oase.surf - surfers world
      

Zurück   [oaseforum.de] > Spezielles > Reisen und Spots > Reiseberichte / Erfahrungsberichte > Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten

Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte

Antwort    « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »  
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 13.04.2014, 15:33   #1
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Beitrag El Gouna, Hotel = Fandir, Kitekurs = KiteEvent beim KBC, Aufenthalt 20.-29.03.14

Als erstes Vorweg zum schnellen Lesen einmal das Fazit, in den folgenden Posts dann ein paar Worte zu jedem Tag. Wenn ihr Fragen habt: fragt ;=)

Gruß, Robert


Fazit
=====

Fanadir: in unseren Augen für den Preis einfach nur perfekt: Upgrade auf Marina Zimmer, immer leckeres Essen wo man bedenkenlos zuschlagen kann, vor allem die Suppen draußen beim live-kochen werden völlig unterschätzt (sind super lecker und auch mal gewürzt, nur die "Vogelzungensuppe" haben wir dann ausgelassen)), nettes Personal, jeder ist super hilfreich und ehrlich. Das mal ein Stück Mosaikfliese im Bad fehlt, Handtücher Sandflecken haben gehört zu einem Ägypten Urlaub dazu und stört uns nicht weiter. Noch schöner wäre es, wenn die Postkarten noch ankommen würden...

KBC Station: super nette Leute dort, Internet lahmte diesmal extrem und war de facto nicht nutzbar (-> Lösung: SIM Karte mit Datenvolumen einplanen: 3G/UMTS 7GB gibt es im Mobinil-Shop in Downtown für 200EGP; 2,5GB kosten 150EGP und 1,5GB 100EGP. Dabei den (Reise-)Pass für die Registrierung nicht vergessen, die Stahlpalmen stehen praktischerweise überall in El Gouna und garantieren eine gute Abdeckung). Rosi hatte unsere Reise organisiert und wollte eigentlich auch ab Samstag vor Ort sein, an der Station hat sie aber niemand gesehen und noch interessanter: keiner kannte sie dort vom sehen her. Egal, Reise war mal wieder super gut durch Rosi organisiert, Kurs war gebucht, Hotel + Transfer und auch der Gutschein aus dem letzten Jahr war an der Station bekannt -> die Dienste werden wir sicherlich gerne wieder nutzen.
Niels ist ein guter Lehrer der auch die typische Lockerheit versprüht, ggf. noch mal an der Motivation arbeiten und antreiben
Das Kite Event beim KBC lohnt sich leider für Aufsteiger wie uns definitiv nicht (mehr), Vorabsprache bzgl. mit Kite aufs Wasser mit Rosi waren an der Station unbekannt, bei 5h Schulung pro Tag hätte sich Nils rein rechnerisch locker immer min. 1h um jeden von uns kümmern müssen. Bei einer so inhomogenen Gruppe ist das verständlicherweise nicht machbar, dann darf ich als KBC aber auch nicht mit „Das Schulungsevent für alle Level. Ihr möchtet eine Woche lang in einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter Kiten lernen, ohne Ende kiten oder neue Tricks lernen?“ werben. Von daher ist das rausgeschmissenes Geld, bzw. der Ausdruck „irreführende Werbung“ noch harmlos. Nicht ohne Grund gibt es das Event wohl nur in El Gouna. Werden wir nicht mehr buchen, für Anfänger aber in meinen Augen die beste Wahl um aufs Brett zu kommen.
Ansonsten gilt: zwei Wochen vor unserer Ankunft hatte es heftig (für Ägypten) geregnet, so dass der Weg vom Fanadir zum KBC durch die Wüste matschig/rutschig war, die Lagnue mit braunem Brackwasser aus den Bergen gefüllt war, zig Häuser abgesoffen waren, Straßen unterspült wurden und es auch den KBC erwischt hatte (keine Angst: war alles schon wieder tip top in Schuss): dafür gab es den "Big After Rain Sale" ;=)

Sliders / CablePark El Gouna: nie wieder (vgl. Sa, 22.03) war die Meinung von uns vier Eventteilnehmern. Spart euch das Geld und geht schnorcheln, Quad fahren, Eis essen was auch immer. Glücklicherweise bietet El Gouna doch einiges, wenn mal kein Wind ist. Geht vorher zu Hause an eine Anlage und probiert es aus, wenn es da sicher klappt dann seht ihr den Besuch im Sliders ggf. anders.

Best Way: der kleine Supermarkt in der Marina, oder der größere Downtown haben eigentlich alles was man so braucht: lecker Eis für einen schmalen Taler oder auch die 6l Wasserkanister für den großen Durst.

ElGouna: Sicherheit sah völlig ok aus. Die Metalldetektoren am Eingang waren aktiv und haben neben einem dösenden Sicherheitsmann fleißig gepiept, hinterm Hotel saß dann noch ein zweiter Wachmann. Das hindert natürlich keinen da einfach reinzugehen und die Touris zu jagen (was hätte der Wachmann schon machen sollen außer schreien...). In El Gouna selbst war alles ruhig und wir sind auch nachts über die dunkelsten Straßen gelaufen ohne uns unsicher zu fühlen. In Hurghada sah die Sache ein wenig anders aus, da war dann schon mal der Lauf einer AK-47 vorsorglich auf die Straße gerichtet.

Gesamtfazit: jederzeit wieder, auch dank der tollen Orga durch Rosi, das nette KBC Team, Fanadir und den vorwiegend netten und ehrlichen Ägyptern


Geändert von Betonklotz (22.04.2014 um 19:40 Uhr)
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:33   #2
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Donnerstag, 20.03.2014
======================
Mitten in der Nacht klingelt der Wecker, Sachen packen und ab nach Berlin (SXF) zum Kiten steht mal wieder auf dem Programm: Resturlaub sinnvoll nutzen. Anfahrt nach Berlin zusammen mit Reiner verläuft problemlos und ohne Stau, da wären noch 45min mehr Schlaf drin gewesen, aber wer kennt schon die A2. Das Auto am Park&Ride in Altglienicke bei den ganzen anderen Autos mit auswärtigem Kennzeichen stehen gelassen und mit der Bahn die letzten Meter zum Flughafen zurückgelegt. Da gab es dann die erste Panne: der Griff meines Rollkoffers verabschiedete sich, aber da wir kein Material mitgenommen hatten war auch das (er-)tragbar. Vor dem Flug noch schnell eine Currywurst in der S-Bahr verdrückt (nur Mittelmaß) und dann den Flieger von Condor Richtung Hurghada bestiegen. Als große und kräftige Jungs gleich noch Sitze am Notausgang ergattert, wobei ich das „große“ Los gezogen hatte und (gefühlt) die Hälfte meines Sitzes abtreten musste. Nur so viel: Reiner und ich wären noch aus der Tür auf die Tragfläche gekommen, danach hätte es aber wohl eine Verstopfung gegeben. Genug gelästert, mein Gewicht ist auch nicht ohne und hatte später negative Auswirkungen... Condor hat uns mit leckerem & warmem Essen überrascht und einem absolut ruhigen Flug, die Wurst vorab war gar nicht nötig.
In Hurghada angekommen ging es gleich wieder links zu den Bankschaltern das Visum holen und Geld eintauschen, um dann an den ganzen Verkäufern, die mal wieder gut mit den Touris beschäftigt waren (der Flieger war komplett voll), vorbei Richtung Ausgang zu gehen. Das bestellte Taxi vom KBC war noch nicht vor Ort, aber wir wollten warten und keins der vor Ort stehenden nutzen. Egal wie nett man uns auch fragte und fragte... War von uns aber evtl. auch ein Fehler einem der Fahrer netterweise 5€ Hartgeld in einen Schein zu wechseln. Der KBC Fahrer kam dann aber nach ein paar Minuten und auf ging es zum Fanadir nach El Gouna. Unterwegs kamen wir aber nicht nur wegen dem Wetter und Temperaturunterschied ins Schwitzen: die Gurtschlösser waren ohne Funktion (ägyptisch halt), bei der Bremse gab es lustige Stahl auf Stahl Geräusche (manchmal liebe ich den TÜV), der Führerschein wurde im Vorbeigehen für 50€ gekauft (kann halt jeder ohne ernste Prüfung kaufen) und die LKWs vor uns wurden immer wieder bedrohlich groß und lieferten und ungewünschte Detailsichten auf voller Windschutzscheibengröße. Kurz vor El Gouna dann noch in der beginnenden Dunkelheit von der Straße abgebogen und an die Tanke gefahren, Sprit war leer. Als die Karre schön nach Sprit roch sollte es weiter gehen, aber irgendwie drehte nur der Anlasser in schönsten Geräuschen und nicht der Motor selbst. Ein paar Schweißperlen später war auch das behoben und der fahrbare Untersatz hat uns noch die letzten Meter zum Fanadir gebracht.
Dort angekommen gab es netterweise ein Upgrade auf ein Marina Zimmer mit privatem Windmesser: genügend Palmen in Sichtweite und ein Blick über die Marina bis aufs Meer hinaus. Nachdem die Koffer auf dem Zimmer waren, ging es noch schnell ans Buffet und ein kühles Blondes und die reichliche Auswahl genießen, bevor wir uns müde in die Betten fallen ließen.
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:34   #3
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Freitag, 21.03.2014
===================

Wind lt. Windmesser an der KBC Station 21.03.2014

Nach einem leckeren Frühstück mit Omelette, Brötchen mit Schafskäse, Kuchen und Pfannkuchen ging es auf zum KBC. Dort hatten wir wieder ein Kite Event gebucht, schließlich sollte dies 5h Unterricht innerhalb von sechs Tagen für jedes Level zu einem sehr fairen Preis sein, so dass wir am Ende des Urlaubs evtl. sogar ein paar Tricks können. Soweit die Theorie aus der Werbung und den vorherigen Mails mit Rosi Mayer über die wir wieder den Urlaub gebucht hatten.
Nils Westheider nimmt sich als unser Lehrer für die nächsten Tage an, als Mitstreiter sind noch die beiden Nordlichter M. und H. aus Schleswig Holstein frisch mit dabei, d.h. vier Schüler für einen Lehrer. Das obligatorische Willkommensgetränk fiel aus, dafür gab es die „Shirts of Shame“ mit eingebauter Vorfahrt die wir dankend annahmen. Da Reiner und ich bereits fahren können (oder Mo vom KBC das so meinte), hatten wir vorab mit Rosi geklärt, dass wir bereits am ersten Tag aufs Wasser kommen. An der KBC Station in El Gouna wusste man davon aber leider nichts mehr, mussten wir somit alles neu mit Niels klären. So zog sich der Vormittag dann eine gefühlte Ewigkeit hin, wir waren aber heiß wie Frittenfett und wollten endlich aufs Brett, zumal auch ein wenig Wind war. Niels war da aber (verständlicherweise) vorsichtig und hat uns nicht alleine raus gelassen.
Wenig später ging es dann aber endlich zu Fuß weit nach Luv/Norden Richtung Sandbank und es wurde für Reiner (~70kg) und mich (~90kg)ein Brett (150er Spleene Door) und ein Bandit6 mit 12qm von Nils startklar gemacht/gestartet. Das dies bei uns nicht gerade Begeisterung auslöste und ich an der Stelle Dampf vermisste liegt wohl in der Natur der Sache, die Sonne machte dafür umso mehr Druck auf dem Wasser. Egal, Hauptsache wieder ein paar Meter fahren, wobei das eher ein glibbern war da der Wind immer mehr nachließ.
Nach der späten Mittagspause haben wir dann endlich jeder einen Kite bekommen, aber der Wind schlief noch ein wenig weiter ein und so war nur noch Höhe (er-)laufen angesagt, nichts mit fahren. Da hinten an der Sandbank wenig Betrieb war und dort bis jetzt noch niemand Muscheln entfernt hatte, haben wir den Boden dort erfolgreich nach Arschlochmuscheln abgesucht und ich konnte einen Treffer im linken Zehenballen durch den 5mm Neoschuh vermelden. Der Tag war eh gelaufen, nur noch nach Hause ins Hotel an die Futtertheke. M. und H. hatten ihren ersten Tag besser überstanden, Theorie am Trainerkite war gelaufen und erste Übungen am/im Wasser. Das Abendessen am Fanadir war somit die Rettung... Nach der Dusche noch den Rest Muschel mit steriler Nadel (gibt euch jeder Arzt sicher gerne mit) und Pinzette aus dem Fuß geholt und nach der Tagesschau den Matratzenhorchdienst genossen.
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:34   #4
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Samstag, 22.03.2014
===================

Wind lt. Windmesser an der KBC Station 22.03.2014

Im Fanadir wieder das nette Frühstück in identischer Konstellation genossen und die 50+ Sonnencreme vor dem ersten Besuch im KBC großzügig aufgetragen. Pünktlich um neun ging es los und nachdem wir Neo und Trapez angelegt hatten gab es für mich ein Bandit6 mit 14qm und ein F.one Next2 LW Brett in 148/45, gefolgt von einem Spaziergang zur bekannten Sandbank als 20-minütiges Aufwärmtraining. Auf dem Wasser kam ich mit dem Brett nicht wirklich klar, das tauchte und spitzelte häufig vorne ein und bescherte mir den ein oder anderen Einschlag, soff bei der Wende ab oder wollte die Kante nicht halten. Aber das liegt sicher auch mit an meiner mangelnden Technik, das Material den Fahrer merklich besser unterstützen kann merkte ich dann an den nächsten Tagen... Das Brett steht somit definitiv nicht auf meiner späteren Einkaufliste. Als schmerzliches Highlight gab es dann noch einen zweiten Piekser einer Muschel: nur 10cm neben dem bestehenden Stich, diesmal in die linke Ferse, aber ich wollte ja eh übers Wasser fahren und nicht laufen, was bis dahin nur humpelnd ging. Da der Wind immer mehr abnahm und der Mittag nahte, ging es auf in die verdiente Pause, in der dann gleich wieder am Fuß gepuhlt wurde.
Am Nachmittag gab es aber nur noch Sonne satt und kaum Wind. Als Alternativprogramm organisierte Nils für uns vier eine Fahrt zur neuen Wasserski-/Wakeboardanlage „Sliders“. Am Anfang war noch alles super nett: Bändchen mit gebuchter Zeit (2h) und ein zweites zur Kennzeichnung „Anfänger“ wurde dankend angenommen, auch eine kurze Einweisung ins Material passte. Das Reiner keinen Helm in seiner Größe mehr bekam war halt Pech, wobei die Anlage nicht wirklich voll oder gar ausgelastet war (max. 2min Wartezeit beim Einstieg). Außerdem war die lange Bahn gesperrt, irgendjemand hatte in der Wüste Regen bestellt und geliefert bekommen, so dass der Hang samt (Auto-)Straße neben dem langen Cable abrutschte und erst einmal die Bagger einen Einsatz hatten. Am Preis (den der KBC übernahm) hat das nichts geändert, geschäftstüchtig sind die Jungs ;=) Und so ging es dann (leider) auch weiter: Hilfe vom Hebler (oder den Pros?) vor Ort? Absolute Fehlanzeige. Vielmehr wurde sich lauthals darüber gefreut und gelacht wenn es heftige Einschläge gab und mit dem Finger drauf gezeigt. Dazu „hilfreiche“ Tipps in der Form: beim Sprungstart fünf Sekunden ab dem Klick des Mitnehmers (das dies für nen netten Einschlag sorgt ist eher klar) warten, oder finde es selber raus waren keine arrogante Seltenheit. Da die Anlage im Uhrzeigersinn läuft (die vier uns bekannten laufen alle gegen den UZS), gab es dann auch ein paar Tauchversuche, die ich nach Nasenbluten vorsorglich abbrach. Hilfe des Heblers: wozu denn, blöde Touris kommen eh nie wieder.
Weitere Beispiele: ein Mädel verkantet ihr Brett durch eine 90° Drehung zwischen dem Haus des Heblers und der Empore für den Sprungstart und wird somit krass und heftig aus den Straps (glücklicherweise keine Boots) gerissen. Erfreulicherweise hält sie die Hantel fest und wird über den Teppich und die zugehörige Konstruktion geschleudert. Reaktion: Brett einsammeln und Lachen. Anfängerbändchen wird gar nicht beachtet und Tipps/Hilfestellungen nicht gegeben, da legen sich Leute schon ~20mal hin und bekommen nur Gelächter, aber keine Tipps.
Zur Sicherheit der Anlage selbst: der Rand des Sees ist an vielen Stellen (gefühlt) verdammt nah. Wer z.B. am zweiten Mast nicht in die Kurve lenkt und/oder dort unkontrolliert abfliegt landet auf den Steinen, ebenso beim Ausstieg. Das die 2.0 Anlagen nicht umfahren werden können und man somit nach jeweils 10m bremsen muss um nicht im Dreck zu landen: das Schaffen alle Anfänger schon, mit Sicherheit ;=) Die Technik ist ja auch vom TÜV abgenommen. Egal, lobe mir an der Stelle die beiden guten Cables in DE in der Nähe bei denen es Kundenbindung durch Rat und Tat gibt, und man keine Abzocke in der Art praktiziert: die Touris kommen eh bei keinem Wind (nur einmal) hier hin, warum also helfen und unterstützen. Für mich persönlich (und die anderen Eventteilnehmer) gilt daher: das war ein Einmalbesuch der keiner Wiederholung bedarf und keine Werbung für den Sport Wakeboarden gemacht hat.
Da der linke Fuß nicht groß belastet wurde, wichen die Schmerzen der Arschlochmuscheln dort so langsam einem Pieken beim Auftreten und es konnte humpelnd gen Fanadir gehen. Salzwasser, Sonne und ein Bürojob sind keine gute Kombination, die Knochen schmerzten ein wenig und die Sonne brannte noch etwas nach. Das Abendessen schmeckte dafür umso besser und die Betten noch angenehmer.
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:35   #5
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Sonntag, 23.03.2014
===================

Wind lt. Windmesser an der KBC Station 23.03.2014

Das übliche Frühstück steht an, schnell noch ein wenig Gewicht auf die Rippen bringen um dem Wind paroli bieten zu können. Also einen Kuchen extra für mich. Am KBC angekommen geht es mit einem Bandit6 mit 14qm und einem F.one Trax LW Brett in 140/45 wieder auf Tour, für uns bedeutet dies also ein wenig schwitzen im Neo und zu Fuß zur Sandbank. Auf dem Wasser folgte dann aber sofort die Entschädigung: das Brett ist allererste Sahne und ich kam auch mit dem abnehmendem Wind relativ gut zurecht. Viel Höhe war zwar nicht drin, aber gefühlt war das Brett an meine Füße gewachsen und wollte genau da hin wo ich wollte. Zum Mittag ging es dann auf Raumwindkurs mit Vorfahrtsshirt gen Strand zurück.
Nach einem Mittagsschläfchen ging es wieder mit dem 14qm Schirm raus, aber ich konnte im Verleih nur noch das ungeliebte F.one Next2 LW Brett in 148/45 ergattern. Da war mir wohl jemand in der Pause zuvorgekommen. Egal, der Wind war noch nicht ganz weg, also schnell wieder hinter zur Sandbank und am Adjuster spielen. Nach wie vor mochte ich das Brett nicht, was wohl auf Gegenseitigkeit beruhte. Als Belohnung durfte ich den einarmigen Bodydrag im tiefen ausprobieren, wo es mich bei guter Fahrt (mal wieder) zerlegt hatte: irgendwie schwappen übers Brett immer Wellen drüber. So langsam kam der Wind aber wieder in Fahrt und die Sache fing an richtigen Spaß zu machen. Den Adjuster in eine mittlere Position und immer ab dafür, die Höhe lief ganz von alleine und es war eher ein Problem keine Höhe zu fahren. Mit den letzten Sonnenstrahlen kreuzten wir dann mal wieder bei Nils auf (der ein paar 100m weiter in Lee schulte), den wir in unserer Euphorie völlig vergessen hatten und rasten final dem Einstieg entgegen. Was kann Kiten doch nur genial sein, dachten wir. Das es noch besser werden kann, wussten wir noch nicht... Auf jeden Fall war dies die erste Session wo Wind und Kite zu meinem Gewicht passten. Einzig das Brett wird nie meins...
Aufgrund der vorgerückten Stunde ging es mit dem TokTok zum Fanadir zurück, aber mitten auf der Kreuzung wollte der fahrbare Untersatz nicht mehr. Nach kurzer Ratlosigkeit wurde ein Kanister hervorgekramt, an Ort und Stelle (warum schon an die Seite fahren, kommt schon keiner) in Ruhe getankt und weiter ging die Fahrt. Das hupende Auto ohne Licht ignorierte der Fahrer völlig, wir dachten nur: bloß weg hier. Nach leckerem Abendessen und warmer Dusche stand fest: so platt war ich schon lange nicht mehr, alle Knochen und Muskeln taten weh und wollten ins warme Bett.
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:35   #6
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Montag, 24.03.2014
==================

Wind lt. Windmesser an der KBC Station 24.03.2014

Wecker lass mich in Ruhe, die Muskeln brauchen noch Schlaf. Nie wieder Kiten, lass mal einer die Vorhänge zu, habe ich an der Stele überhaupt Muskeln, oder was meldet sich da? So ähnlich waren unsere Gedanken in der „früh“. Vorteil: die beiden Arschlochmuscheln im linken Fuß blendete der Körper weitestgehend aus. Nur das gute Frühstück konnte uns jetzt wieder auf Trab bringen, also schnell das volle Programm genossen und im TokTok auf zum KBC.
Los ging es mit einem Bandit6 mit 10qm und einem F.one Unik Brett in 136/40. Schaute erst etwas bedröppelt aufgrund des kleinen Bretts, wurde nach dem üblichen Marsch zur Sandbank aber eines besseren belehrt. Das Teil bringt ja noch mehr Spaß als das Trax LW und macht genau das was ich möchte. Könnte zwar etwas mehr Wind sein (trotz Nutzung des Adjuster), aber da komme ich auch durch. Da es für H. und M. gestern auch relativ anstrengend war, haben wir heute auch ein paar Minuten von Nils und lassen uns einmal zeigen wie man springt. Schnell ist die Theorie erklärt und wir üben einerseits den Absprung über die Welle mit Pop und andererseits Sprünge mit Kiteunterstützung. Aber warum muss man wieder landen??? Fliegen ist doch so schön, sei es auch noch so kurz und noch so flach, das Gefühl ist noch besser als mit vollem Körpereinsatz die Kante ins Wasser zu drücken. Wie auch immer: Nasenspülungen und Einschläge erleben wir jetzt am laufendem Meter. Dafür haben wir nun keine Probleme mehr uns Gedanken über die gewonnene Höhe zu machen. Hätten schon früher mit Sprüngen anfangen können und uns weniger Gedanken um sauberes Fahren machen sollen. Jetzt wissen wir warum es so viele Kiter gibt ;=) Nachdem die Muskeln genug gelitten hatten ging es in die Mittagspause zur Siesta.
Am Nachmittag wurde der Schirm dann noch eine Nummer kleiner gewählt, 9qm sollten jetzt reichen, das Brett blieb identisch. Dafür gab es Aufbauservice von Nils weil wir getrödelt hatten und 10min zu spät ankamen. Da hätten wir uns entweder beeilen sollen, oder aber noch 30min länger schlafen sollen... An der Sandbank angekommen spielten wir nämlich Heuler und Robbe: der Wind flaute deutlich ab und erlaubte keine Fahrten über Wasser ohne starken Höheverlust bei jedem Schlag. Zudem verlor mein Kite in der Fronttube auch noch langsam Luft und wabbelte bei den starken Lenkmanövern nur rum. Nachdem wir uns genug auf der Sandbank ausgeruht hatten, ging es mit der letzten Luft auf Raumwindkurs zurück zur Station. Da der Wind immer weiter abnahm, wurde dann auch abgebaut und der Kite ging mit Kommentar an den Verleih (danke an Valentino) zurück. Durch die ganzen Spaziergänge kapitulierte der Körper schon wieder, also ging es ab in Fanadir und erst mal wieder lecker Essen ausfassen.
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:35   #7
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Dienstag, 25.03.2014
====================

Wind lt. Windmesser an der KBC Station 25.03.2014

Sonne und Wind rufen uns nicht nur zum Frühstück, also schnell noch alles was lecker ist verdrücken und dann wieder ab zum KBC. Bandit6 mit 9qm und das geniale F.one Unik Brett in 136/40 waren wieder meins, der Tag begann super. Noch besser war, dass wir nicht ganz bis nach hinten zur Sandbank laufen mussten, heute ging es schon auf halbem Wege in die Luft und dann erst mal auf dem Wasser der Sandbank entgegen. Dort dann immer schön fleißig die ersten Sprünge probiert, aber Resultat war dann doch sehr oft der Hosenboden, bzw. Salzwasserspülung. So richtige Erfolge mit denen ich zufrieden war ließen sich aber noch an einer Hand abzählen, war trotzdem stolz wie Oskar. Nachdem die Sonne dann irgendwann siegte, ging es auf in die wohlverdiente Mittagspause und Schläfchen machen.
Nach längerem Schlaf am Nachmittag mit gleichem Material wieder raus, der Wind sollte wieder zunehmen und mir das fummeln am Adjuster ersparen. H. und M. waren aufgrund der Vorhersage bedient und blieben an der Station, also hatten wir Nils für uns alleine und er kam ebenfalls mit einem Kite und Brett raus. Leider war es fast so wie gestern: der Wind nahm nach 1h spielen auf dem Wasser soweit ab, dass an Höhe laufen oder springen nicht mehr zu denken war. Wir hatten gerade abgebaut, und überlegt es noch einmal mit einem 12er o.ä. zu versuchen, als der Wind ordentlich auffrischte. Für uns war der Tag jetzt gelaufen, dafür hatte Nils und vor allem auch die Beachboys noch richtig Spaß in der Abendsonne. Vor allem die Beachboys waren mehr in der Luft als auf dem Wasser, da waren wir mit unseren Sprüngchen noch Lichtjahre von entfernt. Die Prognose für den Wind der nächsten Tage war gelinde gesagt grausam, aber noch hatten wir Hoffnung...
Haben uns dann in aller Ruhe aufs Italien Dinner nebenan im Buzzha Beach Restaurant vorbereitet, um uns dort in geselliger Runde durchs Buffet zu kämpfen. War auch eine leckere Alternative, da es im Fanadir doch eher immer Reis statt Nudeln als Beilage gibt. War auch von allem ausreichend vorhanden, vom Besteck mal abgesehen (aber das wird ja nicht schlecht). Von Nils gab es zudem Tipps zum Kite(gebraucht)kauf die wir gerne aufgenommen haben, wobei uns aber die Preisvorstellungen nicht vom Hocker gehauen haben und wir froh waren zu sitzen: 1 Jahr alter Bandit6 in OVP für 1000€ in Ägypten kaufen, d.h. streng genommen noch zu verzollen und keinen deutschen Händler zu haben war aus unserer Sicht dann kein Schnapper. „Steckt immens viel Entwicklung drin die den Preis rechtfertigen“, aber warum dann im nächsten Atemzug die Aussage „ihr als Anfänger spürt da eh keinen Unterschied“? Hatten zwar eh nicht vor in Ägypten Material zu kaufen, aber so war uns die Lust komplett vergangen darüber nachzudenken. Wird also weiterhin dauern bis wir mit eigenem Material anreisen. Egal, von der anderen Tischseite gab es nette Tipps zu Revieren die wir mal aus Braunschweig aus ansteuern können und nicht so überlaufen wie Fehmarn sind. Alles in allem ein perfekter Ausklang des Tages. In der Dunkelheit ging es dann im spärlichen Mondschein zurück zum Fanadir, das Bett wartete schon.
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:35   #8
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Mittwoch, 26.03.2014
====================

Wind lt. Windmesser an der KBC Station 26.03.2014

Das wird wohl heute nichts. Das Frühstück war sehr lecker, aber der Blick in die Marina und aufs Meer hinaus verheißen nichts Gutes. Also ein wenig Zeit gelassen und um kurz nach neun an der Station aufgeschlagen, wo auch noch alle ganz entspannt waren. Auch die Vorhersagen waren sehr schlecht, so dass es mit den weiteren Übungen auf dem Wasser wohl nichts mehr werden sollte. Ein paar Leute mit großen Schirmen und guter Technik hatten für ein paar min noch Spaß auf dem Wasser. Aber auch hier konnte man beobachten: der teuerste Schirm bringt nichts wenn das Gewicht auf dem Brett zu fett ist. Nachdem also schon die Profiliga verzweifelte, mussten wir uns das erst gar nicht antun.
Als Entschädigung gab es den neuen VDWS Theorietest für H. & M., den wir gleich mal begutachteten. An vielen Stellen deutlich verbessert, auch dank der Grafiken von Nils (ok, nur zwei Skizzen bei Frage 15 & 16) und im Umfang erweitert: so langsam wird es was mit dem „VDWS Führerschein“. Bei der Durchführung haben wir aber (leider) auch alles gesehen: von Gruppenarbeit mit Buch und einfach Lösungsschablone dranhalten (wenig zielführend) bis hin zu in der Runde ohne Hilfsmittel jeder für sich alleine ausfüllen und im Anschluss jede Frage besprechen und bei falschen Kreuzen besprechen warum und wieso die Kreuze gesetzt wurden (Nils = perfekt). Am Ende des Tages (ok, zum Mittag) gab es aber die positiven Bestätigungen.
Einzig der Wind mochte nicht mehr mitspielen. Daher buchten wir am KBC noch eine Schnorcheltour bei Colona Dive Center für den nächsten Tag (30€ beim KBC für den Voucher und 4€ fürs Essen vor Ort). Auf dem Rückweg das erste mal von einem TokTok Fahrer (meidet "Alternative TokTok und einen triefend, glatt gegelten Fahrer) betuppert worden. Ok, er hat es auch absolut schnarchend immer wieder versucht... Erst noch bei der Fahrt nett nach einer Zigarette gefragt (blöd nur, dass wir Nichtraucher sind) und dann 20EGP nicht wechseln können (wollen). Hatte nur einen Fünfer und einen Zwanziger, dafür hätte er auch gerne Euro oder Dollar genommen. Sicher doch... Hätte dann entweder morgen wieder kommen können, oder seines Weges ziehen dürfen. Man(n) hat sich dann doch entschieden unser Kleinstgeld mit grimmiger Miene zu nehmen, die Sonne brannte aber auch. Kein Vergleich mit dem Fahrer der uns vom Sliders zum Fanadir fuhr: der hat nen zwanziger ungefragt bekommen, obwohl er nur fünf haben wollte, aber bei der kurzen Strecke KBC -> Fanadir noch zu betuppern ist schon dreist. Also: das Gesicht kennen wir ;=)
Noch ein wenig den Sonne getankt und den Tag bei leckerem Essen im Fanadir ausklingen lassen. Am nächsten Morgen sollten wir um 8Uhr abgeholt werden.


Geändert von Betonklotz (22.04.2014 um 19:20 Uhr)
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:36   #9
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Donnerstag, 27.03.2014
======================

Wind lt. Windmesser an der KBC Station 27.03.2014

Erst mal lecker frühstücken, wer weiß was es für 4€ auf einem Seelenverkäufer für Essen gibt. Also einen extra Pfannkuchen und Brötchen gegönnt, bevor wir pünktlich zur Abholung bereitstanden und nach 2min warten auch freundlich begrüßt wurden. Der vorherige Blick an die Palmen und in die Marina verriet uns: das Alternativprogramm ist die richtige Wahl. In der früh war mal wieder völlige Flaute, jetzt wehte ein laues Lüftchen.
Mit einem Minibus ging es nun erst mal quer durch El Gouna (wir waren die ersten) bis der Bus mit 9 Leuten voll besetzt war und dann ab zum Hafen. Dort warteten dann zwei Boote, eines für reine Taucher, das andere zur Schnorchel- und Delphintour. Insgesamt nicht unbedingt Schönheiten mit Pool o.ä. Schnickschnack, aber schwimmfähig waren sie auf jeden Fall und einen Eimer Farbe gab es auch mal. Nach endlosen 30min warten im Hafen kamen dann noch zwei Nachzügler an, die hätten auch gerne schwimmen dürfen ;=). Erste Grundregel: Toiletten nicht im Stand und/oder in der Nähe der Riffe benutzen, geht alles direkt ins Meer und wir wollen ja keine braunen Fische sehen :=( GPS, Funk o.ä. Hilfsmittel gibt es nicht, Navigation erfolgt nach guter alter Seemannsart über alle Sinnesorgane und das Handy (wie gut das die Stahlpalmen überall stehen und GSM auf ~35km ausgelegt ist).
Nachdem es für ~40min in langsamer Fahrt mit viel Getöse übers ruhige Meer ging, war eine Gruppe Delfine im Wasser zu sehen. Die wurden dann gleich vom Kapitän eingekreist, per Sirene angelockt und von den Anwesenden in allen erdenklichen Posen fotografiert. Wir fragten uns nur: wie lange wird das jetzt noch so gehen und wie in 10 Jahren? Der erste Teil der Tour wurde demnach erfüllt, wobei uns das jetzt nicht wirklich fasziniert hat, da habe ich schon wesentlich interessantere Dinge im Meer gesehen.
Nach weiteren 30min waren wir am ersten Riff angekommen. Die Nachzügler waren zwei Taucher die erst einmal ins Wasser plumpsten, im Anschluss bekamen wir Flossen, Maske, Schnorchel und eine kurze Einweisung und auf ging es ins kühle Nass. Wir sollten einfach den Kopf unter Wasser halten und einem der beiden Rettungsringen hinterher schwimmen. Die Unterwasserwelt war hier noch gut erhalten und auch in geringer (Tauch-)Tiefe beeindruckend, nicht zu vergleichen mit dem "KBC Hausriff". Die Fische waren zwar klein, dafür aber in den schönsten Farben. Man konnte auch mal bis runter zum Grund schwimmen, wobei dies nur mit Druckausgleich und kurze Zeit ging. Irgendwer hatte auch ein Herz auf dem Grund hinterlassen, da musste man mal nachsehen. Nachdem wir das kleine Riff umrundet hatten, ging es zurück aufs Boot wo uns ein echt leckeres Essen überraschte. War zwar nicht super warm, dafür aber reichhaltig und für alle Geschmäcker etwas: von Nudeln über Salat bis zu hin zu Fleischbällchen war alles dabei.
Nachdem alle fertig waren, ging es auf zum nächsten Riff, das wir nach 40min Bootstour erreichten. Den Sinai konnten wir (glücklicherweise) weit entfernt im Hintergrund sehen, da wollten wir gar nicht hin. Am neuen Riff angekommen wurde erst mal ein Ankerplatz gesucht, wobei man sich dann dazu entschied einfach ein Tau um die Korallen zu legen und das Boot daran zu befestigen (am letzten Ankerplatz gab es fest installierte Taue). Uns war es egal, dem Riff aber sicher weniger. Also wieder die Sachen schnappen, die Taucher ins Wasser befördern und hinterher springen. Irgendwie hatten wir getrödelt, als Belohnung gab es eine Privatführung... Es war an diesem Riff ein paar Meter tiefer, den Grund konnte ich nicht mehr erreichen, ohne das mir gefühlt die Ohren singen. Also stellte ich diese Versuche ein. Dafür waren die Delfine wieder in der Nähe, was die restlichen Riffbewohner aber weniger störte und unsere Schwimmbewegungen auf ein Höchstmaß steigern ließ. Aber die Delfine waren (oh Wunder) schneller im Wasser unterwegs. Egal, ein Versuch war es wert und das hohe Tempo brachte uns wieder zum Rest der Gruppe. Also weiter die Korallen und Fische vor Ort bewundert um am Ende der Tour noch einmal das Boot von unten in Augenschein zu nehmen. Nachdem wir völlig platt waren zurück an Deck und ab nach Hause an Land.
Der Minibus wartete schon auf uns. Leider ging es in umgekehrter Reihenfolge der Hotels wieder zurück zum Fanadir: wir bekamen die nächste Stadtrundfahrt gratis. Das Abendessen im Fanadir konnten wir kaum abwarten und langten ordentlich zu.


Geändert von Betonklotz (22.04.2014 um 19:28 Uhr)
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:36   #10
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Freitag, 28.03.2014
===================

Wind lt. Windmesser an der KBC Station 28.03.2014

So wird das nichts mehr mit Kiten im Urlaub. Mal wieder kein Wind vorhanden. Trotzdem so langsam zum KBC gelaufen und auf dem Weg dorthin noch die Rallyeteilnehmer der El Gouna Rallye beobachtet. Größtenteils nur größer bereifte Geländewagen, aber auch der ein oder andere richtige Rallyewagen der da seine Spuren im Sand hinterlassen hat. Zu solchen Autos gehören natürlich auch zierliche (oder besser: kindliche?) Frauen die dann posieren und für die Youtube Videos herhalten müssen...
Warum wir aber in El Gouna waren, war Wind. Und der ließ sich nicht mehr blicken, so dass wir an der Station Lebewohl sagten und mit einem netten Hinweis auf die Hinfahrt das Taxi für morgen bestellten. Für den verpassten (Kite-)Mittwoch gab es wieder einen Gutschein zur Einlösung an einem der weltweiten KBC Standorte, mehr als fair in unseren Augen, da wir sicher wieder vorbei schauen.
In der Stadt hatten wir noch probiert Briefmarken einzukaufen, aber um 16Uhr gibt es da nichts mehr zu holen (Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8-14Uhr). Dafür geschäftstüchtige Kioskbesitzer die das alles für einen regeln wollen. Vor allem wollen sie zuerst die Postkarten haben und dann über den Preis reden, der dann je nach Gutdünken festgelegt wird. Ach ja: 4EGP kostet eine nötige Briefmarke. Das brachen wir ab und wollten unser Glück morgen noch mal probieren.
Zurück im Fanadir gab es noch eine positive Überraschung: das Hotel war zwar derzeit ausgebucht, aber unser Zimmer sollte morgen nicht gleich wieder belegt werden. Wir konnten morgen bis 15Uhr mit Sack und Pack bleiben und mussten unser Hab und Gut nicht irgendwo unterstellen. Hatte sich das tägliche Bakschisch also doch noch gelohnt.


Geändert von Betonklotz (22.04.2014 um 19:31 Uhr)
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2014, 15:37   #11
Betonklotz
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 99
Standard

Samstag, 29.03.2014
===================

Wind lt. Windmesser an der KBC Station 29.03.2014

Gestern Abend hatten wir noch geflachst: wenn Wind ist, dann fahren wir noch bis 13Uhr und rasen dann zum Flieger. Aber das war völlig unbegründet, kein laues Lüftchen wehte. Also ganz in Ruhe das Frühstück verdrückt und noch mal Downtown zur Post: da bei den Öffnungszeiten keine Wochentage dabei stehen, einfach probieren und hoffen. Am Samstag gibt es da aber noch weniger zu holen, dafür wieder zig Leute die einen sofort ansprechen und ganz uneigennützig Hilfe anbieten. Also schnell wieder weg hier und die Karten an der Rezeption des Fanadir abgegeben (+ Geld für Briefmarken + Bakschisch -> Stand heute sind die Karten noch nicht in DE angekommen, aber noch ist Hoffnung da) und in Ruhe auf den Abflug vorbereitet.
Fahrer war pünktlich vor Ort, Auto war gepflegt und Fahrstil war rasant immer mit der 120 km/h Warnung im Tacho, aber sicher. So sollte es eigentlich immer sein.
Der Rückflug verlief ohne Probleme, einzig ein paar Turbulenzen und Schlange stehen in Hurghada standen auf dem Programm. Sonst überraschte Condor wieder mit gutem Essen und pünktlicher Landung in Berlin.
Die S-Bahn brachte uns in völliger Dunkelheit und deutscher Kälte zurück zum Auto, das uns freudig erwartete und auch in die Heimat wollte. Da in DE die Uhren gerade umgestellt wurden, waren wir schon in der „richtigen“ Zeitzone und ließen unsere Uhren einfach ägyptisch weiterlaufen. Für die paar Minuten lohnte das auch nicht mehr. Zu Hause angekommen wartete dann das Bett und ein Tag Ruhe vor der gewohnten Arbeit.
Hat mal wieder richtig Spaß gebracht, man merkt nur wieder: ich bin zu dick und der Wind ist auch in El Gouna Glückssache. Trotzdem wie schon oben geschrieben: wir kommen sicher wieder vorbei.
Betonklotz ist offline   Mit Zitat antworten




Antwort


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
El Gouna, Hotel = Ali Pasha, Kitekurs = Aufbaukurs beim KBC, 09.-16.10.12 Betonklotz Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten 14 27.10.2012 16:52
El Gouna, Hotel = Fandir, Kitekurs = KiteEvent beim KBC, 16.-22.03.12 Betonklotz Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten 23 04.10.2012 13:36
Bericht: Kitekurs in El Gouna: Kiteboarding-Club (KBC), Hotel Fanadir Betonklotz Reisen und Spots 9 08.08.2011 21:05
El Gouna für Anfänger - Hotel und Station gesucht Lucky_Fragger Reisen und Spots 5 19.01.2009 18:32
EL GOUNA im JULI, Mein (unser) Bericht HeiterKiterMarcoPE Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten 31 21.07.2006 10:24


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:23 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 4.2.3
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.