Ägypten - Hurghada vom 21.06.-05.07.2007

[Sebastian_Kroll]

Ägypten - Hurghada vom 21.06-05.07.2007

Wir haben mehrere Wochen überlegt, wo es hingehen könnte…Vorraussetzung war, dass es Wind hat, es warm ist, Abends auch mal nett Party und ein nettes Hotel mit schönen Spot da ist.



Da wir auch nicht Unsummen an Geld ausgeben wollten, viel mir direkt Hurghada ein. Dort kenne ich mich ja durch mein Praktikum 2003 bestens aus und mit dem relativ neu eröffneten Grand Seas Hotel war auch ein endlich ein gutes Hotel an einem Kitespot.

Leider konnten wir nur zu zweit los, Max musste fleißig Klausuren schreiben, so dass Kai und ich für zwei Wochen gebucht haben.

Für mich ging es ab Bremen über München los, Kai sollte morgens bereits ab Hamburg fliegen, Treffpunkt war der Flughafen in Hurghada…dachten wir zumindest

Das einchecken der 38 KG Kitegepäck war kein Problem, als Anzugträger wird man direkt als Golfer abgestempelt, was bei Condor umsonst transportiert wird.

Nach dem kleinen Zwischenstop in München kam in endlich in Hurghada an, der Wind wehte mir direkt um die Ohren, also schnell nen Visum holen und ab zu Kai, der bereits, wie verabredet, draußen warten wollte. Aber es kommt erstens anders, als man zweitens denkt…

Ich war leider nicht der einzige, der schnell raus wollte, durch bekannte Tricks dauerte es dann aber nur ca. 30 Min. Mein Koffer und Kitegepäck lächelten mich schon an, schnell raus und nach Kai schauen. Aber Kai war noch im kalten Deutschland, mit Verspätung von ca. 28 St. sollte er dann am Folgetag landen. Also ab ins Taxi, 10 € vereinbart( geht auch noch günstiger, wollte aber aufs Wasser )und dann schnell zum Hotel. Nen schönes Zimmer direkt vorne an der Station und dann ausgepackt. Leider wurde es so schnell dunkel, dass es mit dem Kiten nichts mehr wurde.

Am nächsten morgen begrüßte mich dann die helle Sonne und der Wind, der die Palme vorm Zimmer stark bewegte….Ab zum Frühstück, eben schnell was Essen und dann noch kurz aufs Wasser, bis Kai kam.


Der Wind war leider etwas schwächer, als die Sommerjahre davor…Der Klimaumschwung macht sich also auch hier bemerkbar, der Wind war meist nur vormittags da( bis ca. 14 Uhr) und wehte meist so mit 10-15 Knoten Sideshore, bis der dann auf Sideonshore drehte.

An drei der 14 Tage hatten wir auch den ganzen Tag Wind, dieser war dann auch wesentlich stärker.

Die Kiteschule von Tommy Friedl am Grand Seas ist relativ klein, ca. 10 Surfbretter + 20 Segel und ca. 8 Kites und 5 Boards standen zur Verfügung. Falls was anderes benötigt wird, wird dies aber vom anderen Center geholt.

Es wird nicht so gerne gesehen, wenn die Rampe, die ins Wasser führt, genutzt wird, ohne das man dort Material leiht oder eingelagert hat. War bei uns kein Problem, aber andere Kiter mussten teilweise woanders starten. Bisschen übertrieben, aber na ja…


Der Spot besteht aus einer ziemlich großen Lagune, je nach Tide ist das Wasser Knie- bis Hüfttief. Ein paar Steine und kleine Riffe sind dort, ein bisschen Vorsicht ist also geboten.

Die Lagune ist ca. 800 m lang und 200 m breit, danach wird’s tiefer.

Die erste Woche ging auch ziemlich schnell rum, Abends konnte man ganz gut in den Havana Club gehen oder ins Ministery of Sounds, was Downtown liegt. Wer es lieber ein bisschen ruhiger mag, für den stehen jede Menge chillige Bars zur Verfügung, die Preise haben hier aber stark angezogen, liegen fast auf deutschem Niveau. Nur die Taxi- und Buspreise sind nach wie vor unschlagbar.

Die zweite Woche begann auch direkt mit viel Wind, schnell den 11 ausgepackt und schon um 9 Uhr auf dem Wasser gewesen. Nach kurzer Zeit hat es mich dann voll zerlegt, eben sammeln und weiter gings…von wegen. Beim Relaunch bin ich irgendwo rein getreten, merkte zwar nen kleinen Schmerz, aber mehr auch nicht. Leider war es doch schlimmer, mein Kreislauf macht bei so Sachen immer ziemlich schnell schlapp, dazu dann die Hitze. Zum Glück kam Kai und nahm mir noch schnell den Kite ab, bevor es dann schwarz wurde.

Mohamed und Leo vom Center haben mir dann einen schönen Zuckercoktail gemacht und die Wunde ausgespült. Auf den Arzt, der mir wohl die Wunde am Fuß nähen sollte, wartete ich fast 2 Stunden.

Der Mann war geschätzte 100 und mit Hygiene ist es in seinem Arztzimmer auch nicht so gut bestellt gewesen.

Nach ein paar lauten Schreinen ( ich erspare mir Details) humpelte ich wieder aus der Praxis, ohne Klammern oder Fäden im Fuß. Die zweite Woche war leider für mich gelaufen, mehr als liegen und auf einem Bein hüpfen war nicht drin, Kai passierte ähnliches, er nahm jedoch als Verband Panzertabe und Vodka als Schmerzmittel, so dass Ihn nichts mehr schocken konnte J

Die restlichen Tage gingen dann auch ziemlich schnell rum, bevor es dann wieder in den Flieger nach Hause ging.





Als Fazit kann man sagen, dass es ein schöner Urlaub war, es hätte etwas mehr Wind seien können, sowie etwas besseres Essen ( im Vorjahr war dies noch wesentlich besser). Wir haben nette, neue Leute kennen gelernt und alte bekannte wieder gesehen.

Ich werde bald wiederkommen, vielleicht mal was neues dort ausprobieren, und dann hoffentlich auf mit Max.



Bilder haben wir auch ein paar mitgebracht, findet ihr unter Fotos


www.bastikroll.de

[peligrosso]

Hi,

schade das Ihr Euch verletzt habt, die Felsen dort sind teilweise recht spassig

Wir fanden letztes Jahr das Preis7Leistungsverh. auch gut und Mohamed war super hilfsbereit. Kann er jetzt inzwischen halbwegs kiten

Bei uns war allerdings immer nur ca. 2-3 stunden Wind und auch deutlich schwächer als an anderen Spots, daher dieses Jahr Safaga.

Schöne Fotos

Gruß Peter

[Sebastian_Kroll]

Moin Peter,

Mohamed hat in diesem Jahr viel dazugelernt, als ich letzten Herbs das letzte Mal da war, gab es noch große Schwierigkeiten mit dem Höhe halten.

Dieses Jahr ist er rumgesprungen wie ein blöder, mit dementsprechenden abgängen

Safaga kommt für mich nicht mehr in Frage, da es mir dort nicht gut gefiel und es viel zu weit Abseits ist vom abendlichen rummel.

Grüße

www.bastikroll.de

[HeiterKiterMarcoPE]

hi Basti,

Ein wirklich schöner Bericht.

Wenn ich die Vorteile zusammen fassen darf?

- Qualität vom Hotel ist passabel aber nicht mehr ganz so gut
- Hotel und Spot sind von EUROPA super schnell zu erreichen
- Hotel ist nur wenige Fahrminuten vom Flughafen entfernt
- Hotel ist mit Kitern nicht gerade überlaufen

Nachteile:
- Wind etwas schwächer als im Süden / zb Safaga (ist bekannt)
- wie du leider erfahren mußtest einige gefährliche Sachen wie Steine und Riffe im Wasser wo man selbst als guter Kiter nicht ungefährdet bleibt

Klingt für mich alles in allem garnicht schlecht.

Gruß Marco

PS: netter TT , Scheinbar ohne Radio weil du im Auto mit Kopfhörer hockst Achja und a Traumspot mit der Wiese etc

[Sebastian_Kroll]

@marco

So kann man es zusammenfassen,wobei noch anzumerken ist, dass fast gar keine Kiter da sind. Also mit 4 Leuten war es schon viel Und wer die kleinen Riffe vermeiden will, fährt halt nicht direkt in der Lagune. Allerdings war das Flachwasser zu verlockend

Die Worte zu meinem Auto stimmen jedoch nicht

Radio ist sehr wohl drin, allerdings war ich gerade am Telefonieren

Und zur Wiese, bei uns kann man es sich aussuchen, ob Strand, Wieso oder anderer harter Untergrund