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24.09.2018, 12:39 | #1 |
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Richtiges Verhalten in einer Unwetterfront (kein Gewitter) ?
Gerade an der Nordsee sieht man eine Unwetterfront schon recht zeitig kommen. Mal streift sie einen nur, mal zieht sie vorbei, aber manchmal ist man auch mitten drin. Je stärker der Wind vorher war, umso stärker ist er dann in so einer Regenfront. Samstag waren zwischen 20 – 30 Knoten und in der Front (hab später nachgesehen) dann bis zu 50. Ich konnte kaum mehr 5 m weit sehen und auf dem Wasser schwebte die Gischt wie ein Nebel. Immer wieder ein episches Erlebnis. Ein mulmiges Gefühl hatte ich dennoch und irgendwann konnte ich meinen 9er Kite auch nicht mehr richtig fühlen und hab ausgelöst. Ich fand es einfach zu riskant und wollte keinen Rodeo Ritt riskieren. Nachdem die Front vorbei war hatte er sich leider schön verheddert. Was macht ihr in so einer Situation auf dem Wasser?
Gruß Joggy |
24.09.2018, 12:50 | #2 |
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die Wahrheit ist, daß man bei solchen Vorzeichen einfach besser vom Wasser geht.
Sowas kann 30x gut gehen, bis es eben richtig in die Hose geht. Es ist dann besser am Land zu sein und zu wünschen man wäre am Wasser als umgekehrt. Bei 50ktn braucht nur beim Auslösen was schief zu gehen und du bist tod. Und ob es 30 oder 50ktn werden oder in der Front vielleicht noch ein Mini-Tornado eingelagert ist weisst du auch nicht. Es gibt noch so viele Kitetage, da muss man nicht jede Minute am Wasser sein. Hatte dieses Jahr schon ein Nah-Tod Erlebnis, danach denkt man über vieles anders was man vorher so leichtfertig riskiert. |
24.09.2018, 12:54 | #3 |
Lord logger
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Runtergehen
Die die auf dem Wasser blieben hatten ja meistens Recht, weil ihnen ist ja nix passiert, aber die die nicht Recht hatten sind halt Tod. Die können nicht mehr sagen das sie unrecht hatten. Sicherlich etwas krass ausgedrückt, aber es gibt/gab zig schwerste Unfälle in dieser Richtung. |
24.09.2018, 13:06 | #4 |
gesperrt
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Wenn man die Flucht antreten will, dann aber rechtzeitig.
Freitag Abend in Dazendorf ist u.A. ein Corekiter erst an den Strand, als die Front schon auf Land getroffen ist. Er konnte noch auslösen, aber der Schirm ist (glaube ich!) nicht unbeschadet geblieben... Da wäre es auf dem Wasser deutlich sicherer gewesen. Apropos Dazendorf. Haben sich die Kastenwagenfahrer (Poledancer und Teebeutel), die die Zufahrt derart eng zuparken mal gefragt, wie da schnell und unkompliziert ein Rettungswagen durch kommen soll? |
24.09.2018, 13:09 | #5 |
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Ok, also immer runter vom Wasser. Was aber wenn man es nicht mehr schafft, dann ist man auf einer Sandbank besser aufgehoben. Unter den Bedingungen zu landen ist doch viel zu riskant.
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24.09.2018, 13:11 | #6 |
Gast
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Gerade die Tage in La Stagione jemand zu tode gekommen.
Wenn es komisch aussieht, nicht überlegen, runter vom Wasser. |
24.09.2018, 13:15 | #7 |
gesperrt
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Vom Wasser runter und Schirm landen nur, wenn du dir sicher bist, dass die Front erst auf Land trifft, wenn du deinen Schirm sicher gelandet hast.
Alles Andere ist auf dem Wasser sicherer. Sandbank/seichtes Wasser würde ich auch meiden. Fahrenderweise im tiefen Wasser kannst du mehr entgegensetzen, als stehend oder sitzend am Strand. NUR vom Wasser gehen, wenn du genug Zeit hast, dich an Land in Sicherheit zu bringen. |
24.09.2018, 13:17 | #8 |
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Lieber früher runter als zu spät! Speziell im Binnenland kann jede Böe verheerende Folgen haben. Bei uns ist gestern Abend am Ammersee leider auch wieder ein Kiter verunfallt. Der Wind ging den ganzen Tag rauf und runter in Böen teils extrem viel Wind etc. von 3m bis 17m wurde alles gefahren. Am Abend sollte es laut Forecast einiges mehr werden.
Soweit der Kenntnisstand: - Kein Local - Kommt sehr spät baut nen 14er auf (wahrscheinlich der innere Druck lieber zu groß als die letzten 30min rumdümpeln) - Direkt im Einstiegsbereich einen Abflug gemacht mit zwei harten Einschlägen ins Schilf Soweit gehts ihm gut, Ergebnis war aber nen Cut im Gesicht, Bewusstlosigkeit, Rippenbrüche, Gehirnerschütterung. Leider kein Helm auf gehabt. Gute Besserung von mir wenn er das hier vielleicht lesen sollte. Also Safety First gerade bei Unwetter und lieber einen Helm aufsetzen auch wenn es noch sonervt aber ein Abflug kann schon ausreichen! |
24.09.2018, 13:45 | #9 |
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Ich hatte vor rechtzeitig zu landen, es war aber keiner mehr da, alle waren auf dem Wasser. Allein wollte ich unter den Bedingungen nicht landen, also blieb ich draussen in knietiefen Wasser. An der Nordsee hat der Westwind viel Raum, auch im Unwetter kommen und gehen die Boen etwas moderater als im Binnenland.
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24.09.2018, 14:07 | #10 |
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War selbst schon in einigen Fronten unterwegs, wo der Wind auf 50 Knoten+ auffrischte und kenne das grenzwertige Gefühl zu gut. Wurde bis auf wenige Male aber eher davon überrascht und hatte dann gar keine Zeit mehr rechtzeitig vom Wasser zu gehen und bin dann einfach weiter gefahren.
Was machen? Kenne keine goldene Regel, ausser rechtzeitig (lieber 1x zu oft) vom Wasser zu gehen. Da ich selbst um die 110KG wiege (mal mehr, mal weniger trainiert) habe ich da tatsächlich weniger Probleme als meine Kumpels. Über 40 Knoten musste ich bisher nur 1x auslösen, hatte aber bereits die Hand an der Safety und war darauf vorbereitet mich notfalls komplett zu trennen, wenn irgendwas schief geht. Kann mich aber noch sehr gut an eine Situation vor einigen Jahren erinnern, wo ich mit einem Kumpel auf dem Wasser war (Spot recht voll). Es war ein super sonniger Tag, mit 20-25 Knoten, kaum Wolken und absolut perfekte Bedingungen. Irgendwann hat uns eine recht unscheinbare Front überrascht, die wir wie gefühlt 95% der anderen Kiter nicht herankommen sahen und die wirklich sehr schnell unterwegs war, sodass wir gar keine Zeit hatten rechtzeitig vom Wasser zu gehen. Mein Kumpel (um die 90KG) und ich waren beide mit 9ern draußen. Hatten kurze Zeit mega Spaß als der Wind auffrischte, bis dann Böen um die 40/45 Knoten dazu kamen (Grundwind weiterhin um die 25 Knoten), war für mich aber noch kontrollierbar. Sah nur noch wie der Kite meines Kumpels fast kollabierte (war bissl zu schwach für die starken Böen aufgepumpt) und er dann plötzlich auslöste. Der Wind drehte um ca. 20°, sein Kite war offensichtlich nicht drucklos und es zog ihn recht zügig nach Lee, in Richtung einiger Felsen, den Kopf immer wieder unter Wasser. Glücklicherweise traf er noch auf eine Sandbank und konnte dort warten bis die Front durch war. Ein Mädel hatte weniger Glück und brach sich beim Rausgehen ein Bein, als sie im Stehtiefen eine Böe erwischte. Wenn ich merke das es zu spät ist, um vom Wasser zu kommen halte ich bewusst Abstand zum Strand und versuche erstmal weiter zu fahren. Wenn die Böen oder der Grundwind zu stark werden halte ich an und versuche es mit Kite auf 12 Uhr auszuharren. |
24.09.2018, 14:09 | #11 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Schlechtes Wetter siehst du doch kommen. Also entweder gar nicht raus oder rechtzeitig. Fast noch schlimmer wie Böhen finde ich elektrische Entladungen. Die suchen sich immer den kürzesten Weg. Und der heisst Kurt und steht im Wasser mit nassen Pfoten an der Bar. Mahlzeit ! |
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24.09.2018, 14:15 | #12 | |
Genuss-Rutscher
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Zitat:
Ich sag auch runter, rechtzeit bevor das Ding ankommt. Hab ich natürlich auch schon mal verpasst. War dann Hagel in der Wolke, so eine Scheisse, und dann komplett ohne Schutz, das tat richtig weh. Sollte mir eine Lehre sein. |
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24.09.2018, 14:18 | #13 |
Mattenfuzzi
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Immer vorher Windfinder checken, ob evtl ne Front kommen könnte.
Im Binnenland, wo Frontenkiten eigentlich die Regel ist, zumindest wenns mal odentlich Wind hat: lieber eine Nummer kleiner aufbauen als nötig und Luv beobachten. Es ist da sowieso jeder Kite zwischendrin mal zu groß und mal zu klein. Hilft natürlich wenig wenns einen schon beim Start zerbröselt. Der Spot ist halt bei Nordwest hakelig, wenn man genau am Einstieg startet. Zwischen 1 und 7 Bft ist da alles drin, so verwirbelt ist es in der Abdeckung. Auch gute Besserung an den Ammercrasher. Wenns von Haus aus schon mal 30Kn hat, und dann noch ne Front kommt, muß man ja nicht wirklich noch raus. Habs schon erlebt, daß solche Fronten kamen, daß man selbst sauber ausgelöste Kites kaum noch halten konnte. |
24.09.2018, 14:19 | #14 |
switchbladed
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ehrlich ?
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24.09.2018, 14:49 | #15 |
gitano
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ja im zenit parken geht gar nicht, schön runter damit.
ansonsten wurde ja alles schon gesagt: früh genug vom wasser. und wenn man es nicht mehr schafft bis zum eintreffen der front, dann NICHT mehr versuchen auf land zu landen. vorher auslösen. |
24.09.2018, 15:03 | #16 |
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24.09.2018, 15:46 | #17 | |
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Zitat:
Ich hatte vor 2 Jahren selbst das Erlebnis...aus dem nichts ist der Wind aufgefrischt, ohne das eine Wetterfront in Sicht war. Der Wind war extrem stark und plötzlich gabs einen richtigen Kick und ich hab innerhalb von 1s die letzten 15m bis zum Ufer überbrückt und bin 5-10m hoch in der Luft gehangen. Ich konnte die Böe durchfliegen und bin nach über 90m auf Festland runtergekommen! Nach 5min war es wieder vorbei und der Wind ging auf unter 5kn runter. |
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24.09.2018, 16:34 | #18 | |
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Zitat:
Danke , das nehme ich auf jeden Fall mit. Ich selbst kite schon seit 4 Jahren, bei derartigen Bedingungen war ich zum Glück noch nie auf dem Wasser. Daher habe ich mich noch nie wirklich damit beschäftigt. Danke aber für den Tipp wenn dann den Kite am Windfensterrand kurz über dem Wasser zu parken und eben NICHT AUF DER 12 Uhr POSITION.... |
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24.09.2018, 16:50 | #19 | |
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Zitat:
Mit einem Kite im Zenit ist es nur ein Frage der Zeit bis man geliftet wird. Wenn man es schon nicht schafft vom Wasser zu kommen, dann sich in Hüfttiefes Wasser stellen und den Kite über der Wasseroberfläche halten. Am besten eine Hand am QR. So kann es dich höchsten nach vorne ins Wasser ziehen. Ich kenn ja solche Situation auch von der Nordsee. Es läuft gerade gut und man will eigentlich nicht von Wasser obwohl es besser wäre. Geändert von set (24.09.2018 um 17:23 Uhr) |
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24.09.2018, 17:22 | #20 | |
OH Rocker
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Rechtzeitig runter vom Wasser, egal was andere machen.
Wird man auf dem Wasser überrascht, Kite am WFR auf dem Wasser parken. Größtmöglicher Abstand zum Ufer oder anderen Hindernissen halten ist jetzt dein bester Freund! Hand am QR. Wenn der Kite anfängt zu spacken -> Auslösen. Kite spackt immer noch -> komplett trennen (und hoffen das er keine Unbeteidigten trifft) Was Bazzat geschrieben hat klingt hart, aber trifft es. Hier ein Bespiel von jemanden der Unrecht hatte: Zitat:
Im Nachhinein wurde bekannt, das der verunglückte Kiter an den schweren inneren Veletzungen gestorben ist. |
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24.09.2018, 17:24 | #21 |
Mattenfuzzi
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Wenn Du allerdings den Kite am WFR stehend noch so halten kannst, dann bis du noch gar nicht soo überpowert, wie es vorkommen kann.
Ganz ehrlich, wenn ich den Kite schon nicht mehr vorher lande, dann lieber weit weg von allen Hindernissen, and den WFR, Board querstellen und Richtung Landehelfer driften. Aber stimmt schon, auf 12Uhr, und das am besten stehend lieber mal gar nicht. 100 mal besser gar nicht erst in so eine Situation kommen. Es ist wirklich annähernd immer vermeidbar. Lieber ne Pause machen, was gegens dehydieren tun, und dann sieht man schon obs wirklich ne Front ist oder nicht... |
24.09.2018, 17:38 | #22 | |
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Zitat:
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24.09.2018, 18:03 | #23 |
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Ja vielleicht bei nem Mini Kite und entsprechendem Gewicht. Mein 10er Lotus zieht mich einfach weg da hast du keine Chance und bist nur noch Passagier.
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24.09.2018, 18:04 | #24 | |
Mattenfuzzi
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Zitat:
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24.09.2018, 18:32 | #25 |
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Grundsätzlich gilt:
IMMER rechtzeitig raus! In einer Front kann sich nämlich durch statische Elektrizität ein "mini Gewitter" bilden, zudem kann der Wind rasant drehen etc. Heißt: Rechtzeitig die Front erkennen, rausgehen. Wer auf den letzten Drücker rausgeht, würde sich zurecht von den anderen Kitern einen ordentlichen Anschiss abholen. Denn: auf den letzten Drücker kommen im Notfall alle raus, zum Teil wird der Ausstieg zu voll, die Kiter kommen sich zu nahe -> Risiko. Außerdem kann der Wind trotzdem schon so viel geworden sein, dass man 2 Leute zum Landen braucht (einer, der hinten fest hält) und soviel Personal ist selten verfügbar. Wenn der Ausstieg zu voll ist, ist das Landen z.T. zu risikoreich bzw man muss als Pilot mit Bret voran im Wasser sitzen und ein Landehelfer den Kite an Land annehmen. Das ist wenn die sicherste NOTFALL-Methode. Sofern der Kite genug Depowerreserven hat, ist es besser möglichst weit nach Luv zu fahren, Schirm auf 9/3 Uhr maximal gedepowert zu lassen und abzuwarten.... dann muss man halt in den saueren Apfel beißen, wenn man aus Eigenverschulden zu spät rauskommen würde... Wichtig ist dabei: Wasserstart/bodydrag position einnehmen, dann wird man am wenigsten gezogen. Geändert von muellema (25.09.2018 um 22:13 Uhr) |
24.09.2018, 18:36 | #26 |
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Mit einer Matte würde ich das auch nicht aussitzen wollen. Wenn ich mit meinen Matten unterwegs bin, dann bin ich doch etwas vorsichtiger und gehe eher vom Wasser. Bei einer Matte hilft ja auch auslösen in so einer Situation nicht wirklich weiter. Überpowert machen die wirklich keinen Spaß, da ist ein Tube für mich besser zu Händeln.
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24.09.2018, 20:09 | #27 | |
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Zitat:
Hab mich dann dagegen entschieden da bei solchen Vorhersagen irgendwie nie so richtig Freude aufkam wenn man dann am WE auf dem überfüllten Wasser war. 18 Knoten Grundwind, Böen mit 40 Knoten und dazwischen Flaute. Bin dann mit meiner 3er Matte und dem Longboard los. Das war schon heftig genug. Würde mich noch interessieren was die am meist geflogenen Kites waren am Sonntag am Ammer ?? Was ist eine sichere Kombination aus Kite und Board für solche Tage ? Ich hätte mich für 8er mit 145er Brett entschieden. Wohl die sicherste Variante, denke ich. Hier noch ein Video, das wohl bekannt ist, zum Thema aussitzen im Wasser: https://www.youtube.com/watch?v=Jc7fAI88Q_s Der im Video stellt den Kite jedenfalls nicht in den Zenith |
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24.09.2018, 20:25 | #28 | |
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24.09.2018, 20:30 | #29 |
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Wie löst man in so Situationen richtig aus?
Kite an den Windfensterrand und auslösen? Kite am Windfensterrand mit Tip auf dem Wasser und auslösen? Oder noch anders? |
24.09.2018, 20:38 | #30 | |
Mattenfuzzi
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Zitat:
allerdings wenn sich für Dich diese Frage stellt, und Du aber siehst welche Kites so unterwegs sind, dann ists vielleicht besser zuzuschauen. Nicht böse gemeint... Auch ein kleiner Kite kann bei so nem Wind, wenn er zB beim starten ausversehen durchloopt richtig unangenehm werden. |
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24.09.2018, 21:20 | #31 |
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1) Rechtzeitig vom Wasser
2) Wenn nicht, Kite am WFR mit Tip aufs Wasser parken und unten halten! Ins Wasser setzen, Board quer zur Zugrichtung und so aussitzen. |
25.09.2018, 07:22 | #32 |
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Solche Situationen, wie hier beschrieben kenne ich bislang
nur vom Landboarden, da ich noch nicht so lange auf dem Wasser unterwegs bin. Beim Landboarden ist man generell etwas vorsichtiger, da man von den Einschlägen i.d.R. länger etwas hat. Hier ist meine Devise: Wenn eine Front zu sehen ist, dann wird eingepackt und gut ist! Ich würde niemals meine Gesundheit oder mein Material für ein paar weitere Minuten Action riskieren. Das Problem bei den Fronten ist einfach, dass man es nicht kontrollieren kann. Es wurde ja schon oft geschrieben, dass selbst das Auslösen nicht immer klappt. Das sollte eigentlich allen zu denken geben, die immer noch denken, dass man so eine Front auch aussitzen kann. Ich habe einmal erlebt, dass die neue 19er Speed 3 von einem Kumpel ins Wattenmeer abgehauen ist. Er hatte sie gelandet und eigentlich auch ausreichend gesichert, allerdings hat der Wind gedreht und der Kite wurde ablandig ins Wattenmeer getragen. Nach 300m Fußmarsch durchs Watt (es war zum Glück Ebbe) hatten wir den 19m² Lappen erreicht. Der sah aus wie sonst was, war allerdings unbeschädigt. Nicht vor- zustellen was passiert wäre, wenn er daran gehangen hätte. |
25.09.2018, 07:55 | #33 |
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Vor ein paar Jahren war das schon einmal Thema, da hatte ich gerade ne echt heftige Front hinter mir und zufällig scheinbar das richtige gemacht.
Der Wind hatte so extrem zugenommen, dass Auslösen alleine eindeutig keine Option mehr gewesen wäre. Den Schirm hätte ich auch ausgelößt nicht mehr halten/kontrollieren können. Das wär also auf ne Kompletttrennung rausgeflaufen. Füsse in den Schlaufen, das Board im Wasser vor mir, Hüfte maximal eingedreht wie extremen Höhelaufen, den Kite am Windfensterrand knapp über der Wasseroberfläche und so Höhe schleppen. Das ging erstaunlich gut. Kritisch waren jedes mal die Richtungswechsel weil ich beim vorsichtigen lenken durch den Zenit jedesmal tendenziell geliftet wurde. Die ganze Aktion dauerte ca. 15 Minuten. In der ganzen Zeit habe ich keine Höhe verloren. Stabil irgendwo zu sitzen hätte ich glaube ich nie gehalten. Also tiefes Wasser und Höhe schleppen scheint mir sinnvoll und vor allem beim lenken durch den Zenit aufs Auslösen vorbereitet sein. Erste Option ist natürlich rechtzeitig vom Wasser. |
25.09.2018, 08:23 | #34 | |
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Kite am WFR nicht mehr halten können zum Landen
Zitat:
Trotzdem ist es mir auch schon einmal passiert, dass ich zu lange auf dem Wasser blieb, so dass ich den Kite beim Landen durch den Sandstrand pflügend nicht mehr so halten konnte, dass der Landehelfer dem Kite nicht hätte hinterher rennen müssen. Zurück ins Wasser und "das Board querstellen, Kite an den Windfesterrand stellen und Richtung Landehelfer driften" wäre besser gegenagen? Ich habe meine Landeversuche dann abgebrochen und bin stattdessen nochmals raus aufs Wasser gefahren. Die Versuchung war für mich als unerfahrenen Kiter gross, den Kite in den Zenit zu stellen bzw. hoch zu fliegen, um nicht ständig so einen massiven Druck auf der Kante des Brettes stemmen zu müssen. Ich habe das sonst noch bei keinem Kiter gesehen, dass der Tube-Kite zum Landen nicht mehr gehalten werden konnte. Habt ihr das auch schon erlebt? |
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25.09.2018, 08:38 | #35 |
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Quasi daily buisness im Herbst an der Nordsee... Es gibt leider immer wieder Vollpfosten, die bis zum allerletzten Moment auf dem Wasser fahren und dann plötzlich alle rauswollen... man braucht auf Land dann min. 2 Mann: Einer hält den Kiter, der andere den Kite
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25.09.2018, 08:42 | #36 |
Benutzer
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Beiträge: 5.306
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Der Thread ist ein echtes Armutszeugnis für die Kiteindustrie.
Das Vertrauen in die Safety ist echt enorm. Bei viel Wind scheint zu gelten, "du kannst alles machen nur nicht auslösen" |
25.09.2018, 09:17 | #37 |
auf Windsuche
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Ich war damals hier dabei
http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=73662 und gehe seitdem immer lieber fix vom Wasser wenn ich ähnliche Wolkenformationen sehe. Wenn man es nicht rechtzeitig schafft, sollte man mit reichlich Abstand lieber auf dem Wasser bleiben, den Kite am WFR ablegen, Adjuster ziehen und das ganze aussitzen. Der Unfall damals ereignete sich, als der Kiter noch landen wollte, obwohl die Unwetterfront schon da war. Auslösen würde ich nur, wenn man Hindernissen zu nah kommt, dann sollte man aber auch wirklich bereit sein bei zuviel Restzug direkt komplett zu trennen. Lieber Material weg als zuviel zu riskieren. |
25.09.2018, 09:29 | #38 | |
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Zitat:
Wäre es noch 30 sekunden weitergegangen hätte ich den Kite weggeschmissen und zwar nicht erst in die safety sondern einfach komplett Trennung (sprich erst leash auslösen und dann saftey ziehen). In so einer Situation würde ich nicht auf die Safety vertrauen, und da brauchts dann auch kein Hinderniss. Lieber schwimmen und Kite verlieren als ersaufen. Alle anderen Kommentare kann ich voll unterstützen. Lieber einmal mehr an Land als einmal zu wenig und unter der Erde oder in diesem Falle auf dem Meeres/Seegrund. Grüsse Granini |
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25.09.2018, 09:47 | #39 |
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Nochmal kurz, weil s für mich wichtig ist....
Wie löst man in so extrem Situation richtig aus? Wo steht der kite genau beim auslösen? Wo sind die Hände? Füsse noch in den Schlaufen? |
25.09.2018, 10:04 | #40 | |
auf Windsuche
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Zitat:
Was granini sagte ist schon ganz richtig, wenn ich auslöse, ist es nicht sicher, dass ich weniger Druck habe. Daher sollte man auf eine komplett Trennung vorbereitet sein (QR der Leash in der Hand!). Auslösen bringt also in erster Linie erstmal einen Kontrollverlust, daher ist die Position am WFR besser. |
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