28.05.2008, 15:49 | #1 |
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Eindrücke Liquid Force Mission 144
Fahrbericht Liquid Force Mission 144
Ebenfalls recht neu zum Fahren in letzter Zeit bei mir war neben dem 12er Session auch das 144er Mission. Nachdem erstmal der Wind in letzter Zeit für die Karre zu wünschen übrig ließ, war an den letzten beiden Wochenenden endlich auch für das Ding genug Wind, sodass ich es auch mal hinterm Kite und nicht nur an der Anlage fahren konnte. Vorwort: Das Liquid Force Mission oder auch Jason Slezak Promodel genannt, ist das kompromisslose Wakestyleboard in der Board-Range. Obwohl es dieses Design schon seit Ende 2005 gibt, fristet das Mission bisher eher ein Nischendasein. Das mag wohl an der starken Spezialisierung liegen, da beim Design kaum Kompromisse eingegangen wurden. Umso interessanter ist, dass es durchaus eine internationale Anhängerschaft dieses Designs gibt und das Board Jahr für Jahr mehr Fans findet. Genau deshalb war ich megagespannt auf dieses Board und konnte es kaum erwarten es in die Finger zu bekommen. Achja, auf eine Fahrt in Schlaufen hab ich natürlich verzichtet - Designed to ride in Boots Das Mission 144 hat folgende technische Details: Größe: 144 cm x 42,5 cm (offizielle Angabe) Gewicht: 2,9 kg nackig mit Finnen (gemessener Wert) Finnen: 2,0" GTS (5,05cm) (offizielle Angabe) Rocker: Viel, continuous Rocker Detailbilder: Weiter Stance und Diamond Bat Wing Tail Jason Slezaks Unterschrift Channels, Continuous Rocker und Single to Double Concave im Unterwasserschiff Der erste Eindruck: Die erste Session fand bei 12-14 Knt. am Nordstrand von Norderney mit dem 15er HiFi und 12er Session statt. Ablaufendes Wasser... Strömung mit dem Wind. Nach dem kritischen Blick auf dem Windmesser war mir eigentlich sofort klar, dass das nichts werden kann. Probieren wollte ich aber trotzdem. Zu lange hatte ich schon auf das Teil gewartet und mir Appetit an der Anlage geholt. Außerdem wollte ich das Ding nicht umsonst dahingeschleppt haben Also mal aufgebaut und dann ab aufs Wasser. Direkt beim Shorebreak musste ich schon kräftig pumpen, um Fahrt beizubehalten. Einmal draußen lief es freier, schneller und es reichte um einen ersten Eindruck zu vermitteln. Das Board fühlte sich sehr smooth an, drehte gut (hatte direkt zu Anfang die 5cm Finnen durch 2,8 cm ersetzt) und die ersten Pops über ein paar Wellen waren für das bisschen Power schon erstaunlich gut. Nach dem Schlag zurück folgte das Unvermeidbare: Raus aus den Boots und Höhe zu Fuß machen. Genauso ging es dann auch weiter. Ab und zu war zwar mal Höhe halten drin, aber klar war auch, dass das Board Power braucht. Die nächsten Sessions fanden dann zum Glück bei mehr Wind statt Fahreigenschaften: Angleiten: Das Board braucht schon Druck um Anzugleiten und dann auch bei Kabbel im Gleiten zu bleiben. Die Rockerkurve frisst jede Menge Energie trotz der 144 cm Länge. Durchgleiten: Selbiges gilt für das Durchgleiten. Ist erstmal der Druck wech, dauert es nicht lange bis man absäuft. Bei genug Power ist aber weder Angleiten noch Durchgleiten ein Problem. Höhelaufen: Bei zu wenig Zug ist es schwer Höhe zu ziehen. Dann muss man sich schon stark drauf konzentrieren und möglichst keinen Meter nach Lee verschenken. Bei Power ist auch Höhe ziehen kein Problem. Dann geht's schnell, zügig und ohne Probleme nach Luv. Boardspeed: Das Mission ist wesentlich langsamer als das Recoil oder Recoil Comp. Wenn man es aber bei ordentlich Power schön laufen lässt ist der Speed aber auch beachtlich. Vor allem im Flachwasser. Drehverhalten: Trotz der Länge ist das Board recht agil. Man spürt die Länge kaum und es fährt sogar recht sauber durch enge Turns. Bei engen Kurven verliert es aber trotzdem stark an Speed. Switch: Switch fahren ist durch die Bindung bedingt nicht ganz so einfach. Plan drehen tut das Board recht gut, die kleineren Finnen machen sich auf jeden Fall positiv bemerkbar und das Board wirkt recht loose, ohne an Kantenkontrolle einzubüßen. Ich bevorzuge allerdings den Chophop oder hier besser gesagt Ollie in den Switchstance. Das geht nämlich mit dem Board hervorraged. Einmal hinten drauftreten und das Ding kommt beachtlich hoch. Pop: Bräuchte ich eigentlich nix zu schreiben, könnt ihr euch wohl denken... Der Pop ist der Wahnsinn! Vor allem bei ordentlich Power, die man trotz 144 durch die Bindung noch halten kann. Das Board selbst ist recht hart, sodass man echt die Energie in der Kante spürt und wenn man sie dann auslöst fühlt es sich an wie eine Sprungfeder. Was man aber nicht machen sollte ist, mit zu wenig Speed oder Druck anzufahren. Das wird dann hart bestraft. Immer schön Vollspeed! Absprung mit Schirm: Spar ich mir dann mal Wer sich das Board zulegt springt kaum mit Schirmunterstützung Fahrkomfort: Wie schon geschrieben ist das Brett recht hart. Bei Kabbel spürt man die Schläge und nach einer Session kann es durchaus vorkommen, dass einem die Knie weh tun. Im Flachwasser ist das natürlich kein Problem. Ansonsten ist es etwas anstrengender als ein normales Board zu fahren. Man braucht Druck und zu fahren und grad bei Unhooked Sachen geht's dann schon auf die Kondition. Kontrolle: Die Kontrolle bleibt eigentlich in egal welcher Situation gut erhalten. Durch die feste Bindung hat man natürlich eine super Kantenkontrolle - auch bei viel Power - und vor allem auch bei loaded Landungen ist man stets Herr über sein Board. Fazit: Es hat etwas gedauert bis ich mich vollends auf das Board eingewöhnt hab', aber nun würde ich das Ding nicht mehr hergeben. Der Pop und die Landungen sind ein Traum, vor allem wenn mal voll gepowert nen Move landet und es so laut klatscht, dass die Fische nen Gehörschaden kriegen. Hört sich an wie an der Anlage Das Feeling des Boards ist einzigartig: Man fühlt richtig schön die Power die in der Kante steckt. Es ist einfach was ganz anderes als ein Freestyleboard. Für Leute die echten Wakestyle fahren wollen kann ich nur empfehlen das Board mal zu testen. Habe es bisher ein paar Ridern in die Hand gedrückt und das Feedback war schlichtweg positiv. Feststeht auf jeden Fall: Das Board hat durchaus seine Berechtigung, denn in dem Bereich für den es gebaut wurde glänzt es wie kaum ein anderes! Mein neues Lieblingsboard für Flachwasser (c) Konstantin Reeck -> united-ocean-sports.de -> liquidforcekite.de -> konstantinr.com Geändert von Konza (21.01.2015 um 12:01 Uhr) Grund: Bilder wieder eingefügt |
28.05.2008, 18:17 | #2 |
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Und es ist eines der wenigen "Kite"-boards die auch optimal für den Lift sind.
Am Lift bin ich die selbe Kombo ohne Finnen gefahren - ging super. Lässt sich auch traumhaft leicht landen und der Popp ist das abartig Geilste was ich Jemals erlebt hab. Die Länge wirkt etwas abschreckend, wenn man es Mal über ein 139er Board legt versteht man die Sache aber besser. |
28.05.2008, 19:57 | #3 |
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PS: Gegen Schmerzen im inneren Kniebereich, einfach die Boots mehr in Richtung Duck-stance drehen. ich fahr die Escalades momentan mit fast 20°-Einstellung. Vielleicht wirds noch etwas weniger Winkel... wenns mir unter die Nase geht... mal schaun.
Das jeweilige stance-setup sollte man sowieso nach eigenem Empfinden einstellen. |
29.05.2008, 15:51 | #4 |
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29.05.2008, 20:38 | #5 |
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was machts es denn zu einem "kite"-board?
hört sich für mich wie ein "normales" wakeboard an... |
29.05.2008, 21:54 | #6 | |
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Zitat:
das Mission hat mindestens soviele Wakeboardgene wie auch Kiteboardgene, allerdings wurde es immernoch zum Kiten entworfen. Somit liegt die Rockerkurve noch im Bereich des vertretbaren - Wakeboards haben da noch ne Ecke mehr! Wie genau es jetzt Herr Redmon auf das Kiten zugeschnitten hat, kann ich dir nicht sagen - aber was ich sagen kann ist, dass es hinterm Kite richtig fett Spass macht |
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30.05.2008, 15:23 | #7 |
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Dann melde ich mich auch mal zu Wort.Ich konnte das Board relativ
ausgiebig fahren und hatte richtig viel Spaß.Das Board braucht schon mehr Power im Schirm, aber wirklich extrem aufgefallen ist es mir nicht. Woran ich mich noch ganz klar erinner ist der ultageile pop.Einmal Kante gegeben und schon war man in der Luft.Was mir ebenfalls sehr gefallen hat, war die Wendigkeit des Boards.Sei es in der Luft oder im Wasser.Swichten bei kleinen ollies war mega easy und selbst das hat Spaß gemacht!!! Das Board stellt sich auch in Kabbelwellen ganz ordentlich an, jedoch hat mir das Board im schönen Flachwasser deutlich besser gefallen. Zur Bindung kann ich nur sagen geil geil geil Da ich sowieso die meiste Zeit an der Anlage fahre, war die Umstellung nicht allzu groß.Ich kanns nur jedem mal empfehlen eine feste Bindung beim Kiten auszuprobieren.macht einen riiiiiesen Spaß!!! Gruß Max |
01.06.2008, 19:16 | #8 |
United-Ocean-Sports
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Das Mission gibt es jetzt übrigens zum Sommer Spezial Preis
Grüsse Andreas www.united-ocean-sports.de Liquid Force Core Kites |
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