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Alt 14.10.2014, 08:53   #1
Schaltfurz
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Standard Windsurfen in Ägypten - Spot für Anfänger ?

Hallo zusammen,

ich habe letztes Jahr einen Kitekurs gemacht und gemerkt, dass es nicht der richtige Sport für mich ist (habe a) Probleme mit dem Kanten, was ich auch bei Wakeboarding-Versuchen gemerkt habe und b) bin ich wohl ein kleiner Schisser ... wodurch man dann verkrampft, was selten gut ist).

Da ich eigentlich aus dem Norden komme und als Kind es aber verbaselt habe, irgendwas wassersporttechnisch zu lernen, will ich zumindest mal alles ausprobieren. Daher die Idee mit Windsurfen (wenn auch materialtechnisch nerviger), da mir viele gesagt haben, dass man eben auch ohne gleiten anfangen kann und eine direktere Kontrolle über die Kraft hat, weil man ja das Segel in der Hand hat und auch einfach mal loslassen kann.

Um nicht halbe Sachen zu machen, wollte ich jetzt im November mal 2 Wochen in Ägypten verbringen (außer jemand hat noch einen günstigen anderen Tip) und dort soweit wie möglich kommen.

Ich habe jetzt hier und in anderen Foren nach guten Anfänger-Spots recherchiert und irgendwie scheint sich mal wieder keiner einig zu sein:

Soma Bay wurde von einem als super Anfängerspot gepriesen (da ohne Riff), der nächste schreibt, dass absolut kein Anfängerspot, da böiger Wind, nur kurze Zeit Wasser in der Bucht und doch ein Riff

Makadi Bay wurde eingeschränkt an Stellen empfohlen, wo die damaligen Surfschulen anscheinend zwischenzeitlich dicht gemacht haben (die von Tommy Friedl wurde nicht für Anfänger empfohlen).

Naama Bay wurde noch empfohlen, aber ich wollte eigentlich lieber nicht auf die Sinai-Halbinsel.

Bis auf Sinai bin ich total flexibel. Daher die Frage an euch: Könnt ihr mir einen Windsurf-Spot für Anfänger empfehlen (wenn nicht zu teuer/weiter Flug auch außerhalb Ägypten, nur eben jetzt im November)?
-> Imho wohl mit stetigem aber nicht zu böigem Wind, wenig kabbeligem Wasser und ohne viel Riff.

Und natürlich super, wenn ihr da auch eine Windsurf-Schule kennt, wo man vorher mal nachfragen kann, ob es die noch gibt (der Tourismus scheint ja doch gut zu leiden da).

Merci im voraus!!
Jan
Schaltfurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2014, 21:41   #2
sheshe
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dahab auf dem sinai auch da leided der tourismus...!

soma bay ist in der tat nicht ganz super für anfänger. der wind ist schräg ablandig und deshalb schon ziemlich böig.

die anderen spots kenne ich nicht.
sheshe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2014, 08:37   #3
Schaltfurz
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Dahab hatte ich gelesen, aber Sinai-Halbinsel ist halt aktuell so eine Sache. Vielleicht übertrieben vorsichtig, aber lieber wäre mir dort aktuell nicht.
Schaltfurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2014, 14:44   #4
tempograd
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Reden

hi jan,
kann dir nur die tornado-surf-station empfehlen. komisch, kann den link hier nicht einfügen, aber einfach mal danach googeln, du kannst es nicht verfehlen.
ist etwas unterhalb der soma bay.
der vorteil hier: es ist weniger los und du hast freies wasser ohne riff vor dem spot. in luv ist direkt am strand eine kleine abdeckung wg. eines bootsstegs, aber das ist für den anfang ev. sogar positiv zu werten. dahinter hat man null abdeckung und kann völlig ungestört seine bahnen ziehen.
die station wird von felix und sabine betrieben und du kannst dich direkt mit ihnen in verbindung setzen. von hurghada sind es nur rund 40 km´s richtung safaga, der stations-taxifahrer holt euch auf wunsch auch direkt vom flughafen ab.
das nächstgelegene hotel ist das ehemalige holiday inn, jetzt riviera abu soma palace. gibts günstig als pauschalangebot.
ich bin immer gerne dort, du siehst den spot auch über die shams-webcam auf der clubmistral homepage, wenn sie grad nicht ausgefallen ist: http://www.club-mistral.com/de/service/webcam
natürlich kannst du auch zum club mistral hochgehen, allerdings ist hier surftechnisch eine mole in windrichtung im weg und einige kleinere riffblöcke im wasser, bzw. in luv ein super flaches riff, vor dem man einen großen bogen machen sollte. außerdem muss man das material weiter schleppen als bei tornado-surf, man ist ja schließlich zum surfen da und nicht zum schleppen
jj
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Alt 19.10.2014, 21:26   #5
Schaltfurz
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Hi jj,
habs mal angeguckt und werde die mal anschreiben von Tornado-Surf - sieht ganz gut aus und preistechnisch auch ok! Auf dem einen Bild sieht der Stehbereich etwas begrenzt aus durch Steg/Boote. Geht der die andere Richtung noch etwas weiter? Und vom Wasser her - ok für blutige Anfänger bzgl. Kabbeligkeit?

Wie ist es so in Safaga? Ich will jetzt nicht jeden Abend mega Party machen, aber da nicht abends alleine im Hotel hocken wollen. Ähnlich viel los wie Hurghada & Co.?

Wie ist es mit El Gouna oder Hurghada (als Alternativie)? Hatte ich jetzt auch häufiger gelesen.

Fragen über Fragen - bin für jeden Tipp dankbar Grad wenn man in so einem Bunker (aka All-Incl-Hotel) hockt ist man dann ja nicht so flexibel später wie bei Backpacking in Asien wenn es einem nicht gefällt...

VG Jan
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Alt 20.10.2014, 09:44   #6
tempograd
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hi jan,
nein leider der stehbereich ist relativ klein und man sollte auch wissen, das in der anderen richtung gerne mal ausflugsboote ankern (kannst du gut mit der bootscam auf der seite anschauen, morgens beim abfahren sieht man gut richtung süden), hier z.b.: Bild vom 19.10. um 9:12 Uhr.
für blutige anfänger ist wohl die mistral station am shams die bessere wahl, da es einen längeren sandigen stehbereich gibt (siehe hier: http://www.club-mistral.com/de/service/webcam) und man innerhalb der mole recht geschützt ist. mistral-schulung fand die letzten jahre immer in der bucht direkt hinter der mole statt (vom kamerabild aus rechts), da hier auch keine badegäste sind (das hotel zwischen shams und riviera abu soma palace ist seit rund 20 jahren eine bauruine, der strand davor menschenleer).
also in sagafa stadt kann man schon was unternehmen, muss dir aber ehrlich sagen, geht alles nur mit dem taxi. ist halt eine hafenstadt die eigentlich von touristen eher gemieden wird. mit hurghada ist das nicht zu vergleichen. irgendwo hab ich mal gelesen, das einzige nightlife in der gegend um diese paar hotels findet in der wüste bei nachtaktiven tieren statt.
wenn du das trotzdem auch haben möchtest, wäre wohl hurghada am besten.
die ganzen bay´s also makadi, soma oder auch noch weiter südlich marsa alam sind nur was für einsiedler, außerhalb der hotels kannst du nur sandkörner zählen. in hurghada dürfte wohl die tommi friedel station (http://www.tommy-friedl.de/pro/de/home.html) die beste wahl sein, oder du testest mal den neuen spot vom hary nass, glaub der eröffent aber erst nächstes jahr: http://hurghada.harry-nass.com/winds...egypten-dahab/
el gouna ist eher was für taucher und golfer, und auch für kiter, windsurfen ist da eher schwierig. ist nicht der klassische windsurfspot, wird aber lokal trotzdem angeboten. da kann ich dir nichts zu sagen....el gouna gilt so einwenig als nobel-ecke.
jj


Geändert von tempograd (20.10.2014 um 09:56 Uhr)
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Alt 20.10.2014, 10:06   #7
surfred007
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@Jan: Ich mag dich ja in deinen Ambitionen nicht einbremsen, aber was mich ein bischen irritiert ist das:

Zitat:
Zitat von Schaltfurz Beitrag anzeigen
........ und gemerkt, dass es nicht der richtige Sport für mich ist (habe a) Probleme mit dem Kanten, was ich auch bei Wakeboarding-Versuchen gemerkt habe ...........
was darauf schließen läßt, das hier eher das Board-Gefühl der Knackpunkt ist (während bei den meisten anderen Kite-Anfängern eher das Schirm-Handling ein Problem darstellt). Es mag zwar sein, dass man es mit einem 80cm breiten 200 Liter Board früher oder später schafft, bei nicht-Gleitwind sicher von A nach B und wieder zurückzukommen, aber ob es sich dafür extra nach Ägypten auszahlt? Denn wenn du als Fernziel das "echte" Windsurfen (im Gleitbereich) hast, stehst du irgendwann vor demselben Problem: Boardgefühl erforderlich, zwar hier nicht über die Kante sonder über die Finne, aber im Endeffekt ist's egal...
surfred007 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2014, 11:27   #8
sheshe
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Zitat:
Zitat von surfred007 Beitrag anzeigen
was darauf schließen läßt, das hier eher das Board-Gefühl der Knackpunkt ist (während bei den meisten anderen Kite-Anfängern eher das Schirm-Handling ein Problem darstellt). Es mag zwar sein, dass man es mit einem 80cm breiten 200 Liter Board früher oder später schafft, bei nicht-Gleitwind sicher von A nach B und wieder zurückzukommen, aber ob es sich dafür extra nach Ägypten auszahlt? Denn wenn du als Fernziel das "echte" Windsurfen (im Gleitbereich) hast, stehst du irgendwann vor demselben Problem: Boardgefühl erforderlich, zwar hier nicht über die Kante sonder über die Finne, aber im Endeffekt ist's egal...
und deswegen soll er gar nicht erst ein kurs machen, oder was??

ja, windsurfen geht jahre bis man mal einigermassen ein niveau hat. oder aber auch eine woche. ich hatte zwei segelinstruktoren in meinem kurs und die konnten nach 5x2h im trapez gleiten und haben sich an die ersten powerhalsen gemacht...

also jan, mach einen kurs, erwarte nicht, dass du gleiten kannst, sondern gebe dich mit den kleinen erfolgen zufrieden und wenns spass macht, bleib dran!!! zwei wochen im jahr windsurfen reicht leider nicht aus, diesen sport zu beherrschen.

PS: falls du zu harry nach hurghada gehst, schreib doch mal einen kleinen bericht, mich nimmt es wunder, was er da aufgebaut hat
sheshe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2014, 12:54   #9
surfred007
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Zitat:
Zitat von sheshe Beitrag anzeigen
und deswegen soll er gar nicht erst ein kurs machen, oder was??
muss er wohl selbst entscheiden, aber ich finde, man sollte ihn zumindest auf Grundsätzliches aufmerksam machen. Sonst kommt als nächstes "...na dann halt base-jumpen.."
surfred007 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2014, 23:27   #10
Schaltfurz
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Hossa mal kurz weg und so viele Antworten

Ja (richtige!) Schirmkontrolle ist wahrscheinlich auf jeden Fall das größere langfristige Problem. Bekomm ich mit Übung bestimmt auch nach längerer Zeit gut hin, aber es bleibt u.U. dieses leichte Fremdbestimm-Gefühl (mach einen Fehler und der Schirm gibt Gas), was ich nicht mag.

Was das Ankanten angeht: Als Regular links fahren ist easy auf dem Wakeboard, aber rechts herum fällt es mir sehr schwer. Würde mich schon als ziemlich sportlich beschreiben, aber Kraft und Ausdauer ist leider nicht alles Und da ich Skifahren (nun auch ein "Ankant"-Sport wenn man es richtig macht) auch bis zum "es macht Spaß"-Bereich hinbekommen habe (mit 30 angefangen...), hoffe ich, dass ich das beim Wassersport auch schaffe. Mein Skilehrer meinte auch (als ich die ersten Tage beim Verzweifeln war), dass zwar nicht jeder Olympia-Fahrer wird aber es so hinbekommt, dass es Spaß macht, außer vielleicht man wiegt 150kg. Ich will auch gar nicht zwingend schwarze Buckelpiste fahren und auch keine Sprünge beim Windsurfen machen - mir würde Gleiten, Wende und Halse als Langfrist-Ziel vollkommen reichen. Ziel: Spaß!!

Aber eine Frage zur Zeit: Ich hätte gedacht, dass 2 Wochen pro Jahr (also jedes Jahr) vollkommen ausreichen, um den Sport in 2-3 Seasons Richtung Gleiten/Wende/Halse hinzubekommen. Kann mir kaum vorstellen, dass die Mehrheit der Kiter/Windsurfer (damit meine ich nicht die oberen 10% auf der Leistungsskala) jedes Jahr mehr als 1/3 von ihrem Jahresurlaub für den Sport nehmen.


Zu den Spots:
Also etwas Abwechslung wäre mir schon recht. V.a. wenn mal Flaute oder sonstwie mal ein Tag Pause.

Beim Tommy Friedl hatte ich was von viel Riff und wenig einsteigerfreundlich gelesen. War da schon einer und kann das nicht bestätigen? Und v.a. ist der Bereich zu den Kitern getrennt? Wenn ich sehe, was für ein Chaos das bei uns im Norden ist, da es mittlerweile für die ausgewiesenen Spots viel zu viele Kiter gibt und dann auch noch einige Spiegelei-Deppen auf alles (Anfänger, Strandgäste, Leute die im Wasser schwimmen) pfeifen und knapp vorbeisausen, dann ist als wenig koordinierter Anfänger etwas Freiraum schon wünschensert
Schaltfurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2014, 14:56   #11
tempograd
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hi jan,
also wenns um die trennung von windsurfern und kitern geht, dann biste in der tornado-station richtig. die kiter werden dort jeden tag in die soma bay geschippert und an der station sind ausschließlich die windsurfer aufm wasser.
auch die schwimmer sind dort abgegrenzt.
lediglich die dort ansässige meeresschildkörte kommt fast täglich zum seegrasen vorbei und läßt sich auch vom surferbereich nicht stören...
an der mistral station gehts auch, da die kitestation im für windsurfer nicht befahrbaren flachwasser-bereich der bucht liegt, es kommt selten vor, das es einen kite-schüler mal bis zur surfstation treibt. bei tornado ist das unmöglich, es sei denn einer der mistral-kiter treibt soweit ab.
abwechslung haste, es gibt noch schnorchelausflüge zu einigen riffs und man kann quad-ausflüge und jeep-ausflüge in die wüste machen, beachparty auf dem tobia island oder du machst einen ausflug nach luxor, falls dich das interessiert.
nur nightlife ist halt dort praktisch null geboten.
jj
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Alt 23.10.2014, 15:32   #12
Hoschi76
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Zur deiner Vorstellung: "in zwei Saissons es lernen zu wollen und dann für nur 2 Wochen im Jahr nur aufs Wasser zu gehen".
Muss ich es leider entzaubern. Ich selbst mache beides (kiten und windsurfen) und bin einer von den Vollinfizierten .

Die meisten die ich kenne sind froh wenn sie eine Woche aus ihrem Jahresurlaub nicht mit dem Sport verbringen . Ist dann meist Opfer an die nicht Wassersport Fraktion. OT

Die Vorstellung mit zwei Wochen pro Jahr funktioniert es vielleicht beim Skifahren/Snowboarden, beim Windsurfen sehe ich denn zeitlichen Aufwand damit man dem Level wo es Spaß macht erreicht und hält eher dürftig.

Zu meiner ehrlichen Meinung: Geh zurück zum Kiten, das ist wesentlich schneller zu erlernen. Wenn Du tatsächlich nur 2 Wochen pro Jahr in Windsurfen investieren willst und nicht gerade aus einer anderen Wind/Wassersportart kommst empfehle ich Dir sich etwas anderes zu suchen.

SUP, Bodysurfing oder Strandsegeln.

Es soll nicht abwertend klingen. Ich betreibe jetzt Wassersport seit fast 30 Jahren und habe bisher schon so ziemlich alles auf dem Wasser ausprobiert. Dabei war der Aufwand bis zum Spasslevel beim Windsurfen und Hydrofoiling am höchsten.
Hoschi76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2014, 22:20   #13
Schaltfurz
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@Hoschi76: Danke für deine ehrliche Antwort. Aber du und deine Bekannten gehören für mich auch zur "Elite". Ich kann mir wie gesagt nicht vorstellen (mag mich da aber natürlich grundlegend irren), dass die Mehrzahl der ganzen Windsurfer exklusiv ihren Urlaub dafür verwendet und nicht auch 1-2 Wochen Skifahren/Snowboarden geht, einen Alpen-Trek macht, mal die Familie besucht oder fremde Länder bereist (Backpacking in Asien, Roadtrip in USA, etc.).

SUP, Bodysurfing oder Strandsegeln kann man wohl kaum als Alternative betrachten und Kiten macht mir zu viel Angst (wegen dem Nicht-Kontroll-Gefühl): Damit ist dies erstmal gestorben, denn so ist es eher Überwindung als Motivation/Spaß für mich.

Ich werde jetzt mal den 2-Wochen-Kurs machen und vielleicht bin ich danach ja motivierter, vielleicht nicht. Aber ohne es auszuprobieren, ist es dann doch eher eine akademische Diskussion

Mich würden mal Erfahrungen anderer interessieren, die auch eher Urlaubs-Surfer sind: Kann man mit ca. 2 Wochen im Jahr (14 Tage) sein Niveau halten und langsam aufbauen oder seht ihr es auch wie Hoschi76, dass dies vorne und hinten nicht ausreicht?

Erfahrungen zu Tommy Friedl hat keiner oder?
Schaltfurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 13:58   #14
kingfish
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Hmm, schwer zu sagen wie lange man benötigt bis das Spaßlevel erreicht wird. Hängt von deinem "Talent" ab.
Aber eines kann ich dir berichten:
Ich habe mit 7 Jahren angefangen mit Windsurfen. Komplett selbst bei gebracht und abgeschaut. Damals in der Schulzeit war ich dann so gut wie jede Ferien am Meer. Mit 10 Jahren konnte ich dann kleine Sprünge, Powerhalsen und ordentlich in der Welle surfen. Bis ich 16 war ging es gut weiter Berg auf. Frontloop Tabeltop usw. kein Problem. Auch surfte ich bei ein par Juniorrennen in den Niederlanden mit.
Dann ging die Ausbildung los. Nur noch 2 bis 4 Wochen im Jahr am Meer und oft mit dem Wind pech gehabt. Seit dem sind 8 Jahre vergangen. Mein Level ist nicht mehr gestiegen, sondern eher rückläufig.
Also ist die Zeit auf dem Wasser sehr ausschlaggebend.

Anbei möchte ich noch erwähnen dass das Windsurfen mit abstand technisch der anspruchsvollste Sport ist den ich je erlernt habe(Reiten, Ski, Snowboard, Tennis, Wellenreiten, Kampfsport usw. und alles auf einem ordentlichen Level). Kitesurfen beispielsweise fand ich im vergleich sehr einfach zu lernen, auch mit weniger Zeit.

Trotz alle dem finde ich das Windsurfen ein wirklich toller Sport ist. Mein Lieblingssport!
kingfish ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 14:00   #15
sheshe
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ich habe zwei jahre als stationsleiter und instruktor gearbeitet und ich kann dir aus eigener erfahrung sagen, dass du mindestens 1 Woche brauchst um das gefühl wieder zu bekommen, bzw. auf dein ehemaliges niveau zu kommen. dann hast du noch eine woche um neues zu lernen, was in der regel einfach zu wenig ist. du kommst zwar ein stück vorwärts, dafür fällst du bis zum nächsten mal wieder zurück.

wir möchten dir hier nicht den spass schon vor dem start vermiesen! aber wir möchten dir die augen öffnen, dass windsurfen einer der schwierigsten sportarten ist zu lernen. und das es zeit braucht!

mach auf jeden fall einen kurs und schau, obs und wie's dir gefällt. danach kannst du immer noch entscheiden.

was mir aufgefallen ist, dass fast niemand von den "fortgeschritteneren" kurse macht. wenn du sowieso nur 2 wochen im jahr surfst, würde ich zumindest eine davon unter aufsicht bzw. mit lehrer machen. ansonsten bleibst du auf dem allzu gut bekannten level "kann die powerhalse schon fast, nächstes jahr dann!" hängen.
sheshe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 14:05   #16
sheshe
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Zitat:
Zitat von kingfish Beitrag anzeigen
Anbei möchte ich noch erwähnen dass das Windsurfen mit abstand technisch der anspruchsvollste Sport ist den ich je erlernt habe(Reiten, Ski, Snowboard, Tennis, Wellenreiten, Kampfsport usw. und alles auf einem ordentlichen Level). Kitesurfen beispielsweise fand ich im vergleich sehr einfach zu lernen, auch mit weniger Zeit.

Trotz alle dem finde ich das Windsurfen ein wirklich toller Sport ist. Mein Lieblingssport!
dito! sorry fürn DP. nach 20 min kiten selbst beibringen konnte ich erste transitions und nach 2 tagen hab ichs wieder aufgegeben, weil es mir nicht herausfordernd genug war...

ich war übrigens auch jahrelanger feriensurfer (12-18 als ich dann ein eigenes auto hatte). jetzt nutze ich jede gelegenheit um aufs wasser zu kommen, und trotzdem kann ich nicht neue sachen trainieren sondern bin dauernd damit beschäftigt das alte noch zu beherrschen. aber im winter gehts 2-3 monate nach kapstadt, dann sollten wieder ein paar neue tricks lernbar sein
sheshe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 14:10   #17
kingfish
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Zitat:
Zitat von sheshe Beitrag anzeigen
aber im winter gehts 2-3 monate nach kapstadt, dann sollten wieder ein paar neue tricks lernbar sein
Neid . Wenn ich rausgefunden habe wie mann das anstellt mach ich das auch .
Ich komme leider aus dem komplett Wasserlosen Stuttgart...
Aber dier viel Spaß
kingfish ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 15:45   #18
Kiteman61
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Entweder du hörst auf die Leute, welche dir den Sport nicht vermiesen, aber die Augen öffnen möchten, oder du gehst einfach und machst einen Kurs. Dann gehen nochmal ca. 2-3 Jahre durchs Land bis du halt beurteilen kannst, ob dir das dann so langt mit 2 Wochen pro Jahr. Die Wahrscheinlichkeit des Frustes halte ich aber für recht gross...



Ich persönlich halte es für die bessere Alternative nochmal einen Aufsteigerkurs beim Kiten zu machen und dort dein Problem konkret zu erörtern. Entweder du hast die falsche Technik, und/oder nutzt das falsche Material zum falschen Zeitpunkt.



Alles was mit Wind zu tun hat muss mit einer gewissen Vorsicht und Kontrolle ausgeführt werden. Sich die Grundlagen zu verinnerlichen ist dabei ein grosser Punkt, damit es auf dem Wasser dann möglichst reibungslos und stressfrei klappt. Egal ob es segeln, surfen, kiten, strandsegeln, etc. ist.
Nimm die richtige Schirm- Segelgrösse und seh zu das du die gesamte Theorie richtig intus bekommst. Wenn du in kritischen Situationen mit mehreren Punkten zu kämpfen hast, können sich Fehler multiplizieren und dann, ja dann kann man schon mal Angst vor den Situationen bekommen, in die man sich wahrscheinlich selber gebracht hat.....

Bin selber nur Kiteeinsteiger, aber auch Segler (Seit fast 50 Jahren) und ehemaliger Windsurfer. Habe beides selber an und auf dem Meer (Nordsee) jahrelang unterrichtet.........
Kiteman61 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 23:23   #19
Schaltfurz
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@sheshe: Ich hab's glaub ich verstanden , danke nochmal für die Details! Wobei ich sagen muss, dass ich sehr gutmütig bin hinsichtlich "Zufriedenheit/Spaß". Beim Skifahren reicht es mir, rote Pisten gut runterzukommen, ich brauche keine schwarze Buckelpiste. Und wenn die Powerhalse nicht klappt, dann eben in langsamer Fahrt halsen und dann wieder Gas geben. Gleiten wäre mein Muss-Ziel. Falls ich das meinetwegen auch erst in 4 Jahren schaffe, dann reicht mir das vollkommen. Lebe hoffentlich noch ein paar Jahre länger Nur Dümpeln wäre idT etwas blöd. Das mit dem Lehrer ist auch ein guter Tipp. Mache ich beim Skifahren auch so, weil man selbst einfach seine Fehler schwer sieht.

Um ohne Urlaub zu nehmen auch weiter zu üben: Hat jemand für einen Tipp für München? Muss wäre, dass man Material leihen kann und relativ spontan bei Wind hinkommt (also übers WE zum Gardasee und dann ist da kein Wind kann frustig werden). Befürchte mal, dass das unrealistisch hier ist oder?

@Kiteman61: Ja, kiten wäre so eine einfache Lösung. Ärgert mich auch. Aber bei mir fängt das Unwohlsein schon beim Schirm auf 12 halten an.
Ich hab kein Problem mit 240kW über enge Bergstraßen zu bügeln, denn da glaub ich (.....), dass ich die Kontrolle habe, weil ich das Gas bediene. Wenn da aber jemand anderes unten am Gaspedal mit am Rumfuchteln wäre, hätte ich Angst. Und so ist es beim Kiten - einfach diese Grundangst, dass ich den Schirm nicht voll unter Kontrolle habe. Geht sicherlich mit viel Übung weg, aber wenn ich schon keine Lust deswegen drauf habe, ist der Weg härter als wenn es Spaß macht. Freunde von mir haben hingegen Angst vor (risikoreichem) Autofahren, aber nicht so sehr vor Höhe wie beim Gleitschirmfliegen (wo mich keiner zu hinbekäme) oder Klettersteigen.
Schaltfurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2014, 13:38   #20
aurum
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wenn gleiten das Ziel ist: ok, kann man schaffen
muß auch nicht 4 Jahre dauern
so mancher Gelegenheitssurfer scheitert dann aber selbst Jahre am Wasserstart (flüssige Halse ist noch schwerer)
und ohne Wasserstart ist windsurfen bei Gleitbedingungen eine nervige Angelegenheit

aber bzgl. Sicherheit geb ich dir Recht: windsurfen ist selbst im Gleiten weniger gefährlich für sich und andere als Kiten

und sicherheitsbedürfnisse sind relativ
mein surfender Freund springt 15m und mehr mit dem Motorrad, hat aber surfend Angst vor Wellen und Kitern


Geändert von aurum (27.10.2014 um 13:50 Uhr)
aurum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2014, 12:18   #21
elyaque
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Interessante Disskusion hier über den Sinn oder Unsinn in 2 Wochen pro Jahr Surfen lernen zu können oder nicht. Darüber will ich mich gar nicht auslassen.

Ich kann dir noch folgende Station empfehlen:
http://neu.planetallsports.com/pages...rld-resort.php

Der Sport liegt mittig zwischen der Soma Bay und Safaga und ist meines Erachtens gut für Anfänger geeignet vorallem deshalb weil es nie voll da ist. Die vereinzelten Kiter sind zu vernachlässigen. Egon und Franzi leiten die Station super engagiert.

Einzig auf Party müsstest du dort verzichten. Ist halt ein familienorientiertes allinclusive Hotel.

Solltest du nicht aufs Geld schauen müssen, könntest du natürlich auch den Robinson Club in der Soma Bay in Erwägung ziehen. Der Sport dort ist zum Lernen durchaus auch gut geeignet.
elyaque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2014, 12:41   #22
surfred007
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Sein Ziel ist die Gleitfahrt. Hat er genug Talent dafür, wird's nach dem ersten Mal, nachdem er es geschafft hat, nicht bei 1x im Jahr bleiben. Wenn nicht, schmeißt er nach der 1. "das war aber heute wirklich fürn A..." Session (und die gibt's überall, so gut kann kein Spot sein) das Handtuch.
surfred007 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2014, 12:57   #23
elyaque
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stimmt, ich zähle mich ganz bestimmt nicht zu den Profis. Aber ist man erst mal vom Surfvirus infiziert bleibt es sicher nicht bei 2 Wochen pro Jahr.

Ich kann gar nicht zählen wie oft ich schier heulend vor Frustration aus dem Wasser gekommen bin und trotzdem bin ich noch immer dabei. Und das fast jeden Urlaubstag im Jahr als reiner Urlaubssurfer.
btw sheshes Meinung dass man 1 Woche braucht um beim Vorjahreskönnen anzukommen kann ich nicht bestätigen. Bei mir ist das eher wie Fahrradfahren, man verlernt es nicht.
elyaque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2014, 13:23   #24
sheshe
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Hier ist mal noch was lesenswertes zu dahab... Ist natürlich jedem selbst überlassen, ob man da hin will, aber die situation vor ort sieht (aus zahlreichen quellen bestätigt) so aus:

http://www.seadancerdivecenter.com/dahab-south-sinai/
sheshe ist offline   Mit Zitat antworten
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