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Alt 20.04.2015, 09:58   #1
wellness
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Registriert seit: 11/2008
Beiträge: 321
Standard Fahren alle nur in der Badewanne?

hallo,

ich wundere mich immer, dass Ihr auf 110-140-Liter-Brettern gelernt habt und, wie Ihr schreibt, 85 Kilo-Anfängern ein 150-Liter-Brett empfehlt.

Kann es sein, dass keiner von Euch mehr als knietiefes Wasser unter sich misst? Also weiter draußen ohne Stehrevier sehe ich bei Surfschulabsolventen erhebliche Probleme bei 160 Litern, und weitere Probleme bei WS >4 wegen des Wellengangs.

Wenn der zuletzt Fragende mit 85 Kilo auf 150 Liter auf der Ostsee bei WS 4,5 rausfährt, wie soll der zurück kommen, mit der Seenotrettung?

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Alt 20.04.2015, 11:12   #2
surfred007
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Registriert seit: 11/2005
Ort: near "the bridge"
Beiträge: 979
Standard

Was ist daran verkehrt, einem Anfänger ein Board mit ca. 70l Volumen über Körpergewicht zu empfehlen? Meine Frau, 55kg, nicht gerade ein Sport-Talent (wenn sie einmal unbeabsichtigt 10m ins Gleiten kommt ist sie schon "stoked" ), hat sich von Beginn an mit meiner 120l Slalom-Flunder gut zurecht gefunden. Und höherer Wellengang bei 4/5 bft ist glaub ich bei Anfängern nicht so relevant, bei ablandig ein No-go und bei auflandig kommen sie eh nicht allzuweit raus....
surfred007 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2015, 11:20   #3
GreenLiv
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Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 274
Standard

Die ersten Schritte lernt sicher niemand auf einem 150l Board. Die klassischen Schulboards liegen zum Glück ja alle bei 200-240l.

Aber so ein Ding kaufen? Da ist man doch innerhalb von 10 Surftagen nach dem Surfkurs rausgewachsen. Und solange kann man Material durchaus mal ausleihen.

Bei 4-5 Windstärken wird jedes Board wackelig, wenn es nicht fährt. Auch ein Hifly Primo mit 240l wackelt da wie wild, solange man in der Grundposition steht und sich nicht traut loszufahren.

Zurückkommen sollten Einsteiger doch bitte immer ohne Seenotrettung. Wer auch nur einen minimalst kompetenten Windsurflehrer hatte, sollte wissen, dass man bei ablandigen Wind nicht rausgeht. Geht man doch raus, hilft einem auch kein 500l Board ....


Insgesamt finde ich diese ganze Materialfragerei in Foren mehr als unsinnig. Wo habt ihr denn euren Surfschein gemacht? Im Online-Schnellkurs? Es gibt genug Schulen und Shops, die einen gut beraten und wo man Sachen zum Ausprobieren kriegen kann. Und bei halbwegs passenden Bedingungen und ein wenig sportlicher Vorerfahrung sollten die meisten innerhalb von einer Woche nach dem Kurs von 200l Boards weg kommen...

Kein kompetenter Shop wird dir ein 200l Board für 1000€ verkaufen. Alle werden bei den klassischen Aufsteigerboards (Guru, Evolution, Funster/Funride etc... um die 150l) anfangen, da dies die ersten Boards sind, mit denen du länger als einen Urlaub Spaß hast.
Online informieren ist ja okay, und inzwischen auch sicher eine gute Ergänzung, aber scheinbar geht ja trotz inzwischen fast 20°C draußen keiner lieber mal vor die Haustür zum nächsten Surfladen als sich zuhause vor die Flimmerkiste zu setzten und anonyme Tipps von anonymen Leuten zu kriegen...
GreenLiv ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2015, 14:50   #4
rps
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Registriert seit: 08/2013
Beiträge: 144
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Hm... ich hab damals auf einem 80 und einem 105 Liter Board gelernt. Das 80 Liter war quasi ein Sinker...
rps ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2015, 17:50   #5
wellness
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Registriert seit: 11/2008
Beiträge: 321
Standard

---zu Greenliv: Ich, und nicht nur ich und auch nicht nur im Sektor WS, habe die Erfahrung gemacht, dass unsere Läden "des Vertrauens" eher das veräußern, was sie loswerden wollen, weil es noch in der Garage oder im Laden steht. So fragt man gerne in Foren nach ... . Zwei Ausnahmen: Wenn von Anfang an klar ist, dass nicht vorrätige Bretter bestellt werden, und wenn das Geschäft eh nur sehr gutes, ausgesuchtes Mat anbietet, also eine Vorauswahl trifft, dann kann die Beratung sehr gut sein.


die Frage war jedoch eher, ob denn alle im Flachwasser fahren, da ich mir 85 kg als noch nicht Fortgeschrittener auf 150 l nicht bei Seitenwind WS 4,5 vorstellen kann, beziehungsweise schon oft leidend gesehen habe ...

wellness ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2015, 15:14   #6
tempograd
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Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.023
Standard

hi wellness,
die ansicht ist leider weit verbreitet (<150 liter zum einstieg). ein absoluter neuling mit 85 kilos wird heute wohl eher bei modernen 200 liter-tankern landen für die ersten versuche. mein erstes board war ein mistral competition aus den end70ern und locker 250 liter volumen und 3,6 m länge.
für einen absoluten einsteiger ist alles unter minimum 50 liter überschußvolumen käse (vergiß dabei das material-eigengewicht nicht). es sei denn man ist ein kind oder jugendlicher mit deutlich unter 50 kg.
zum einstieg ist flachwasser oder zumindest nur leichter wellengang sinnvoll, alles andere ist zum scheitern verurteilt. führt nur zu frust und letzten endes gibts bald einen neuen ex-surfer.
abgesehen davon fährt ein einsteiger bei 4-5bft nur aufs meer wenn er suizidgefährdet ist. oder sich der fahrer des rescue-bootes gerade langweilt.
der einzig sinnvolle, weil schnelle weg für einen einsteiger ist ein kurs in einer surfschule mit modernem einsteigertauglichen equipment und passendem wind/revier. ich surfen nun seit über dreißig jahren mit autodidaktischen try and error.
klar kannst du dir das einsteiger equipment auch kaufen, wirst damit aber ordentlich geld in den sand setzen, da du schnell draus wachsen wirst.
ich würde heute bis zum schlaufen/trapez-surfen nur noch ausleihen, du bekommst alle segelgrößen und kannst auch auf andere boards wechseln. und mir erst dann meinem hausrevier angepasstes material zulegen. wenn du dann von binnengewässern aufs meer wechselst wirst du dir so oder so ein zweites board kaufen müssen.
jj


Geändert von tempograd (23.04.2015 um 15:28 Uhr)
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2015, 10:11   #7
gaiusobtus
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Registriert seit: 02/2009
Ort: immer woanders, nur nicht da
Beiträge: 256
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mein erstes brett war eine race cat von fanatic und die hatte glaub ich 180liter und das war 1985

jetzt fahr ich schon sehr sehr lange ein 70 liter board twinser und egal ob ostsee,nordsee ,mittelmeer ,baggersee oder wanne

entweder kann man es oder nicht
gaiusobtus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2015, 20:02   #8
newt3
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Registriert seit: 06/2007
Beiträge: 41
Standard

hier wär zb ein komplettes set
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...48423-230-9657

ein anfängerdampfer mit wirklich viel volumen.
- ja das board kostet sein geld aber er ist eben nicht von 1985 oder 1992 sondern eben ein 2011er modelljahr.
das board wirst du sicherlich für ungefähr dieses geld auch wieder los und selbst wenn es 100€ weniger sind, ist es wohl deutlich billiger als 10 mal irgendwo 3 stunden ausleihe
es ist vom modell sogar besser als das was viele surfschulen haben (die haben hierzulande meist die billigeren hifly bretter die nochmal 'ne ecke schwerer sind)

->die 450 oder 500€ die du später für das rio noch kriegst holst dir dann als nächstes brett einen 150 literer freerider. die modernen shapes von heute sind ja dort dann auch 75 oder 80cm breit. es wird ein deutlicher umstieg sein mit dann 80 litern weniger aber wenn du auf dem großen dampfer ordentlich geübt hast geht der umstieg klar. mit dem 150er lernst dann ordentlich trapezfahren, gleiten, wasserstart. das alles ist essential um eben auch bei mehr wind rauszukönnen(bei oberen 5bft ist meistens essig mit shotstart, es sei denn du hast 'nen glattwasserrevier)

->die phase danach dass wird dann eh frühestens nächste saision sein holst dir dann ein entsprechend kleineres brett was zu deinem revier paßt. willst du weiter auch in binnenrevieren fahren heb den 150er besser auf. bei wenig wind ist das mit 85kg erste wahl. ein 135er ginge auch aber soviel nimmt sich da dann nicht

- bei den segelgrößen hast du bei dem set alles dabei was du brauchst. ein 4.4er für den anfang und dann 4.9 5.9 6.9 als größen die du später fahren wirst. der abstand ist auch gut da fehlt dir nichts dazwischen.

willst du später mit deinen 85kg auch bei 4bft raus wirst dir dann irgendwann noch ein 8.2er oder 8.5er zulegen. fährst du nur küstennah also bodden, ostsee usw wird das 6.9er sicherlich dein größtes bleiben können

- die segel sind vom modelljahr älter aber wenn sie top dastehen spricht da nichts gegen. sind alle ohne camber und eben freeride segel. also benutzerfreundlich. lass dir alles ordentlich zeigen, zusammen aufriggen usw damit du eben weißt wie dein material funktioniert.

vielleicht wird dir am anfang aufgrund falscher handhabung oder bei einem bösen abflug auch mal ein segel kaputtgehen (da tut es natürlich weniger weh, wenn das segel 80 oder 100€ gekostet hat und es kein neues für 400€ aufwärts war)
auch das ein thema bei leihmaterial: die versicherung kostet geld und wenn man die gesamte lernphase mit leihmaterial abdeckt haut man ggf auch mal was kaputt. ein paar mal materialversicherung und vielleicht noch einmal die selbstbeteiligung von 50€ für den schaden, dass alles ist geld was man ggf besser ins eigene segel gesteckt hätte

- schön ist wenn die idealen masten dabei sind. dann läßt sich das ganze vernünftig trimmen. bei vielen sets ist das nicht der fall. einen 430er würd ich direkt mit nehmen, eben weil du die größe später sowieso auch brauchen wirst

wie gesagt mit leihen geht es auch.
aber wenn du dir direkt 'ne komplette ausrüstung zulegst die passt wird es ebenso gut funktionieren.
willst du dann doch mal ein anderes board testen kannst es dir immernoch einzeln leihen, mal für eine stunde um zu sehen obs was wäre oder du weiter mit deinem großen üben mußt.

------------
vorteil beim leihen ist ganz klar:
->du sparst dir das komplette aufriggen. es ist ja meist schon geritt oder es wird für dich geriggt
->du mußt dein material nicht lagern, nicht transportieren, nicht trocknen lassen oder sauberwischen
->wenn du leihst dann erstmal immer am selben spot und eben dasselbe material. wenn du ständig anders fährst was ständig anders getrimmt ist oder andere charakteristiken hat wird das evtl schwierig.

------
Als spot würd ich dir empfehlen einen spot zu nehmen wo halbwegs stehrevier ist und flachwasser.
spots können ja sehr unterschiedlich sein. bei manchen hast du selbst bei 6 oder 7bft glattes wasser und bei 4 oder 5 sowieso.
an anderen hast du bei 4bft schon 'ne leichte kabbelwelle und bei oberen 5 evtl schon 1-1,5 meter wellen drin.

->die lernfortschritte am anfang hängen also maßgeblich auch vom spot ab.

es ist zwar vielleicht gut für's ego, wenn man rückblickend nach 3 oder 5 jahren sagen kann man hat an einem eher schwierigen spot gelernt.
der lernfortschritt ist aber an einem einfachen spot einfach deutlich schneller.
es gibt spots da lernst du nach 3 oder 5 tagen trapezfahren.
manch einer an seinem kaböigen binnensee braucht da 3 oder 5 jahre zu.
mit dem gleiten sieht das dann nicht viel anders aus.
wenn man die basics halt schneller lernt, kann man schneller auch in schwieriges wasser.
wenn man dagegen spotbedingt ewig für die basics braucht schlägt das ganze dann in frust um.

----------

lustig find ich hier die ach so tollen kommentare wer denn auf dem kleinsten brett gelernt hat. ja da seid ihr vielleicht im nachhinein stolz drauf aber es hat vermutlich eine ganze weile länger gedauert als wenn ihr anfänglich erstmal was passendes genommen hättet. zu eurem stolz von heute kommt also eine ganze menge anfängerdummheit.
newt3 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2015, 15:22   #9
Picht
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Interessanter Thread für mich! Hallo erstmal Ich habe knapp den Grundkurs hinter mir und bisher nur im Stehrevier mit Leihmaterial geübt. Mittelfristig möchte ich aber auf die Ostsee weil ich die direkt vor der Tür habe Ich habe mir nun bei 90kg ein 145L Brett zugelegt, werde damit aber sicher nicht gleich bei 4-5 "raus fahren" Aber spricht was dagegen bei 3 in Strandnähe etwas rumzudümpeln und sich langsam ranzutasten?

Gruss von der Ostsee
Picht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2015, 20:51   #10
Lars1982
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2012
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Beiträge: 159
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Also ich habe mit 76kg auf nem 285er Xantos mit 118l gelernt bis zur"sicheren" Verdrängerfahrt, Schlaufen und trapez kam dann auf nem 112l JP Freeride.
Hat eine Saison gedauert, Spots Meldorf, Nordsee, DK
Kann nicht beurteilen wie sich die Tanker so fahren, aber denke dass nach dem Grudkurs wenn's um eigenes material geht, 30-40l Überschussvolumen machbar sind wenn man noch etwas Geschick und Gleichgewichtssinn mitbringt...
Vor allem hat man dann n paar jahre was davon. Denke wenn man sich mit ~80kg in Norddeutschland ein ~150l Board holt fährt man es nach max einem jahr nicht mehr...
Lars1982 ist offline   Mit Zitat antworten




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