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Alt 07.01.2002, 01:11   #1
FlyWood
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Idee

Hallo Kiter,
ich habe 2 Linke Hände, noch nie mit Epoxy zu tun gehabt und nur im Notfall irgendwas gesägt. Trotzdem war ich erstaunt wie (optisch) gut mein erster Woody Prototyp im Rohbau geworden ist. Nach dem Rohschliff wiegt mein Brett (162x38x1,6cm) 2,9 kg ohne Lack, Finnen, Schlaufen. Je 4mm Dicke mehr kommen etwa 250g dazu. Die reinen Materialkosten liegen etwa bei 60-70 Euro. Hier jetzt mein 1. Erfahrungsbericht. Wenn jemand Verbesserungsvorschläge oder die holländische Beschreibung übersetzen kann hat, würde ich mich freuen. Viel Erfolg )

Stefan

1. ERFAHRUNGSBERICHT:

Grundvoraussetzung zum verstehen: Von den folgenden holländischen Links die Bilder angucken und die Beschreibung des - servaas Kiteboard 5 - ausdrucken. http://www.stuntkites.nl
hier auf die Bretter klicken und das dann auf - servaas Kiteboard 5 – das ist das Brett oben ganz rechts.

Bilder sind unter: http://members.chello.nl/m.caro

Dazu meine Umsetzung der holländischen Bauanleitung (WARNUNG: Ich verstehe eigentlich kein Wort holländisch ))

Als Holz solltest Du 4mm Okumé oder auch Gabun genanntes 4mm Sperrholzplatten nehmen. Dieses Sperrholz ist besonders leicht. Lass Sie dir auf die Breite genau und in der Länge + 1 cm zuschneiden. Achte darauf, dass die Platten wasserfest verleimt (AW100) sind. Der Leim, den Du zum verleimen der Bretter verwendest, muss natürlich auch wasserfest sein (z.B. Ponal Super 3). Ich habe das Holz nur im Holzfachhandel für 7,55 Euro je qm + Zuschnittkosten bekommen. Baumärkte haben es leider nicht gehabt.

Fertige Dir eine Schablone für den Ausschnitt an den Ecken an und übertrage diese auf alle 4 Ecken. Das garantiert Symmetrie. Und lieber 1-2mm weniger abschneiden als zuviel. Die überstehenden Ränder kannst Du dann sehr einfach abschleifen. Auf den Fotos des o.a. Links siehst Du gut, dass an den beiden Seiten und in der Mitte nur Leisten aufgeleimt werden. Innen ist das Brett also hohl. Kannst Du natürlich auch mit Bauschaum ausschäumen? An den Seiten kommen keine zusätzlichen Leisten drauf. Verstärkungen sind nur an den Finnen- und Fußschlaufenpositionen. Die Deckplatte ist übrigens etwas schmaler als die Bodenplatte (hier 37 statt 38 cm).

Achte darauf, dass die Rocker/Scoop Linie, welche Du auf der 1cm dicken Spanholzplatte fixierst, möglichst flach verläuft und erst gegen Ende eine stärkere Aufbiegung bekommt. Achte also auf die Fixierung der 0,18 cm und 4,5 cm in der holländischen Anleitung. Aber das ist natürlich auch Geschmackssache und Größenabhängig.

Verleime die Bretter und die Verstärkungen in 2-3 Etappen. Der Leim bindet relativ schnell und Du brauchst Zeit um die Leisten zu verleimen, auf der Bodenplatte exakt auszurichten und mit Zwingen zu fixieren. Auch ist es besser, die Höhe der Verstärkungen der Finnenkästen auf das Niveau der Höhe der Aussenkanten zu prüfen bzw. abzuschleifen, damit die Deckplatte gerade am Rand plan aufliegt. Die Mitte habe ich übrigens beim verleimen mit Terrassenplatten beschwert, damit das Center möglichst plan bleibt. Dann schön die Kanten schleifen. Merke Dir, bevor die Deckplatte verleimt wird, die Position der Fußschlaufen und der Finnenverstärkungen!

Bis hierhin bin ich jetzt beim Selbstbau gekommen.

Jetzt müsste noch folgendes gemacht werden:
Beim Zuschneiden der Finnen darauf achten, dass die Oberseite der Finne gut zur der Bodenkurve des Brettes passt. Die Finnen müssen sehr fest sitzen! Die Abdichtung der Finnenlöcher erfolgt durch Kunststoffschläuche, die Du in die gebohrten Löcher einsetzt und verleimst. Hier wäre eine Alternative sich Epoxy Reparaturset zu kaufen und die Löcher mit etwas Glasmatte auszukleiden + Kunststoffschlauch? Die sich in Holz drehenden Metalldübel (Eindrehmuffen für M5 Schrauben) gibt bei den Sachen für den Schrank- und Regalbau im Baumarkt. In der Beschreibung wird geraten die Bohrlöcher mit Epoxy auszugießen und dann die Muffen einzudrehen. Dann Schrauben in die Muffen drehen um das Harz aus dem Gewinde zu drücken. Dies gilt für die Bohrlöcher bei den Finnen und den Fußschlaufen. Die Finnen sollen 2 x mit Glasmatten ummantelt und mit Epoxyharz getränkt und glattgestrichen werden. Nach dem aushärten überstehende Kanten in Form schleifen. Für die Befestigung der Fußschlaufe wird geraten diese mit 4 Schrauben/Muffen je Fußschlaufe zu befestigen. Beim bohren der Löcher für die Fußschlaufen darauf achten nicht durch das Brett zu bohren!

Als Lack für Finnen und Brett: Bootslack, z.B. DD-Lack, welcher auch für den Unterwasserbereich geeignet ist. Da das Brett ja nicht so lange im Wasser ist als ein Segelboot, dürfte es keine Probleme geben.

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Alt 07.01.2002, 20:54   #2
Martin
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Beitrag

Wieviele Platten hast du übereinander geleimt und wieviele "zwischengelegt"?

Waren alle Platten 4mm?

Martin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2002, 23:26   #3
TheRoggShow
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Frage

Aloha Stefan,

hast du schon Bilder von deim Woody???

Wenn du willst kannst du deine Bauerfahrungen & auch Bilder bei mir auf www.kiters.net posten.

Hang loose & rip the Bodensee

Berni
TheRoggShow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2002, 00:41   #4
FlyWood
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Beitrag

Hi,
ich habe 4 "Platten" je 4mm zusammengeleimt. Mein Brett ist also 1,6 cm dick. Wobei die beiden in der Mitte natürlich nur 3 cm Randleisten und 3 cm Stringer sind. Innen ist das Board also hohl. Benötigen tust Du 3 Platten. Eine für Boden und Deckabschluss, aus der 3. sägst Du Dir die Leisten raus...

Gruß
Stefan
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Alt 15.01.2002, 18:13   #5
R a i n e r
Spleene Fahrer
 
Registriert seit: 08/2002
Ort: Power is nothing without control.
Beiträge: 2.239
Daumen hoch

Sieht sehr gut aus!
Poste doch bitte auch das Endgewicht Deines Werkes inkl. Lack, Pads, Schlaufen, Finnen, etc. und ... ob es die ersten Ritte gut ueberstanden hat!
Danke!

Rainer
R a i n e r ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2002, 22:33   #6
paule
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Registriert seit: 06/2001
Beiträge: 193
Beitrag

Oder versucht es mal mit Pappelsperrholz, das wiegt mit Sicherheit noch weniger.
paule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2002, 16:01   #7
Chris
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Registriert seit: 08/2001
Beiträge: 94
Frage

Hi Flywood!

Noch ein paar Fragen...evt. klingen einige davon ja etwas blöd, aber trotzdem...

1. Biegt man die Rocker-Linie vor oder nach dem Veleimen?
2. Wie lange muß man das fixiert lassen, damit die Form hinterher auch bleibt? (warumm bleibt das Holz überhaupt in der Form....? Und: bleibt das auf Dauer so?)
3. Die Randleisten...irgendwo haben die ja Nahtstellen, oder? Wie bekommt man die so dicht, daß kein Wasser reinläuft? Genauso bei den Löchern für Finnen, Straps, Leash...gibt es auch fertige Finnen, die man an so einem Board befestigen kann?
4. Müssen die Kanten des Unterwasserschiffs auch leicht angeschliffen werden oder ist es am besten, wenn man sie so hart läßt wie das Brett nunmal ist? (mir fallen zwei contra-Argumente ein: Lack hält nunmal gerade an scharfen Kanten schlechter und diese sind auch empfindlicher gegen Stöße...)

Fragen über Fragen, ich weiß...aber als Student, der demnächst auch noch umzieht, muß ich halt aufs Geld schauen und will deshalb nicht nur selbst bauen, sondern das auch richtig.
Abschließend: das Board ist unten ja wohl (von vorn/hinten betrachtet) plan, oder (kenne den Fachausdruck nicht)? Und ist erst an den Enden aufgebogen? Ist das ein anfängertauglicher Shape? Soll ich da was ändern?
Chris ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2002, 21:04   #8
Killerlooper
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hy chris
ich habe mir auc ein "woody" gebaut und kann Dir ,glube ich ein paar fragen beantworten !
zu 1:natürlich mußt Du die s/r-linie vorher biegen !
zu 2:wenn Du wasserfesten holzleim nimmst muß die verklebung ca.12 stunden aushärten,bei epoxid-verklebung ist es änlich !
die form bleibt,weil eine zug/druckspannung im veleimten holz entsteht! dh.das untere holz will sich nach unten zurück biegen, kann aber nicht weil das obere es festhält
zu 3:die "mittelsektion" dh. die randleisten und verstärkungen für fußschlaufen ,finnenkästen etc. werden aus einem zuschnitt hergestellt ! so das auser die deck und boden-verleimungen überhaupt keine undichtigkeiten auftreten können !
und in diese sektion kannst du die natürlich auch ganz normale wake oder kiteboardfinnenkästen einbauen !
zu 4: über die kantenform kann man wohl steiten , wen man sich auskennt !
ich habe sie einfach etwas abgerundet und sie funzen ganz gut !
so jetzt noch ein tip von mir : überschätze nicht die rückbiegung des sperrholzes !
bei 3-4 cm scoop/rocker solltest Du den rohling nicht mehr als 5cm aufbiegen !!!!!!!undorganiesier dir soviel schraubzwingen oder gewichte wie möglich !
ich habe mein board unter einer 300to-presse !!!!!!!!!! geprest und es sieht aus wie aus einem stück !!!
so,hoffe ich konnte dir helfen und nun viel spaß !

------------------
Killerlooper ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2002, 22:30   #9
Chris
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Hi killerlooper,

vielen Dank erstmal!

>1:natürlich mußt Du die s/r-linie vorher >biegen !
D.h. für jedes Brett und die Randleisten einzeln und dann leimen...!? Wie bekomme ich da garantiert die gleiche Biegung?

>zu 2:wenn Du wasserfesten holzleim nimmst >muß die verklebung ca.12 stunden >aushärten,bei epoxid-verklebung ist es >änlich !
Welche Form der Verleimung wird denn von euch 'erfahrenen Hasen' empfohlen?

>die form bleibt,weil eine zug/druckspannung >im veleimten holz entsteht! dh.das untere >holz will sich nach unten zurück biegen, >kann aber nicht weil das obere es >festhält
so ähnlich hatte ich es mir vorgestellt...

>zu 3:die "mittelsektion" dh. die >randleisten und verstärkungen für
Das sieht auf den Bildern anders aus...und geht auch nicht aus 3 Brettern! Wenn ich aus 4 Lagen - Deck, Randleiste, Randleiste, Boden - bauen will, dann ich aus einem Brett doch nicht 2x Randleisten rausschneiden...!
Oder habe ich noch irgendwas falsch verstanden?

>fußschlaufen ,finnenkästen etc. werden aus >einem zuschnitt hergestellt ! so das auser >die deck und boden-verleimungen überhaupt >keine undichtigkeiten auftreten können !
Sprich: Außenlinie ausschneiden, einige (wieviele empfehlen sich?) cm vom Rand ein Loch Bohren und dann die Innenkante der Randleisten schneiden?

>und in diese sektion kannst du die >natürlich auch ganz normale wake oder >kiteboardfinnenkästen einbauen !

Dann muß in diesen Sektion flächig der Hohlraum mit Holzschichten aufgebaut (ausgefüllt) werden, oder? Lohnt sich vom Gewicht her da überhaupt noch der Aufwand eines Hohlkörperbaus? Kann man nicht gleich die Lagen ganzflächig aufeinander leimen? Wieviel Mehrgewicht wäre das ca.?

>zu 4: über die kantenform kann man wohl >steiten , wen man sich auskennt !
>ich habe sie einfach etwas abgerundet und >sie funzen ganz gut !

D.h. einfach die Kanten ein klein wenig brechen, ja?
Du bist also schon damit gefahren...schreib doch noch ein wenig mehr zu den Eigenschaften...evt. an meine Mail. Würde mich freuen!


>so jetzt noch ein tip von mir : überschätze >nicht die rückbiegung des sperrholzes !
>bei 3-4 cm scoop/rocker solltest Du den >rohling nicht mehr als 5cm aufbiegen !!!!!!!

D.h. erstmal mehr Aufbiegung vorsehen...naja. Ein perfektes Ergebnis (vorher exakt wissen, was dabei rauskommt...) kann man beim ersten Mal ja eh nicht erwarten.

>undorganiesier dir soviel schraubzwingen >oder gewichte wie möglich !
>ich habe mein board unter einer 300to->presse !!!!!!!!!! geprest und es sieht aus >wie aus einem stück !!!

>so,hoffe ich konnte dir helfen
Auf jeden Fall!

>und nun viel spaß !
Noch nicht gleich...muß erst noch umziehen...aber dann im Frühjahr!

Und dann geht's los

Chris
Chris ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2002, 22:47   #10
Killerlooper
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Beiträge: 804
Beitrag

ok ,chris
sorry habe mich wohl ein bißen doof ausgedrückt !
also nochmal:du sägst die grobe form zu +0,5-1cm ! das ganze 3x ! deck,boden mitte !
im mittelteil sägst du alles raus was du nicht brauchst ! ...richtig ,löcher bohren und aussägen ! dann leim drauf und dann pressen !am besten in eine negativform !
ich habs mit leisten unterlegen probiert aber keine saubere form,ohne knicke hingekriegt !am nächsten tag gehts dann ans schleifen !
übrigens lohnt dieser aufwand "gewichtstechnisch"wirklich nicht !
wen du birkensperholz nimmst wiegt ein wake von140x35 ca 3-3,5 kg bei "vollholzbauweise"
wen du "hohl" baust kommst du auf ca 2,7kg!!!!!ich habe beides ausprobiert !
zu den fahreigenschaften kann ich noch nicht soooviel sagen ,weil ich vorher noch kein wake gefahren bin ! und noch so meine problemchen mit dem teil hate ! aber fahren tuts schon ! gruß frank ! www.greywater-surf.de
Killerlooper ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2002, 13:53   #11
fiete
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Blinzeln

Hi Killerlooper!
du hattest geschrieben
"die form bleibt,weil eine zug/druckspannung im veleimten holz entsteht! dh.das untere holz will sich nach unten zurück biegen, kann aber nicht weil das obere es festhält "
die zug-/druckkräfte im Holz wollen es zurückbiegen. die Form bleibt, weil eine Schubspannung, die zwischen den verleimten Schichten entsteht, vom Kleber gehalten wird.
ne?
-fiete
ps: kluge schisse stinken nicht.
fiete ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2002, 20:17   #12
Zazza
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Ich habe auch mal ne Frage!!
Wenn ich die Bodenplatte mit den Leisten (aus der mitte) verleime und anschliessend in eine Wölbung bringe, dann passt doch die Deckplatte anschliessend nicht mehr drauf, da diese ja nicht diese Biegung hat! Wie mach ich das denn?? Leime ich die Deckplatte auf und press das alles nochmal??
Und woraus habt ihr die Finnen gemacht?? KAnn mach die auch aus holz machen??

Achja wenn einer von euch Schablonen für die Decks, Bohrlöcher, Finnen usw. hat, waere das echt cool wenn ihr mir das zumailen wuerdet: Zazza@web.de

Danke
Zazza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2002, 11:14   #13
R a i n e r
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Du presst den Kram nach dem Leimen nass in die gebogene Form und läßt ihn dann so trocknen. Dasselbe machst Du mit der Deckschicht. Das Brett bleibt dann gebogen, nachdem der Leim getrocknen ist.
Tipp:
Für die letzte Schicht nehme ich immer Epoxy statt Leim, weil der Leim im abgeschlossenen Brettinneren so schlecht trocknet (mehrere Tage!!!)

Die Lösung für die Finnen stammt aus einem anderen Forum, ist aber genial - hab's ausprobiert!:
Mutters gutes altes Teflon-Küchenbrettchen!
Einfach die Finnenoutline aussägen und dann mit Flex oder Bandschleifer shapen. Kost nix und Teflon ist gerade für Wakefinnen,
mit denen man über Sand und Steine schredden will, ideal!

Viel Spaß!

WOOD RULES!!

Rainer
R a i n e r ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2002, 16:05   #14
Zazza
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Also so richtig verstanden habe ich das jetzt noch nich: Also erst die unterplatte mit den mittelleisten verleimen in die FOrm und trocknen lassen? Und dann die zusammengeleimten stuecke mit der Deckplatte leimen und wieder in die Form zum trocknen, oder ohne die Form??
Danke
Zazza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2002, 06:25   #15
R a i n e r
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Erst die OBERplatte mit den Mittelleisten verleimen in die Form und trocknen lassen.
Danach setzt Du die M6-Snowboardinserts oder andere Inserts ein, damit die nicht von unten zu sehen sind (sieht von unten viel geiler aus ohne Inserts!)
Dann die zusammengeleimten stuecke mit der UNTERWASSERSCHIFFplatte leimen (mit Epoxy) und wieder in die Form zum härten!

R a i n e r ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2002, 15:46   #16
Zazza
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Cool, Danke!!
Aber was ist ein snowboardinsert??? wollte eigendlich einfach 2 loechert bohren und dann 2 fussschlaufen ran. geht das nich?? haste das vielleicht schonma ausprobiert?? Kennt vielleicht noch jemand ne seite, wo der bau eines woodys beschrieben ist??
Zazza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2002, 12:09   #17
Chris
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Beitrag

@ Zazza:

Wenn Du es so machst, dann nimm sogenannte Schloßschrauben. Die haben einen sehr breiten und flahen Kopf, der die Unterwasserlinie nicht stören dürfte. Und oben dann am besten auf die richtige Känge kürzen und wg. Verletzungsgefahr Muttern mit 'Kuppel' auf dem Kopf (wie früher oft am Fahrrad gehabt) verwenden (fällt mir gerade so ein).
Ich selbst nehme Rampa-Muffen (www.rampa.de obere Reihe das 2. von links) aus Messing. Die schraubt man mit einem großen Schraubendreher von oben in ein vorgebohrtes Loch ins Holz und haben innen ein M-Gewinde.

Ciao
Chris
Chris ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2002, 17:18   #18
sprotte67
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Beiträge: 6
Beitrag

Hier ist noch mal die Übersetzung zum Woodybau.

Erklärung des Boardbau 5 von Seervas auf der Seite
http://www.stuntkites.nl/ unter Kiteboards oben rechts.


Board 5

Dieses Board ist das radikalste Board bis jetzt. Kurz, steif, leicht, flach und scharf. Es ist zum Brandungssurfen mit viel Kantendruck gedacht. Die ersten Erfahrungen sind sehr positiv. Alle4 Testpiloten konnten bei 5 bft machen was sie wollten: Höhe laufen, springen , Welle reiten und enge Kurven fahren war sehr gut.Als Material habe ich wasserfeste Okumene mit 4 mm genommen.......
Die Finnen bestehen aus 10 mm Okumene, die Rails sind so scharf wie Möglich.

Arbeitsschritte:
1. Zeichne die Form des Boards auf 1 von 3 Platten ab, benutze eine lange Segellatte um eine schöne Outline hinzubekommen. Um die gezeichneten 14,5 cm auf 61 cm in der Mitte zu bekommen( 15 cm aus der Spitze), musst du die Latte mit Kraft nach draußen drücken. Kontrolliere ob die Kurve überall symmetrisch ist!!! Korrigiere wenn nötig. Zeichne auch Position der Fußschlaufen ein. Säge die Form etwas außerhalb der Linie aus und feile sie genau auf Maß. Übernehme diese Form auf eine andere Platte und säge sie ca. 1 cm breiter aus.
2. Säge aus der dritte Platte die Latten, wie auf dem Photo gezeigt, aus. Die Latten werden danach in zwei Lagen auf die Bodenplatte geleimt. Schraube, hämmere in der Mitte quer zur Längsrichtung die Spanplatte auf der Werkbank fest ( Ich selbst habe die Platte auf 2 stabile Balken festgeschraubt. Die Balken selbst sind wiederum an der Werkbank befestigt Auf diese Weise kannst Du einfacher mit den Klemmen hantieren). Schiebe auf 18,5 cm von den Enden 2 Balken von 18 mm unter die Spanplatte und ziehe mit 2 Schrauben die Spanplatte zur Werkbank.
4. Lege eine Lage Plastik in die Mulde( Müllsäcke). Lege die große Platte in die Mulde, schmiere diese Platte(wohl nur an den entsprechenden Stellen???) mit dem wasserfesten Leim ein. Lege die Latten darauf und Klemme sie mit möglichst vielen Zangen an der Bodenplatte fest. Benutze die Balken aus der Materialliste um die Platten zusammen zu drücken. Mache das gleiche mit der anderen Lage Latten.
5. Entferne die Zangen und schmiere die Latten mit Leim ein um dann die obere Platte rauf zu kleben.
6. Entferne die Zangen und säge, feile die breite Platte bzw. Latte genau nach der Form der oberen und gebe den Rails die gezeichnete Form.
7. Säge nun die Finnen aus. Feile sie wie in der Zeichnung angegeben( Oberseite der Finnen an die Boardform anpassen).
8. Bohre die Löcher an den Finnen, drehe die Schrauben ein und klemme das ganze horizontal fest. Lege 2 Lagen+ Harz rüber und wiederhole später das ganze von der anderen Seite.........
9. Bohre 9mm Löcher auf die Position der Fußschlaufen ( nicht durch die Bodenplatte durchbohren!!!) Drehe dann die Muttern ein kontrolliere alles nach Lage und drehe sie wieder raus. Lasse die Löcher nun mit Epoxy vollaufen und schraube die Muttern wieder ein. Entferne mit einer M5 Schraube oder Gewindeschneider den Dreck aus den Gewindegängen.
10. Bohre 9mm Löcher an die Position der Finnen, säge 2 cm lange Kohlefaserstäbe aus und klebe sie in die Löcher . Feile sie mit dem Deck, Boden eben.
11. Alles montieren und gucken ob es passt. Dann demontieren und das Board mit 3-4 Lagen Bootslack, PU Lack, DD Lack o.ä. versiegeln. Ganz gründlich auf Mögliche Leckage überprüfen(Meins ist erst abgesoffen, da nicht gründlich versiegelt).
12. Fußplatten anzeichnen, stellen mit Paddex oder Bisonkleber einstreichen und das ganze drauf kleben.
13. Alles befestigen.
14. Befestige eine Schlaufe für die Leasch an den Schrauben der Finnen oder an den Fußschlaufen.

Zum unterstem Bild:
Lage 2 und 3 bestehen aus 3 cm breiten Latten 4mm Okumene mit Verbreiterung an den Plätzen der Finnen und Fußschlaufen. An den Hacken werden Reststücke benutzt.

Ich starte in den nächste TAgen mit dem Bau. Schickt doch bitte eure Anregung diese Bauanleitung noch zu verbessern. Wenn ihr noch Anregungen für ne gute Anfänger-,Aufsteigeroutline habt immer her damit. Keine Gewähr für die Übersetzung, hört sich aber alles recht schlüssig an!
Viel Spaß beim basteln
Thiemo

sprotte67 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2002, 18:10   #19
Marielle
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Beitrag

Das ist wirklich nicht so schwer wie ich dachte. Mir stellt sich noch die Frage nach der Form eines Selbergebauten brettes. Was für einen Radius haben die Rundungen?
Ist das 1.69 Meter Brett für einen Anfänger geeignet? Ich würde es gerne meinem Freund zum Geburtstag bauen. Woher bekomme ich diese Bindungen? Also ich glaube es heißt auch Schlaufen?
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Alt 10.07.2002, 10:07   #20
Axel
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Reden

@marielle,
schau mal noch ins kieler forum http://www.kitesurfing-kiel.de/
da hat der louis seinen selbstbau beschrieben,mit bildern.
Ich hab mein erstes ganz einfach gemacht,
nur 3 sperrholzplatten übereinander mit
uhu coll, schlaufen von altem surfbrett (sperrmuell).
in segel- surf- shops solltest du schlaufen
bekommen und auch einfache wakeboard-finnen
um die 10 euro.
Gruß Axel
Axel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2002, 23:28   #21
MST
was weis ich...
 
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Beitrag

So mein Rohbau ist fertig:
1,80 x 40 x 1,8 cm, 3 x 6mm Pappelsperholz aufeinander geleimt wobei die innere Lage um mehrere 3cm breite Längsstreifen erleichtert wurden. Als Aufnahme für die Fußschlaufen hab ich keine Eindrehmuttern sondern Einschlagmuttern verwendet. Ich hab zuerst die ober und mittlere Schicht verleimt, Löcher gebohrt und dann die Mutter von unten eingeschlagen. Ich bin jetzt aber noch auf der suche nach einem guten, harten Boots oder 2 Komponeten Lack da Pappelholz schon ziemlich weich ist.





Matthias
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Alt 16.07.2002, 07:43   #22
NasaRene
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Beiträge: 864
Reden

Sieht ziemlich gut aus die Kiste!

Ich pack da normalen Lack drauf, weil die Dinger bei mir eh nicht dazu a sind lange zu halten, sondern um da mal neue Shapes und andere Boards auszuprobieren. Wenn man da nur alle 2-3Wochen mit rumfährt ist das auch kein problem. Und wenn man mal sieht das sie undicht werden, einfach nopch ne schicht lack drauf, und das wars. Was machen schon so kleine Beulen?!

Rene
NasaRene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2002, 08:34   #23
alex 1
Gast
 
Beiträge: n/a
Ausrufezeichen

naja, mit der Fusstellung wirst allerdings nicht lange Spass haben; kann Dir nur empfehlen, die Fussschlaufenlöcher jeweils 2,5cm nach oben/unten zu versetzten, um einen bequemeren Stand zu erhalten..

alex
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Alt 16.07.2002, 09:28   #24
MST
was weis ich...
 
Registriert seit: 06/2001
Ort: Rastatt
Beiträge: 5.433
Beitrag

Schon, die Fußschlaufen haben 3 Löcher pro Seite, ich kann sie also noch verschieben bzw anwinkeln.

MST
MST ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2002, 14:04   #25
R a i n e r
Spleene Fahrer
 
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Ort: Power is nothing without control.
Beiträge: 2.239
Ausrufezeichen

Für die Unterseite:
Ganz normales Epoxy, Lexanfolie (relativ steif, gibt's im Baumarkt Mobau) 'drauf solange es nass ist und mit Spachtel alle Luftblasen seitlich 'rausziehen.
So härten lassen - aufpassen, daß sich beim Härten keine Luft wieder unter die Folie zieht!!
Folie abziehen - gibt ein Unterwasserschiff wie vom Serienbrett!!!!

Oben: irgendein Lack - scheißegal!!

Hab's ausprobiert so ist's am einfachsten!!

Grüße
Rainer
R a i n e r ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2002, 14:28   #26
MST
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Beitrag

Woher bekomm ich günstig Epoxyd?? Bacuplast???

Matthias
MST ist gerade online   Mit Zitat antworten




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