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Alt 29.09.2011, 22:52   #1
ClearWater
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Beiträge: 7
Standard Welches Boardbag?

Hi!

Ich werde im November für ca. 3 Wochen in den Süden windsurfen gehen und wollte fragen welches Boardbag gut wäre. Gibt es so ein all-in-one bag, sodass Board+Segel+Masten hineingehen und welches würdets ihr empfehlen? Was ist außerdem zu beachten beim Flugtransport, da man ja sehr oft sehr Negatives hört!

CW
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Alt 30.09.2011, 09:05   #2
absolute beginner
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Registriert seit: 09/2005
Beiträge: 105
Standard

Moin, bin schon seit Jahren mit Fliegern zum Windsurfen unterwegs und hab schon bei anderen die wildesten Sachen erlebt. Bei mir ging immer alles gut, bis auf letztes Jahr, da hat’s mich zum ersten Mal erwischt - und zwar auf dem Hin- und Rückweg. Ich musste im Urlaub dann mein Board reparieren lassen und daheim dann noch mal. Am Ende hat die Airline ganz gut gezahlt. Aufgrund dieser Erfahrung die folgenden Tipps:

Ich hatte ein all-in-one Bag von Pro-Limit. Sieht sytlisch aus. Leider hat das Ding in der Polsterung unten an der Nose eine Aussparung, wo nur Stoff ist. Ich hab zwar jede Menge zusätzlicher Verpackung benutzt, hat aber nix genützt. Deshalb würde ich von dem Bag abraten.

Meiner Meinung nach solltest Du lieber 2 Bags nehmen, insbesondere wenn du als Board eine empfindliche light version/Team Edition, etc hast. Ein Bag für Segel, Masten, Gabeln, etc. und ein reines Boardbag mit zusätzlicher Polsterung (je Handtuch um Nose und Heck und dann geknickte Pappe drüber tappen. Falls Du noch die Originalpappe für das ganze Board hast würde ich die komplett verwenden. Ganz gut sind die NP Double Board Bags. Grundsätzlich würd ich lieber zwei Boards in so ein Teil packen und alles super verstärken, als all-in-one.

Du musst damit rechnen, dass die Jungs am Flughafen (insbesondere wenn irgendwo umgeladen wird) null Bock auf das schwere Teil haben und das Ding einfach fallen lassen. Die Bags werden meist nur von einer Person gehandelt und derjenige zieht das Teil halt von nem Wagen etc. runter und das Heck/die Nose kracht nen Meter auf den Boden. D.h., wenn auf dem Board auch noch all-in-one die Segel, Gabel, Mast, Neo, etc drauf liegt, wiegt das Bag deutlich mehr und die Gefahr, dass was bricht erhöht sich.

Wenn der Flug vorbei ist, bekommst Du das Bag in der Gepäckhalle irgendwo wieder. Ganz wichtig ist, dass Du das Ding in der Halle direkt !!! auspackst und prüfst, ob was dran ist. Damit mein ich jetzt nicht, dass du jeden kleine schmiss aufnimmst und meldest, aber große Schäden. Wenn du erstmal aus der Halle raus bist, behauptet die Airline regelmäßig, dass der Schaden nicht auf dem Flug entstanden ist und weigert sich zu zahlen. Falls niemand den Schaden aufnehmen will, lass dir zumindest bestätigen, wo du den schaden melden sollst, bzw. lass dir den Namen des Mitarbeiters in der der Halle geben. Sieh zu, dass du bei der Aktion einen zeugen dabei hast. Falls gar nix geht, mach in der halle einige Fotos, aus denen auch hervorgeht, wo du bist.

Auch nicht schlecht ist, sich vor dem Flug zu informieren, wo man ein Board reparieren lassen kann. Daheim mit WWW geht das meist recht einfach. Ich weiss ja nicht, wo Du genau hin willst, aber wenn’s irgendwo in der Pampa ist, mach Dich vorher schlau.

Für kleinere Sachen habe ich immer den Patex 2-Komponenten-Kleber aus dem Baumarkt dabei. Ist wie Knete, wasserdicht und Du kannst recht schnell wieder damit fahren.

Viel Spass - und wie gesagt - bei mir ist jetzt bei X Flügen einmla was passiert. Meist geht’s also gut.

Jan
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Alt 03.10.2011, 22:01   #3
ClearWater
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Registriert seit: 02/2011
Ort: Neusiedlersee
Beiträge: 7
Standard

Hallo Jan!

Ich bin dir sehr dankbar für deine ausführliche Beschreibung und all die Tips, die man eher erst durch Erfahrung weitergeben kann!

CW
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Alt 07.10.2011, 11:10   #4
tempograd
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Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.023
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hi ClearWater,

also ich würde dringend zu einer all-in-one lösung raten und die bitte so schwer wie möglich. kann also jan nicht zustimmen.

ich bin bestimmt seit 20 jahren mit 50-60 kg bags unterwegs, hab auch verschiedene pack-möglichkeiten ausprobiert, aber am wenigsten schäden hatte ich bislang mit meiner "monsterbag".

letztes jahr hab ich einmal auf anraten (fiese übergepäck-abzocke in der türkei) mein gewicht auf 30 kgs für den alacati trip reduziert und prompt einen board schaden, denn merke, leichtes läßt sich leichter werfen.

weiterhin, wenn dus auf 2 teile packst, also quiverbag und boardbag, dann haste ein höheres "etwas-bleibt-liegen" risiko und die masten sind (da meist im boden) deutlich ungeschützter.

klar bei schweren bags geht die bag halt mal schneller irgendwo defekt, aber lieber die bag als das material.

ich hab seit zehn jahren insgesamt 2 "hawaiian-art-design" double-bags mit den rollen am heck (die gibts auch mit extra großen scooter rollen, da schleift nix am boden). das gesamtgewicht mit 4 segeln, 2 gabeln, 2 masten und einem board inkl. finnen und trapez, sowie anzug wiegt dann rund 60 kg´s.....und die wirft keiner mehr einfach mal rum. außerdem haben die bags innen eine 4 cm polsterung an spitze und heck zusätzlich (zum normalen polsterschaum rundum von 2 cm). hartgummi schleifschutz am bug und heck und die griffe nicht am deckel sondern vorne und hinten am rand. die rollen sind verstrebt, somit wird "durchhängen" und schleifen am boden verhindert.

das board und die masten sind noch ein einer passenden innenbag mit 1-2 cm, also beides doppelt gepolstert. die gabel (hab nur einteilige) am besten zwischen mastbag und innenboardbag und die segel seitlich, das polstert noch zusätzlich und die segel leiden auch nur wenig.

wie gesagt ich hatte in den letzten 15 jahren nur 2 schäden und jedesmal wenn wenig material drin war, also die bag relativ leicht gewesen ist. (seit dem nehm ich auch die styropor-endkappen von früher wieder her)

die bags leiden halt, aber ich hatte die erste 7 jahre (und die gibts noch, benutzt jetzt mein vater) und erst vor drei jahren die neue gekauft (weil das neue board einfach 50 cm kürzer war als die alte bag...), trotzdem bekam die neue schon mehr ab, denn irgendwo blieb der schutzgummi am ende hängen und wurde abgerissen, gabs bei der alten aber nie....aber auch hier hatte ich die meisten schäden am bag, wenns leichter war als sonst.

soviel zu meinen tipps....

greets jj....


Geändert von tempograd (07.10.2011 um 11:24 Uhr)
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2011, 11:32   #5
absolute beginner
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Hallo Jungs,

ich bin früher auch immer mit nem fetten Tripplebag (ebenfalls hawaiian art design) verreist. Der Gipfel war ein Rückflug aus Kapstadt, bei dem das Bag 79kg wog (und ich hab an einem Ende noch etwas angehoben). Ich stimme tempograd in diesem punkt also voll zu - wäre die beste Lösung.

Das Problem ist nur, dass die Airlines Bags mit über 30kg teilweise einfach gar nicht mehr mitnehmen (kann vor allem auch erst beim Rückflug passieren - in Deutschland kann man oft noch jemand überzeugen, der auch was zu sagen hat. Im fernen Ausland sitzt da irgendein Typ, der streng nach Vorschrift arbeiten muss und dann stehst Du im Zweifel etwas blöd da). Das liegt zum Teil auch daran, dass das Bodenpersonal in einigen Ländern Aufstand gemacht hat und deshalb tarflich nicht mehr dazu verpflichtet ist, schwere Bags zu verladen. Haben wir wohl in der Vergangenheit alle zusammen etwas übertrieben…

Mich würde mal interessieren welche Airline IM MOMENT noch 60kg Bags transportiert und wohin? Kann da einer was zu sagen?

Jan
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Alt 11.10.2011, 09:38   #6
tempograd
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jau, kann ich, allerdings nur für die ziele hurghada, rhodos, kapverden und el yaque....in allen fällen interessiert es am flughafen keinen was die bags beim rückflug wiegen.

ich finde allerdings den hinflug wesentlich spannender.....vor allem hier ab münchen, da sich die gepäckfuzzies da irgendwie durch sperrgepäck in ihrer von 8-20 uhr andauernden brotzeitpause gestört fühlen und erstens "äußerst höflich" in kaum verständlichem deutsch mit vollem mund und einem handy am ohr (vermutlich mit dem ebenso gelangweilten kollegen am anderen ende des check-in bereichs telefonierend) dich anraunzen: "mussu zu kollege an andere ende gehen, kann hier nich wiege". nachdem du dich dann durch horden von menschen die aufgrund personaleinsparungen an einem schalter in alle himmelsrichtungen eingecheckt werden durch gepfercht hast, sagt dir dann der nur kurz von seinem plausch mit einer "hübschen" check-in tante aufsehende wiegefuzzie: "sperrgut isse vorn".....alles also nochmal in die andere richtung......aber nur kurz um dort festzustellen: "große röntgenapparat isse bei auch kollege mit waage, aba suerst check-in"......ach ne......
schließlich geht dann am schalter nach einigen stunden schlange stehen zur abkühlung die diskussion mit der check-in tante los. i.d.r. lassen sie sich überreden, wenn dein normales gepäck nicht viel wiegt und du auch noch eine ab-service-card hast......oder man einigt sich halt auf ein zweites sportgepäck, wenns gar nicht anders geht. übrigens kam es nicht in der türkei zu dem schaden am board, sondern hier in münchen, hab dem gepäckschubser zugesehen, wie er mein board (war ja für den flug nur 30 kgs leicht) vom hänger gezogen hat und erstmal aus voller höhe mit dem heck aufs rollfeld hat "auftropfen" lassen. hab festgestellt, dass die schäden i.d.r. nicht im ausland sondern bei den gewerkschaftsgeregelten "eifrigen" gepäckbediensteten hier im lande passieren.

mein tipp ist hier im süden der airport nürnberg, da ist das alles völlig entspannt, die wiegen nicht mal das sportgepäck, anmeldung und aussage, "ja wiegt genau 30 kg´s..." reichen.

ich hab allerdings von der türkei gehört, dass man dort sogar noch das handgepäck mit wiegt und speziell bei sun-express wirklich grammweise voll zuschlägt (deshalb auch meine peinlich 30 kg´s wiegende bag beim letzten alacati-trip).

tja, irgendwann wird wohl nur noch die leiherei gehen......aber, leutz hab heuer beides ausprobiert, was eigenes ist einfach ganz was anderes.....

greets, jj....
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2011, 10:03   #7
go-travel-more
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Zitat:
Zitat von tempograd Beitrag anzeigen
vor allem hier ab münchen, da sich die gepäckfuzzies da irgendwie durch sperrgepäck in ihrer von 8-20 uhr andauernden brotzeitpause gestört fühlen und erstens "äußerst höflich" in kaum verständlichem deutsch mit vollem mund und einem handy am ohr (vermutlich mit dem ebenso gelangweilten kollegen am anderen ende des check-in bereichs telefonierend) dich anraunzen: "mussu zu kollege an andere ende gehen, kann hier nich wiege". nachdem du dich dann durch horden von menschen die aufgrund personaleinsparungen an einem schalter in alle himmelsrichtungen eingecheckt werden durch gepfercht hast, sagt dir dann der nur kurz von seinem plausch mit einer "hübschen" check-in tante aufsehende wiegefuzzie: "sperrgut isse vorn".....alles also nochmal in die andere richtung......aber nur kurz um dort festzustellen: "große röntgenapparat isse bei auch kollege mit waage, aba suerst check-in"......ach ne......
schließlich geht dann am schalter nach einigen stunden schlange stehen zur abkühlung die diskussion mit der check-in tante los.
In München kenne ich das Prozedere auch zur Genüge
Jedes Mal ein Spießrutenlauf! Cool war allerdings letztes Mal ein "Inder" am Sperrgepäckband, der mich auf tiefsten bayrisch ansprach!
Ansonsten aber immer ein Lottospiel zwischen hohem Übergepäckaufschlag oder Kulanz!
Tschüß!
Dirk
--------------------------
Tarifa/E 17.12.11-08.01.12
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Alt 11.10.2011, 14:54   #8
absolute beginner
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am krassesten bei mir war es vor einigen Jahren in München bei BA nach Kapstadt. Damals haben sie Windsurfgepäck verboten, nachdem ich gebucht und angemeldet hatte. Sie mussten es also noch mitnehmen, obwohl sie zur tatsächlichen Flugzeit eigentlich allgemein nicht mehr wollten.

Der Vorgesetzte zur Mitarbeiterin: Wiegen sie es genau und messen sie es genau. wenn es irgeneine kleinste Überschreitung der Norm gibt, nehmen wir es nicht mit...da ich vorher auch gewogen und gemessen hatte, mussten sie es aber "leider" doch mitnehmen.....
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