SUP und Finne - Infos?

[drmettdeichkind]

Moin,
ich habe mal ein paar Fragen zu Finnen am SUP. Ich habe die letzten Tage ein wenig Informationen zu Finnen am SUP gesucht (auch hier im Forum), bin aber relativ unzufrieden mit dem was ich so raus gefunden hab. Vielfach werden einfach nur die Bedingungen vom Windsurfen übertragen, oder aber alles auf die Paddeltechnik geschoben. Und natürlich sind Finnen landläufig natürlich auch nicht so wichtig wie beim Windsurfen.
Ich fahre ein Fanatic Ray Touring in der 12er Länge und meisst nur Touren in kleineren und krautigem Gewässern. Bisher nutzte ich die mitgelieferte Race Ace Finne aus Carbon mit einem deutlichen Wave Design. Die ist unschlagbar leicht, hat wenig Widerstand dreht aber nach 5-6 Schägen ein.
Dann hab ich eine 300er T-Zone Weed probiert, gefühlt mehr Widerstand aber eine grandiose Schlagzahl je Seite. Wenn man es darauf anlegen wollte, könnte man auch eine Seite durchpaddeln. Bei ruhigem Schlag ohne Verlagerung des Gewichts merkt man ein Drehen erst nach 10-15 Schlägen. Und natürlich hängt nur noch minimal Kraut an der Finne.
Lange Rede kurzer Sinn, nun habe ich mir eine deutlich kürzere Weed Finne (230er) rausgesucht die eine ähnlich Fläche wie die Original Finne hat.
Folgende Fragen stell ich mir dazu:

Ergibt bei gleicher Fläche der Unterschied der Finnenform einen besseren Geradeauslauf, also Wave zur Weed Form?

Durch die Weedform ist der Drehpunkt weiter hinten am Board, ergibt nicht das schon einen besseren Geradeauslauf?

Ergibt sich ein grösserer Widerstand einer Finne aus der Form oder aus Dicke und Fläche im Wasser?

Warum gibt es beim SUP Finnen aus Carbon, wenn sie augenscheinlich nur teurer sind und für Belastungen ausgelegt sind, die bei einem SUP kaum entstehen?

Merkt man eine leichtere Finne am Board?

So viel dazu. Ich hoffe ich kann so ein paar Informationen zusammentragen um Geld bei der nächsten Finne zu sparen und um mir mal ein kleines Supfinnen-Einmaleins zu erstellen.

Gruss Nico

[kitebaer]

Hi Nico,
hier wurde schonmal ausführlich über SupFinnen geschrieben,
http://forum.oase.com/showthread.php...ighlight=finne

auch http://supball.de/index.php/isupi/whois

bei letzteren geht´s aber um Finnen für Inflatables,
bei welchen diese wegen fehlendem Kiel noch wichtiger sind.

[SUPshop24-7.com]

hi Nico,

es gibt leider keine Formel für die perfekte Finne! Da sagt jeder was anderes! Nimm eine die zu deinen Einsatzgebiet passt und mit der auch andere sehr zufrieden sind! mein Tipp!

Wenn man das geeignete Board mit der richtigen Finne dafür hat und die Paddeltechnik stimmt kann man auch bis zu 70Schläge pro Seite machen, zum Beispiel!

Der geradeaus Lauf kommt auch auf den jeweiligen Boardshape drauf an und auch wo man steht und natürlich auch die Technik und dann noch auf die Finne!

zu deinen Fragen.
1. ja
2. ja
3. schwer zum sagen, das sagt eben auch jeder was anderes...jeder einzelne und jede Produktion Firma hat da seine eigene Anschauung, auch beim SUP
4. leichter ist immer kein Nachteil, und natürlich auch steifer! das ist auch bei der SUP Geschwindigkeit nicht zu unterschätzen!

Nimm dir eine Weed Finne mit die von der Fläche nicht zu klein ist und wenn sie auch Carbon dabei hat ist es auch GUT so!

Schau dir mal die Triangle Cutaway in medium von Future Fin an, wenn die nicht passt liegt es an was anderen , nein im ernst die ist echt spitze und kenne eigentlich nur zufriedene Paddler damit! Auch wenn am Anfang jeder sagt sie brauchen keine, kommen sie irgendwann und sind dann sehr Happy damit!

Train hard, go fast and have fun!

[derthomas]

moin,
mit der Finne kann man sehr gut die Fahreigenschaften eines Board beeinflussen.

Wir sind da sehr im Thema drin,
Prototypen werden sehr wahrscheinlich von einem grossen Finnenproduzenten in Serie gefertigt

Windsurffinnen sind generell zu bauchig i.d. Fläche, = zu dick; um gutes Höhelaufen oder frühes Angleiten zu ermöglichen.
Im Windsurfbereich sionnvoll, bei SUP ohne Sinn aufgrund der geringen Geschwindigkeiten.
Von daher sind da schmale Profile zu bevorzugen.
Finen aus G10 kann man problemlos dünner + kürzer schleifen, weil weil verpresstes Leiterplattenmaterial, also Massivbauweise ohne Kernmaterial.
G10 Finenn sind aber auch immer etwas schwerer.
Carbonfinnen sind immer leichter, steifer und haben Performancevorteile
Schräge Anstellkanten finden wir persönl. Vorteilhafter wie Steil aufstehende Finnen, weil der Strömungswiderstand und damit Fahrwiderstand höher ist.
ein link:
http://www.youtube.com/watch?v=HJWpaxpQ72E
happy paddling!
der Thomas

[allessurfer]

Ich habe mir Ende letzten Jahres diese Finne zugelegt: http://eu.surffcs.com/eu/sup/fins/to...dracing10.aspx
Bin mal gespannt, was die wirklich bringt - sie ist auf jeden Fall unfassbar leicht!

[derthomas]

Zitat von allessurfer

Ich habe mir Ende letzten Jahres diese Finne zugelegt: http://eu.surffcs.com/eu/sup/fins/to...dracing10.aspx
Bin mal gespannt, was die wirklich bringt - sie ist auf jeden Fall unfassbar leicht!

ach ja DIE Falle,
Die Finne ist gut, schnell aber KEINE Seegrasfinne.
Grund:
Sie ist zu lang / zuviel Tiefgang um als Seegrasfinne im Bereich SUP zu funkktionieren.
SUP'er sind zu langsam um das Seegras mehr als ca. 28cmtief unter Wasser zu drücken damit das Seegras über die Finnenspitze nach hinten abgeleitet werden kann.
Im Bereich Windsurfen ok; zumal die Finne den selben Winkel hat.....
Wir bauen grade an den Prototypen die bald in Serie gefertigt werden, Tiefgang 19cm, Gewicht 200g.
Profilstärke 5mm,
das fast finale Modell, Testfahrt Sonntag
happy paddling
der Thomas

[kitebaer]

Hi Thomas,
super Video als Anleitung für den Steuerschlag.
Mit dieser Paddeltechnik kann man mit jeder Finne
endlos auf einer Seite paddeln.
Schön, dass Ihr bei Euren Tests zu denselben Ergebnissen
gekommen seid, die wir schon im letzten Jahr besprochen
haben.
lg Bernd

Die Wand http://supball.de/index.php/isupi/whois
ist übrigens für alle Einschubfinnenkästen von inflatable Sups sofort lieferbar.

[mmmmm]

also wenn man ernsthaft rennen fahren will braucht man mindestens 3 finnen je nach bedingungen. (so wie man auch 5 verschiedene paddel braucht

man sollte aber auch in der lage sein mit jedem brett und jeder finne auf einer seite paddelnd slalom zu fahren

aber wenn man beim racen das hirn ausschaltet und nur vollgas dahinpaddelt hat eine groessere runde natuerlich vorteile. wenn ich viele kurven habe eine kleine...

und weedig ist sowiesoo gut.
also...

ich haette ja gerne eine grosse leichte, bekomme aber keine.
so wie die triangle cutaway in L ...

[derthomas]

Zitat von kitebaer

Hi Thomas,
super Video als Anleitung für den Steuerschlag.
Mit dieser Paddeltechnik kann man mit jeder Finne
endlos auf einer Seite paddeln.
Schön, dass Ihr bei Euren Tests zu denselben Ergebnissen
gekommen seid, die wir schon im letzten Jahr besprochen
haben.
lg Bernd

Die Wand http://supball.de/index.php/isupi/whois
ist übrigens für alle Einschubfinnenkästen von inflatable Sups sofort lieferbar.

ne ne, Du so nich!!
Es war eine ganz normaler Paddeltechnik,
ganz normaler grader Zug, am Ende das Blatt aus dem Wasser genommen und dann um 90Grad gedreht, wegen Luftwiderstand.
Ich habe selber nur ein 8'0er Paddel bekomme den Vortrieb über eine hohe Schlaganzahl.

Es sieht vielleicht spektakulärer aus als es ist:
Kommt durch die schnellen Bewegungen, das ist intuitiv;
werde aber extra demnächst eh ein neues Video bringen und darauf achten, das Paddel nicht beim Zug durch die Luft von hinten nach vorne zu drehen, um so nicht des Mogelns bezichtigt zu werden

Der TRend bei mir geht dahoin eh das Paddel kürzer zu fahren, mehr auseinander zu greifen und das Paddel schnell nach vorne durch die Luft zu schiessen, also keine normale Bewegung nach vorne, sondern aus der Körperspannung heraus das Paddel nach vorne zu stossen, mit einem kurzen Push.das dazu....

happy paddling, der thomas

[mmmmm]

ich kann dich beruhigen, es sieht ueberhaupt nicht spektakulaer aus



Es sieht vielleicht spektakulärer aus als es ist:
Kommt durch die schnellen Bewegungen, das ist intuitiv;

[drmettdeichkind]

Moin,
das mit der Paddeltechnik ist mir im allgemeinen klar und bei jeder Runde schau ich wieder was ich verbessern kann und wie ich paddel. Ich stelle aber eben auch fest das ich bei einer 2 Stündigen Tour keine Lust hab die ganze Zeit damit zu verbringen, wie ich fahre und wo sich da was verbessern kann. Letztendlich fahre ich "bloss" Touren, nie auf Geschwindigkeit, mir ist es egal ob mein Brett wendig ist, ich will mich auf meine Umgebung konzentrieren und hier und da nen nettes Foto erzeugen. Da hilft mir eine Finne die mir bei einem gleichmässigem Paddelschlag hilft, doch einfach weiter. Ich weiss das ich mit meinem Touringboard eh etwas langsamer bin, das will ich auch gar nicht rausholen.
Letztendlich geht es mir darum mit wenig Kraft, weit zu kommen. Das ich im Mittel etwas langsamer bin, stört mich gar nicht. Natürlich will ich aber auch ich keine 3 Stunden für 10 Kilometer brauchen. Achja und das ganze Gestrüpp unter Wasser soll mich auch nicht mehr belasten, deswegen ja eine Weed.

Die FCS Weed Race 10" hab ich mir auch ausgesucht gehabt. Irre ich mich oder hat die eine Tiefe von ein bischen über 25cm und demnach dürfte sie ja nach dieser 28cm Regel auch Gelump im Wasser noch abstreifen?
Die 300er TZone hats ja auch im übrigen auch geschafft.
Gegen die FCS hab ich eine White Water Seaweed Core in der 260er Länge gestellt. Die hat natürlich mit 65 Euro einen unschlagbaren Preis auch wenn es nur eine GFK Finne ist. Und als verarmter Familienvater muss ich ja auch auf sowas achten.

Zur Zeit hab ich zum Probieren eine Freeride weed 230 von Fins Factory von einem Kollegen bekommen. Ich bin zwar nun wieder auf 5-6 Schläge pro Seite runter, dafür aber auch ein wenig schneller und das ganze Brett scheint agiler zu sein. Erstaunlich was es eben doch ausmacht. Die Freeride dürfte etwas weniger Fläche bei 2 cm weniger Tiefgang als die originale RACEACE Finne von Fanatic haben.

Gruss Nico

[derthomas]

Zitat von drmettdeichkind

Moin,
das mit der Paddeltechnik ist mir im allgemeinen klar und ...

hej,
Gedulde dich ein paar Tage,
wir haben einen Prototypen im Endstadium, bereits getestet, fährt bestens, 18cm Tiefgang als weed Finne mir ca 10 Paddelschlägen pro Seite.
Die FCS wird als Seegrasfinne angepriesen, funktioniert aber nicht, weil ein SUP'er nicht schnell genug ist das Seegras 30cm unter Wasser zu drücken, damit es abgestriffen werden kann, ist eine gute Racefinne.

Die Prototyp-Finne werden wir für Stecksystem/Isup und US Kasten anbieten.
kostet dann 75 Euro inkl. Versand innerdeutsch.
So der Plan. Bei Interesse einfach Bescheid geben...
Es wird sie wohl nächstes Jahr in Serie gefertigt geben.
ei Interesse einfach eine mail senden:
derthomas@online.de

Statt der weed fcs alternativ fcs danny ching Finne; bauen wir ggf. auch auf stecksystem oder für kurze US Finnenkästen um.

happy paddling,
der Thomas

[drmettdeichkind]

Moin,
da besteht auf jeden Fall Interesse. Als Us-Box wäre super. Sag Bescheid wir kommen auch gerne mit ein paar Brettern zum Testen vorbei.
Gruss Nico

[Schlotti]

Sooo, nach ausgiebiger Ausfahrt mit meinem Fanatic Fly Carbon 12'6 möchte ich auch mal meine Erfahrungen mit dem Problem "Finne" preisgeben.
Ich habe das Board mit der Originalfinne von Fanatic, ist eine relatv schwere Racefinne mit 26 cm Länge, auf dem E.-Saale Kanal gefahren und zum Vergleich die Triangle Cutaway medium gefahren. Der E.-Saale Kanal ist mein Kanale Grande - 11,2 km lang und landschaftlich doch recht schön, aber eben an vielen Stellen sehr verkrautet (Wasserpflanzen bis an der Wasseroberfläche).
Ich glaube, ich muss nicht erklären wie viel Spass es macht mit einer Racefinne, die steil nach unten ragt durch diese Wasserpflanzen zu pflügen . Ein Rasenmäher iss nen Sch......dreck dagegen .
ich habe mir dann die Triangle medium trunter geschraubt und war sehr positiv überascht. Nicht eine einzige Wasserpflanze hat sich dran verfangen, klasse!!
Das Board lässt sich jetzt auch besser bewegen, lenken. Trotzdem bleibt es sehr schön spurtreu!! Ich bin echt begeistert!
Da ich leider noch nicht so viel Erfahrung mit Raceboard und Finne hatte, hab ich mich an den Michi von supshop 24-7 gewendet. Man merkt bei Ihm deutlich das er mit dem Herzen dabei ist. Ich hätte mich für die Triangle Small entschieden, er hatte mir dann empfohlen die medium zu nehmen und auch sehr gut begründet. Alles in allem eine sehr gute Beratung und mit Sicherheit auch die richtige Entscheidung!!
Noch eine kleine Anmerkung: Die Schraube an der Finne ist ein wenig kurz geraten , man sollte eine längere Schraube mithaben, sonnst fummelt man sich zu tote .

die Tringle in medium

mein Kanale Grande
Schöne Ostern, der Schlotti

[mmmmm]

jajaa. der michi. ich wollte ja diese finne in L. gibts aber nicht mehr...
was glaubst du hab ich jezz auf meinem sup