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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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14.07.2018, 16:01 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2014
Beiträge: 73
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Finnenkasten einsetzen - Tipps?
Hi,
vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps geben wie ich einen neuen Finnenkasten in mein Board setze. Der alte Kasten wurde ausgefräst, klebe ich nun einfach Styropor mit Epoxy ein und passe den neuen Kasten ein? Oder sollte ich den Hohlraum vorher mit Glasfaser und Epoxy laminieren und dann mit Styropor füllen? Vielen Dank schon mal |
14.07.2018, 21:23 | #2 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Bitte ertmal die Suchfunktion für die Forumssuche benutzen. Das Thema war schon öfter aktuell. Bitte einlesen.
Wenn du noch konkrete Fragen hast, dann gerne. Unter Nennung des Bretttyps (Surfen,Windsurfen, Kiten), des Finnenkastentyps (FCN, Tuttle, US..) und am besten auch des Brettaufbau, wie Kernmaterial und Laminat. Wie der Schaden aussieht (Ausbruch, Laminatbeschädigungen, Wasser am Kernmaterial, ...). Dein Einsatzbereich und sonstige Besonderheiten/Randbedingungen z.B. soll super leicht sein/bleiben, einfach machbar, Übergewicht beim Fahrer, ... Vorab, Styropor beim Einsetzen würde ICH da niemals empfehlen. |
15.07.2018, 13:57 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2014
Beiträge: 73
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In der Suchfunktion bin ich nicht fündig geworden, habe auch schon diverse Videos und Anleitungen gelesen.
Es handelt sich um das North Quest TT Kiteboard mit Epoxykern und Future Fins. Zu Laminat und Aufbau kann ich nichts sagen. Ich hatte es bei einem Profi doch der ist aus gesundheitlichen Gründen verhindert, also muss ich selber ran. Es sollte auf jeden Fall stabil werden auf ein zwei Gramm mehr oder weniger kommt es mir nicht an. Zur Reperatur stehen mir Epoxy, Microballoons und Glasfasergewebe zur verfügung. Wenn ich kein Styropor nehmen soll was dann? Habe gesehen einige nehmen Bauschaum für solche Reperaturen, scheint mir aber ein wenig Fuscherei zu sein und Styropor hätte ich da und kostet mich nichts |
15.07.2018, 21:14 | #4 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Mach mal bitte noch ein Bild wo du den alten oder neuen Kasten ins Loch legst, damit man sieht wieviel Millimeter du noch ausgleichen musst (horizontal und vertikal).
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15.07.2018, 21:53 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2011
Beiträge: 420
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Es gibt z. B bei Bacuplast einen PU Schaum der aus 2 Komponenten besteht. Genau nach Anleitung vorgehen, gut vorbereiten da fix schäumend. Das füllt gut und lässt sich prima fräsen/ schleifen. Danach normaler Aufbau je nach späterem Belastungsgebrauch.
Aloha, |
16.07.2018, 10:06 | #6 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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PU Schaum ist ein geiles Zeug.
Hat Vorteile und auch Nachteile. +sehr schnell hart +sehr fest, meistens Wasserdicht (2 Komponenten Schaum) -wird heiss beim reagieren (`exotherm`, füllt man in einer Styroporbox kann es zur Schmelze kommen) -sehr schnell, kurze Topfzeiten -teuer -expandiert beim härten und drückt -nicht UV stabil, gilbt Setzt man einen Finnenkasten direkt mit flüssigem PU-Schaum ein, hat man sehr wenig Zeit (unter 5min in der Regel) und der Schaum drückt die Finne/Kasten sehr schnell aus der Linie. Füllt man auf mit PU und frässt danach 95% wieder raus ist das sehr teuer. |
16.07.2018, 11:51 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2014
Beiträge: 73
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Habe den Hohlraum jetzt mit Epoxy und Glasfaser laminiert.. Habe selber gemerkt das Styropor sehr instabil ist.. Werde gleich mal im Baumarkt schauen was die da so haben. Erstmal vielen Dank für eure Tipps, ich berichte dann mal wie es geworden ist.
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16.07.2018, 12:15 | #8 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Oh schon vorbei ...
ich hätte dann noch empfohlen unter dem Unterseitenlaminat eine Kerbe zu ritzen, um die Verbindung zum Unterseitenlaminat zu verbessern (Krafteinleitung ohne Spaltenbildung/Wasserzutritt). Ersatzweise den Kasten mit Glasfasergewebe überlaminieren, was mühsamer ist und oft optisch misslingt, weil angeschliffen werden muss. Verbindung zum Oberseitenlaminat hast du ja vorbildlich durch Wegkratzen des Schaums bis zum Laminat gemacht. Und so viel wie möglich mit Füllmaterialien (hartem Schaum, leichtem Holz oder Micro Glashohlkugeln) arbeiten. Epoxy ist halt schwer und wird bei grösseren Mengen ggf. auch heiss in isolierten Hohlräumen. |
16.07.2018, 12:19 | #9 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2005
Ort: near "the bridge"
Beiträge: 979
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Ich hoffe du hast Abreiß-Gewebe als letzte "Schicht" verwendet, damit du nachher eine gute Basis fürs Weiterarbeiten - egal mit welcher Taktik - hast.
Mein Tipp fürs Arbeiten mt PU-Schaum: VOR dem Schäumen eine Halte-Vorrichtung (am besten unter Zuhilfe-Nahme des Unterdecks) bauen, mit der Box+Finne fest gesichert sind. Wenn du dann nicht zu wild schäumst, weicht der Schaum aus und nicht der Finnenkasten. Du solltest aber einen Spalt von ca. 7mm rund um die Box haben, da laminierst du dann großzügig drüber und es hält bombenfest. |
23.07.2018, 18:27 | #10 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2014
Beiträge: 73
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Moin,
Hat alles super funktioniert. Also wer keinen zu großen Wert darauf legt ein optisch perfektes Board zu haben kann die Finnenreperatur ruhig selber durchführen. Ich habe den Hohlraum mit Pu Schaum gefüllt und nach dem aushärten ausgefräst. Später Finnen kasten mit Epoxy eingeklebt und laminiert und so weiter. Ich würde allerdings beim nächsten mal einen Zweikomponenten Schaum verwenden da dieser ohne Luftfeuchtigkeit aushärtet. Außerdem würde ich den Hohlraum vor dem schäumen bis auf eine kleine Öffnung verschließen damit der Schaum kompremierter eingefülllt werden kann. Aber hinterher ist man immer schlauer |
24.07.2018, 07:14 | #11 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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1 Komponenten Bauschaum ist leider eine Katastrophe ...
Deutlich weicher und schlechter als Styropor (ungleichmässige Struktur, riesige Poren, sehr WEICH, zieht Wasser kapillar ein, ...) 1 Komponenten Bauschaum niemals am Bau und auch nicht am Brett benutzen. (einzige Ausnahme: Innentür) Wenn man, aus was für Gründen auch immer, das Zeug benutzen will: runterkühlen auf Kühlschranktemperatur bringt geringfügig bessere Dichte, bei weniger Gesamtvolumen. Es gibt auch 2 Komponenten Bauschaum aus einer einzelnen Dose. Hat internes Reservoir. Da muss man aber immer die ganze Dose aufbrauchen, weil sie nach Anmischung aushärtet. Bei PU-Schaum immer Handschuhe tragen! Das Zeug hast du mindestens eine Woche an den Pfoten und es geht nur mit Schmirgelpapier wieder runter. Keine mir bekannten Lösungsmittel gehen. Abkleben! nur mechanisch entfernbar. |
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