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02.08.2019, 17:58 | #1 |
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Absprung mit großen Kites beim Hochlenken in Böen - Tipps?
Hallo,
die letzten Tage war bei uns primär so la-la-Wind für meinen 14er Bandit 2019, so von 10-15kn, manchmal (!) Böen aber auch darüber. Gerade in den Böen wollte ich auch mal richtig schön hoch springen - aber jedesmal zerrte der mich beim Hochlenken so nach Lee, dass ich die Leinenspannung so nicht halten konnte und das kräftige Ankanten erst nach einem ganz kurzen Abfallen durchführen konnte. Im Endeffekt bin ich derart nie über 8m gekommen (was ich bei den gefühlten Böen mit meinem 12er Dice auch locker gekonnt hätte - aber den Rest der Zeit ein Problem gehabt hätte). Nun berichtete mir ein Freund, dass ihm exakt dasselbe ebenfalls mit einem 14er Bandit 2019 bei einem Test aufgefallen war (er fliegt sonst in diesem Windbereich einen 15er Juice und ansonsten nur Banditen, aber eben kleinere). Daher die Frage: Gibt es noch einen Trick, wie man die Leinenspannung erhalten kann, um die Böen maximal ausnutzen zu können? (70kg, 136x40cm F.One Trax)? (Kleineres Board ist keine Option, da dann das Durchgleiten während der sonstigen Zeit nervig wird, Boots will ich nicht. Kickerwellen wären schön, ich weiss....) PS: Ich meine mich zu erinnern, dass ich mit dem von mir damals als LW-Kite mißbrauchten 16er Rebel aus 2010 dieses Phänomen nicht so auftrat, den konnte man bei Böen bis in den 3. Stock springen... Der flog auch genausolange wie ein Juice - aber wehe, er fiel im einstelligen kn-Bereich runter - dann klebte der wie Pattex auf dem Wasser! |
02.08.2019, 18:28 | #2 |
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02.08.2019, 19:23 | #3 |
Windkind
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Wenn die Böen lang genug, schon vorher mehr auf die Kante gehen, um den Kite weiter an den Windfensterrand zu drücken bevor du ihn hochlenkst. Dann sollte er dich nicht so über die Kante ziehen. Ansonsten ist nen schmaleres Brett bei deinem Gewicht der Schlüssel
Ansonsten einfach radikal das Gewicht und deinen Rücken beim Absprung schon vorher Richtung Wasser bringen. Große Kites springt man mehr über Kante als über die Geschwindigkeit des Zurücklenkens. |
02.08.2019, 19:50 | #4 |
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Genau so mach ich das ja jetzt:
Ankanten (muß ich bei über 15kn sowieso mit ´nem 14er, ich "depowere" ja eh meist über die Kante, wenn es sein muß, auch bis zum Abwürgen (natürlich nicht, wenn ich gleich springen will!)) Impuls zum Hochlenken, ganz kurz abfallen, ankanten, abspringen. Dadurch verliere ich trotzdem so viel Leinenspannung, die ich gerne für einen hohen Sprung nutzen würde. Was schon ein wenig brachte: Adjuster etwas ziehen, um den Druckpunkt bei aufrechterer Körperhaltung halten zu können vor dem Anpowern. Warum ist dieses "Vom Brett ziehen beim Hochlenken" bei manchen Kites eigentlich ausgeprägter, als bei anderen? Bei meinem 9er Edge v9 ist der Effekt auch geringer, als beim 9er Bandit (Die kleinen fliegen natürlich schneller zurück, da ist das nicht so schlimm) und wie gesagt - der olle 16er Rebel 2010 war da auch nicht so. (Wohingegen die Cloud da gnadenlos werden konnte...) |
02.08.2019, 20:56 | #5 |
Windkind
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02.08.2019, 21:43 | #6 |
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Gerne, aber ich kann den Kräften, die mich dann vom Board ziehen wollen, irgendwie in der entscheidenden Sekunde nichts entgegensetzen, um dann auch noch abspringen zu können.
Mit einer freundlichen Kickerwelle geht das, aber da muss Zeitpunkt, Wind- und Wellenrichtung schon zufällig gut passen. |
03.08.2019, 06:57 | #7 |
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Meine theoretische Überlegung, hatte das Problem aber nie, auch nicht mit dem 14er Bandit 7. Die großen Tubes fliegen wegen ihrer dickeren Fronttube nicht so weit an den WFR, merkt man gerade bei wenig Wind, das Höhelaufen schwieriger wird. Dadurch erzeugen sie mehr Querzug und das zieht halt quer. Mit Kites, die möglichst weit an den WFR fliegen, sollte das also weniger ein Problem sein. Sitztrapez hilft natürlich auch, das steigert das Highend und die Böen-Standfestigkeit meiner Erfahrung nach enorm, weil man die Kraft direkt in die Beine bringt. Ist halt nicht populär.
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03.08.2019, 16:33 | #8 |
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Zwei Lenkimpulse
Schirm etwas depowern, so dass du in der Bar noch etwas Spiel hast und nicht schon auf Anschlag hängst. Schirm vor dem Absprung mit max Kante relativ weit unten, dann mit einem ersten Lenkimpuls vorsichtig nach oben, so dass du die Kante noch sauber halten kannst. Wenn der Schirm auf 10 ist, einen zweiten kurzen und kräftigen Lenkimpuls kurz vor dem Absprung.
Zumindest beim Juice funzt das am Besten, aber bei böigen15ktn 8m rauszukitzeln, das ist schon sehr ambitioniert .... mit meinen 80kg, keine Chance |
03.08.2019, 20:28 | #9 |
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@winston die 8m sind keine „Oase-Meter“, sondern das, was mir die Woo anzeigt: 7m, max 8.xm, mehr bekomme ich damit nicht hin.
Da aber zum gleichen Zeitpunkt gewisse Leute dann mit nem 13er Edge 11-13m springen (reproduzierbar), gehe ich davon aus, dass da auch mit nem Bandit 10m+ gehen müsste, wohl bemerkt: In den Böen ÜBER 15kn! Aber das Problem dürfte an der Bar zu finden sein, deshalb ja meine Frage... (Und ja, den 13er Edge hatte ich schon, aber der hat mir leider irgendwie gar keinen Spaß als LW-Alternative gemacht, da hab ich mit dem 12er Dice mehr Freude am LW-Spielen, auch, wenn der zum richtig Springen dann mehr Wind braucht) |
04.08.2019, 07:07 | #10 | |
Mattenfuzzi
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Zitat:
dann sind solche Sprunghöhen nachvollziehbar 13er Edge 11-13m Sprunghöhe bei 15Kn geht einfach nicht. 8m mit nem 14er ist da doch schon richtig gut. Sehe ich an meinem Homespot nie. |
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04.08.2019, 07:44 | #11 |
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Das bildet auch meine Erfahrungen ab, kommt aber vielleicht auch auf die Bedingungen an. Hier im Ostseekabbel eher nicht, unter Laborbedingungen vielleicht schon, .... haben wir hier aber nie
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04.08.2019, 10:57 | #12 |
gesperrt
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04.08.2019, 16:26 | #13 | |
F-one Shop
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Beiträge: 2.672
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Zitat:
Beste Grüße Werner von www.kiteonline.de |
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04.08.2019, 17:58 | #14 |
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Sundevit,
Das Problem liegt in der Lenkbewegung des Schirms. Der große Kite dreht langsamer. Durch deine eigene Fahrtgeschwindigkeit überholst du ihn während er sich noch dreht. Dadurch steht er dann nach der Drehung von dir aus gesehen in Lee und zieht wie blöd. Eigentlich gibts da nur drei Ansätze - deine Vorwärtsgeschwindigkeit reduzieren. Wurde schon diskutiert ankanten, Lenkimpuls, Abfällen und final zum Sprung ankanten und abdrücken. - Drehzeit reduzieren. Versuche die Bar maximal einzuschlagen für den Drehimpuls. Oder Versuch auch mal das genaue Gegenteil. Sachte einlenken, damit er nicht tellert und sich weiterhin mit dir nach vorne Bewegt. Hängt halt vom Kite ab. Bei den Flysurfern muss man einen anständigen Impuls geben. - mit geringerer Fahrtgeschwindigkeit abspringen, soll heißen während deiner Suche nach einer Böh einen möglichst steilen Winkel gegen Wind wählen. Versuche auch rechtzeitig eine Böh zu erkennen möglichst bevor sie im Kite ist. Jede Böh produziert Kappel auf der Wasseroberfläche. Wenn du in eine Solche Zone hineinfährst sollte der kite schon gedreht sein Möglichst auf 10-11Uhr. |
04.08.2019, 18:53 | #15 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2010
Ort: Darß / Bodden
Beiträge: 2.460
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Danke für die Tips - ich werde weiter experimentieren.
„Böen über 15kn“ meint: Von der örtlichen Windstation an Land 18-20kn gemessen. Wenn es ÜBER 20kn hat, ist Sprunghöhe mit dem Material kein Problem, da reicht dann ein beherztes Bar-Runter! und es wird zweistellig. (Aber da sind die Lenk- und Haltekräfte dann nicht mehr „nett“) |
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