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Alt 12.01.2017, 22:53   #1
Horst Sergio
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Beiträge: 2.545
Standard Gewidmet den Freuden des Munikitelns (Einrad mit Kite)

Hallo zukünftige Freunde des Munikitelns,
(= Mountain + UNIcycle + Kite + bajuwarischer Schnörkel )

um die Zeit zu überbrücken bis das Monofoilend endlich olympisch wird , versuche ich eine eventuell noch interessantere neue Sportart zu etablieren, anbei das vollständige Video:




Warum sollte man Munikiteln?

Das bringt einen erstmal zur Frage, warum man Einrad fahren sollte:

- Entschleunigung:
Warum bei 40 km/h die Landschaft verpassen, wenn man mit viel weniger ein viel größeres Fahrerlebnis und viel ungefährlichere Stürze erleben kann?
- Always and Everywhere:
Warum bei unkitebarem Wetter, für viel Geld die Liftschlangen auffüllen oder das teure Fully ins Auto quetschen, wenn man mit so viel weniger Spass und Sport verbinden kann.
- Warum komplizierter?
Seit ich Einrad fahre bin ich mir sicher: Die Fahrradhersteller haben sich Ende des 19 Jhds zusammengetan und vereinbart:
"Warum sollen wir uns mit dem Verkauf von jeweils einem Rad mit Sattel pro Person begnügen, wenn wir den Leuten auch einreden können, dass mindestens zwei Räder, Ketten, Federgabeln, (elektrische) Gangschaltung, Motore, Akkus und der ganze restliche überflüssige Klimbim unbedingt nötig sind."

Und das Munikiteln verfeinert die Stärken des Municycelns noch um unsere geliebte Sportart. Und das beste ist dabei (das hat auch mich überrascht):

Das Munikiteln ist deutlich EINFACHER als Einradfahren ohne "Luft-Stütze", natürlich vorausgesetzt man hat sich schon ein paar Wochen mit einem Einrad beschäftigt und kann Kiten.

Die Vorteile zusammengefasst:
- Kiten ab 2 knt "Wind" mit einem 6er Kite
- Kiten auf allen Oberflächen unabhängig von der Windrichtung
- Gleiches Vehikel fürs Fahren zum Spot und zum Kiten selbst
- unschlagbar günstig und platzsparend


Vielleicht hilft auch eine kurze Story, die Potentiale zu kommunizieren:

Es ist Samstag morgen und Zeit den Tag mit ein paar Freunden und etwas Sport zu verbringen. Die Windprognose ist im Keller, der See zu gefrohren, das Wetter regnerisch, die Schneedecke zu dünn, Berge zu weit, das Auto zu klein oder die Zeit zu kurz?
Alles kein Problem fürs Munikiteln:
Kleinen einfachen Kite wie den Flysurfer Peak auf den Rücken, Einrad zwischen die Beine und los durch den Stadtjungle raus in die Natur auf die nächste freie Fläche. Ist hier überhaupt kein Wind (weniger wie 2 knt, das ist fast unmöglich) auch kein Problem, dann wird anstatt gemunikitelt halt nur munifiziert.

Und wenn's an Wind hat, wie es dann weiter geht:

Sind 3 knt Wind, dann raus aus dem Rucksack mit der einfachen Tüte und auf den nächsten Feldweg geklatscht. Den Rucksack (wie beim Peak vorgesehen) als Trapez in den Chickenloop geknotet oder gleich komplett unhooked, das Stück Stoff hoch gezogen.
In dem Moment in dem der Kite die Powerzone durchquert, klemmt man sich das Einrad (bereit zum "Freemount") zwischen die Beine und nutzt den Zug und die Stützwirkung der Bar um downwind aufzusteigen.
(Ab dem ersten Versuch war meine Freemount-Quote mit Kite bei ca. 90% auch mit klobigen Softboots, ohne Kite leider noch deutlich darunter).

Sitzt man im Sattel mit dem Kite in der Hand gibt es keine Grenzen mehr,
außer vielleicht die Fahrgeschwindigkeit, die bisher nicht viel höher als 10 km/h liegt mit einem "Schlumpf" aber sicher noch verdoppelt werden kann. Steht der Kite an der richtigen Position, wird man gezogen wie mit jedem anderen Gefährt, auch wenn sich die Beine permanent mit bewegen, die Kraft kommt dann vom Kite, die Beine sind im Leerlauf und unterstützen nur das Gleichgewicht. Das Einrad hat einen Rollwiderstand kleiner als mancher Buggy, ein Gewicht kleiner als manches Mountainboard, womit auch dem Springen keine Grenzen gesetzt sind und das Beste ist:

Sollte man mal durch ein Windloch fahren und der Kite sich dem nächsten Baum nähern: Einfach den eigenen Beinapparat wieder dazwischen schalten und den Kite bei Bedarf auch 1 km direkt gegen den Wind ziehen, was deutlich entspannter ist als es sich anhört.

Ist der Wind wieder zurück, kann man die Höhe auch auf kleinstem Raum mit ein paar Halsen vernichten. Wichtig ist, dass man den Schirm dabei wie Race-Foiler oder Buggykiter sehr hoch über den Kopf zieht bevor man den Downloop einleitet um dem Kite immer ausreichend Anströmung zu bieten. Selbstredend, dass die Halsengeschwindigkeit beim Munikiteln sehr viel geringer ist, dafür aber auch die Radien. Der Freude an einer perfekten Halse tut das im Vergleich zu einer 5 mal so schnellen Race-Foil-Ausrüstung (mit dem gleichen Faktor beim Preis) keinerlei Abbruch.


Ach und leicht gebrauchte Einsteiger Einräder bekommt man für 50 € und weniger überall nachgeworfen. Und selbst wenn man dann schnell in die Preis-Oberklasse einsteigt kann man kaum mehr als 700 € für ein Muni mit Bremse bezahlen, teurer gehts dann nur noch mit "Schlumpf".


Happy Munikiteln


Eure Munijunkies und Kitejunkies

der neue Einrad-Shop
in München

für
https://www.krisholm.com/en/
https://www.qu-ax.de/


weiter nützliche Links
http://www.unicyclist.com/forums/


@zournyque:
Ich würde am Anfang erstmal ein gebrauchtes einfaches 20 Zoll nehmen. Und dann, wenn Du merkst, dass Du für in eine definierte Richtung willst etwas besseres oder auch Neues nehmen.
Ich habe mich für ein 24er KrisHolm

entschieden und bin damit recht glücklich, die außenliegende Bremse ist etwas speziell ihr Sattelkonzept und auch etwas Probleme beim Einrichten der Sattelstütze gehabt, aber alles überwunden und jetzt find ichs perfekt. 24 Zoll ist für mich auch der beste Kompromiss um möglichst vielseitig zu sein, einen Schlumpf werde ich sicher auch bei Zeiten mal testen.
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