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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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25.02.2006, 09:58 | #1 |
Benutzer
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Beiträge: 1.227
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mal wieder Vorfahrsregeln da hat sich was geändert
Mal wieder ein Regelfrage
Bei uns am Strand in Tarifa wurden mal wieder heftigst Regelfragen diskutiert. Darum versuche ich jetzt nach einiger Recherche mal wieder was dazu zu sagen. Also es gibt für uns Kiter wieder mal ausnahmen. Wir haben zu unterscheiden wo wir Kiten. Auf dem Binnenrevieren gilt das folgende Regelwerk. Hier werden die Surfer als Segelfahrzeug geführt. Nur wir Kiter nicht. Das bedeutet das wir Grundsätzlich auch den Surfern, Paddlern, Motorboten Vorfahrt zu gewähren haben. Das heißt dann das die normalen Vorfahrtsregeln die ja auch genug nicht kennen nur unter Uns Kitern gelten. Lediglich Zugfahrzeuge Wie Wasserski und Jetskis haben uns aus zu weichen. Auf dem Meer gilt dann wieder, das die Surfer gleich mit den Kitern behandelt werden. Saludos Stefan |
25.02.2006, 17:56 | #2 |
normaler Konsument
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Beiträge: 429
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In meinem schlauen Büchlein steht folgendes:
Es gibt 8 Gruppen von verschiedenartigen Fahrzeugen. Die Gruppe 1 hat Wegerecht vor allen anderen und die Gruppe 8 muss allen anderen Wasserbenützern ausweichen. Gruppe 8 sind Schwimmkörper: Das sind laut Seen- und Flussverkehrsordnung keine "Fahrzeuge" sondern "fahrtauglich gemachte Gegenstände" - hierzu werden ausdrücklich auch die Windsurfer gezählt, die somit allen anderen Wasserbenützern ausweichen müssen! Da es keine Gruppe 9 gibt, sind Kitesurfer auch in der Gruppe 8 und innerhalb einer Gruppe gelten die Vorfahrtsregeln. |
25.02.2006, 18:48 | #3 |
Benutzer
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Beiträge: 1.227
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Tut mir leid aber das wurde auf Binnenrevieren geändert.
Auf Binnenrevieren werden Surfer wieder mit Segelfahrzeugen gleich gesetzt. |
25.02.2006, 22:01 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 359
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Vorfahrtsregeln
Na das ist wohl sehr abhängig wo man gerade ist.
In Dtld Ist Kiten auf Binnenschifffahrststraßen und Seeschifffahrtsstraßen verboten wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist http://www.elwis.de/Schifffahrtsrech....13/index.html Man beachte dieses Schild!!! Dann wäre es Bundesländersache das zu regeln, für alle Seen oder sonstigen Gewässer ist Brandenburg hat z.B. in § 69 ein grundsätzliches Verbot erlassen http://www.mir.brandenburg.de/cms/me...9/LschiffV.pdf Bayern hat dazu beispiel nichts http://www.bootsport.info/files/Schi...dnung_2005.pdf Die anderen Bundesländer waren mir zu mühsam Bei den Vorfahrtsregeln ist die Frage ob ein Kiter ein Kleinfahrzeug unter Segeln ist. Keine Ahnung ob es dazu klare Entscheidungen gibt. Hier eine die grundsätzlichen Vorfahrtsregeln für Deutschland. http://bundesrecht.juris.de/binschst...8/__6_02a.html Wie es jetzt z.B. in Tarifa ist wäre die Frage ob es hier gesetzliche Regelungen gibt, wenn nicht gilt am Meer die KVR http://bundesrecht.juris.de/seestro_1972/index.html Geändert von Fetzer (25.02.2006 um 22:01 Uhr) Grund: Rechtschreibung |
25.02.2006, 22:46 | #5 | |
normaler Konsument
Registriert seit: 01/2005
Beiträge: 429
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Zitat:
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27.02.2006, 09:58 | #6 | |
wosnhierdieminibar?
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Ort: Germering
Beiträge: 1.125
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Zitat:
Surfer jedweder Coleur sind nach meinem Wissensstand genau wie Paddler etc. im Prinzip "Badende" und haben Ausweichpflicht ggü. anderen Gruppen wie oben erwähnt. Zwischen Kiten und Surfern wird bzgl. Kollisionsverhütung nicht differenziert. Es gilt Lee vor Luv und BB-Bug vor SB-Bug. Sollte ich auf dem Holzweg sein bitte ich um Berichtigung. |
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27.02.2006, 10:30 | #7 |
No worries!!
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Ort: Homeoffice
Beiträge: 2.695
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Das Symbol is der Hammer:
Das mal ich mir aufs Auto :P Rick |
27.02.2006, 11:46 | #8 |
www.kitepics.de
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Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 441
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An dem Zeichen sieht man, dass das Gesetz ohne die Mitarbeit von Personen, die sich mit Kitesurfen auskennen gemacht wurde.
Gruß Jürgen |
27.02.2006, 11:50 | #9 |
Der der na ihr wisst
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Beiträge: 4.110
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wo bisherige Regeln überhaupt nicht funktionieren ist in Wellen. (Finde ich)
Ich finde der der rausfährt hat Vorfahrt, weil der muss am meisten mit dem Kite arbeiten und Tempo und Richtung dosieren. Wenns am Beach voll ist, nervt das manchmal richtig, da man eigentlich Vorfahrt bräuchte, aber irgendwelche meist unerfahrenen Kiter auf Ihre Vorfahrt beharren, weils in irgendeinem Regelbuch so steht. |
27.02.2006, 12:06 | #10 | |
Benutzer
Registriert seit: 06/2001
Beiträge: 193
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Zitat:
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27.02.2006, 12:52 | #11 | |
KiteschuleReschensee
Registriert seit: 06/2001
Ort: Reschensee
Beiträge: 1.429
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Zitat:
dein vorschlag ist doch schwer durchführbar. erstens gibts halt einfach regeln, und auf die kann ich mich nur verlassen, wenn die auch immer angewandt werden. dann sind plötzlich wellen, und da sollten die regeln dann nicht mehr gültig sein? dann stellt sich die frage: ab wann gelten wellen als wellen? ab welcher grösse? der der gegen die wellen raus fährt hat genug zu tun und zu beachten. aber auch der der rein fährt. muss auch den schirm auf zug halten und aufpassen dass er mit wellenschub nicht den kite "unterfährt" ...... |
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27.02.2006, 13:04 | #12 | |
Der der na ihr wisst
Registriert seit: 01/2003
Beiträge: 4.110
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Zitat:
Eine Regel funktioniert eigentlich immer. Ob flachwasser oder Welle. Mit etwas rücksicht auf den anderen geht alles viel besser . |
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27.02.2006, 13:42 | #13 |
Benutzer
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Ort: München
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Surfer Segler
@ ruebennase
Windsurfer sind z. B. in Bayern Segelbooten gleichgestellt, das kann aber von Bundesland zu Bundesland verschieden sein, ja ja der Föderalismus. Segelfahrzeuge: Fahrzeuge, die zum Fahren unter Segel bestimmt sind, einschließlich der Segelsurfer. (§ 2 Nr. 5 Schifffahrtsordnung) vgl oben Link) Ob jetzt hier ein Kiter darunterfällt ist die Frage. Der Begriff Segelsurfer ist ja schon ziemlich schräg. |
27.02.2006, 13:50 | #14 |
wosnhierdieminibar?
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Beiträge: 1.125
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Öha, Danke, wieder was dazu gelernt
Bin ja auch kein bairischer Native... |
27.02.2006, 21:14 | #15 |
Nordlicht
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Beiträge: 374
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segelsurfer ist der erste begriff den es überhaupt für windsurfer gab. das liegt an dem ersten genormt entwickelten windsurfbrett den "Segelsurfer" von Hobie Alter (der geliche der auch den Hobie 14 und 16 erfunden hat).
@ Ruebennase... segelboote müssen erst ab einer bestimmten Größe beflaggt zugelassen und mit leuchtmitteln versehen werden. beim windsurfen sind das größen die man nie erreicht. beim kiten mit den 20 m² schirmen bin ich mir nich mehr so sicher gruß Hinnerk |
28.02.2006, 09:45 | #16 | ||
wosnhierdieminibar?
Registriert seit: 09/2003
Ort: Germering
Beiträge: 1.125
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ääähhhh...
Yo, danke
vgl.: Zitat:
Zitat:
Geändert von ruebennase (28.02.2006 um 09:47 Uhr) Grund: dicke Finger und Ahnungslosigkeit |
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28.02.2006, 14:01 | #17 |
Benutzer
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Beiträge: 885
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Vergesst nicht das es auf dem Wasser keine Vorfahrt gibt, sondern nur Pflichten:
Ausweich- und Kurshaltepflicht und die Pflicht zum Manöver des letzten Augenblicks, Kollisionsverhütung ist oberste "Schiffsführerpflicht". Zu beachten sind auch Manöverbehinderung, was z.B. für Anfänger und gegen Wellen Raussurfende gilt. Also wer als Pro einen Anfänger über dne haufen fährt ist immer dran. Ausweichen muss "deutlich und frühzeitig" geschehen, die Kurshaltepflicht beginnt mit dem Feststellen des Kollisionskurses. Damit sind ganz knappes Vorbeifahren und z.b. Anluven des Kurshaltpflichtigen schonmal eigentlich verboten. Kurz: Ein Kite-/Windsurfspot ist nicht die Verlängerung der deutschen Autobahn mit entsprechend assozialem Verhalten. Gute Surfer/Kiter sollten grundsätzlich Rücksicht nehmen und die gewagtesten Manöver nicht direkt im Pulk reinknallen. Anfänger üben am besten etwas abseits wo sie den allgemeinen Betrieb nicht behindern. Und wenn sich Touristen wie gute Gäste und Locals wie gute Gastgeber verhalten, gibts auch weniger Prügeleien und aufgestochene Autoreifen |
28.02.2006, 14:35 | #18 |
team windgeister.de
Registriert seit: 11/2005
Ort: orth
Beiträge: 1.799
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@juergen:
meines wissens gibt es zwei wellenregeln. einmal die, die dem rausfahrenden die vorfahrt gibt (ist das nicht beim windsurfen auch so?) , die wohl in nordeuropa üblich ist, und zum anderen die, die dem reinfahrenden vorfahrt gibt - praktiziert auf hawaii. die rechtfertigen das so, dass du eben keine wahl hast als so schnell wie möglich geradeauszufahren, wenn ein 10m hoher tosender schaumberg dich jagt ... an den wenigen tagen wo man in norddeutschland mal eine nennenswerte welle findet, sond doch eh so wenige kiter auf dem wasser, dass man einfach von situation zu situation entscheidet. bei onshore-bedingungen hat auf jeden fall der rauskreuzende einfach die arschkarte und oft keine wahl bei seinem kurs, während der reinkommende 'nur' auf seinen wellenritt verzichten muss. |
07.03.2006, 11:35 | #19 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2006
Beiträge: 19
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Zitat:
Unabhängig davon versteh' ich grade mim Kite die Wellenproblematik nicht wirklich - wenn die Teile mal so fett werden, dass das drüber- und rauskommen ein Problem wird, is doch eh kaum noch wer am Wasser... zumindest in Tarifa wars so... |
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