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Alt 27.05.2008, 19:55   #1
Konza
Benutzter
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 3.700
Standard Eindrücke 12er Liquid Force Session

Habe vor ein paar Wochen von Andreas den 12m² Session gekriegt um ihn mal ein wenig zu fliegen und dann die Eindrücke hier zu schreiben. Ich selber stehe in Verbindung zu United-Ocean-sports.de und Liquid Force als Promofahrer für dieses Material (nur um das Ganze transparent zu machen ).


Vorwort:

Der Session ist der Freeride SLE Kite der Kite-Range. Er wurde dem Havoc nachempfunden, aber mit mehr Depower und ausgewogeneren Flugeigenschaften ausgestattet um ihn besonders für Einsteiger und Schüler attraktiv zu machen.


Der erste Eindruck:

Der erste Eindruck war etwas umständlich. Dank einer zügigen Lieferung per DHL (hat nur 1 Tag gebraucht) konnte ich den Kite sofort zum White Sands mitnehmen um ihn mal zu begutachten, wo allerdings kaum genug Wind war - typisch White Sands halt... Wie auch immer, am Strand aufgebaut findet man einen Kite im Liquid Force typischen Design vor. Sieht natürlich sehr schön aus, aber vor allem soll er ja auch gut fliegen Es gibt das standardmäßige Onepump bzw. Union-Inflation-System - und ja es gibt Clips dazu, auch wenn es manche Magazine nicht wahrhaben wollen , überall Verstärkungen und Neoprenpatches - und das obwohl der Kite ja die günstige Alternative zu den beiden anderen Modellen darstellen soll. Die Bridles können zum Einpacken verstaut werden, die Trailing Edge wurde mit Dacron verstärkt um ein Flattern zu verhindern, der obligatorische Lederpatch als Qualitätssiegel, die Quertubes sind nach dem Profil segmentiert und die Anküpfpunkte sind kook-proof. Kurzum gesagt: Der Session hat alle Features welche die Premium Modelle auch haben. Das Bag ist dasselbe Design wie bei den anderen Kites auch. Das Bag ist dasselbe wie auch bei den anderen Kites auch, es gibt lediglich Designunterschiede. Die Tasche hat viel Platz um zur Not auch 2 Kites reinzustopfen und im ,,Deckel" findet sich noch Stauraum für diverse Utensilien, die man braucht. Außerdem gibt es Befestigungsmöglichkeiten für Pumpe und Bar. Das Material fühlt sich ebenfalls sehr gut und hochwertig an, sodass ich mich ernsthaft gefragt hab wo LF jetzt die Abstriche gemacht hat, die den Preisunterschied zum Havoc rechtfertigen würden.


Die Bar:

Das einzige wo wohl deutlich etwas anders ist, ist die Bar: Sie ist anders coloriert und hat nicht diesen Grip, welche die Havoc- und HiFi Bar auszeichnet. Ansonsten ist sie fast baugleich (leichte Differenzen beim Design) zur Havoc Bar. Der Chickenloop ist groß und mit dem für Liquid Force typischen und leichtgängigen - ja, leichtgängig - ich weiss echt nicht wie die Kb.de auf schwergängig kam! - Below the Bar Trimm/Adjuster-System ausgestattet. Dort wird auch die Leash eingehängt, die bei Auslösung den Quickreleases ein Depowern am verschiebbaren Stopper möglich macht. Dieses Endstück lässt sich am Chickenloop verstauen um ein Herumbamseln der gezogenen Leine zur verhindern. Das Quickrelease ist einseitig, gut bedienbar und sehr zweckmäßig. Wie ich schon im HiFi-Bericht geschrieben hab: Unbedingt öfters mal reinigen, sonst wirds schwergängig!
Zur Safety: Die Standardsafety ist eine reine Depowersafety, die im normalen Windbereich durchaus ausreichend ist. Weitere Möglichkeiten sind 2 Oh-Shit-Handle. Einen an einer Frontleine und einen an einer Backleine.


Flugeigenschaften:

Was mir als erstes auffiel war, dass der Kite für seine 12m² echt gut Power hat. Der Kite hat nen echt ordentlichen Grundzug und kann auch durch Sinussen noch gut weiter Druck aufbauen. Die Kraftentfaltung ist trotzdem gutmütig und leicht zu kontrollieren. Im oberen Windbereich sollte man aber auch die Boardkante zur Hilfe nehmen. Zumindest wenn man nicht den Adjuster voll ziehen, sondern noch schön gepowert fahren will. Die Lenkung ist recht direkt und der Kite reagiert zügig auf Lenkbefehle. Das Feedback an der Bar ist allerdings schwächer als bei C-Kites, man merkt aber trotzdem noch ganz gut wo der Kite ist. Da kenn ich echt schlimmeres von Bows Generell sind die Halte- und Lenkkräfte eher gering, allerdings etwas höher als beim Havoc (der ja nunmal sehr leichte hat). Ermüdungsloses Kiten ist also ohne Probleme möglich.

Die Drehradien gehen für nen 12er in Ordnung und werden sauber und gleichmässig durchgezogen bzw. nicht getellert, was ich recht gut fand. Also für schnelle Richtungswechsel durchaus zu gebrauchen. Allerdings fand ich es immer easier den Kite unten durchzuloopen, da der Kite die Loops schön gleichmäßig zieht und dabei gut zu kontrollieren ist. Lift und Hangtime fand ich sehr gut. Der Kite springt hoch und trägt lange. Vor allem aber hält er sich sehr stabil in der Luft. Selbst wenn man den Kite derbe unterspringt geht er noch mit und trägt einen bis man aufsetzt. Springen war nie einfacher als mit dem Ding! Die Depower ist Top. Bar hochschieben killt die Power sofort wie man es von guten SLE auch kennt. Liquid Force gibt die Depower mit 95% an - Messen kann ich das natürlich schlecht, aber die Depower ist schon enorm. Das Schöne ist, dass sie recht linear verläuft und kein On/Off-Feeling entsteht. Das heisst, dass auch wenn man den Adjuster zieht, sich das Feeling nicht großartig ändert - vor allem wird das Feeling nicht schwammig. Der Druckpunkt ist übrigens ohne Probleme zu finden und erfordert keine Eingewöhnungsphase.

Unhooked hat der Kite mir nicht ganz so gefallen, für nen Bow war das schon okay, aber mit nem guten C wie meinem Liebling dem 12er HiFi, kann der Session einfach nicht mithalten. Da fehlte mir einfach der Biss des Kites und das richtige Feeling was für mich stimmen muss wenn man sich aushakt. Natürlich auch mit Geschmackssache, muss ich fairer Weise zugeben. Der Relaunch funktioniert wie es bei Bows Standard ist: Bar einschlagen und oben ist er wieder - Funktioniert schnell und ohne Probleme. Bleibt noch das Höhenlaufen: Höhe zieht er natürlich ohne Probleme. Ist halt ein SLE und wandert Typgerecht weit an den Windfensterrand. Zum effektiven Höhefahren aber bitte nicht Bar ranknallen sondern schön auf Druckpunkt lassen. Dann geht's ab ins Luv wie nix.


Fazit:

Mit dem Session hat Liquid Force einen sehr soliden Bow gebaut, der nicht nur für Einsteiger und Schüler gedacht sein sollte. Auch Aufsteiger und Fortgeschrittene, die nicht ausschließlich auf New School und Unhooked Krams stehen können hier bedenklos zugreifen. Mit den sehr ausgeglichenen Flugeigenschaften wird er niemanden überfordern und sich viele Freunde machen. Im mittleren bis oberen Windbereich hat man dann aber ordentlich Leistung abrufbereit, sodass auch Oldschooler voll auf ihre Kosten kommen können. Verarbeitung und Ausstattung sind Top, vor allem bei dem Preis für den er momentan angeboten wird! Das macht den Kite auch zu meinem persönlichen Preis/Leistungs Tip. Es gibt ihn momentan in einer Sonderaktion für unter 800€ neu und mit Bar bei UOS.de


Detailbilder:











(c) Konstantin Reeck


-> united-ocean-sports.de

-> liquidforcekite.de
-> konstantinr.com
Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2008, 12:06   #2
alohasurfer
addicted to surf
 
Registriert seit: 03/2003
Ort: Rosbach / Hessen
Beiträge: 1.065
Standard

hi,

netter bericht. danke!

Nachdem ich nun auf Assault 1 (9+12) und assault 2 (16) unterwegs bin, bin ich auf den session gespannt und freue mich schon, wenn ich das ding mal in die finger bekomme

gruss
alohasurfer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2008, 22:35   #3
Kitecrack
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2007
Ort: Hamburg/Rügen
Beiträge: 208
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Hey

Ich hatte auch von united-ocean-sports einen session zum testen bekommen!!!
In der größe 9m!!

Nach dem er 2 wochen bei mir rum lag da es keinen wind hatte konnte ich ihn letztes wochenende endlich mal so richtig auf herz und niere testen!!

Die bilder sagen glaube ich mehr als 1000 worte!!
Wenn nicht lest euch den test von konza durch


Ich werde mich für den session zwar nicht von meinen havoc's trennen da sie doch ne ecke sportlicher sind!!

Aber bei dem preis des session's läuft mir echt das wasser im mund zusammen!!!

hangt loose leute und probiert die maschiene mal aus!!!
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Kitecrack ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2008, 08:21   #4
Kiter-Yak
United-Ocean-Sports
 
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 2.132
Daumen hoch

Klasse Dein toter Mann
Kiter-Yak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2009, 17:10   #5
Boardergirl82
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2008
Beiträge: 141
Standard

Hallo!

Mich würde die reale Windrange vom 12er interessieren, bei ca. 65 kg. Angegeben sind ja 10 - 30, das klingt ja nach einer optimalen 1-Kite-Lösung.

Lg Bibi
Boardergirl82 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2009, 17:28   #6
ChRoNiX
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Zitat:
Zitat von Boardergirl82 Beitrag anzeigen
Hallo!

Mich würde die reale Windrange vom 12er interessieren, bei ca. 65 kg. Angegeben sind ja 10 - 30, das klingt ja nach einer optimalen 1-Kite-Lösung.

Lg Bibi

Also mim 12er bei 30knoten und 65kg...... da machste glaub ich n abflug ^^
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