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17.04.2023, 06:52 | #2001 | |
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Zitat:
Aktueller Stand der Natrium Batterie, sofern die eine vernünftige energiedichte haben soll, ist eben keine reine Natriumzelle, sondern hybrid mit Lithium. Wenn man nun den gesamten Produktionsprozess incl Rohstoffe in Zusammenhang mit der Lebensdauer der Batterie anschaut, wäre es deutlich nachhaltiger, einfach einige Täler zu räumen und speicherseen anzulegen. Gibt nebenbei noch neue kitespots. Aber du hast hier im forum ja auch schon deine Überzeugung kundgetan, dass übermorgen die ersten Fusionsreaktoren in Serie gehen... Das meine ich damit. Es bringt nix, auf zukünftige Technologien zu verweisen, damit man selbst in der komfortzone bleiben kann. |
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17.04.2023, 07:27 | #2002 | |
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Zitat:
Experimentelle Ergebnisse im Labor sind halt was ganz anderes als wirklich nutzbare, fertige Produkte. |
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17.04.2023, 07:41 | #2003 | |
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Zitat:
das ist eine ganz logische Konsequenz aus vielen Faktoren. Hab selber mal an der Uni geforscht (Supraleitung), und da musst du auch alles in den buntesten Farben malen damit du an entsprechende Fördertöpfe ran kommst und sei es nur um nochmal 2 Jahre deinen eigene Stelle finanziert zu bekommen (meistens Zeitstellen). Was haben wir uns da zusammengelogen... Die Leute beim BMFT waren halt einfach nicht kompetent genug jetzt wirklich zu erkennen was lohnenswert sein wird. In der freien Wirtschaft ist es sicher noch heftiger, wenn es um entsprechendes Risikokapital geht. (Fake it until you make it). Trotz aller Fehlschläge kommt aber halt manchmal trotzdem was Neues dabei raus. Man weiss aber definitiv aus den Beschreibungen der Forschenden nicht, wer da wirklich das Rennen machen wird. Manchmal ist es aber auch ganz einfach zu erkennen, daß es ein Rohrkrepierer wird. Hab ich z.B. von Lilium von Anfang an gesagt. |
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17.04.2023, 07:45 | #2004 |
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Ahh, an den Aspekt habe ich gar nicht gedacht. Ja, macht total Sinn und erklärt völlig, was ich da so seit bestimmt 5 Jahren beobachte. Die kommunizieren dann nicht mal wirkliche Labor-Ergebnisse sondern ihre Hoffnung was rauskommen könnte.
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17.04.2023, 08:15 | #2005 | |
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Zitat:
Nach derzeitigem stand der Technik wäre es schon lange möglich, den größten Teil des Energiebedarfs durch erneuerbare zu decken. Deutschland sähe dann halt etwas anders aus. Das bedeutet nicht, dass man nicht parallel weiter an Alternativen forschen sollte und man in Zukunft vielleicht bessere Lösungen findet, als das was man bisher hatte. Die schlechteste Alternative ist es hingegen, gar nichts zu tun und sich auf zukunftstechnologien zu berufen. |
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17.04.2023, 08:32 | #2006 |
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Ricarda´s world
. . . . . .. . . alles schön und gut und ein noch führendes Industrieland wie D sollte in jeder Hinsicht zukunfts-technisch ausgerichtet sein und forschen.
.. .. .. .... . .. man sollte hier aber nicht vergessen, daß es auch noch Menschen geben muß, die sich in dieser neuen Welt finanziell bewegen müssen. Auch wenn die Ausgangslage in GB eine andere ist (und nein, bitte nicht das Brexit-Thema), kann man sich hier mal ein Bild machen, wie es für untere Bevölkerungs"schichten" aussieht, wenn die Lampen nur noch glimmen. :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :::::::::::: Inflation nach Döner-Index: ca 50 % seit Corona, bestimmte Baustoffe bis zu 100% etc etc. Der Werteverlsut bei Immos durch die mögliche Sanierungspflicht, etc etc etc. Mal sehen, wann der Deckel vom Pott auch in D hochgeht. Aus Frankreichh gibt es in den Medien ja auffallend wenig "Stimmungs"bilder. https://www.spiegel.de/ausland/gross...9-57ab916d6d54 Geändert von ALL-BLACK (17.04.2023 um 09:25 Uhr) |
17.04.2023, 09:53 | #2007 | |
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Zitat:
Aber das Hauptthema in UK ist der politische Stillstand. Seit fast 20 Jahren reden die nur über den Brexit. Die ganzen Probleme, die da angesprochen wurden, waren ja auch schon Thema bei der Brexit Abstimmung - z.B. der berühmte NHS Bus. Und da ja ausschließlich die EU Schuld an den Probleme war/ist, gab es ja gar keinen Grund an den Bedingungen in UK irgendetwas zu ändern. Jetzt ist man raus aus der EU und die Probleme sind immer noch da und zwar schlimmer als vorher. Ich denke mal überraschen dürfte das die wenigsten der Politiker da, nur neue Lösungen sind nicht so einfach zu finden. Na gut - Schuld sind jetzt die Flüchtlinge von außerhalb der EU, die über den Kanal schwimmen. Echt spannend, wie lange die Wähler das noch glauben werden. |
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17.04.2023, 10:11 | #2008 |
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ich finde hier ein ganz interessantes Interview über unsere gescheiterte Aussenpolitik (Lula, China).
https://youtu.be/6pjIXe2gc1k Das Fazit am Ende des Interviews ist klar: Frage: Müssen wir uns von einer wertegeleiteten Aussenpolitik verabschieden ? Antwort: Ja. Aber die Wahrheit ist, daß ideologisch getriebene Politik bei uns halt gewählt wurde und so wird die Demontage Deutschlands im Inneren und nach Aussen hin halt weiter gehen bis es auch der letzte Depp gemerkt hat. |
18.04.2023, 00:34 | #2009 |
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Das ist bei dir schon ein bisschen wie mit den Weissagungen des Heimodamus nebenan. Wie oft wurde hier schon der nationale Wohlstandsverlust und Abstieg in die Bedeutungslosigkeit prophezeit und passiert ist dann letztendlich?!? Richtig, gar nix
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18.04.2023, 06:37 | #2010 | |
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Zitat:
Ist genau das Problem mit dem Frosch den man ins Wasser wirft und es langsam erhitzt bis es kocht. Und darum scheint es erstmal egal, ob man hier mal 40 Milliarden pro Jahr ausgibt (asylbedingte Ausgaben), dort mal 100 Milliarden (Bundeswehr). Es ist natürlich auch völlig egal, daß man hier 2.7 x mehr für Energie bezahlen muss als im DUrchschnitt der anderen Länder. Das alles funktioniert ja, wir können weiter schön Papierchen im Auftrag der EZB emittieren und bekommen -noch- Geld dafür und können uns so weiter im Anschein sonnen, es könnte immer so weiter gehen. Ist ungefährt so dämlich wie damals Nokia, die geglaubt haben man kann einfach immer so weiter machen, man bleibt eh die Nr 1. Erstens ist das System naturbedingt träge, es dauert halt bis sich Industriebereiche verlagert haben. Zweitens ist es eben völliger Unsinn zu behaupten, man könnte die Folgen nicht jetzt bereits sehen. Euro hat gegen den CHF in den letzten 10 Jahren 50% an Wert verloren. Und in der Schweiz haben die Reallöhne um 40% zugenommen (seit 2000) und in der EU (und DE) waren sie bestenfalls unverändert, in den letzten Jahren deutlich am absteigen. Die Bevölkerung ist so doof, daß sie nicht kapiert, daß die Schulden von heute der Wohlstandsverlust von morgen sind (es sei denn, das Geld wird wirklich für UNS sinnvoll investiert, z.B. Bildung, Infrastruktur etc.). Auch alles was jetzt an Subventionen aus Steuerzahlerhand ausgeschüttet wurde um die bescheuerten Energiepreise abzufedern ist letztendlich unser Geld was uns irgendwann abgehen wird. Das ganze passiert aber mit einem gewissen Timelag. Und darum können sich Politiker immer noch mit dem Verteilen von unserem Geld sonnen, es ist komplett bescheuert. Ehrlich, das ist daß, was mich fast am meisten aufregt. Die Tatsache, daß es noch irgendwie funktioniert als Beleg zu nehmen, daß man immer so weiter machen kann. |
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18.04.2023, 07:22 | #2011 | |
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Zitat:
Keiner sagt das hier alles in Ordnung ist, im Gegenteil. Aber im europäischen Vergleich gibt es genug Länder die deutlich mehr unter der aktuellen Entwicklung zu leiden haben. Es gibt allerdings auch einige die deutlich besser durch jetzige Energiekrise kommen, die Grundlagen dafür wurden allerdings auch schon vor Jahren gelegt. |
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18.04.2023, 08:39 | #2012 |
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Ob das Abendland nun gleich untergeht oder nicht – ich bin völlig bei ShortSqueeze, dass die Politik den ungehemmten Gelddruckens in Verbindung mit ineffizienter Kapitalallokation unweigerlich zu einem schleichenden Wohlstandsverlust (jedenfalls der breiten Masse) führt.
In einem Nachbarthread haben wir ja schon vor Jahren munter zum Thema „Vermögenswertinflation“ geschrieben, als Madame Lagarde noch die zu geringe Inflation als Kernherausforderung für die EZB-Geldpolitik sah, und lange bevor die ersten Schlagzeilen den gegenwärtigen Inflationsschub erstmals thematisierten. Möchte das nicht alles hier wiederholen, aber es greift halt zu kurz, wenn man sich über „die hohen Immobilienpreise“ wundert, oder darüber, wie mühsam es heutzutage für viele ist, ihre Altersvorsorge in den Griff zu bekommen. Wo sich früher ein leitender Angestellter mit eigener Arbeit ein freistehendes Haus mit Garten finanzieren konnte, und der breiten Mittelschicht zumindest ein Reihenhaus oder eine Eigentumswohnung in ordentlicher Lage in Reichweite schien, ist das heute oft illusorisch. Diese Entwicklung läuft im Prinzip schon seit Jahrzehnten und hat sich seit der Finanzkrise 2008 massiv beschleunigt. Sie ist eine direkte Folge besagter Politik mangelnder Budgetdisziplin. Und was tun wir dagegen? Löcher stopfen und regulieren – immer gerne mit Blick auf die Masse der Wähler statt auf das inhaltlich notwendige. Mietpreisdeckel/-bremsen, Baukindergeld, Bürgergeld, Betreuungsgeld, Energiepreisbremsen, whatever. Nebenbei denken wir es uns leisten zu können, ganze Wirtschaftssektoren während Covid (mehr oder weniger unsinnig) lahmzulegen und die Betroffenen schuldenfinanziert wirtschaftlich am Leben zu halten, ohne dass das irgendwann mal Konsequenzen hat. Investitionen in Infrastruktur? Nicht so gerne, man möchte ja wiedergewählt werden. Es ist richtig, dass all dies kein spezifisch deutsches Problem ist und dass es Länder gibt, in denen all dies noch schlimmer ist. Siehe dazu auch Biden´s „Inflation Reduction Act“ (lustig, die Inflation durch ein schuldenfinanziertes Ausgabenprogramm von monströsen Ausmassen reduzieren zu wollen, nicht wahr). Die Konsequenz von all dem ist aber eine Gesellschaft, in der ein immer grösserer Teil der (jüngeren) Bevölkerung für immer finanziell unselbstständig und abhängig von staatlichen Wohltaten bleiben wird. Und für den völlig klar ist, dass es kaum eine Perspektive gibt, mit eigener Arbeit aus dieser Situation ausbrechen zu können. Aber, hey, immerhin kann man so auf weitere staatliche Rundumbetreuung in allen Lebenslagen hoffen, und im Zweifel auch darauf, aus seinem Billigurlaub auf Staatskosten zurückgeflogen zu werden, wenn mal etwas schief geht. Das Geld dafür liefert uns bei Bedarf ja einfach die Zentralbank in fast unbegrenzter Menge – und back to square one. Geändert von Ratte im Labyrinth (18.04.2023 um 08:49 Uhr) |
18.04.2023, 10:05 | #2013 | |
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Zitat:
Ich sehe den größten Beitrag zu der Situation im demografischem Wandel. Die aktuellen Immobilienbesitzer haben sich ihre Immobilie finanziert, als die Sozialbeiträge in Summe bei 27% lagen, heute bist du bei 40%. Dazu geht noch knapp ein viertel des Bundeshaushalts in den Rentenzuschuss. In 2023 immerhin 112 Mrd. Euro. Kannst ja mal deine ganzen Punkte - Mietpreisdeckel/-bremsen, Baukindergeld, Bürgergeld, Betreuungsgeld, Energiepreisbremsen - in Relation dazu setzen. Die positive Situation, dass viele Personen immer älter werden und dabei nicht arbeiten, führt automatisch dazu, dass den Personen, die das über ihre Beiträge und Steuern finanzieren, weniger von ihrem Gehalt bleibt. Keine politische Entscheidung wird an dieser Situation irgendetwas ändern können. |
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18.04.2023, 10:12 | #2014 |
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wahrscheinlich wäre die einzige Lösung zu verhindern, daß die dummdoofe Bevölkerung jedesmal weiter applaudiert, wenn die Politiker mal wieder das Füllhahn aufdrehen, wenn das entsprechende Geld SOFORT von den Konten der Bevölkerung eingezogen würde.
Aktuell ist es doch so, daß du also Politiker umso mehr Pluspunkte bekommst, je großzügiger du das Geld der Steuerzahler verteilst. Buhmann sind Leute wie Lindner, die noch irgendwie verzweifelt versuchen die absurdesten Auswüchse an Umverteilung zu verhindern. Ich würds als Politiker der wiedergewählt werden will also auch nicht anders handhaben. Schuld ist der Wähler, dessen Verblödungsgrenze nach oben hin anscheinend komplett offen ist. |
18.04.2023, 10:29 | #2015 | |
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Zitat:
Im Prinzip ist das genau das Gegenteil davon. Wenn du dann betrachtest, dass die Gruppe 60 Jahre und älter inzwischen knapp 40% der Wähler ausmacht, ist dein Vorschlag nahezu perfekt, wenn du nicht gewählt werden willst. |
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18.04.2023, 11:18 | #2016 |
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Langfristig wird es unweigerlich bergab gehen mit DE, es gibt zahlreiche Fakten die das belegen, siehe oben. Aber es dauert eben verdammt lange, bis der Karren so endgültig vor die Wand gefahren wurde, dass es die breite Masse der Gesellschaft wirklich hart betrifft (finanziell), und die Politik es nicht mehr kurzfristig wegsteuern / verschleiern kann.
Die allermeisten hier im Forum werden sich trotzdem gemütlich zurücklehnen können. Wir kaufen uns ein paar m² Polyestertuch für tausende EUR. Also wir werden das alles recht locker verschmerzen können. Bisschen Wohlstandsverlust ist nicht so wild, wenn man von einem sehr hohen Standard kommt. Ganz unten am Ende der Skala fallen dann halt immer mehr in den Abgrund... Ich gründe ne neue Partei. "DIE FOSSIL(I)EN". Bedingungslose Maximalrenten für alle über 65 und das Recht auf Ölheizungen und Klimaanlagen bis Lebensende, kein Tempolimit für Alte. Die Jungen sollen mal sehen, wie sie die Kohle für uns ranschaffen (mit THC-Handel verdient man doch bestimmt ganz gut?). Wir sind eh ab 2035 in der Mehrheit, endlich wieder 50+ % Wahlergebnisse und keine komplizierten Koalitionen. |
18.04.2023, 11:23 | #2017 |
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@Jan: die demographische Entwicklung ist in der gesamten Gemengelage sicher alles andere als hilfreich für die Kaufkraft der Bevölkerung, aus den Gründen, die du anführst. Ich würde aber bezweifeln, dass sie ein wesentlicher Treiber gerade für Vermögenswertinflation (und damit Immobilienpreise) ist.
Langfristig ist m.E. der alles entscheidende Treiber für nominale Assetpreise (Immobilien, aber auch Aktien u.a.) die Bilanzsumme der Zentralbank. Und steigt letztere rasch an, kommen die Löhne nicht zeitnah hinterher und man hat den Salat (Kaufkraftverlust). Und die Zentralbankbilanzen steigen nun mal besonders stark an seit Erfindung von QE in der Finanzkrise nach 2008. Und was treibt den Anstieg? Richtig, die Ausgabenwünsche der Staaten. Hier sind EZB-Bilanz und Hauspreisindex in D seit 2000: Zudem hatten wir in den letzten 15 Jahren die etwas hinterhältige Situation, dass die Vermögenswertinflation durchweg schon recht hoch war (erwartungsgemäss), während die Verbraucherpreisinflation noch lange Zeit niedrig blieb (überraschenderweise, auch wenn sich im Nachhinein mögliche Gründe dafür finden lassen). Bestimmt hat letzteres auch Druck von der Entwicklung der Löhne genommen; jedenfalls haben diese ganz offensichtlich nicht mit der Entwicklung der Assetpreise (z.B. Immobilien) Schritt gehalten; insofern hatten wir an dieser Stelle schon einen realen Kaufkraftverlust lange bevor die gegenwärtige (Verbraucherpreis-)Inflationswelle überhaupt los lief. Weiss nur nicht, ob das an dieser Stelle jemanden interessiert, sorry für den Ausflug. |
18.04.2023, 12:06 | #2018 |
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Ich sehe den Zusammenhang nicht so.
Z.b. die Verdoppelung der Bilanzsumme 2008, hatte scheinbar auf die Immobilienpreise gar keine Effekt. Wenn man die Grafiken in der Skala normalisiert und übereinander legt, sieht das ganze auch etwas anders aus. Wenn man einen längeren Zeitpunkt betrachtet, dann sieht man, dass die Preise am Anfang deiner Grafik sehr deutlich unterbewertet waren. Erst mit der Nullzinspolitik 2015/2016 haben sich die Immobilienpreise überhaupt wieder an die Inflation angeglichen. Irgendwelche Jahrzehnte überdauernden Effekte kann ich da nicht erkennen. Wird spannend wie es weitergeht. Nach der Logik oben, müssten die Preise ja aktuell explodieren, während sie real massiv Fallen. Ich vermute in der Grafik Inflation/Immopreise werden sich die beiden Grafiken demnächst wieder massiv angleichen. Geändert von Jan:)! (18.04.2023 um 12:36 Uhr) |
18.04.2023, 13:25 | #2019 | |
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Funfakt am Rande. Ich teste ja aktuell öfter mal Chat GPD und hier hatte ich die erforderliche Anzahl der Jahreseinkommen gefragt die für den Kauf einer Immo notwendig sind.
Finde den Fehler: Zitat:
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18.04.2023, 13:47 | #2020 | |
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Zitat:
Wäre die Grafik aktueller, könnte man übrigens sehen dass die EZB-Bilanzsumme im Rahmen der jüngsten QT-Bemühungen seit Ende 2022 tatsächlich wieder ein gutes Stück gefallen ist - in sofern kein Widerspruch dort. https://tradingeconomics.com/euro-ar...-balance-sheet Allerdings spielt auf der kürzeren Zeitachse das Zinsniveau natürlich auch eine kräftige Rolle (Zinsanstieg und restriktive Geldpolitik gehen aber sowieso meist Hand in Hand, umgekehrt genauso). Langfristig aber ist es schon die Liquidität, welche die Assetpreise treibt, auch die am Aktienmarkt. https://www.currentmarketvaluation.c...t-vs-sp500.php Wäre ja auch alles schön und gut, wenn die Löhne (mit den Immobilienpreisen) auf breiter Front simultan mit steigen würden. Das haben sie aber zuletzt (besonders seit QE) offenbar nicht getan. Geändert von Ratte im Labyrinth (18.04.2023 um 16:55 Uhr) |
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18.04.2023, 17:05 | #2021 |
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um nochmal zum Thema Russlandsanktionen und deren Wirksamkeit zu kommen hier mal die Projektion des IMF:
Das Fazit ist derzeit, daß Sanktionen gegen ein Land, die nicht von der überwältigenden Mehrheit auf der Welt mitgetragen werden, ziemlich wirkungslos sind und in erster Linie dem Sanktionator schaden. |
18.04.2023, 17:29 | #2022 | |
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Zitat:
Ich sehe da nur, dass Russland in seiner Vergleichsgruppe massiv schlechter (-3% GDP pro Jahr) da steht, als der Schnitt. Ob das jetzt an den Sanktionen liegt oder am Krieg generell, kann ich da aber nicht ablesen. Finde es eher überraschend, dass Indien und China so wenig von der Situation profitieren sollen. |
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18.04.2023, 17:33 | #2023 | |
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Zitat:
Daß die den Schnitt jetzt auf unsere Kosten heben ist klar. Wenn du Russland mit DE vergleichst sind gemittelt über die 3 Jahre 1% Unterschied und am Ende des Zeitraumes sieht Russland besser aus. |
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18.04.2023, 17:59 | #2024 | |
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Zitat:
Den Effekt sieht man überhaupt nicht. Für beide Staaten liegt das prognostizierte Wachstum niedriger, als der Schnitt der letzten 10 Jahre. |
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19.04.2023, 07:01 | #2025 | |
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Zitat:
Von anderen Tatsachen, daß die Sicherung Rente ( für die Längerlebenden und Boomer) ohnehin ( und mit vorraussichtlich abnehmenden Beiträgen) von den Jüngeren nicht erbracht werden kann, ganz zu schweigen. etc etc etc |
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19.04.2023, 07:34 | #2026 | |
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jetzt gehts ja um die Heizungen, es läuft auch hier wie immer.
Die typische Formulierung, hier Klingbeil: Zitat:
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19.04.2023, 08:14 | #2027 | |
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Zitat:
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19.04.2023, 08:40 | #2028 | |
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Zitat:
Ich fühle mich von diesen politischen Sozialschmarotzern die keinen einzigen Tag einer richtigen Arbeit nachgegangen sind schon lange nicht mehr vertreten. Wer eigentlich überhaupt Jetzt endlich haben wir die Russen unter Kontrolle.. https://www.welt.de/wirtschaft/plus2...ler-Wucht.html Oder doch nicht? https://finanzmarktwelt.de/russland-...chstum-267862/ |
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19.04.2023, 08:54 | #2029 |
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Ja klar, alle die die nicht ins eigene Meinungsspektrum passen können ja nur fehlgeleitete Schlafschafe sein.
Das die Habeckschen Heizungspläne ein Stück weit an der Realität vorbei gehen ist glaube ich kein Geheimnis. Das was men in den letzen Jahrzehnten versäumt hat jetzt mit aller Macht nachholen zu wollen kann nicht gut gehen. |
19.04.2023, 09:31 | #2030 | |
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Zitat:
- Sinnbefreiter Atomausstieg mit der Folge wachsendem CO2 Ausstoßes und explodierenden Energiepreisen. Wie war das noch mit dem Klimaschutz? - eine Außenministerin, die mit jeder Rede Deutschland Millionen Euro kostet und zudem Deutschland außenpolitisch isoliert, die sich auch nicht den deutschen Wählern, also Bürgern, sondern der Ukraine verpflichtet fühlt, die nicht für Deutschland, sondern für die Ukraine liefern will. - Und wie war das nochmal mit der Quasi Kriegserklärung unserer Außenministerin bei der Rede vor der UN oder war es EU Rat, weiss ich gerade nicht mehr. - Festlegung auf Elektroautos als "Die Lösung" anstatt lösungsoffen zu bleiben. - etc. Ich könnte jetzt hier munter weiter machen, denke aber die schwerwiegendsten Punkte genannt zu haben. In diesem Sinne Set, immer schön alles abwiegeln und relativieren, was nicht in den eigenen Kram passt. |
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19.04.2023, 10:04 | #2031 | |||
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Ach, ich hab dich schon vermisst.
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Einfach mal den Blick nach vorne werfen, wer ewig nach hinten schaut verliert den Anschluss. |
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19.04.2023, 10:49 | #2032 |
kellerkind
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Welche Heizung soll ich nun einbauen ?
OK Haus 250 m² Wohnfläche Grundstück mit 900 m² mitten in der Stadt.
Derzeit von 2 Parteien bewohnt (150 meine Family 100 meine Mutter). Dach sehr steil Ost West ausgerichtet Solar ungünstig bzw sehr teuer wegen extremer Dachneigung Haus in den 30ern gebaut vor 20 Jahren Dachboden ausgebaut, Haus insgesamt zu etwa 40 % mit Vollwärmeschutz, ganz gute Fenster überall, solider Ziegelbau mit 50 cm Mauern, Dämmung insgesamt nicht schlecht. Gasheizung aus den 70ern immer wieder mal ein wenig modernisiert. Heizkosten insgesamt im Rahmen - guter Vertrag... Hab mal ein wenig recherchiert: Mit Gas heizt man nach wie vor am günstigsten in meiner Lage. Eine neue moderne Gasheizung würde aktuell ca 14.000 kosten würde 10 - 30 % sparen, würde sich also eher erst in 15 Jahren armortisieren, gibt aber auch das Risiko daß man mir sie mal komplett verbietet (dazu habe ich keine Lust gehe in 8 Jahren in Rente ohne wesentliche Reserven). Eine Pellets Heizung würde wenn man die Förderung berücksichtig ähnlich viel sogar ein wenig mehr kosten, und ich müsste was dazu bauen fürs Pellets Lager, hab keine Lust, unter 10.000 auch kaum vernünftig machbar. Alle die Pellets eingebaut haben jammern extrem derzeit...warum soll ich was einbauen wo die Heizkosten höher sind wie das was ich jetzt habe ? Fazit: Ich werde meine bestehende Heizung weiter reparieren solange es irdenwie geht. Das ist übrigens solide, durchschaubare Technik im Gegensatz zu dem heutigen Rödel... Oder hat wer einen Tip ? LG Wolfgang |
19.04.2023, 11:09 | #2033 |
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19.04.2023, 14:18 | #2034 | ||||
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Zitat:
Ost / West ist doch super einfach beide Dachseiten voll belegen. Wenn du es selbst machst sind das ca. 700€/kwp mit Wechselrichter. Akku ist ne extra Rechnung da sollte man dir Gesamtsituation im Auge behalten ob es sich rentiert. Was die Anlage bei dir bringen könnte kannst Online einfach berechnen direkt mit Verschattung etc. kannst im Sunny Portal machen. Zitat:
Mit Ubakus kannst du genau berechnen / anzeigen wo du stehst und was je nach Material geht. Zitat:
Zitat:
Das die WP günstiger werden kann ich mir nicht vorstellen wenn allein in Deutschland die nächsten Jahren10-20mio Wärmepumpen verbaut werden müssen. Manchen installieren sich auch Klimageräte und heizen mit denen das ist grad in Kombination mit PV eine gute Alternative. |
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19.04.2023, 14:48 | #2035 |
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19.04.2023, 17:11 | #2036 |
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@ Wolfgang, . . . . . .. . .
.. . . . es soll jetzt angeblich "Kleinradiatoren" für "normale Heizkörper geben, die die Effektivität steigern sollen. "Tieftemperatur"-Heizkörper aus Alu (?) als Alternative zu FBH im Altbau: dann soll auch eine Wärmepumpe gehen????!!!! wichtig für die Effektivität einer Heizung ist auch die optimale, spezifische Abstimmung von Vor-und Rücklauftemperatur. |
19.04.2023, 17:14 | #2037 | ||
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Bayern will ja bis 2040 Klimaneutral werden.
Was das in der Praxis bedeutet wurde inzwischen ausgerechnet: https://www.energate-messenger.de/ne...0-klimaneutral Daraus: Zitat:
und trotzdem: Zitat:
vor diesem Hintergrund ist es unglaublich sinnvoll, die letzten Atomkraftwerde einfach abzuschalten. Wie bescheuert sind wir eigentlich ? |
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19.04.2023, 18:31 | #2038 |
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19.04.2023, 19:19 | #2039 | |
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Zitat:
Wir produzieren aktuell immer mehr Kohlestrom und ohne die Blöcke wäre es Dunkel in Deutschland! Die Steinkohle kommt übrigens nach wie vor aus Russland sogar mehr als zuvor aber damit wollen sich unsere Grün gewaschenen Hirnchen hier ja nicht auseinandersetzen wenigstens wieder wie alle toten Fische schön dem Mainstream folgen. Bei den Geschwindigkeitsbegrenzungen sollen wir uns nach allen anderen richten vollkommen Bahr der entsprechenden Gegebenheiten in diesen Ländern. Wenn jetzt aber alle Länder um Deutschland herum auf Atomenergie aufspringen als Brückentechnologie dann ist das plötzlich der falsche Weg oder wie?! Ich bin wirklich kein Atom und Kohle Freund aber ich kann nicht alle Sektoren auf Strom umbauen...Gas, Atom und Kohle abdrehen ohne mir Gedanken zumachen woher die Energie dann kommen soll. Es gibt Stand jetzt keine Möglichkeit wie wir ohne Gas, Atom und Kohle unseren Energiebedarf auch nur im Ansatz decken können. Aber wichtig ist natürlich das die Wärmepumpen Muffel jetzt schon Strafen bis zu 50.000€ angedroht bekommen wobei es weder Material noch Handwerker noch entsprechende Energie dafür existiert. |
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19.04.2023, 19:41 | #2040 | |
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Zitat:
Wenn wir die erneuerbaren verfünffachen, bedeutet das im Grunde nur, daß wir an den guten Tagen noch mehr Stromüberschuss haben als jetzt bereits. Mir ist übrigens nicht klar, was überhaupt mit diesen Strommengen im Sommer passieren soll. Und im Herbst reicht eben auch Faktor 5 nicht. Und auch nicht Faktor 20. Du kannst dann entweder den Grundsockel mit Atomstrom importieren oder eben CO2 belasteten Strom, viel andere Auswahl hast du nicht. Sich aber dann als CO2 neutral zu bezeichnen, nur weil der Dreck nicht im Inland produziert wird ist halt wieder ein typisch Deutsches Husarenstück. |
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