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03.05.2011, 18:29 | #1 |
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Ich baue mir ein Wakeboard
Hallo,
ich bin neu hier und habe mich entschlossen mich hier anzumelden, weil es hier hervorragende Beiträge zum Boardbau gibt. Seit kurzem bin ich mit dem Wakeboard-Fieber angesteckt! Da ich auch sehr gerne Handwerklich arbeite (das ist ein netter Kontrast zu meinem Job) dachte ich mir ich baue so ein Brett. Wie schwer kann das schon sein Momentan konstruiere ich das Ding am Computer und sobald es was vorzeigbares gibt werde ich Euch teilhaben lassen Ich werde ein paar Dinge ausprobieren, die man hier noch nicht lesen konnte. Dazu gehört die Verwendung von Aramid-Gewebe für die erste Lage (in Richtung Wasser). Aramid aus dem Grund dass es das abriebresistenteste Verstärkungsmaterial ist und das Board auch mal über den Kicker fahren soll (auch wenn ich das noch nicht beherrsche)... Ein paar Fragen habe ich für den Anfang: Man liest immer wieder von "Flex". Was meint das genau? Wie scharf sollte die Kante werden? Die (zugegebenermaßen billigen) Bespielboards die ich bis dato sehen durfte hatten keine wirkliche Kante. Die waren eher Rund am Rand. Ist das ein Qualitätsmerkmal, sprich sollte ich auf eine "scharfe" Kante achten oder spielt das keine Rolle? Scharf wird's ja eigentlich nicht bei ABS als Kantenmaterial, ich bau ja kein Snowboard |
03.05.2011, 19:47 | #2 |
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Geändert von Archibald01 (26.03.2024 um 08:10 Uhr) |
03.05.2011, 19:59 | #3 |
#WiesoWeshalbDarum
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Frag doch mal den Guerilla Gärtner wie die Ihre Skis gebaut haben.
Die werden ja auch nicht ganz weich sein Die meisten Grindbases sind ja aus PTEX das müsste man ja relativ einfach irgendwie aufschmelzen können. |
03.05.2011, 20:50 | #4 |
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Wo bekommt man den Ptex her? Hab bisher noch nichts gefunden.
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03.05.2011, 20:51 | #5 |
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Wo bekommt man den Ptex her? Hab bisher noch nichts gefunden.
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03.05.2011, 21:28 | #6 |
bloggender Shaper
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04.05.2011, 19:33 | #7 |
#WiesoWeshalbDarum
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04.05.2011, 20:02 | #8 |
bloggender Shaper
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P-tex, IsoSpeed, Durasurf: alles Marken für das selbe Material
Gruss Christoph |
04.05.2011, 20:56 | #9 |
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Danke für die Resonanz!
P-TEX am Wakeboard? Ich dachte das Zeug ist für Ski und Snowboards. Zum Entwurf bis hierher: Ich orientiere mich dabei momentan am O'Brien Paradigm. Das scheint mir am Unterschiff im Querschnitt planar zu sein, was mir sehr entgegen kommt, weil der Bau dadurch einfacher wird. Leider findet man online keine Profilbilder. Das Ding gibt's immer nur von oben zu sehen. Daher habe ich mal etwas Patentrecherche betrieben und folgendes gefunden: http://www.freepatentsonline.com/D424645.pdf Was haltet Ihr von den Profilen für ein Cable Park Board? Im Vergleich zum Paradigm scheint mir im Patent mehr Profil zu sehen zu sein und mehr Strömungsführung statt zu finden. Ich will das Board vor allem im Cable Park nutzen. Weiters beschäftigen mich die Dimensionen. Ich wiege ca. 90 - 95 kg bei einer Körpergröße von 190 cm. Wie groß sollte das Board damit werden? Ich tendiere momentan zu 142 cm Länge. |
04.05.2011, 20:59 | #10 |
#WiesoWeshalbDarum
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nene dieses Kunstoffzeugs ist auch unter vielen Wakeboards :-P
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06.05.2011, 09:14 | #11 |
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Also P-TEX für das Unterschiff wird es werden. Design follows function.
Auf das Oberschiff soll Sichtcarbonoptik oder Designglas. Ich habe mich jetzt für 142 cm Boardlänge entschieden. Wird schon passen. Taugt ein Laminataufbau wie folgt etwas für einen 95 kg Mann? Wasser - P-TEX - Glas 160 g/m^2, Köper - Glas 390 g/m^2, Köper - Glas 390 g/m^2, Köper - Kern (XPS oder Paulownia) - Glas 390 g/m^2, Köper - Glas 390 g/m^2, Köper - Designgewebe 405 g/m2 Carbon oder 300 g/m^2 Glas - Glas 160 g/m^2, Köper zum Schutz der Designschicht Oberschiff |
06.05.2011, 13:39 | #12 |
#WiesoWeshalbDarum
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kann man das P-Tex einfach so auf das laminat klatschen ???
oder musst du das noch irgendwie aufrauhen oder so ?? |
06.05.2011, 14:31 | #13 |
Gast
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Ergibt nicht so viel Sinn, oben und unten rund 1000g Glas drauf zu hauen und oben noch zusätzlich 400g Kohle. Dadurch wird die Oberseite rund doppelt so hart. Das ist für die Gesamthärte nicht sinnvoll, ausserdem erhöht es die Bruchgefahr für die Unterseite. Viele Bretter brechen unten. Würde oben und unten dünnere Kohle laminieren.
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06.05.2011, 14:58 | #14 |
bloggender Shaper
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Hab mal ein Brett gesehen mit Texalium (ist auch so ein Alu Glas wie oben): Das wird richtig hässlich, wenn es irgendwo Wasser zieht.
Gruss Christoph |
06.05.2011, 15:49 | #15 |
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Hab zwar nicht wirklich ne AHnung von, aber erkundige Dich genau wie man diesen Belag verarbeitet. Meines (aufgeschnappten) Wissens nach ist das irgend so ein PE Zeug und das klebt nur recht widerwillig bis gar nicht. Da gibt's bestimmt einiges zu beachten, wenn das was stabiles werden soll, vor allem an den Kanten.
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06.05.2011, 22:07 | #16 |
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Hi,
ich hab zwei Boards mit Design-Glasgewebe gebaut, das werde ich nie wieder machen. Wie Christoph schon geschrieben hat, nach ner Weile gibts überall hässliche Stellen. Vielleicht schaff ichs morgen mal ein paar Bilder zu machen. Ich würde auf jeden Fall Leinwand-Gewebe nehmen, wenn Du nicht die Kante umlaminieren willst, das ist viel besser handlebar. Das spielt bei 380er vielleicht keine große Rolle, aber bei 160er. Nimm lieber kein XPS, das taugt nur was für großvolumige Boards (Directionals), wenn überhaupt. Die Diskussion wurde hier ja schon so einige Male geführt, mein Stand ist, dass oben mehr Glas rauf muss, da es die Stauchbelastung schlechter ab kann, als die Zugbelastung. Carbon verkraftet Stauchung glaub ich noch schlechter, deshalb würde ich oben so wenig Carbon wie möglich (nur Design) rauf machen. Ganz entscheidend für die benötigte Menge an Glas ist die Kerndicke. Gruß Lars |
08.05.2011, 20:40 | #17 | ||
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Danke für alle Antworten.
Zitat:
Hat hier schon jemand P-TEX als Basematerial für wakeboards genutzt? Von den Designgeweben habe ich mich verabschiedet. Das bringt erstens nix und zweitens kostet es nur unnötig Geld. Da baue ich lieber zwei oder mehr Bretter auf dem selben Rockertable zum gleichen Preis und lackiere die Dinger. Ich bitte Euch, mir bei der Dimensionierung zu helfen. Paulownia wird der Kern werden, das habe ich entschieden. Ich bin gut mit Holz daher ist mir das lieber wie XPS (danke ludki). Wie Dick sollte der Kern sein in der Mitte und am Rand? Und was haltet Ihr von folgendem (diesmal symmetrischen) Aufbau: Wasser - P-TEX - Glas 160 g/m^2, Köper - Glas 390 g/m^2, Köper - Glas 390 g/m^2, Köper - Kern (Paulownia) - Glas 390 g/m^2, Köper - Glas 390 g/m^2, Köper - Glas 160 g/m^2, Köper Oberschiff Zitat:
Wenn Carbon, dann macht dieses doch nur auf der Unterseite Sinn, weil Carbon nur auf Zug gut ist. Glas funktioniert doch auf Druck besser. Was ist dein Grund dafür Carbon oben wie unten einzusetzen? |
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09.05.2011, 08:32 | #18 |
Strange
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...
Geändert von Mr Danger (09.05.2011 um 08:33 Uhr) Grund: hab den Vorschreiber nicht richtig gelesen;-) |
09.05.2011, 10:34 | #19 | |
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Zitat:
Es gibt aber hier auch einige Leute, die der gegenteiligen Meinung sind. Für das Gegenteil spricht: 1. Es sind nicht nur Idioten hier . 2. Es gibt immer unterschiedliche Faktoren und Bauweisen. Habe in letzer Zeit mal länger über das Problem nachgedacht, meine Meinung: - Um so weicher der Kern ist, um so mehr wird die Oberseite durchgedrückt und stärker belastet. Ein Windsurfbrett wird daher z.B. oben verstärkt. Umgekehrt wirken sich die Schubkräfte bei einem harten Kern sicher weniger aus, weil der das Laminat stabilisert. Dafür muss die Unterseite den Zug aufnehmen, der dann größere Problem macht. - Vermutung: Um so dünner der Kern, um so mehr Zug geht auf die Unterseite. Ein dünner Kern kann natürlicherweise auf der Oberseite weniger eingedrückt oder geknickt werden, während auf der Unterseite der Zug sich eher gleichmässig auf den Kern verteilt. Denke, dass gerade bei einem Holzkern (hart und eher dünn, da schwerer) die Belastung auf der Unterseite deutlich überwiegt. Da ich selber aber schon immer extrem dünn mit Sperrholzkern baue, kann leider keine Erfahung zu einem Pauluewa Kern mit Dir teilen. Hier gibts aber sicher welche die da Ahnung haben... |
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09.05.2011, 10:39 | #20 |
Benutzer
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1. du brauchst oben mehr glas als unten, weil boards meistens oben brechen.
da stimme ich leider mit larsx nicht überein. laminate sind auf druck (oben) nie so fest wie auf zug (unten), daher oben mehr glas oder sowas wie bambusfurnier 2. um deinen aufbau beurteilen zu können ist auch die kerndicke sehr wichtig. bei der glasmenge die du vorgeschlagen hast sollte der kern cirka 9mm dicke haben. aber vorsicht bei paulownia: das zeug hat sehr hohe rückstellung, dein rockertisch sollte mind. 1cm mehr rocker haben als du dir für das endergebnis wünschst. 3. ich habe zwar keine erfahrung mit ptex, aber da das so oder ähnlich auf sehr vielen boards verwendet wird, wird die verklebung kein problem sein, evtl. ist es ja auch auf einer seite speziell behandelt um gute klebeigenschaften zu haben |
09.05.2011, 11:13 | #21 |
es geht aufwärts!
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Natürlich wird das Belagmaterial irgendwie verarbeitbar sein, dafür ist es ja hergestellt. Ich wollte nur darauf hinweisen dass es sein kann dass das nicht ganz straight forward ist und dass Du Dich genau erkundigen sollst. Wenn ich mehr wüsste, hätte ich mehr geschrieben
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09.05.2011, 17:21 | #22 | |
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Zitat:
Wenn es so wie beschrieben wäre, würden alle Bretter oben brechen, und das ist definitiv nicht der Fall. Vielleicht kannst Du ja was genaueres zu Deinen Beobachtungen schreiben . |
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09.05.2011, 18:54 | #23 |
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Das geht ja fix hier
Mal abgesehen von der Kontroverse bezüglich Laminatdicke oben vs. unten, liege ich mit 160 g/m^2 Glas und 2 x 390 g/m^2 Glas pro Seite gut oder ist das zu viel (oder zu wenig)? Theoretisch stimme ich jörn zu. Larsx , worauf beruhen deine Erfahrungen? Auf selbst hergestellten Boards (soll heisen Boards bei denen Du den Laminataufbau kanntest) oder auf gekauften Brettern mit dir unbekannten Laminat? |
09.05.2011, 19:24 | #24 | |
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Zitat:
Zum Thema P-Tex würde ich dir etwas einfacheres vorschlagen: Bevor du das Board laminierst einmal den Rockertable mit Harz angedickt mit Microballons einstreichen und abwarten. Nicht komplett härten lassen aber angeelieren. Dann einfach den normalen laminataufbau da drauf. Ist wesentlich einfacher als als P-Tex und vermutlich auch billiger. Außerdem hält es wahrscheinlich länger als das Brett selber und wenn nicht wird es kein problem sein unten nochmal 80g Glas drauf zu legen falls die "Schleifspuren" von den obstacles zu extrem sind. Ich hab mir ein Wakeboard gebaut was über dem Glas nur ne normale lackschicht hatte. Der lack ist nach 2 Runden ab aber das Laminat hält einiges aus. Jetzt ist schon das nächste board in planung Geändert von DerLukas (09.05.2011 um 20:10 Uhr) |
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09.05.2011, 20:04 | #25 |
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Wenn man bedenkt, dass bei einem Snowboard um die 700 g/m^2 pro Seite verbaut werden und das bei 7mm Kerndicke, finde ich den Aufbau recht "bombig".
Meiner Meinung nach bauen viele hier zu massiv, damit geht der ganze Fahrkomfort verloren. Meine Meinung und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden... Gruss Christoph |
09.05.2011, 20:11 | #26 |
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jibber, würdest du deutlich weniger als bei einem Snowboard verbauen? Ich dachte an eine Kerndicke von 9 mm in der Mitte.
Reichen deiner Meinung nach 3 x 160 g/ m^2 Glas? Das wären 480 g/m^2. 4 x 160g/m^2 ergäbe 640 g/m^2, also in etwa so viel wie beim Snowboard. Muss das Snowboard mehr ab können als ein Wakeboard? |
09.05.2011, 20:54 | #27 | |
bloggender Shaper
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Zitat:
Gruss Christoph |
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09.05.2011, 21:22 | #28 |
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Also meine Boards sind so weit ich mich erinnere alle oben gebrochen dieses hier z.B. : http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=60663
Der Bruch ist auf der innenseite des linken Fußes. Auf der Unterseite sieht man nichts. Sehr aufschlussreich finde ich auch den Ocean Rodeo Aufbau von 05, den Reto hier mal gepostet hat : http://www.oceanrodeo.com/images/upl...5_OR_Board.pdf Die sind ja auch keine Anfänger und packen oben mehr als doppelt so viel drauf + fette Verstärkung unter den Pads. Hier noch ein Bild von dem Board mit Design-Gewebe (nie wieder) : |
10.05.2011, 07:51 | #29 | |
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Zitat:
Ich bewunder Euch auf jeden Fall, Euch immer so viel Mühe zu machen, mit dem Bauen. Ich würd mit ja einfach nen gebrauchtes Wakeboard für 150 € bei Ebay schießen und würd dann eher an die Anlage fahren als mit Epoxy im Keller zu stehen. |
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10.05.2011, 10:05 | #30 | ||
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Zitat:
wenn man ein board durchbiegt (von oben nach unten) dann entstehen unten zugspannungen. zwangsläufig entstehen dann oben druckspannungen die irgendwer aufnehmen muss! du kannst ja mal das obere laminat weglassen, das brett ist dann aber seeeeehr weich. ich kann der philosophie eines symmetrischen lagenaufbau aber durchaus was abgewinnen, da es durchaus passieren kann, dass unten druckspannungen auftreten. nämlich dann wenn der stance recht breit ist und das brett in der mitte andersrum geboen wird. das könnte auch auf slidern der fall sein. Zitat:
deinem vorschlag sich bei GuerillaGärtner oder housi zu orientieren kann ich aber absolut folgen. man sollte nur die kerndicke nicht außer acht lassen. ich glaube mich zu erinnern, dass die jungs 10 oder 11mm kerne verwendeten. 1mm mehr oder weniger kann flexmäßig eine welt sein! mal ein beispiel aus meinem keller: ich habe mir letztes jahr ein wakboard gebaut. kern 9mm paulownia. unten: 1mm g10-platte! das entspricht ca. 1000g/m^2 (die dicke der platte gibt das nunmal vor...). oben hatte ich 1x220er UD, 3x160er und eine 80er lage glas drauf. das ergebnis war, das dass board noch sehr viel flex hatte. zuviel. ich habe dann nochmal 1 lage 160er und 80er drüberlaminiert. das hat bzgl. flex aber fast nix gebracht! im nachhinein war entweder unten zu wenig glas (!), oder der kern zu dünn. mein nächstes brett wird demnach mit 10 oder 11mm kern geshaped. übrigens hält die g10-platte bis jetzt auch ganz gut. ist aber schwer zu besorgen. |
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10.05.2011, 11:29 | #31 | |||
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Zitat:
Ich fang mal beim praktischen an: Wenn Du mal ein sehr, sehr weiches Brett gefahren sein solltest, dann würdest Du sehen, dass das Brett beim normalen fahren sich mehrfach verbiegt. Hinten gehen die Tips hoch, in der Mitte beult es sich kurz vor den Schlaufen nach oben aus (schon beim fahren). Dazu verdreht die ganze Sache sich. Wäre jetzt etwas kompliziert, das ganze Bild zu beschreiben. Die verschiedenen Beulen zwischen Schlaufen führen abwechselnd zu Zug und Druckbelastungen. Am stärksten merkt man ein Rumoren, wenn das Brett stark unterschneidet, weil dann die Tips mit großer Kraft und Ruckartig nach unten (!) gedrückt werden. In der Situation kehren sich die Verhältnisse aus Deinem Modell um, es liegen unten Schubkräfte an, wenn die Tips runter gedrückt werden. Mir ist ein Brett mal bei starkem Kabbel nach dem unterschneiden auch mal einfach so durchgebrochen, auf der Unterseite natürlich. Brauch man eigenlich nicht groß ausführen, dass Unterschneiden sehr oft vorkommt. Bei anderen Belastungen wie planen Landungen hättest Du im Prinzip wieder Recht und ich denken, dass in vielen Fällen, bei denen ein Brett oben bricht, Dein Modell eher zutrifft. Aber: In den Fällen, wo Bretter unten brechen eben überhaupt nicht. Meiner Meinung nach geht es bei den Schäden weniger um Zug und Schublasten, sondern um Biege- bzw. Knicklasten. Die Brüche treten praktisch immer nur in einem ganz kleinen Bereich neben den Schlaufen auf. Und noch was: Dieses Modell, dass bei einer Biegung Zug und auf der anderen Seite genauso Schubkräfte auftreten, gilt doch nur für ein idealisiertes Sandwich, also wenn der Kern keine Kräfte und die Last sich gleichmässsig auf die Aussenlagen verteilen kann. Umso mehr der Kern kräfte aufnimmt und dünn ist, um so mehr verhält sich die Sache wie ein homogener Körper, so dass das mit Schub und Zug nicht mehr richtig gilt. Zitat:
Zitat:
Finde so Beispiele immer gut. Kann dazu nur sagen, dass meine Bretter bisher - wenn sie gebrochen sind - immer nur unten gebrochen sind und das trotz ganz erheblicher Verstärkung auf der Unterseite. Ich denke insgesamt, dass das Unterschneiden einfach der größte Killer für ein Brett ist. Mein letztes Brett vermutlich auch der Air Berlin angebröselt worden, hat dann 2 Wochen Glattwasser in Aegypten mit leichem offenen Bruch ohne große Veränderung ausgehalten. Nach einem Tag an der Ostsee war das untere Laminat durch. Geändert von Larsx (10.05.2011 um 11:42 Uhr) |
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10.05.2011, 11:43 | #32 | |
Gast
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Zitat:
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10.05.2011, 12:50 | #33 |
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moin larsx,
ich sehe wir sind uns doch größtenteils einig. hab ja durchaus auch die möglichkeit gesehen, dass bretter auch unten druckspannungen bekommen können. ich will das hier auch gar nicht ausweiten, kann nur sagen, dass das brett welches ich seit 4 jahren fahre trotz etlicher harter landungen noch nicht gebrochen ist!! und da ist oben mehr glas als unten. laminataufbau nummer 13: http://surfforum.oase.com/showpost.p...1&postcount=12 |
10.05.2011, 21:44 | #34 |
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Der Tipp mit dem Gelcoat ist gut. Ich denke, ich lass das mit dem P-TEX und mache einen entsprechenden Gelcoat. Das folgt der Form besser!
Bezüglich des Laminataufbaus muss ich noch nachlesen. Ich werde mich dann an Jörns 13 orientieren oder aber an eines der Kites hier im Forum. Mal sehen. Ich habe heute Abend mit zeichnen verbracht und kann erste Entwürfe des Brettes präsentieren. Es handelt sich um einen continuous rocker mit ca. 5,5 cm Durchbiegung. In der Mitte wird ein Kanal zur Strömungsführung eingearbeitet sein und zwei Finnen auf der Seite. Die Kerndicke soll 11 mm betragen. |
11.05.2011, 10:06 | #35 |
du Tarzan, ich JN
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also, ich hab mir jetzt nicht den ganzen thread durchgelesen, aber möchte doch noch meinen senf dazu geben, weil recht viel halbwissen rumgeistert... hier mal einige, aus meiner sicht, wichtige punkte:
- verkleben von p-tex ist kein problem. p-tex ist ein UHDPE was an und für sich extrem beschissen zu verkleben ist, weil aber eine seite für die verklebung angeraut ist, stellt der verbund kein problem dar. ob du aber wirklich 1.3mm dickes p-tex aufs board kleben willst, musst du selber wissen. eigentlich hat man das zeugs ja auf dem slider, nicht auf dem board. - zeichnung des boards gefällt mit - von einem gemischten aufbau von glas und kohle in derselben faserrichtung halte ich gar nix. - (@ Larsx) uns ist bisher jedes board auf der oberseite, unter oder neben der bindung gebrochen (zum glück schon länger keins mehr), das obwohl zum teil unten wesentlich weniger glas drauf war. hab aber keine erfahrung mit slidern und kickern. meiner meinung nach sprciht der fall aber um so mehr für mehr glas auf der oberseite. - 11mm kerndicke wird schon passen bei deinem gewicht. 13mm sind aber sicherlich auch nicht verkehrt. - besorg dir einen guten, druckfesten kern und mach die inserts für die bindungen genügend gross. das wärs so grob. bei fragen fragen. aloha, reto |
11.05.2011, 10:39 | #36 |
Strange
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 508
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Si, Board bricht oben, habe endlos viele Protos zerstört oder zerstören lassen. Immer oben, immer neben den Pads...
jaja |
11.05.2011, 13:32 | #37 | |
#WiesoWeshalbDarum
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Zitat:
kenn auch noch 2-3 andere |
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11.05.2011, 15:07 | #38 |
Benutzer
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bitte vorsicht. meine "nr. 13" hat einen 15mm balsakern und sehr tiefe und breite griffmulden. es ist recht hart. orientier dich lieber an boards mit 11m paulowniakern, so wie du es vorhast.
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11.05.2011, 23:55 | #39 |
:/ ...my ankle... :/
Registriert seit: 09/2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.109
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PTex verkleben: Kein Ding, da eine Seite vorbereitet ist.
Ich denke aber mittlerweile, daß Gelcoat/Topcoat besser geeignet ist, um eine beständige UW-Base zu erstellen. Achso, und aufs OWS mehr drauf, als unten. Denn Boards brechen eigentlich immer oben. JM2C |
12.05.2011, 22:11 | #40 |
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Ich habe das Brett überarbeitet. Der Rocker ist nun 7 cm, der Kanal in der Mitte hat ein V bekommen (soll beim Landen helfen) und die Finnen sind modifiziert.
Zur Zeit ist das Brett auf der Unterseite gerade. Ich denke, dabei wird es bleiben. Hat jemand die Idee, wie ich den Kern shape damit der Kern dem Laminat auf der Unterseite in die komplizierte Form folgt? Theoretisch sollte abhobeln reichen, oder? |
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