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02.09.2009, 20:13 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 12/2008
Beiträge: 63
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So 'ne Sache mit den Wind-Forecasts - woher kommen die Unterschiede?
Wer kann mir das mit den Windsites mal erklären. Auf Windguru gibt es verschiedene Windmodelle. Gut, die Erklärung kann ich lesen, aber wieso zeigen die oft so stark unterschiedliche Ergebnisse auf?
Auch zwischen Windfinder und Windguru gibt es Unterschiede. So will ich z.B. am We Fr- So zum Lago Santa Croce. Soll ganz schön sein und ich war noch nie dort. wonach soll ich nun gehen? Und wie ist es mit den Thermikwinden (so wie Garda-u. Idrosee soll es hier auch so sein) kann ich die immer "oben drauf" rechnen? Menno-ich bin schon tausende Kilometer gefahren um bei windstille am Spot zu hängen. Das muss doch einfacher gehen, ohne jedes We nach ElGouna zu fliegen. |
03.09.2009, 09:08 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 09/2007
Ort: Auf'm Sonnendeck.
Beiträge: 775
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Die Unterschiede kann ich Dir leider auch nicht erklären.
Ich habe aber dieses Jahr das Gefühl dass die Windprognosen (eigentlich die Wettervorhersage allgemein) wesentlich öfter daneben liegen als früher. Z.B. vor ein paar Wochen in Mirns war im Superforecast bei Windfinder noch 14 Knoten von ca. 10:00 - 16:00 gemeldet. Tatsächlich war aber den ganzen Tag überhaupt kein Wind |
03.09.2009, 09:14 | #3 |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
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Von Superforecasts halte ich überhaupt nichts.
Ganz nett anzuschauen weil immer Wind, aber das war es dann schon. Erst die kombination von 2-3 Vorhersagen ergibt ein meist schlüssiges Bild. Und das sieht nie so aus wie das von Superforecats ( Guru ) |
03.09.2009, 09:23 | #4 | |
Benutzer
Registriert seit: 07/2006
Ort: mchn
Beiträge: 137
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Zitat:
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03.09.2009, 09:27 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2004
Beiträge: 862
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windfinder ist schon recht gut und zeigt recht zuverlässig einen trend. von der supervorhersage halte ich auch nicht so viel, da zu optimistisch. windguru zeigt oft zu wenig an. kachelmann trifft zu mindest die windgeschwindigkeit der böen ganz gut. ich schau wirklich täglich mind. 3 wetterdienste und mach dann den abgleich mit der realität. im großen und ganzen sind die vorhersagen schon recht gut geworden.
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03.09.2009, 09:30 | #6 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
das kann ich voll unterstützen. Die Vorhersagen lagen diese Saison an Nord- und Ostsee oft völlig falsch (finder und guru). Bazzat hat Recht, ich versuche immer, mir einen "Mittelwert" aus finder, guru und wetteronline zu bilden. Aber auch das passt oft nicht wirklich. Bestimmte lokale Effekte, die Einfluss auf den Wind haben (Thermik, Berge ...) werden meiner Kenntnis nach von keinem Modell korrekt berücksichtigt. Dafür sind die Modelle viel zu ungenau (Auflösung beträgt meiner Kenntnis nach mehrere km). Aber auch langfristig "konstante" Sondereffekte werden von den Modellen nicht abgebildet. Beispiel: Ostwind an der schleswig-holsteinischen Küste wird im Sommer IMMER viel zu schwach vorhergesagt. Letztlich hilft persönliche Erfahrung mit bestimmten Spots sehr viel, um die Vorhersagequalität einschätzen zu können. Ist echt frustrierend, wenn man lange Anfahrten hat! Gruß, DrK |
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03.09.2009, 10:06 | #7 | |
Benutzer
Registriert seit: 02/2005
Ort: Nordsee
Beiträge: 820
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Zitat:
Unser Wind wird in der Regel durch Tiefdrucksysteme generiert. Das Tief bewegt sich und wird von anderen Tiefs und Hochs hin und her geschubst, schon allein die Bewegung des Tiefs zu berechnen ist daher äußerst schwer. Das Wichtigste ist aber Folgendes: der Wind verläuft entlang der Isobaren, das sind die dünnen Linien, die den Druckunterschied im Tief kennzeichnen. So, jetzt muss die Isobare xy, die heute noch irgendwo zwischen Deutschland und USA sich in einem Tief auf dem Atlantik befindet, in drei Tagen nicht irgendwo, sondern genau über den Spot sein, damit dort die Prognose 5 Beaufort zutrifft. Dann kommt noch die Rotation der Erde, diese beinflußt ebenso, insbesondere an der Nordsee, das geschehen ... |
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03.09.2009, 11:21 | #8 | |
Power, Not Depower!
Registriert seit: 04/2008
Ort: East Coast
Beiträge: 319
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Zitat:
Für mich funktioniert am besten die Kombination aus wetteronline.de, dem Dänen (http://ifm.frv.dk/index.asp?USER=SURF%20ERE&LANG=ENG) und dem Regenradar (http://wetter.t-online.de/radar.php). Wetteronline sagt Grundwind und Böen sehr gut voraus. Der Däne ist detaillierter in der Richtung und in der räumlichen Auflösung. Das Regenradar zeigt kurz vorm Losfahren was man an Wolkenfronten und Unwettern zu erwarten hat. Zum Superforecast: Irgendwo hatte ich mal geleseen, daß der Superforecast auch thermische Effekte mit berücksichtigen soll. Leider funktioniert das nur an einzelnen Spots unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Wenn man so etwas diffizieles in ein Programm quetscht ist klar daß da immer mehr rauskommt. |
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03.09.2009, 11:45 | #9 | |
Benutzer
Registriert seit: 12/2008
Beiträge: 63
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Zitat:
Gut wäre eine Site, auf der Leute ihre Erfahrung sammeln und Austauschen können. Gerade die machen es doch aus...wenn an dem Spot XY der Wind von Norden kommt und Sonne vorhergesagt ist, dann passt der Wind, bei Südwind ist die Thermik kontraproduktiv, etc. Gibt's so etwas? Sonst starten wir mal so einen Thread |
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03.09.2009, 14:34 | #10 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2009
Ort: München
Beiträge: 174
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Kennt denn jemand eine Seite auf der gut erklärt wird, wie sich das Wetter bei verschiedenen (Thermik, Berge ...) Örtlichkeiten auswirkt? Ich meine eine Seite bei der man nicht gleich gelernter Wetterfrosch sein muss um sie zu verstehen.
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03.09.2009, 17:37 | #11 |
windfinder.com
Registriert seit: 10/2003
Beiträge: 600
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Moin,
@Hans_Wurst: schau dir einfach die vorhergesagten Wetterlagen an und schau was dann tatsächlich an deinem Spot ankommt. Dabei entwickelst du einerseits ein Gefühl, welche Vorhersage für dich am besten funktioniert und zum anderen wie du zukünftige Wetterlagen einschätzen kannst. @Grip: danke für die Anregung! Ich hab das mal bei uns intern aufgenommen, vllt. können wir da ja mal über den Winter was entwickeln womit man das in unsere Vorhersagen mit aufnehmen könnte. Infos zu unseren Vorhersagen gibt es übrigens auch hier: http://www.windfinder.com/forecasts/forecast_models.htm Schöne Grüsse, Jonas www.windfinder.com |
03.09.2009, 18:38 | #12 |
www.lalles.com
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 1.696
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Sich von seinem Gefühl treiben lassen
ist mitunter sehr gut. Verschiedene Wettermodelle studieren. WF, WG, Muchoviento guggen und Deinen persönlichen mittelwert daraus ziehen. Eventuel den Kachelmann noch miteinbeziehen und gut is. Dazu kommt noch etwas Erfahrung und dann die Entscheidung: Fahren zum See oder nicht.
Vorteilhaft ist auch bei ganz kurzfristigen Fahrten Messwerte anzusehen von dort wo der Wind kommt. ZB. Kachelts am Ammer bei West wirkllich gut, und ne halbe Stunde drauf am Starnberger kommts am Chiemsee bald danach an. Hats aber am Chiemsee zur gleichen Zeit (wie so oft) leichten Südwind ( 0-10 Knoten) dann vergess ich das ganze weil meist alles weggedrückt wird. (nur mal als Beispiel für den Chiemsee) Mit Gefühl und bischen Inet guggen hatte ich fast immer Glück und schon mega viele sau geile Tage hier am Binnensee. Oftmals kann man auch beobachten dass bei WF,Muchoviento, ect. wild herumkorrigiert wird. D.h. Dienstag WF für Donnerstag sagt 16 Knoten. Abends sagt er dann 12. Nächsten Tag nix mehr. Dann plötzlich wieder 14. und am Tag X dann auf einmal 8. ICh glaub Ihr wisst was ich meine. Dann sehe ich die Chancen eher gering. Bleibt die Forecast allerdings relativ stabil sind die Chancen größer dass was kommt. Servus |
04.09.2009, 08:45 | #13 |
Benutzer
Registriert seit: 12/2008
Beiträge: 63
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erst mal Danke an alle für die Antworten. Ich sehe, ich bin nicht der einzige, der sich mit diesen Fragen quält.
Und ich denke auch, das nichts so hilfreich ist, wie Forecasts mit tatsächlicher Beobachtung abzugleichen. Allerdings setzt das voraus, das man auch stets an den Spot fährt. Und das finde ich halt meist sehr frustrierend, weil ich bislang (als Anfänger) nur Pech hatte. @Lally Auf den Chiemsee habe ich nicht mehr geschaut, weil viele der Locals sagen, das sei nix für Anfänger. Ich habe zwar den 6.Level geschafft, aber durch die wenigen Stunden, die ich erst auf'm Brett stand, würde ich mich immer noch als Anfänger bezeichnen. Mir fehlt einfach Routine und Erfahrung. Welche Voraussetzungen sollte man am Chiemsee mitbringen? Wieso ist das nix für Anfänger? Und welchen Spot, wenn überhaupt, am ehesten? |
04.09.2009, 09:40 | #14 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2006
Ort: Kreis Neuss
Beiträge: 5.199
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für NL liegt http://www.knmi.nl/ i d r immer sehr richtig.
liegt sicher auch an dem nur sehr kurzen forecast (bis zum nächsten tag). grüße o. |
04.09.2009, 09:48 | #15 | |
www.lalles.com
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 1.696
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Zitat:
Sicheres Höhelaufen/Kitesteuerung. Überpowerkontrolle, kite selber bergen können im Fall dass Du in die Bucht treibst. Spot- Übersee/Feldwies Chieming noch mehr tricky. Seebruck. Keine Ahnung. |
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