|
Treffpunkt Bereich zum Plaudern, OffTopic, Zeitvertreib, Freestyle, ... |
«
Vorheriges Thema
|
Nächstes Thema
» |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
23.09.2017, 21:08 | #1 |
Konto aufgelassen
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.548
|
Bundestagswahl 2017: Wollt Ihr wirklich den Anker?
Perspektive eines Seebären:
Anstoß hierfür kam von meinem bekannten Namensvetter, der sprach: "Angela Merkel ist ein Stabilitätsanker. ..." Horst S. aus Bayern (nicht der Mattenfuzzi) Da jener Horst selbst bekanntermaßen im Hobby eher Eisenbahner ist möchte ich diese Aussage, um ein paar ihm ggf. unbekannte Aspekte ergänzen. Dabei sollte aber auf keinen Fall der Eindruck einer Ablehnung gegenüber der bisherigen Arbeit von Ankerlika M. entstehen. Im Gegenteil, kann Sie sich meines tiefen Respekts und Danks für Ihre bisherigen Dienste als Bundeskanzlerin sicher sein. IMHO derart unaufgeregte und integere Politik ist vielleicht auch nur mit einer Physikerin zu bekommen, die noch dazu eine Frau ist. Wer das nicht glaubt, sollte sich im Vergleich all jene Alphamännchen anschauen, die ebenfalls seit 12 Jahren in Spitzenämtern und meist längst offener Korruption und Selbstverliebtheit an Heim gefallen sind. Trotzdem, leider ist das sonst IMHO ganz funktionsfähige Demokratieprinzips der BRD in einem Punkt auf der Höhe von zweifelhaften Bananenrepubliken. Selbst Wladimir P. und Recep Tayyip E. mussten erstmal mühsam die Verfassung Ihrer "Demokratien" umbauen, um den Status des auf Ewig fest sitzenden Ankers zu erreichen. Zum Ankerprinzip Lieber Namensvetter Horst S. aus B. als Eisenbahner weißt Du, dass Eisen im Boden den Zügen hilft schnell und sicher von A nach B zu kommen. Auch für uns Seeleute ist so ein Anker eine gute Sache, meist aber nur wenn er für kurze Zeit gesetzt wird. Beispielsweise wenn ein fähiger Kapitän von Bord gegangen ist oder man im Hafen die Waren nicht los wird. Auf lange Frist und in stürmischer See ist so ein Anker aber eher nichts, denn er behindert das Vorankommen und gibt keine nachhaltige Sicherheit. Hier wäre ein fähiger Kapitän viel besser, der die Stürme bereits weit hinter dem Horizont erkennt und eigene kreative Entscheidungen trifft dem Schlimmsten frühzeitig auszuweichen. @All Und noch einen Punkt möchte ich Euch für morgen zu bedenken geben. Auch wer sich außerhalb von Bayern für die Partei des Ankers entscheidet, holt sich damit indirekt die CSU in den Bundestag! Zur Erinnerung: - Agrarpolitik mit Chef Agrar Lobbyist Christian S. (CSU) - Verkehrspolitik und digitale Infrastruktur? mit Kanngarnix Alexander D. (CSU) - Mehr Aufmerksamkeit für Generalzamperl Andreas Franz S. (CSU) - ... und viele mehr Es ist ja nicht so, dass wir in Bayern auf diese Kapazitäten nicht verzichten könnten, da sie von Berlin aus ggf. etwas weniger Schaden in Bayern anrichten können... Ihr habt die Wahl, also geht hin. |
23.09.2017, 22:08 | #2 |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
Ich wähle die Veganer, weil ... Abschaffung der Zeitumstellung.
|
24.09.2017, 13:18 | #3 |
Konto aufgelassen
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.548
|
Gut argumentiert :D ...
.. das war mir tatsächlich nicht mal bewusst, aber die sinnfreie Uhrendreherei, geht mir auch auf den Zeiger
|
24.09.2017, 18:59 | #4 | |
"Gibt´s da an Wind?"
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.685
|
Zitat:
Ich finde es im Sommer grandios, eine Stunde länger Licht zu haben, um draussen noch was zu unternehmen. Klar, ich könnte eher aufstehen und meinen Tag einfach eine Stunde nach vorne schieben, 24 Stunden sind schliesslich 24 Stunden. Leider ist die Arbeitswelt und das öffentliche Leben nicht drauf eingerichtet. Daher geniesse ich im Sommer jede sonnige, helle Stunde nach Feierabend. Die Umstellerei könnte man sein lassen, lieber endless summertime |
|
24.09.2017, 19:29 | #5 |
Keep that PMA
Registriert seit: 01/2016
Beiträge: 870
|
Das ist tatsächlich der Knackpunkt: die Winterzeit klaut eine Stunde Kitezeit.
|
24.09.2017, 21:51 | #6 |
zefix koa wind
Registriert seit: 09/2012
Ort: aus dem süder der republik
Beiträge: 572
|
ihr habt probleme
|
25.09.2017, 06:42 | #7 |
Urlaubskiter :D
Registriert seit: 06/2017
Ort: Nürnberg
Beiträge: 769
|
|
25.09.2017, 09:01 | #8 |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
|
25.09.2017, 09:25 | #9 |
"Gibt´s da an Wind?"
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.685
|
@The Flow: Sooo schwer ist das doch nicht zu verstehen: Ich geniesse es, wenn es im Sommer Abends eine Stunde länger hell (und auch wärmer) ist nach Feierabend. Beim Radeln, beim Kiten, beim Spazierengehen, beim Grillen, beim Bierchen vor der Tür. Und wenn ich sehe, wieviele Leute da noch unterwegs sind, bin ich wohl nicht der Einzige. Diese eine Stunde entscheidet oft darüber, ob ich draussen noch was unternehmen kann nach der Arbeit oder nicht. Und da ich gerne draussen bin, ist für mich die Sommerzeit eine tolle Sache. Vielleicht muß man dazusagen: Ich bin in Bayern daheim. An der Küste ist es ja sowieso im Sommer deutlich länger hell am Abend.
Dafür muß man die Erdachse nicht kippen. Keine Ahnung, wie du auf so einen Rundumschlag kommst. Andreas |
25.09.2017, 09:31 | #10 | |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
|
Zitat:
Ich verstehe nicht wenn Leute dagegen sind. Man könnte aber generell immer Sommerszeit machen. |
|
25.09.2017, 17:31 | #11 |
Keep that PMA
Registriert seit: 01/2016
Beiträge: 870
|
Gibt wohl objektiv schlicht keine Gründe dagegen.
|
25.09.2017, 18:15 | #12 | |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
Zitat:
|
|
25.09.2017, 20:34 | #13 |
"Gibt´s da an Wind?"
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.685
|
Dann mach deinen Nonsens halt mit einem Smiley kenntlich. Ist doch heut nicht abwegig dir zu glauben, bei all den schrägen Vögeln und Einstellungen.
Zum Thema: Ich find´s recht erfrischend, das gestrige Wahlergebnis. Schon bei der ersten Elefantenrunde gestern im TV war richtig Stimmung. Genau DAS hab ich vermisst und ich denke, Horst Sergio hat das auch gemeint mit seinem Anker Vergleich. Bitter nur, daß dafür erst eine AfD in´s Parlament einziehen muß. Jedenfalls wird Politik endlich wieder interessant und nicht zum Gähnen. Zumindest für die nächsten Wochen oder Monate, bis eine Regierung steht. Und dann hoffe ich, daß nicht wieder alles im rosaroten Einheitswischiwaschiweiterwieimmerunsgehtsdochsogu twieniezuvor versinkt. Zumindest scheinen jetzt andere Themen, als die Abschaffung der Sommerzeit bestimmend zu sein Derweil kommt mir grad der Hut hoch, weil sich nebenbei im TV bei Plasberg gerade der Habeck profiliert... Wenn ich die uns betreffende Vorgeschichte nicht kennen würde, fände ich ihn sogar ganz symphatisch Andreas- mach ich mir halt noch ein Bier auf... |
26.09.2017, 07:58 | #14 | |
Benutzer
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 1.569
|
Zitat:
So spannend kann Politik werden. ...geh jetzt kiten solange es noch geht... |
|
26.09.2017, 08:36 | #15 |
"Gibt´s da an Wind?"
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.685
|
Ich muß nochmal an Horst Sergios Eingangspost erinnern. Da sagt die Kanzlerin gestern sinngemäß doch glatt:
"Ich sehe nicht, wo wir jetzt in unserer Politik groß was ändern müssen". Angelas Anker bleibt gesetzt, während die Wähler den Hebel auf volle Fahrt gelegt haben. Das wird ja noch interessant die nächsten Wochen. Andreas- ich glaube, der Satz könnte ihr noch länger nachhängen, als ihr lieb ist. |
26.09.2017, 08:42 | #16 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
Was muss eigentlich noch in der Wählerlandschaft passieren damit man einen Fehler als Fehler erkennt ? Dann noch die Aussage von Schulz, der Einzug der AFD ist eine Schande für Deutschland... Wenn ich mir Aussagen von Gauland so anschau mag er da Recht haben, aber die Schuld an der Existenz der AFD hat eben nicht die AFD oder die dummen Wähler sondern die etablierten Parteien. |
|
26.09.2017, 08:48 | #17 | |
gesperrt
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 1.985
|
Zitat:
Erfolgreich scheint man in der Politik heute aber damit, dass man bestimmten Positionen nach dem Mund reden kann und da weitgehend austauschbar ist. (Nun soll es ja auch oft um "Inhalte" und nicht um "Personen" gehen) Vertrauen kann man aber nur Personen und nicht Inhalten. Das ist ein Problem, wenn die Politiker ihre Position so stark an der Wählerstimmung bzw. ihrer Klientel ausrichten. Das mag ja opportun sein, führt aber immer dazu, dass der Wähler dem nicht trauen kann. Frau Merkel macht die Arbeit ja sehr gut. Man kann ihr vertrauen, dass sie sich mittelfristig immer irgendwie der Mehrheitsmeinung beugt, wenn sich eine solche etabliert und gefestigt hat. Erst mal abwarten bis alles ausdiskutiert ist und dann die Siegermeinung teilen. Das macht sie auch weitgehend unangreifbar. Sicher auch ein Problem für die Gegner.. man kann sich kaum gegen Frau Merkel profilieren. .... mir scheint das aber auch wenig dem Zeitgeist geschuldet. Ist in der Arbeitswelt weitflächig ja auch eher dahin gegangen, dass niemand mehr gerne persönlich Verantwortung übernehmen will, und in erster Linie daran interessiert ist, so zu arbeiten (entscheiden), dass man nicht verantwortlich gemacht werden kann, und weniger nach Gewissen oder sachlicher Analyse. Geändert von switch (26.09.2017 um 09:00 Uhr) |
|
26.09.2017, 11:02 | #18 |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
|
Merkel macht einen guten Job für die allermeisten, hat aber ein paar Fehler gemacht, bzw. falsch eingeschätzt, was ihr jetzt um die Ohren fliegt.
Bzw. sie macht einen guten Job in einem weltweiten System, das uns garantiert früher oder später um die Ohren fliegt. Speziell das Geld drucken wird ein Monster Problem und sorgt schon heute einerseits für Geld im Überfluss und andererseits, Armut bei den anderen. Das geht nicht gut. Dennoch hat sie klar das Vertrauen der Bürger. Deshalb der große Abstand zum zweiten, der spd. |
26.09.2017, 12:25 | #19 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
Aber Merkel hat auch da absolut gar nichts entschieden zu einem Zeitpunkt wo es notwendig und möglich gewesen wäre. In der nächsten Krise wird also exakt das gleiche passieren wie 2008, nur noch schlimmer. Mit so einer Kanzlerin, die für sich selber die Erfahrung gemacht hat, daß Aussitzen die Probleme schon irgendwie löst, werden wir früher oder später eine Bauchlandung hinlegen. Nur wird die diesmal wirklich weh tun. Das gleiche war doch mit der Schuldenvergemeinschaftung. Über Target2 schulden die anderen EU Länder Deutschland bereits jetzt 800 Milliarden Euro. Im Endeffekt, wenn das mal abgeschrieben werden muss, und das wird es irgendwann, haftet dafür der Deutsche Steuerzahler. Keiner redet drüber. Auch eine Schweigespirale. Auch Griechenland muss gelöst werden. Die Schulden müssen abgeschrieben werden. Aber der nächste Kredit wird folgen, zur Tilgung der vorangegangenen. Auch wieder nur Zeitgewinn. Ich kann da endlos weiter machen. Es ist ein Fass ohne Boden, aktuell alles zugeschmiert mit billigem Geld, was die Fassade vielleicht noch etwas aufrecht erhalten kann. Am Ende ist die unkontrollierte Einwanderung wirklich unser kleinstes Problem. |
|
26.09.2017, 13:01 | #20 |
Keep that PMA
Registriert seit: 01/2016
Beiträge: 870
|
Um die Ohren fliegen finde ich bei 13 für eine Partei die sich 2 Tage nach der Wahl schon zerfleischt etwas hoch gegriffen. Die macht jetzt brav ihre letzte Wahlperiode, die AFD zerfällt in ihre Bestandteile (Hass und Lügen) und im besten Fall die Grünen gleich mit. Business as usual in der Bundesrepublik.
|
26.09.2017, 17:59 | #21 |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
|
26.09.2017, 20:18 | #22 |
gitano
Registriert seit: 12/2001
Ort: meist im womo :)
Beiträge: 14.369
|
|
28.09.2017, 04:45 | #23 | |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
Zitat:
„Die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem.“ https://youtu.be/bfhxVkjQm3Q?t=1m Also ich habe mehr das Gefühl die Elite ist von der Bevölkerung entkoppelt und sieht nicht wie sich riesige Ungleichgewichte auftun. Beispiel USA 47 Millionen US-Bürger leben von Essensmarken.... da hilft Steuersenkung für Reiche.... Trickle Down ja ja Darum habe ich für solche Themen nur Sarkasmus übrig. Geändert von The Flow (28.09.2017 um 05:02 Uhr) |
|
28.09.2017, 10:31 | #24 | |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
|
Zitat:
allerdings den Euro da wo er jetzt ist. Das sichert uns den Export. Ansonsten, das viele gedruckte Geld killt die Währung früher oder später. Auch der Reichtum von nur ein paar Leuten ist beängstigend. Im Fußball ist die Inflation schon voll im Gange. 200 Millionen für einen Spieler, gezahlt von einer einzelnen Person. das muß man sich reinziehen. Auch wir werden Inflation bekommen ( Mieten jetzt schon ) Und dann bricht es zusammen. |
|
28.09.2017, 11:48 | #25 |
gitano
Registriert seit: 12/2001
Ort: meist im womo :)
Beiträge: 14.369
|
|
29.09.2017, 07:43 | #26 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
ich frage mich wirklich, wie grenzenlos dumm die Amis wirklich sind.
Alle bejubeln die Steuerreform von Trump, dabei profitieren eindeutig die reichsten 1% am meisten davon. Trump selber mit 500 Millionen gesparte Erbschaftssteuer. Dafür steigt der Eingangssteuersatz. Aber jeder sucht sich ja seinen Henker selber aus. "Wealth Care" wird seine Steuerreform schon genannt. |
29.09.2017, 09:06 | #27 | |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
Zitat:
Wenn man hört wie teuer die medizinische Versorgung in USA ist, kann Privatisierung von solchen Aufgaben nicht der richtige Weg sein. Wenn man überlegt das viel noch privat vorsorgen müssen geht es den Amis nicht wirklich gut. |
|
29.09.2017, 11:50 | #28 |
gesperrt
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 1.985
|
ich weiss nicht, ob das alles so "berechenbar" ist.
Es gibt viele Faktoren. Früher war der Dollar noch gegen Gold gesichert. Heute sind die Währungen weitgehend Spielgeld und es kommt auf die Macht ins Spiel, die hinter einer Währung steht. Es gelten nicht immer einfache Regeln der Finanzwirtschaft. Prinzipiell ist Geld drucken kein Problem. Die USA kann einfach Geld im Gegenwert der ganzen Welt (Böden und Produktionsanlagen) drucken und da passiert gar nichts, wenn sie gleichzeitig die ganze Welt militärisch erorbert und als ihr Vermögen verbucht. Dann gehen halt die anderen Währungen hops. Es ist prinzipiell auch kein Problem, wenn ein Privatman 99% des ganzen Geldes der Welt hortet oder besitzt. Es zählt die Macht, die dahintersteht. Im Gegenteil ist es doch ein einfaches, dem einen Mann per Beschluss alles Geld wegzunehmen und zu verbrennen. Das stört das Vertrauen in die Währung nicht, da die 99% weiter Vertrauen in die Währung haben können weil sie keine Enteignung zu befürchten haben. Etwas anderes gilt, wenn man 20% oder 30% der Bevölkerung enteignen oder benachteiligen will. Das führt zu grösseren Unruhen. Angst vor dem Reichtum einiger weniger hat man doch nur, wenn man in der Position ist keine "Macht" zu haben, also sich keinen Zugriff erzwingen kann. Das vergessen einige hier und da, dass Währungen auf Vertrauen bauen und Sicherheit. Diese Sicherheit kommt aber nicht daher, dass die Währung "technisch" sicher ist, also in der Menge begrenzt oder anonym, oder nicht fälschbar .. was auch immer. Es war auch früher nicht ausschlaggebend dass man Goldreserven hat um die Währung zu sichern, sondern dass man dieses Gold verteidigen konnte bzw. sicher war, dass nicht jemand kommt und das ganze Gold klaut. Es gibt heute technisch andere Möglichkeiten Geld zu trennen, bzw. Geld das "geflüchtet" ist und irgendwo rumliegt einfach für ungültig zu erklären bzw nicht in die reale Wirtschaft zu lassen. Problematischer sind die Machtverhältnisse.. und die sind ja nicht alleine durch Waffen oder Militär gegeben, da sehr viel von der wirtschaftlichen Macht abhängt, insofern durch die Globalisierung Abhängigkeitsverhältnisse bestehen. Das Problem ist ja auch nicht, dass jemand immer mehr Geld häuft und eine Person 200 Milliarden auf dem Konto hat, sondern was er damit real macht. Es ist ja wie eine Art Blase. Wenn derjenige auf die Idee kommt, mit seinem Geld alle Arbeiter des Landes abzuwerben damit die bei ihm zu Hause Gdie Golhähne putzen und nicht mehr der Autoindustrie zur Verfügung stehen, dann hat man ein ernstes Problem. Durch so eine Aktion kann die Wirtschaft und Währung hops gehen. Also klar ist das gefährlich wenn viel Geld gedruckt wird und sich das bei einigen wenigen anhäuft. Allerdings hätte man auch Angst vor Deflation. Praktisch ist es aber erst einmal egal wenn ganz viel Geld gedruckt wird und man das irgendwo hinlegt. Es haben doch schon 2012 ganz viel schlaue Leute prohezeit dass spätestens in 5 Jahren alles zusammenbricht.. etc Diese ganzen Schuldenstände sind ohnehin nur Ausdruck von Machtverhältnissen und nicht unbedingt vom Steuerzahler zu zahlen. Prinzipiell beruht das System ja darauf, dass Schulden nicht zurückgezahlt werden bzw. nicht zurückgezahlt werden dürfen. Ohne Schulden gibts ja kein Geld. Und das Prinzip, dass Schulden hier und da einfach gestrichen werden, ist ja eigentlich genau das, was bereinigt. Wenn 1% immer mehr Geld anhäuft, also 99% dem 1% immer mehr Geld schuldet, dann müssen hier und da eben Schulden einfach gestrichen werden. Ist halt die andere Seite der Medaillie.. wenn Griechenland alle Schulden erlassen werden sagt man hier, das geht zu Lasten der deutschen Steuerzahler und den Kindern und Kindeskindern.. Is ja Quatsch.. das entlastet die Steuerzahler in Griechenland und deren Kinder. |
29.09.2017, 13:44 | #29 |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
|
die Schulden der Staaten könnten nur durch Inflation gesenkt werdenund die Inflation fehlt halt. 30 Jahre 3% Inflation und die Schulden sind auf null.
Das Geld bei einzelnen Leuten ist so schlimm nicht, aber es dokumentiert das die Inflation beim Reichtum schon angefangen hat. Weil heute Reich sein etwas anderes bedeutet, als noch von 30 Jahren. Vor 30Jahren warste Reich mit 1Million. Heute ist eine Million nichts. Bei allen Luxusgütern gibt es die Inflation schon länger. Autopreise, A6 bei 80.000,- Immoblien, Diamanten, Oldtimer ..... Nur unser Warenkorb, der sogenannte, der ist relativ presistabil, aber rundherum wirds deutlich teurer, siehe auch Kites und Boards |
29.09.2017, 16:44 | #30 |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
|
29.09.2017, 17:27 | #31 | |
gesperrt
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 1.985
|
Zitat:
Ergebnis: ändert sich gar nichts. Ist ja auch ein Stabilitätsziel eine geringe Inflation zu haben. Es gibt viele Wege.. Ob Geldmenge, Verteilung etc. wenn man sagt, dass die Verteilung des Geldes so wahnsinnig wichtig ist, kann man auch fragen, ob das einem Millionär irgendetwas bringt dass bei Ihm eine Million per Zufall verteilt ist, wenn er damit in nem Slum einkaufen gehen muss. Da nützt ihm die Millionen ja nichts, da man ihm dort nichts verkauft, sondern sie ihm einfach abnimmt. Der bekommt nicht mal ein Brötchen oder nen Liter Milch dafür gekauft so doll ist da die "Inflation". Die Millionen nützt ihm nur was, solange er irgendwo nen gut bewachten Save hat, und er mit Bodygards im Slum einkaufen kann. Stelle man sich vor, man schafft die Banken ab und zahlt alles in Bar aus... gibt Mord und Totschlag auf den Strassen. |
|
29.09.2017, 19:37 | #32 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
Es gibt einen Grund, daß die Mieten so überproportional steigen und das sind genau die Folgen der QE Programme (unter anderem). Ich selber bin inzwischen der Ansicht, daß die Inflationssteuerung seitens der Zentralbanken eher durch ein Grundeinkommen für jeden gesteuert werden sollte, was dann durchaus direkt monetarisiert (also gedruckt) werden kann. Denn grundsätzlich haben wir durch die weitere automatisierung und Ind. 4.0 eher deflationäre Tendenzen. |
|
30.09.2017, 00:14 | #33 | |
gesperrt
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 1.985
|
Zitat:
Geld ist aber zunächst genauso "real" wie "immobilien". Ist eigtentlich egal ob von dem Geld Immobilien gekauft werden. Die können ja auch nicht wegrennen. Es zählt ja letztlich im aktuellen System der Zins. Geldzins, Mietzins.. Wenn eine Person 99% der Immobilien hat kann man den ebensoleicht enteignen oder extra besteuern bzw. noch leichter. Also der eine, der 99% hat und die vollumfänglich in Immos ineinem Land inverstiert, wäre schon sehr dumm |
|
01.10.2017, 13:39 | #34 |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
Hilfe was für Phantasien. Wird sind wirklich im Arsch.
|
01.10.2017, 13:52 | #35 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
du kannst zu 100% sicher sein, daß wir auf ein bedingungsloses Grundeinkommen zusteuern, weil es langfristig einfach nicht mehr genug Arbeitsplätze geben wird. Schau dir doch die Megatrends an (Digitalisierung, Amazon, Industrie 4.0).
Die Frage ist nur noch wann und nicht ob. Spätestens dann wird man nicht mehr überwiegend Arbeit besteuern können wie man das jetzt macht sondern auch ein komplett anderes Steuersystem aufbauen müssen. P.S. Ich bin NICHT links, aber erkenne einfach die Realität. |
01.10.2017, 14:00 | #36 |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
Du willst Helikopter Geld. Bilanzausweitung der EZB ist doch was ganz anderes, als Geld aus dem Nichts.
|
01.10.2017, 15:11 | #37 | |
gesperrt
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 1.985
|
Zitat:
man kann ein bedingungsloses Grundeinkommen machen. Das wäre eine Lösung dieses Problems. Aber keine besonders sinnvolle. Der Mensch braucht "Arbeit" für ein soziales Zusammenleben. Wertschätzung, Teilhabe, etwas zum Miteinander beitragen, Kultur. Geld hat auch eine sehr wichtige soziale Komponente. Es ist Ausdruck gegenseitiger Verbindlichkeit. Ich glaube nicht, dass sich die Sozialisation des Menschen so leicht umkrempeln lässt. Eine andere Lösung ist, Arbeit (langsam anpassend) anders zu bewerten. Sozialleistungen, Pflege, von mir aus STrand von Platiktüten befreien. Es liegt nur daran, wem man was für einen Wert beimisst. Und wenn nacher nur Maschienen die "Arbeit" machen und wir und gegenseitig nur noch die Haare schneiden und Fellpflege betreiben. oder alle im Gesundheitswesen arbeiten. "Arbeit" ist ohne Ende da.. man muss sie nur definieren. Was natürlich nicht geht ist, wenn wir die soziale Komponente gegenseitig ausspielen. Also alle hier rumsitzen und uns die Haare von "billigen" Niedriglohn-Zeitarbeiten aus Asien hier schneiden lassen und dann selbst nichts mehr zu tun haben. Solange wir Arbeit als "Vorankommen", besser, schneller, grösser == MEHR definieren, unabhängig davon ob das was nützt, funktioniert das natürlich nicht. "Märkte" müssen da entsprechend gesteuert werden.. Globalisierung führt im Extrem sonst zu völlig verrückten Auswüchsen. Elon Musk ist intelligent und Visionär... während wir hier noch daran arbeiten unseren Lebensraum zu zerstören und uns dabei gegenseitig noch bekriegen, nimmt er den "kurzen" direkten Weg. Der will direkt in eine perfekt zerstörte Umwelt aufbrechen (zum Mars) um da zu leben. Wozu warten bis wir hier fertig sind.. Und dann gibts wieder jede Menge Arbeit in so einer zerstörten Umwelt. Da hast du ohne Ende Arbeitsplätze um den Mars als Lebensraum fertig zu basteln.. Arbeit machen wir uns immer.. wir müssen nur bewerten welche Arbeit was wert ist und warum. Das Grundeinkommen steht für eine Wertelose Gesellschaft. Ohne Glauben und ohne Werte.. ob das funktioniert... gesellschaftlich ? |
|
01.10.2017, 16:48 | #38 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
Zitat:
Die Bilanzausweitung ohne eine Rückführung selbiger ist exakt Geld aus dem Nichts, nur über einen kleinen formalen Umweg. Fakt ist doch, die EZB emittiert Anleihen, bekommt dafür Geld, und kauft die Anleihen dann wieder in ihren Bestand auf. Das Geld was sie dafür zahlt, wird von einem Negativkonto belastet. Dieses Konto ist real und existiert. In der Summe dieser Transaktionen wurde der Gegenwert der Anleihen ins System gepumpt. Es gibt tatsächlich noch ein paar Träumer die meinen, die EZB würde ihre Bilanz wieder zurückführen. Das wird sie ebensowenig wie die FED das tun wird. Ich weiss, sie kündigt das an, aber das ist einfach gelogen bis auf ein paar Feigenblattaktionen. https://www.youtube.com/watch?v=YSTw...ature=youtu.be Es geht schlichtweg nicht, weil die Staaten sich die daraus folgenden Zinssteigerungen alle nicht mehr leisten könnten. Um nun die Kurve zur direkten Staatsfinanzierung zu bekommen, wir machen genau das im Grunde schon. Die meisten im Geldgeschäft haben es kapiert, das Dummvolk wird sich schon dran gewöhnen. Und es macht sogar Sinn, weil die enormen Produktivitätsfortschritte und zunehmenden Arbeitsplatzverluste ansonsten eine Deflation hervorrufen würden. Daß bei fehlerhafter Anwendung (und danach sieht es aktuell aus) auch leicht eine Hyperinflation entstehen kann versteht sich von selbst. |
|
01.10.2017, 17:19 | #39 |
Theta Welle
Registriert seit: 11/2013
Ort: http://wetnsalty.blogspot.de/
Beiträge: 2.222
|
Die EZB gibt keine Anleihen. Wofür die können buchen. Das wäre lustig, wenn die Anleihen ausgeben wo sie unendlich liquide sind.
Und klar wird QE zurück geführt, so ist der Plan. Schau dir das Geldsystem noch mal an. Insbesondere GB Konten bei der EZB. Da liegen 400 Mrd. an ZBG ungenutzt und werde nicht Inflationswirksam daher ja Negativzinsen. Das Refinanzierung Geschäft ist doch im Gegenzug sehr klein geworden. Die EZB kann eben keine Noten in Umlauf bringen sondern nur GB bei Nachfrage. Das zu fordern ist wirklich ein Erdrutsch. Geändert von The Flow (01.10.2017 um 17:44 Uhr) |
01.10.2017, 19:32 | #40 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
|
und du glaubst an Märchen ?
Aktuell redet Draghi nur davon, das Tempo der Ankäufe zu reduzieren. Und wir reden inzwischen von 2 Billionen Euro. http://www.focus.de/finanzen/experte...d_7356414.html da würde ich jede beliebige Summe wetten, daß das nie wieder ausgeglichen wird. Aber interessant, daß es Leute gibt die das wirklich glauben. |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Liquid Force Boardpalette 2017 | Eure Herrlichkite | Kiteboards | 19 | 30.05.2017 11:18 |
Naish Monarch 138 2017 | flipflop | Kiteboards | 1 | 20.11.2016 13:28 |
naish pivot 2017 und slesh 2017 (beide 10qm) | Davor | Kitesurfen | 0 | 10.11.2016 23:20 |
GKA News: Kitesurf Masters 2017 starten auf Usedom | GKA News | Kitesurfen | 0 | 24.10.2016 14:57 |
Naish Drive 138 2017 | flipflop | Kiteboards | 1 | 24.09.2016 18:03 |
|