist schon spaßig, wenn sich noch überhaupt nichts bewegt und man noch ans Federball spielen denken kann. (ganz großes Material vorausgesetzt) aber der Sport hat definitiv seine Grenzen (Platz, haltbarkeit, Risiko). Bei böigen 8-9Bft in Leucate bindet mich niemand an einen Kite, egal welcher größe. Die größte Beschränkung liegt aber an deinem Wohnort. In Meer-Nähe oder an einem großen freien See ist es super allerdings ist es im Binnenland nur an wenigen Stellen wirklich gut. Kiten ist an vielen Seen ja auch nicht erlaubt oder möglich. Und einige Ländern verbieten es ganz offiziell und lassen nur Ausnahmegenehmigungen zu. (Schweiz, NL, Dt. Wasserstrassen(!)). Zurück zum Thema: Board und Segelentwicklung haben sich seit dem Sunset schon ein wenig weiter entwickelt und mit einem Allrounder (Fanatic Freewave, oder ältere Freemove Boards wie das Starboard Carve) wird man auch heute noch glücklich. Ob das Brett nun Neu oder 6 Jahre alt ist, macht inzwischen nicht mehr so den Unterschied. Die Desingwende fand vor ca. 12Jahren statt. Seit dem stagniert die Entwicklung ziemlich. Vorteile sind ja schon genannt worden. Brettbreite zu Länge hat sich verändert und ist jetzt eine wenig handlicher. Gewicht hat sich deutlich reduziert. Um den gesamten Bereich abzudecken, in dem Windsurfen Spaß macht (15-40kn) braucht man aber sicherlich 2 Bretter und je nach gusto 3-4 Segel. Beim Kiten sieht es aber ähnlich aus. Für den Bereich von 7kn-30kn brauchst du hier auch 3 Kites und 2-3 Bretter um den Windbereich sinnvoll zu nutzen ohne dich umzubringen. |
17.08.2012, 07:38 | #6 |
Windsurfer
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 2.405
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Fanatic Freewave fährt zwar nett, ist aber, wie viele/alle der modernen Leicht/est)bauten vergleichsweise viel empfindlicher
mal eben den Gabelbaum aufs Board rauschen lassen zieht fast zwangsläufig Rep.maßnahmen nach sich auch an Land haut man sich schnell ne Delle/Loch rein |
17.08.2012, 09:23 | #7 | |
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Registriert seit: 07/2003
Ort: Radevormwald
Beiträge: 1.608
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Zitat:
Ich hab im Keller noch 130l (mit 7,5 kg) liegen: (Mein Leichtwindzeugs beim Kiten liegt in etwa beim gleichen Gewicht, nur eben mit "Motor") |
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17.08.2012, 10:22 | #8 |
Windsurfer
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 2.405
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die teuerste Bauweise war damals auch schon ziemlich leicht, aber nicht standard
wobei heute auch schon gewichte unter 7kg bei vergleichbarem Volumen gebaut werden |
17.08.2012, 19:01 | #9 |
Benutzer
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Ort: Radevormwald
Beiträge: 1.608
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[OT[Unter 7 kg waren damals auch schon zu haben (Copello oder Thommen sowie einige Customs). Sogar hohle Bretter waren mal kurzfristig am Markt. Aber die "trommelten" während der Fahrt recht laut rum, und bei nem Leck soffen die direkt ab.Nu ja, laut SURF waren (sind?) ja jede Saison die Bretter immer besser. [/OT]
Würd mich mal interessieren wie mein Oldi (knapp 20 schon?!) gegen ein aktuelles Kursraceboard abschneiden würde. Den Sunset hab ich auch noch, mein Liebling bei Mittelwind war aber der 275er AXXIS. |
17.08.2012, 21:50 | #10 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2009
Beiträge: 2.250
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Sag uns doch noch wieviel schwerer bist du heute, was hattest du vor 20 Jahren für einen Level und was kannst du davon heute noch?
Ansonsten gilt , dass du heute 10l weniger nehmen kannst, die Boards sind kürzer und breiter geworden und dass z.B. ein 84l Board locker mit 6,5er Segeln geht, was zu Sunset Zeiten undenkbar war. Ja und es gibt noch One Board Lösungen, wie den Sunset, die sogar noch besser geworden sind. Hier hat mir JP Freestyle Wave bisher am besten gefallen, draufstellen und wohlfühlen. Lass dich nicht vom Namen täuschen, das Board ist schnell ohne große Anstrengung und die Halsen damit sind ein Traum. Geändert von Schonkiternochsurfer (17.08.2012 um 22:00 Uhr) Grund: ergänzt |
18.08.2012, 08:23 | #11 |
Benutzer
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6.5 und 86l? Ist vom Setup aber eher nicht zu empfehlen bzw. wenn dann nur für schwere Surfer.
Kompromisse sind immer so eine Sache, empfehlenswert sind mind. 2 Boards (4-5 bft) und (5,5-? bft). Ich habe 3: 107, 85, 69l eben je nach Wind. |
18.08.2012, 10:33 | #12 |
Gast
Beiträge: n/a
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Tabou Rocket wäre meine Empfehlung alös Nachfolger. Größe nach Wahl.
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21.08.2012, 10:01 | #13 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 464
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Ganz einfach.
Kaufe dir ein einigermaßen aktuelles Brett, wenn du auch die Segel erneuern willst oder musst. Ansonsten sein doch glücklich, wenn du mit deinem "alten" Kram zurecht kommst. Ich selbst habe letztes Jahr noch 7 Jahren Kiten wieder mit dem Windsurfen angefangen und mir gleich aktuelles Material gekauft, da ich nichts altes mehr hatte. Allerdings fahren meine Nachbarn ( 3 Brüder ) noch richtig altes Material um 1995 und kommen damit auch super klar. Da wir alle mit Mitte 40 keine großen Ambitionen auf den Weltmeistertitel mehr haben sollte der Spaß im Vordergrund stehen... Gruß, André |
21.08.2012, 10:25 | #14 |
Windsurfer
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 2.405
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wieso bist du wieder weg vom Kiten?
hat doch außer dem Platzbedarf auf dem Wasser ziemlich viele Vorteile, Sprünge auch bei leichtwind und Flachwasser, der schnelle Aufbau und die bessere Reisemitnahmemöglichkeiten: wo man mit 30kg Sportgepäck nur ne unzureichende Surfausrüstung wegbekommt, passen da etliche Kites und verschieden große Boards rein und sind mit 1,40 m Länge auch dann noch im Flieger mitzunemen, wenn für Windsurfausrüstungen schon "voll" gemeldet wird |
23.08.2012, 07:37 | #15 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 37
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Kite und zurück
Die Fluggepäckfreundlichkeit war der Hauptgrund damit vor 4 Jahren anzufangen.
Muß allerdings sagen dass mir Kitesurfen schnell zu 'leicht' war. Für Freestyle sind mir die Knie zu schade und viele der anderen Manöver kann man zu schnell lernen. Physisch anspruchsvoll ist ja auch was anderes. Jetzt noch strapless directional fahren lernen und dann bin ich eigentlich durch. Außerdem meint jeder er kann (überall) fahren und bei vielen ist außer hin und her im StraBa verfahren auch nichts zu holen, es sei denn man kann direkt in der Badezone den Kite voll ins Wasser sensen (gerade gestern erst wieder gesehen) Wie schon oben beschrieben, bleibe dabei und mache beides. Jedes in seinem spaßigen Anwendungsbereich und nach Lust und Laune. |
23.08.2012, 11:30 | #16 |
Windsurfer
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 2.405
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ok, aber gerade die Wavekiterei birgt unheimlich Potenzial: bei grenzwertigen Bedingungen (guter Swell, schwacher Wind) bekommen die Kiter viel mehr Wellen ab, sind zudem wendiger auf der Welle und haben das deutlich geringere Schrottrisiko (Mastbruch, manchmal mit gleichzeitiger Segelzerstörung und auch weniger Finnenschrott auf Riffs)
und kommen in Shorebreakrevieren leichter raus, notfalls durch die erste Welle draggen, wo es Windsurfmasten fast garantiert killen würde (bei Kitewaveboards ist allerdings der FlugzeugTransportvorteil nicht mehr so gravierend) OT Ende |
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