JN Primadonna 3, erste Eindrücke

[Dr. Gonzo]

Hallo, Gemeinde!

Hab das Ding (13er) seit 2 Wochen und wollte mich vor dem Kauf im Forum informieren! Da es im Netz leider noch keine Erfahrungsberichte dieser Fluggerätschaft gibt, gibt's jetzt von mir die ersten Eindrücke:

Zu mir: Bin nen 80 Kilo Mann und das Fahrkönnen würd ich als intermediate bezeichnen (Gutes Höhefahren, erste Sprünge...)
Bin neben dem PD bis jetzt nur Bow (Eclipse) gefahren, von daher noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten.

Zur Sache:

Verarbeitung:
Lässt keine Wünsche offen, one Pump System, Rückschlagventil verstärkte Enden der Struts, alles wirt sehr solide! stabiles Bag und nen separates dünnes bag wird mitgeliefert, um den Schirm mit aufgepumpten Struts zu transportieren.
Die JN Switchcraft Bar ist eine 5 Leinen Bar, einfach aufgebaut, Leinen sind Colour coded, also Idiotensicher! Durch verschiedene Einstellmöglichkeiten lässt sich die Bar mit allen Modellen von JN und Grössen fahren.

Windrange:
Geht sicherlich nicht so früh los, wie nen Bow oder Delta, aber im Vergleich zum PD2 (welchen ich kurz Testen durfte) war das Lowend nach meinem Eindruck besser. Denke ab 14kts ist man mit dem 13er dabei.
Was das Highend angeht, bin ich das Ding auch prima bei 22 Kts gefahren:
Backlines an den letzten Knoten angebracht, Adjuster etwas gedepowert, hatte ich selbst mit meinem großen Anfängerboard kein Problem, die Kante zu halten.

Fahreindrücke:

Ist im Vergleich zu meinem Thruster lange nicht so wendig und drehfreudig!
Habe aber angefangen, die Stabilität zu lieben! Wenn er im Zenith steht und man evtl. mit dem Board beschäftigt ist, bleibt er stehen! Kein Stallen oder Abkippen! Bei meinen Ersten Sprungversuchen nen riesen Vorteil: wusste immer, wo mein Kite steht, ohne hinzuschauen und bei verrissenen Sprüngen, die als Arschbombe enden, muss man sich nicht gleich um den Kite kümmern, der evtl. vom Himmel dropt. Bar loslassen und er bleibt stabil im Zenith stehen, selbst nach unterspringen kein Stall!!!
Der PD will gefahren werden, heisst er entwickelt erst ordentlichen Zug, wenn man selbst gewisse Speed hat, man muss beim Anfahren dem Kite erst etwas hinterherfahren. Dies könnte bei wenig Wind das Höhelaufen erschweren, da man den Kite durch agressives Höhelaufen und die entsprechende Lenkbewegung sehr einfach zum Stillstand bringen kann. So lässt sich aber die Speed sehr gut dosieren und kontrollieren.
Das Bargefühl ist sehr direkt und ermöglicht eine sehr gute Depower, verläuft sehr linear. Man findet schnell den richtigen Druckpunkt und Gusts lassen sich perfekt und intuitiv mit der Bar ausgleichen.

Das wars soweit erstmal.

Wenns dann mit dem Springen ordentlich klappt kann ich ja noch vom Loopverhalten und Hangtime berichten

...in diesem Sinne

bin den 13er Thruster und 11 PD3 schon gefahren.
Also der 13 Thruster ist eigentlich kein Maßstab, weil der wirklich extrem agil und unruhig. Der Thruster macht mit seiner Beweglichkeit sehr viel Spass, bringt einen aber auch irgendwie nicht weiter, weil der ständig Aufmerksamkeit braucht. Da wirkt fast jeder normale Kite gegen träge und stabil.
Ich fand zumindest den 11er keineswegs träge, sondern genau richtig - 13er ist vielleicht etwas mehr träge. Auf jeden Fall kann ich zustimmen, dass der PD3 sehr einfach zu fahren ist und offensichtlich nicht nur für Freestyler ziemlich gut geht.

Hier gibts netten Test: http://www.iksurfmag.com/issue15/?page=63

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