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Alt 08.12.2023, 12:33   #1
aleks98
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Standard Nachhaltigkeit beim Kiten? Geht das?

Hallo zusammen,

das Thema beschäftigt mich schon eine Weile, und verschiedene Brands verfolgen unterschiedliche Ansätze. Ob es um CO2-Kompensation oder den Einsatz von Biomaterialien geht, es gibt derzeit viele verschiedene Ansätze.

Ich habe mich kürzlich näher mit diesem Thema befasst, weil es mich persönlich interessiert und Nachhaltigkeit in meinem Unternehmen immer wichtiger wird. Tatsächlich habe ich mir auch ein Harlem Force Kite zugelegt, von dem behauptet wird, dass er nachhaltig hergestellt wird.

Eine Frage, die mich aktuell beschäftigt, ist, wie nachhaltig unser Sport wirklich ist, vor allem da wir für geile Bigairtage um die halbe Welt jetten. Daher habe ich mich etwas genauer mit den verschiedenen Marken auseinandergesetzt. Vielleicht habt ihr zusätzliche Informationen oder Anregungen dazu.

Harlem behauptet beispielsweise, dass ihre Produktion nachhaltig ist und sie an unterschiedlichen stellen recycelte Materialien verwenden.

Cabrinha wirbt damit, dass sie Kiteleinen aus bio-basiertem Dyneema verwenden, was angeblich den CO2-Fußabdruck um 90% reduziert.

Duotone verwendet in ihren Concept Blue Produkten Materialien, die als nachhaltiger gelten.

Duotone:

Was mir bei Duotone auffällt, ist die Kommunikation darüber, welche nachwachsenden Rohstoffe und nachhaltigen Komponenten sie tatsächlich verwenden. Zum Beispiel haben sie Glasfaser in ihren Twintip-Boards durch Flachsfaser ersetzt und setzen auch auf Basalt, was glaube ich als Kohlefaserersatz zählt. Bei den Surfboards setzen sie auf Bio-Harz, Basalt und einen nachhaltigen Kern.

Harlem Kite / Brainchild:

Diese Marke wirbt für eine nachhaltige Produktion und den Einsatz von recycelten Webbings und Nähgarn. Dies ist sicherlich ein guter Anfang, aber ich frage mich, wie nachhaltig eine Produktion in Europa ist, wenn die Rohstoffe oft aus dem asiatischen Raum stammen. Ob das Endprodukt aus Europa kommt und die Rohstoffe kurze Lieferketten haben oder umgekehrt, ist wohl fast gleichzusetzen. Hinzu kommt die Tatsache, dass der CO2-Ausstoß pro Einwohner in Europa ein vielfaches höher ist als in asiatischen Ländern. Es müssten also erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um die Reisen der Mitarbeiter, den Besitz eines eigenen Autos und den Kauf von mehr Hifi-Geräten in Europa zu kompensieren.

Zusätzlich wird auch auf die Verwendung von ausschließlich weißem Fabric und Digitaldruck verwiesen. Dies ist sicherlich vorteilhaft für die Lagerhaltung und die Hersteller in der Produktion, aber ob ein vollflächiger Digitaldruck wirklich wesentlich nachhaltiger ist? Schließlich ist Digitaldruck keine neue Technologie und wird bereits seit langer Zeit in anderen vergleichbaren Branchen eingesetzt. Die Langlebigkeit und Farbechtheit der Kites bei normaler Nutzung sind ebenfalls Aspekte, über die noch keine Aussage getroffen werde kann. Denn was nutzt mir ein Kite der aber nur halb so lange hält. Ich habe mir selbst einen Harlem Force Kite gekauft und bin bisher sehr begeistert. Ich war aber auch erst zweimal damit auf dem Wasser und hoffe, dass dieses Wochenende mehr Wind für meinen 9er kommt.

Cabrinha:

Cabrinha wirbt derzeit mit bio-basiertem Dyneema und einem 90% geringeren CO2-Verbrauch durch den Einsatz dieser Leinen. Das klingt auf den ersten Blick vielversprechend und macht sicherlich auch einen guten Eindruck auf den Verbraucher. Wenn man jedoch gezielt nach diesen Leinen sucht, gelangt man zu Dyneema, wo die Details genauer beschrieben sind. Dyneema hat diese Leinen nach ISCC zertifiziert. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine Massenbilanzierung des Rohstoffs. Das bedeutet, dass in dem Produkt selbst kein bio-basiertes Material vorhanden sein muss. Es wird lediglich an irgendeiner Stelle im Produktionsprozess bio-basiertes Material hinzugefügt, das jedoch in den Leinen selbst nicht nachgewiesen werden muss. Das bedeutet, dass Cabrinha im Wesentlichen keine wirklich bio-basierten Leinen verkauft und sie das gleiche Material wie alle anderen nutzen.

Kennt ihr weitere Marken, die sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren? Das Thema interessiert mich sehr und wird wahrscheinlich auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
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Alt 08.12.2023, 16:02   #2
Horst Sergio
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Standard Ohne Dein Thema entführen zu wollen,

aber sofern es Dir allgemein um Nachhaltigkeit beim Kiten geht und da Du selbst das „um die halbe Welt jetten“ ansprichst:
Ich würde den Bau eines ökologischen Hauses zum Kiten beim Fundament beginnen und nicht bei der Auswahl der Hersteller von den Dachziegeln.
Wenn es Dir hier nur um den IMO sehr kleinen Anteil der Badespielzeug Herstellungsprozesse geht, dann gib mir Bescheid und ich gehe in einen anderen Faden nerven.

Natürlich kann man die eigene Verantwortung an Industrie und Politik allein über Kauf und Wahlentscheidungen auslagern, ohne das Thema anstechen zu wollen, denn ich denke man sollte ohnehin alle Register ziehen.

Wenn man die Baustelle der Kite-Industrie betrachtet. könnte auch hier die Reise zu Spots den größten Anteil an CO2 Ausstoß und fehlender Nachhaltigkeit stellen. Aber eben nicht von den paar Teamridern und Entwicklern, die für ein Video ins Tropen Paradies jetten, sondern das was sie bei Kunden mit solchen Videos triggern:

„Du bist cool, kannst es Dir leisten mit Deinen Freunden an Stränden auf den Antipoden abzuhängen!“

Was die Hersteller bei ihren Insta Partys gerne rausschneiden, ist die einheimische Putzfrau, die am Ende die Kotze aufwischen muss, während ihre Hütte bei der nächsten Sturmflut, just wegen jenem Lebensstiel, über die erodierte Strandkante rutscht.

Meine Einschätzung:
Würden die Hersteller allein ihren Bling-Bling Werbestil reduzieren und tatsächlich nachhaltiges Verhalten im Sport insbesondere der Anreise propagieren, wäre mehr erreicht, als die angesprochenen Themen in der Herstellung. Diese sind natürlich auch wichtig, aber eher die Kür als das Fundament.

P.S.
https://www.duotonesports.com/de/kit...n-meilensteine
„Meilenstein 2020: Alle Etiketten sind aus recyceltem Papier“

Und wenn es Dir nicht nur um nachhaltiges Kiten, sondern um nachhaltiges Leben geht, ist das eigentliche Fundament Deines Hauses IMO ein so vergleichsweise langweiliges Thema wie dessen Wärmedämmung und Heizung. Bei den größten Baustellen besteht natürlich kein Zwang zur perfekten, chronologischen Bearbeitung, nur wenn man irgendwo zwischen den Etiketten für die Weihnachtspäckchen anfängt, besteht das Risiko, dass es am Ende doch wieder nur Greenwashing ist und das ist IMO nachhaltig kontraproduktiv.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2023, 18:10   #3
DieWelle
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Da stimme ich Horst Sergio in allen Punkten zu.

Was die Kite-Brands bzgl. Nachhaltigkeit kommunizieren, ist pures Greenwashing. Schlicht und einfach deshalb, weil sie zu nichts verpflichtet sind und daher alles behaupten können, was ihnen gerade opportun erscheint.
Möglicherweise wird eine neue EU-Gesetzgebung das bald ändern.
Mein Arbeitgeber hat jedenfalls bereits sämtliche öffentlichen Statements zum Thema "nachhaltig / grün" gestoppt und alle "freiwilligen" Maßnahmen zur Minderung von CO2-Emissionen ebenfalls gestoppt. Weil sie letztlich (vor Gericht) keinerlei nachweisbaren Effekte bringen. Das ist alles reines Marketing, um ggü. Kunden besser auszusehen.

Wichtig, als Kunde, ist vor allem, sein Material möglichst lange zu nutzen (d.h. möglichst selten etwas neu kaufen, bzw. möglichst nur gebraucht), und keine Flugreisen zum Kiten zu unternehmen. Lange PKW-Anfahrten sind natürlich auch nicht wirklich hilfreich.
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2023, 17:37   #4
Fireblade
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Wichtig, als Kunde, ist vor allem, sein Material möglichst lange zu nutzen (d.h. möglichst selten etwas neu kaufen, bzw. möglichst nur gebraucht), und keine Flugreisen zum Kiten zu unternehmen. Lange PKW-Anfahrten sind natürlich auch nicht wirklich hilfreich.
primär genau das... ein Kite kann bei gescheiter Nutzung in unseren Breitengraden durchaus 5-6Jahre halten, Leinen ebenso.

Außerdem lässt sich Material reparieren und auf eine Bar z.b. neues Moosgummi aufkleben oder eben neue Leinen dran machen.

das ist alles nicht so sexy wie das immer neuste Material, dass man zu 50% UVP als Shoprider bekommt und Ende der Saison ungefähr als Nullsumme weitergeben kann (und davon profitieren auch alle anderen die nicht das neuste Zeug brauchen)
(ganz ehrlich kotzen mich meine abgerockten Boards jedesmal an wenn ich sie in nem sonst ziemlich coolen Bild sehe... und dann ist da eben wieder der Punkt dass sie tadellos fahren und mir Spaß machen... und das zählt doch eigentlich ... sind aus 2009 und 2014)

aber Nachhaltig ist so ziemlich keine Freizeitbeschäftigung... der Impact ist halt mehr oder weniger groß... aber selbst beim Spazieren gehen verbrauchst du Energie und verteilst Microplastik in der Umwelt.
... also doch alle zu Hobbygärtnern werden oder ehrenamtlich Müll einsammeln

... ne mal im ernst... tue dein Bestes, aber akzeptiere auch, dass dein individueller Einsatz nicht die Welt retten wird... extremismus und aktionismus sorgen meist nicht für eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung... subversive Verhaltensänderungen verbreiten sich besser.
Fireblade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2023, 20:05   #5
aleks98
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Mir geht es primäre darum zu beurteilen wie nachhaltig der Sport ist, mit dem alles anfängt. Also der Kite beziehungsweise allgemein das Material, was ich benötige um diesen Sport auszuüben. Vor allem auch darum, wie andere es einschätzen und was es alt noch alles für Projekte von anderen Marken gibt.
aleks98 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2023, 00:48   #6
Horst Sergio
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@DieWelle und Fireblade,
ebenfalls volle Zustimmung für die sehr hohe Relevanz der eigenen Nutzungsdauer des Materials. So wie der Vor- oder Nachnutzung als Secound Hand. Bei letztem Punkt bin ich leider noch eine Katastrophe, da ich Material häufig nicht rechtzeitig verkauft bekomme, wenn es aus meiner Nutzung rutscht. Aber ich bin ebenfalls überzeugt davon, dass man Material mit guter Pflege und mit regelmäßiger Wartung und Reparatur leicht die 4-fache Zeit als im Durchschnitt üblich nutzen kann, womit man allein jede heutige Art „nachhaltig“ hergestellter Ausrüstung im CO2 Fussabdruck abhängen dürfte.
Das heißt natürlich nicht, dass das Spielzeug nicht auch zusätzlich so weit möglich Teil-nachhaltig produziert werden sollte. Allerdings sollte man hierbei IMO, allem voran im Blick behalten, dass man durch eine nachhaltigere Bauweise niemals die mögliche Materiallebensdauer riskiert, denn dann kann der Schuss sehr schnell nach Hinten los gehen.

@aleks98:
Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe. Aber bei gleiten.tv gibt es gerade erst wieder neu Videos zu „nachhaltig“ hergestellten Boards von Spleene und auch ältere Videos zu Mio-Boards und noch eins zur Bauweise an sich, Harz-System, Fasern, etc.
Dabei bleibt aber zuerst genanntes Problem bestehen:

Auf einem fiktiven Flug von Frankfurt nach Fuerte dürfte:

- der 30%ige Anteil Bioharz des Boards schon beim Warmlaufen der Triebwerke auf der Startbahn als Kerosin Equivalent verbrannt sein.
- Und gleiches mit dem CO2 Footprint der Flachsfaser anstelle von Carbon, spätestens beim Erreichen des französischen Luftraums …

… aber hey, das Gute ist, das sieht man dem Board nach dem Flug am Beach nicht an und vielleicht hat der Hersteller auch noch einen flotten Spruch drauf gedruckt, damit auf keinen Fall Zweifel aufkommen, wie:

Stop Greenwashing and start real Sustainability!“ Ja, ja, genau
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Alt 15.12.2023, 13:59   #7
DieWelle
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Noch so eine Greenwashing-Scheiße ist das immer beliebter werdende "Limestone Neopren", das viele Marken nutzen. Weil es kein Öl verbraucht.
Patagonia tut das auch, ist aber wenigstens ehrlich:
https://www.patagonia.com/on/demandw..._limestone.pdf
Die Öfen zum Brennen des Kalksteins werden übrigens mit Erdgas beheizt... Und das Kalkbrennen setzt sehr große Mengen an CO2 frei (direkt aus dem Kalkstein). Also alles völliger Bullshit.
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Alt 15.12.2023, 22:06   #8
Fireblade
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ja nur dass das Thema "möglichst wenig Konsumieren und bereits Produziertes instandhalten und reparieren" niemand aber auch garniemand in unserer Wirtschaftsstruktur hören will.

unendliches Wachstum und wenns hier nicht mehr weiter geht auf Mond, Mars und Asteoriden weiterexpandieren.

das Flachsfaserthema ansich find ich super und spiele da auch mit ein zwei Gedanken ... aber der sinnvolle Einsatzbereich ist eben sehr schmal.

Strukturell stark beanspruchte Bauteile sind in Dauerfestigkeit und Belastbarkeit in Glas und Kohle besser.
Strukturell gering beanspruchte Teile können oft auch einfach als Spritzguss und damit sortenrein wieder einschmelzbar hergestellt werden.
Dann gibt es viele Bauteile wo Holz oder HPL ähnlich gut verwendbar sind.
und dann noch im KFZ Bereich z.b. vieles wo man sinniger weise eher Kleiderreste gehäckselt als Faserverstärkung einbringen würde, statt neue Fasern in diesen One-Time Usecase zu verbauen.

sowas wie die Gondel für Windkraftanlagen von Greenboats und einige Anwendungen im Bootsbau eignen sich dort wirklich gut (mittel beanspruchte Freiformflächen ohne nennenswert wechselnde Biegebelastungen)

... uU. auch noch in Crashrelevanten Bauteilen (Motorhauben, Segelflugzeugrümpfe) statt Aramidfasern, da die Faser sehr stumpf bricht und nicht splittert.


Geändert von Fireblade (15.12.2023 um 22:19 Uhr)
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Alt 16.12.2023, 21:44   #9
Horst Sergio
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Standard Auch kleine Schritte können den Weg weisen, ...

um nicht den Eindruck zu erwecken, ich würde den Ansatz von ein paar Gramm mehr Flachs oder Bio Harz im Board, 1-2 kg mehr Kalkstein anstatt Erdöl im Neo etc. nicht würdigen. Ich finde sowohl die professionelle Herangehensweise mit Uni und Förderprojekt wie bei Spleene genauso gut, wie die ehrliche Kommunikation im verlinkten, alten Dokument von Patagonia.

Woran es IMO häufig scheitert ist aber das Gefühl für Verhältnismäßigkeiten und in der Folge, wie Firmen ihre, weil es so schön ist nochmal: „Meilenstein 2020: Alle Etiketten sind aus recyceltem Papier“ ... "Erfolge" kommunikativ auf- und verwerten.

Das dem ein oder anderen in der Marketing Diskussion übers neuste Total-Öko-Produkt dann raus rutscht, dass man sich die Kite-Fahrt zum Spot ohne Flugzeug oder Dieselbus beim besten Willen nicht vorstellen kann, bzw. das mit der Bahn ziemlich unmöglich sein soll ... ,
geschenkt.
(Ein Bekannter ist übrigens mit dem Fahrrad vom Alpenrand mit seiner Windsurfausrüstung an die Ostsee gefahren, nur falls doch jemand eine Referenzkorrektur vornehmen möchte. )


Um aber mal ein Beispiel jenseits von Flugreisen, die ich auch nicht schwarz-weiß sehe, zu bemühen:

- Ich denke die meisten konsumieren nicht mehr als 10 kg Badespielzeug / Jahr

- Gleichzeitig konsumieren die meisten Deutschen ca. 500 kg Hausmüll / Jahr. Genauer sie scheiden ihn am Ende wieder aus, z.B. in Form kugeliger, gelber Plastiksäcke.

Bei einem Verhältnis 1:50, wo setzt man an, wenn man mit kleinem Aufwand etwas Relevantes verändern will?

Und die gute Nachricht: Man muss hierfür nicht mal Ökofuzzi sein, um den ersten ggf. entscheidenden kleinen Schritt zu tun, sondern kann weiter aus reinem Egoismus handeln:

Zumindest ich war vor einigen Jahren einfach nur genervt nach ein paar harten Arbeitstagen im Feld in meinem Auto ein paar Dutzend leere Einwegflaschen wiederzufinden. Heute fülle ich meine paar Standard Mehrwegflaschen einfach routiniert jeden Abend im Hotel und hab damit viel weniger Arbeit und Kosten. Und man kann sich selbst überraschen wohin einen solche ersten kleinen Schritte am Ende tragen.

Über Vermeidungsstrategien zu den anderen 10 kg Badespielzeug / Jahr, fange ich daher inzwischen auch schon an nachzudenken.

@Fireblade:
Ich sehe es auch, dass sich bei Recyling Verbundstoffen schon etwas bewegt, ob es absehbar relevant wird, kann ich aber nicht einschätzen.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2023, 08:13   #10
sixty6
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Doppelt gelöscht


Geändert von sixty6 (17.12.2023 um 09:52 Uhr)
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Alt 17.12.2023, 09:51   #11
sixty6
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Alleine das Wort "Nachhaltigkeit" bedingt bei mir mittlerweile leichte Würgereize, denn diejenigen, die dieses Wort so gerne in den Mund nehmen jeder sind meist besonders NICHT-nachhaltig.
Aber sei s drum, nachhaltig ist unser sport nicht wirklich.
Weder die Anreise, noch die Produktherstellung/-Entsorgung.
Bei kites und boards interessieren mich ehrlicherweise in erster linie die perfekten technischen - und fahr- eigenschaften. Und da ziehe ich dasjenige Produkt vor, was für meine anforderungen am besten ist.
Umweltrelrvante Aspekte sind eher ein nice-to-have obendrein. Zudem meist ohnehin nur greenwash gelaber.
Da man jedoch das material nicht ständig wegwirft und neues kauft, wie z.b. beim einweg, fällt die entsorgung nach 10-15 jahren benutzung , bei einer vergleichsweise geringen zahl an Kitern nicht so schwer ins gewicht.
An und abreise sind ein anderes thema. Das ist leider co2 for fun.
Aber ehrlich gesagt - alles qas wir mühevoll einsparen ist reine Makulatur, da der Weltbevölkerungszuwachs ALLE!!! Unsere homöopathischen erfolge wieder mehr als zunichte macht.

Die wachsennde Weltbevölkerung ist DIE MUTTER "ALLER" PROBLEME und die NICHTNACHHALTIGKEIT in Reinstform!!!

... aber klar, klopfen wir uns weiter auf die schultern indem wir uns greenwashen und optimistisch weitermachen... wir bauen einfach ne zweite erde nebendran...
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2023, 10:49   #12
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Bei kites und boards interessieren mich ehrlicherweise in erster linie die perfekten technischen - und fahr- eigenschaften. Und da ziehe ich dasjenige Produkt vor, was für meine anforderungen am besten ist.
Sehe ich ganz genauso. Bei mir ist vielleicht noch die Preis/Leistung noch ein Stück wichtiger. Das versaut für mich die "Nachhaltigen" Produkte etwas. Wenn auch nur minimal, es ist das etwas schlechtere Produkt, kostet aber mehr. Das ist irgendwie falsch. Nachhaltig muss doch keine teurere Option sein. Das "normale" Produkt sollte nachhaltiger werden, möglichst ohne grosse Kompromisse. Nicht parallel anbieten, die Produktion komplett umstellen, dann gehen auch die Mengen hoch und der Preis sinkt.

Das Produkt, mit dem ich sehr lange zufrieden bin und fahre (oder es zumindest noch weitervekaufen kann statt entsorgen wenn ich doch mal was anderes will) ist für mich das "Nachhaltigste".

Auch ich fliege 1..2 mal im Jahr irgendwo hin und nehme mein "Badespielzeug" mit, das ist das viel größere Problem. Ich habe eine schlechtes Gewissen, aber eine Lösung habe ich nicht.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2023, 11:58   #13
Fireblade
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die Lösung zum Fliegen ist einfach ... nicht fliegen.

setz dich mit ein paar freunden zusammen in den Bulli und fahr nach Südfrankreich oder an die Adria.
Zelte dazu oder vor Ort ne Bude mieten ist im Zweifel auch noch günstiger und Ökonomischer als dass jeder sein WOMO dahin steuert.

das größte Problem bzgl. Klimaschutz ist eben nicht die Wachsende Weltbevölkerung sondern dass es 10% der Weltbevölkerung so gut geht dass sie nach belieben (kollektiv gesehen) Geld und Zeit in Umweltverschmutzung investieren können.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167877/umfrage/co-emissionen-nach-laendern-je-einwohner/


die Aussage dass das Bevölkerungswachstum schuld am Klimawandel ist, ist nahezu gleichzusetzen mit "alle anderen müssen sterben, damit ich weiter auf gleichem Level CO2 verballern kann"
... "alle Menschen sind ein Problem, aber ich hab bestimmt keinen höheren Anteil daran, als andere"
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Alt 17.12.2023, 22:01   #14
DieWelle
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Da stimme ich auch 100 % zu. Es gibt so tolle Kite-Ziele in der EU, die man alle mit dem PKW anfahren kann.
Die steigenden Flugpreise bei gleichzeitig gegen null sinkender Servicequalität bei allen Airlines hat mir das Fliegen mittlerweile so verleidet, dass ich bis auf weiteres nur noch mit dem PKW in Urlaub fahre, Radius maximal 1.200 km (für mehr bin ich zu faul).

Horst Sergio´s Störgefühle bei Plastik-Trinkflaschen kann ich dagegen nicht nachvollziehen. Die Flaschen gehen alle in die Müllverbrennungsanlagen, wo Fernwärme und Strom aus den Flaschen (und dem Rest-Hausmüll) erzeugt wird. Damit werden die Plastikflaschen zu einem Ersatzbrennstoff für Öl / Erdgas / Kohle.
Natürlich sind die Flaschen vorher auch aus Gas & Öl produziert worden. Aber auf diese Weise gibt es immerhin eine gewissen Doppelnutzung

Aber keine Sorge: Ich bin seit ein paar Jahren auf Leitungswasser ohne Sprudel umgestiegen, spare also auch noch das CO2 für Sodastream & Co.
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Alt 18.12.2023, 20:09   #15
Mahori
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[...


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Alt 19.12.2023, 01:07   #16
Fireblade
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Tia Willst du jetzt schwanzlänge vergleichen, oder was?

Ich Fahr selbst MTB (und komm auch mit Maxxterra durch den Winter, auch wenn ich schon seit drei Jahren überlege nicht doch mal was wintertauglicheres zu besorgen) , und hab hier noch nen gravelbike und nen Stadtrand rumstehen.
Ich hab ne quiver aus 5 kites im Einsatz und drei Bretter dazu.
Dann stehen noch drei Snowboards im Keller, nen longboard, inliner, Backpacking Ausrüstung, n Haufen privates Werkzeug das man günstiger und ökologischer leihen würde.
Und schiebe für mich allein stehend nen 23 Jahre alten T4 durch die Landschaft.

Dafür passen meine privaten Flugreisen halt noch auf eine Hand, wovon zwei, dafür aber USA und Canada, mit meinen Eltern waren.
Ah und in Kanada noch nen Tag Heliboarding dazu (den ich mir aber selbst erarbeitet habe)

Ich habe nie behauptet irgendeine Heilige zu sein, aber ich bin mir dessen zumindest bewusst und probier wo es geht eben weniger zu konsumieren.

Trotzdem stößt man eben ständig auf Leute die meinen total umweltbewusst zu sein und trotzdem riesen Tomaten auf den Augen haben... Ich mein, allein hier zu wohnen und aufgewachsen zu sein, haben wir soviel co2 und Ressourcen verbraucht, wie große Teile der Weltbevölkerung in ihrem ganzen Leben nicht zur Verfügung haben werden.

LG Lea

PS du machst dir besser kein Bild von meiner Schwanzlänge
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Alt 19.12.2023, 08:22   #17
Mahori
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...


Geändert von Mahori (03.03.2024 um 08:16 Uhr)
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Alt 19.12.2023, 10:23   #18
Jacek
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Zitat:
Zitat von aleks98 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,


Kennt ihr weitere Marken, die sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren? Das Thema interessiert mich sehr und wird wahrscheinlich auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
Sehe hier:

https://www.crazyflykites.com/philosophy
Jacek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2023, 19:31   #19
The Flow
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Wer nachhaltig sein will, sollte auf alle Funsportarten verzichten.
Ist nämlich völlig unnötig dieses Zeug.
Und auch Reisen, wenn mit dem Fahrrad und nicht mit Auto oder Flugzeug.
Auch Fun-Reisen mit der Bahn sind völlig unnötig.
Auch ein E-Auto braucht Ressourcen und zerstört die Umwelt.

Langlebigkeit ist übrigens Ressourcen schonend. Und Reparaturfreundlichkeit.
Da fallen Kerne die Wasser ziehen wohl komplett raus.
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Alt 19.12.2023, 19:41   #20
The Flow
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Zitat:
Zitat von Fireblade Beitrag anzeigen
das größte Problem bzgl. Klimaschutz ist eben nicht die Wachsende Weltbevölkerung sondern dass es 10% der Weltbevölkerung so gut geht dass sie nach belieben
Genau und die Mrd. in Indien und Afrika wollen arm bleiben und im Dreck leben. Inhaliert ihr eigentlich diesen Quatsch oder ist sowas angeboren.

Alle Co2 Emmissionen der Entwicklungländer zeigen steil nach oben und weit höher als die OSZE sparen kann.

The Flow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2023, 11:57   #21
DieWelle
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Stand 2014... Wo ist das Update?
Die Statistiken-Seite der OECD zeigt übrigens einen ganz anderen Verlauf der Nicht-OECD-Staaten (größtenteils ohne CN). Sind Deine Daten incl. CN?


Geändert von DieWelle (20.12.2023 um 12:09 Uhr)
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2023, 15:10   #22
Horst Sergio
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Standard Um doch wieder zur Anfangsfrage zurück zu kommen:

@aleks98:
„Nachhaltigkeit beim Kiten? Geht das?“
Selbst habe ich keinen Zweifel, dass es geht, allerdings nicht allem voran über den Kauf eines so gelabelten Boards, eher im Gegenteil. Nachhaltiger Sport ohne möglichst nachhaltiges Leben macht IMO keinen Sinn. Ich sehe aber heute selbst in Europa genug Möglichkeiten sein Leben weitgehend umzustellen. Was aber wohl meist ein mehrjähriger Prozess ist, der nie ganz abgeschlossen sein wird. In diesen kann man aber IMO auch die meisten Wassersportarten nachhaltig einbinden.

Da die Umweltbelastungen hier meist primär von der Anreise ausgehen, ist ein Wohnort in Fahrradreichweite zum Spot naheliegend. Da noch vor der Mobilität die Heizung entscheidend ist, sollte die im besten Fall über eine Sanierung vollständig wegfallen. Bei den Kosten steht hier die Frage voran: Wie viel Platz braucht man wirklich? Hausmüll hat auch bei Surfern einen sehr viel größeren Impakt als Badespielzeug, hier muss es auch nicht schon in der Ausbildung ein teurer Unverpackt-Laden sein: Den meisten Müll spart man durch den Kauf von Obst und Gemüse in selbst mit gebrachten, wieder verwendbaren Netzen / Körben … was dann nebenbei auch noch gesünder ist.

Und natürlich: Wenn man am Ende auch noch Boards mit 30% Bio-Harz kauft, gut, eine wesentliche Rolle spielt es in der Gesamtbilanz IMO nicht. Und keine Angst vor dem ersten Schritt: Die Emissionen der Volksrepublik muss man am Ende nicht im heimischen Reihenhaus kompensieren, sondern nur die Eigenen. … Habe ich was Wichtiges vergessen? Dann bitte, bin auch immer dankbar für Anregungen.

Den Weg zu einer nachhaltigen Lebensweise zu beschreiten ist nach meiner Erfahrung keiner von ausschließlich kostspieligen Investitionen, fortwährendem Verzicht und Selbstkasteiung. Ganz im Gegenteil, warten am Wegesrand manch positive Überraschung oder gar monetäre Geschenke:

- Die trivialste Frage dabei: Die Entwicklung der Öl- und Gaspreise:
-> Der WER?
- Oder mit Blick auf die wöchentliche Müllsack Karawane:
-> Schon wieder? Oder reicht der 29.02.?
- Und nicht zuletzt:
-> Wie geht es eigentlich der Zylinderkopfdichtung???
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2023, 08:35   #23
kite2010
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So traurig es ist, aber unsere Welt funktioniert leider nur so wie sie gerade ist - nämlich massiv konsumorientiert!
Erinnert euch an die Covid-Zeit, in der deutlich weniger konsumiert, gereist und produziert wurde... Tausende von Betrieben sind zugrunde gegangen, Millionene von Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren. Alle Einheimischen in Touri- Regionen haben darum gebettelt, dass die Menschen wieder zu ihnen fliegen...
Übrigens würde auch "das längere Nutzen" oder der auschließliche Konsum von 2nd Hand Kitematerial für viele Menschen existenzbedrohend sein - nicht nur in China, sonder auch bei den Importeuren in Europa und den Shops in D!
Alles andere ist leider sehr blauäugig gedacht - leider...
kite2010 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2023, 14:55   #24
Fireblade
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Zitat:
Zitat von kite2010 Beitrag anzeigen
So traurig es ist, aber unsere Welt funktioniert leider nur so wie sie gerade ist - nämlich massiv konsumorientiert!
tut sie doch eben nicht ... keine Fachkräfte, keine Pflegekräfte, keine Lehrkräfte, keine Ordnungskräfte, keine Reinigungskräfte... merkst was? ... wir bezeichnen die wichtigsten Menschen auf denen unsere Gesellschaft gebaut ist nichtmal mehr als solche.

Dagegen streben alle nach irgendwelchen akademischen Jobs, die den Laden eben nicht am laufen halten.

Wenn man manchen Konsumbullshit nicht einfach mal pleite gehen lässt, arbeiten die Leute lieber dort wo sie eben keine Sch*** fressen müssen und miese Löhne bekommen.

und solang das Geld in dem Konsum-Kosmos durch die gegend gepumpt wird, ist eben auch wenig bis nichts für Bereiche übrig die tatsächlich wichtig für unsere Gesellschaft sind.
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Alt 26.12.2023, 23:42   #25
kite2010
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Du hast vollkommen recht mit der Auflistung deiner Personen. Und grundsätzlich habe ich ja auch nichts anderes behauptet - "leider"! Das Problem ist nur, wer soll sie alle bezahlen, und dazu noch angemessen - wenn kein Geld flie, Steuern gezahlt werden, etc...?
Wie soll z.B. der arme Surfshopbesitzer seine Reinigungskräfte fair bezahlen, wenn er noch weniger Zeugs verkauft und die Pachtkosten steigen?
Du willst ihn Pleite gehen lassen... und wer zahlt dann mit seinen Steuern die Polizisten, Lehrer, Fuerwehleute, etc?
Leider...!
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Alt 27.12.2023, 01:37   #26
Fireblade
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Tut mir leid aber dass ist doch Blödsinn.

Weder die Menschen, noch die Fähigkeiten, noch der Bedarf verschwindet einfach.
... Ja dein Surfshopbesitzer muss sich dann wohl evtl nen anderen Job suchen um seinen Lebensunterhalt und seine Handwerker zu bezahlen, oder selber putzen.

Und das Geld verschwindet auch nicht einfach und falls doch werden die Menschen irgewas anderes tauschen.


Geändert von Fireblade (27.12.2023 um 01:56 Uhr)
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Alt 27.12.2023, 07:54   #27
kite2010
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Lächeln

Mach doch mal konkrete Vorschläge wie das funktionieren soll, tauschen...
...suche Tesla im Tausche gegen 2 Billy-Regale und ein Core Twintip z.B.? Man das ist doch total naiv. wir würden uns wieder zurück entwickeln und der Surfshopbesitzer wird sich auch freuen, wenn er plötzlich bei Aldi an der Kasse steht und Waren tauschen muss!
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Alt 27.12.2023, 14:15   #28
Fireblade
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die Welt ist auch untergegangen als Gewerkschaften gegründet wurden.

die Welt droht unterzugehen wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt.

die Welt geht unter wenn wir die Energiewende weitertreiben.

die Welt ging auch unter als das Römische Reich kollabiert ist, oder nach der Fanzösischen Revolution.

ist doch immer das gleiche mit den ewig gestrigen.

Veränderung fördert Kreativität und Betonköpfen wird es Angst und Bange.

nur weil du dir keine Welt mit einem anderen System vorstellen kannst heißt dass nicht dass es nicht möglich ist.

Währungen wurden alle Nase lang ausgetauscht, und Königreiche schon immer irgendwann zerschlagen... to "big to fail" ist so ein neumodischer Blödsinn der den Kleinkrämern und Egozentrikern in die Tasche spielt, nicht aber der Gesellschaft
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Alt 27.12.2023, 15:20   #29
fell
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Ich glaube kaum, dass deine Ideen in einer heutigen, solch komplexen und vernetzten Welt möglich wären.
Aber vor 5000 Jahren bestimmt
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Alt 27.12.2023, 19:00   #30
Mahori
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...


Geändert von Mahori (03.03.2024 um 08:12 Uhr)
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Alt 27.12.2023, 19:43   #31
Fireblade
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Zitat:
Zitat von fell Beitrag anzeigen
Ich glaube kaum, dass deine Ideen in einer heutigen, solch komplexen und vernetzten Welt möglich wären.
Aber vor 5000 Jahren bestimmt
hmm lass da mal ein paar Atomraketen durch die Gegend fliegen weil irgendwem die Zündschnur abgebrannt ist.

vermutlich wäre selbst ein Konflikt zwischen China und den USA schon ein ausreichender Faktor die Weltwirtschaft wie sie heute besteht zu sprengen.

zuguterletzt seh ich allerorts eine Rückbesinnung auf weniger Konsum, dafür lieber mal was Selbstgebasteltes oder von irgend einer "Cottage-Company" zu kaufen.
... auch dass eben Handwerker sich jetzt langsam zurückholen was ihnen an Lohn steigerungen lange verwehrt wurde.

zu wessen lasten geht das? ... hmm ja wenn sich Mittelschicht und Geringverdiener nicht zusammentun, gegen die Mittelschicht... ganz klar... und dann auch verständlich dass hier viele rumjammern.
... bleibt nur das Geld irgendwie von oben nach unten zu Verteilen.
... kann man mit Spraydosen Bilder sprühen wie Banksy, oder Weltraumflüge anbieten wie Musk... selbst Luxusyacht-Werften tragen da irgendwie zu bei... nur ist Kunst dann doch deutlich umweltfreundlicher.
... oder man nimmt es ihnen einfach weg.
... solln sie doch mit ihrem Geld abhauen, dann gibts halt Einreiseverbot und Entzug der Staatsbürgerschaft.

kann man dann ja mal gucken wieviele Leute dann doch evtl. lieber etwas von ihrem Geld abgeben, statt in ihrer Heimat geächtet zu werden.


Geändert von Fireblade (27.12.2023 um 20:37 Uhr)
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Alt 27.12.2023, 22:51   #32
kite2010
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...wird niemals passieren, deine Umverteilung - leider. Weil die Gesetze von der Politik gemacht werden. Und dort sitzen die, die das Geld haben: Juristen, Anwälte, Bänker, Akademiker, etc.
Egal welcher Couleur...
Trozudem netter Gedanke.
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Alt 27.12.2023, 23:32   #33
Fireblade
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hmm ja ne wird nicht passieren?

so langsam sitzen dort die Abgebrochenen Studenten, Menschen die noch nie "richtig" gearbeitet haben, usw.

ist da Lobby left, right and center, die probiert diese Menschen zu beeinflussen, mit ihrem ganz schlauen Wissen ? ... ja klar, aber der Einfluss schwindet, wenn man all die "verrückten" Entscheidungen anguckt die diese Menschen "verbrechen"

um so mehr man etwas als unmöglich abschreibt, um so möglicher wird es und um so kälter wird es dich erwischen.
... guck dir den Erfolg der AFD an ... total unmöglich, braucht man nicht ernstnehmen, wird sich selbst entlarven und vernichten...

... irgendjemand wird sich bei jeder utopie finden, und solange an dem Beweis oder Gegenbeweis arbeiten, bis einer gefunden ist.
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Alt 28.12.2023, 19:04   #34
Horst Sergio
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@Mahori:
„Billige“ Energie und Produkte gab es IMO nie, sondern nur solche bei denen Verbrauchern nicht der volle Preis in Rechnung gestellt wurde, dafür dann der Stiefel ins Genick der produzierenden Arbeiter, wobei Stiefeldruck und Preisabschlag positiv korrelieren dürften.
Auch ich sehe die Schere zwischen Arm und Reich selbst in Deutschland als inzwischen größtes Problem, dabei auch eng verwoben mit Klimawandel und der mit Artensterben. Auch wenn ich nicht weiß, ob wir den Ersteller des Fadens auf der Suche nach einem „real Sustainability" Board ohnehin längst thematisch verloren haben, aber spätestens bei dieser weiteren Ausweitung des Themas.

Aber vielleicht habe auch ich das Thema dieses Fadens selbst falsch verstanden und der Kern des Problems ist, wie wir jederzeit eine passende Ausrede parat haben, um so in unseren „Öl-free“ Neos und mit den „real Sustainability“ Boards eine gute Figur zu machen.
Damit auch die passende Ausrede immer auf den Punkt trifft, ohne uncoole Schweißperlen auf der Stirn: Mein Anfang einer hoffentlich hilfreichen Liste, mit Bitte diese zu erweitern. Einige gute Anregungen aus diesem Faden sind schon eingearbeitet:
Ironie ein:

„Ich kann selbst NICHTS zum nachhaltigen Leben und Kiten beitragen, weil …“

a) Die Regierung sich schon drum kümmert, was die letzten 40 Jahre ja schon super geklappt hat.
b) Ich so klein bin (1,60 m) und die garstige BRD GmbH mir nur eine einzige Wahlstimme zugesteht.
c) Ich jetzt schon 100 m am Stück schaffe und kein Kompromiss beim Material mehr machen kann.
d) Wir schon 2020 ! auf Etiketten aus recyceltem Papier umgestellt haben. Damit muss auch mal gut sein.
e) Köln immer noch nicht Küstenstadt ist. Solange fahre ich mein Zuhältermobil weiter.
f) One-Eye einfach so eine Hammer, Super, Affen, … total Krass
g) China, Indien, Afrika, diese …, wat könnt ich mich uff rege …
h) Meinen Hausmüll zu reduzieren mit den Arbeitsplätzen der Müllfahrer unmöglich vereinbar wäre.

Gerne auch mit einfachem Verweis auf den zutreffenden Buchstaben, damit das Zitieren weniger anstrengend ist.
Mehrfachnennungen sind möglich.
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Alt 28.12.2023, 20:27   #35
Fireblade
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i) ich als Shoprider immer das aktuelle Material präsentieren muss
j) Material bei meinen 5m Megaloops nach einer Saison einfach nicht mehr vertrauenswürdig ist
k) weil ich schon all meine Energie in meinem Social-Entrepreneur-Öko-Unicorn-Startup für Makeup investiere und dadurch so ausgebrannt bin, dass ich mir für ein bisschen Wörklive-balance einfach nicht leisten kann dass ich evtl. im Maledivenurlaub meinen Bladder Flicken oder eine Leine ersetzen müsste und dadurch eine Stunde Wasserzeit, ehm grounding-in-nature-meditative-soul-kiting zu opfern.


Geändert von Fireblade (28.12.2023 um 20:36 Uhr)
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Alt 28.12.2023, 23:07   #36
lars914
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Standard find ich auch ...

diese ganzen neudeutschen Arschlochbegriffe wie Nachhaltigkeit usw. blablabla gehen mir einfach nur noch auf den Sack. Mit dem aktullen technischen Stand der Energiegewinnung geht es nur über Downsizing + Verzicht aber das will keiner hören, denn Strom kommt nunmal nicht einfach so aus der Steckdose.

solange Privatflugzeuge+Motorjachten, mehrere Wohnsitze , V6 und V8 Motoren mit 300+ PS in Autos und keine Geschwindigkeitsbegrenzung ( und sei es nur 160km/h) immernoch ok bzw. straffrei sind, oder statt schwachsinniger Wärmepumpen mal sinnvolle Mindestwerte für Isolierung und Fenster richtig (mit Augenmaß) umgesetzt werden, sehe ich nicht ein mir Gedanken darüber zu machen ob die 500gr. Carbon + Epoxy im Kiteboard evtl. minimal effizienter hergestellt werden können mit von der Haltbarkeit und Qualität fragwürdigen Biomaterialien, nur um das Produkt dann von China aus um die halbe Welt zu verschicken


Geändert von lars914 (29.12.2023 um 00:13 Uhr)
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Alt 29.12.2023, 22:29   #37
Willy1234
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Standard Warum?

Muss jeder Ansatz unterschiedlicher Firmen nieder gemacht werden. Ich würde fast sagen, "typisch Deutsch".
Ich finde es spitze, dass sich langsam mal was bewegt. Sowohl bei Brainchild, als auch bei diversen Boardschmieden mit Flachs und Alternativen Faserhalbzeugen. Zum technischen Grundverständnis ist die CO2 Bilanz von GF Fasern übrigens auch nicht schlecht. Der böse Bube ist die Kohlenststofffaser. Daher macht es sehr wohl Sinn, hier auf naturbasierte Materialien zu gehen. Da hier primär technische Flachsfasern zum Einsatz kommen, können die auch ein bisschen was und sind nicht zwangsläufig mit Spritzgieß- Monomaterialien zu vergleichen (@LEA)! Hängt natürlich von den Lastpfaden und benötigten Eigenschaften (Steifigkeit, Festigkeit etc.) ab. Hier bitte nicht alles über einen Kamm scheren, da es bei den Thermoplasten viele Unterschiede im Bezug auf Perfomance und Nachhaltigkeit gibt, ein Performance orientiertes Material gibt es OHNE FASERVERSTÄRKUNG nicht wirklich.

Neben dem ganzen Fasereinsatz muss man sich natürlich auch über deinen minimaleren Harzeinsatz, insbesondere im Herstellprozesse Gedanken machen. Hier ist schon noch viel Luft nach oben. Aber wenn jeder ein bisschen mit hilft, dann wird das auch was.
Ist halt wie im privaten Bereich.

Die pauschale China Keule ist übrigens auch ein bisschen sinnbefreit. Wer sich mit Asien auskennt, weiß, dass dort gesamte CO2 neutrale Städte entstehen. Natürlich verheizen die in anderen Bereichen Menschen, aber der Staat schaut sich sehr wohl das Thema Sustainabiltity an... und zwar ernsthaft.

Bevor ihr auf einander los geht und so viel schlecht redet, steckt eure Energie doch lieber in das Thema und schaut, dass wir hier gemeinschaftlich besser werden.
Willy1234 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2023, 00:13   #38
Fireblade
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nun ja wenn konsumgüter-Produzenten eben jedes Jahr eine neue Kuh durchs dorf treiben hinterfragt man das zurecht schonmal

ich hab genügend Flachsteile in der Handgehabt die jetzt mit Malizia schon "mehrmals" um die Welt gesegelt sind.
... das fühlt sich ziemlich cool an, daran irgendwie mitgewirkt zu haben und sei es auch noch so wenig.

trotzdem sind vermutlich 98% des Boots CFK und das eben nicht ohne Grund.

meiner Erfahrung nach seh ich Flachsfaser viel eher bei Wave und Foil-Boards, sobald es dünngenuge Laminate gibt (zumindest schätze ich das was ich bisher kennengelernt hab als noch tendenziell zu dick dafür ein)
... zudem ist Flachs eben auch nicht einfach mal so im Handlaminierverfahren Nutzbar... also müsste es prepreg sein, dann der Kern Vakuum und Temperatur aushalten usw.

ich wär wirklich gespannt mal eins der Eco-Rips zu fahren und zu sehen wie sie den Test-of-time überstehen
... ich drück beide Daumen.

aber ich hab drei Bretter mit denen ich zufrieden bin

und wenns eins ersetzt werden müsste würd ich ziemlich sicher kein neues kaufen
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Alt 30.12.2023, 10:10   #39
Willy1234
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Zitat:
Zitat von Fireblade Beitrag anzeigen
nun ja wenn konsumgüter-Produzenten eben jedes Jahr eine neue Kuh durchs dorf treiben hinterfragt man das zurecht schonmal

ich hab genügend Flachsteile in der Handgehabt die jetzt mit Malizia schon "mehrmals" um die Welt gesegelt sind.
... das fühlt sich ziemlich cool an, daran irgendwie mitgewirkt zu haben und sei es auch noch so wenig.

trotzdem sind vermutlich 98% des Boots CFK und das eben nicht ohne Grund.

meiner Erfahrung nach seh ich Flachsfaser viel eher bei Wave und Foil-Boards, sobald es dünngenuge Laminate gibt (zumindest schätze ich das was ich bisher kennengelernt hab als noch tendenziell zu dick dafür ein)
... zudem ist Flachs eben auch nicht einfach mal so im Handlaminierverfahren Nutzbar... also müsste es prepreg sein, dann der Kern Vakuum und Temperatur aushalten usw.

ich wär wirklich gespannt mal eins der Eco-Rips zu fahren und zu sehen wie sie den Test-of-time überstehen
... ich drück beide Daumen.

aber ich hab drei Bretter mit denen ich zufrieden bin

und wenns eins ersetzt werden müsste würd ich ziemlich sicher kein neues kaufen
Im Handlaminieren ist die Flachsfaser in meinen Augen nicht verarbeitbar, daher meinte ich auch, dass der Prozess angepasst werden muss. Mittlerweile gibt es einige Firmen die hier eine zu Carbonbauteilen ähnliche Qualität liefern. Die haben aber auch schon viel gelernt und ihre Prozesse auf das neue Material entsprechend optimiert.


Zu dem Faktor dünne Laminate. Grundsätzlich nutzt man die geringere Dichte der Faser um bei höherem Querschnitt und gleichbleibenden Gewicht auf eine gleichwertige Steifigkeit zu kommen. Also klassische Mechanik über Erhöhung des Flächenträgheitsmomentes! Mir ist jetzt kein Wassersportprodukt bekannt bei welchem die Dicke sooo relevant ist, hier zählen in der Regel die mechanischen Wogenschaften.
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Alt 30.12.2023, 18:35   #40
Fireblade
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Trotzdem sind wirklich flächendeckend laminate von bcomp und das was ich bisher von Greenboats gesehen habe, eher 300g/m^2 und höher.

Das ist für ein waveboard halt einfach mehr als nötig.

Zumal ob der dicke / geringeren dichte ggü Glas da ~500-600g Harz rein gehen.

Seis drum... Spleene hat das Board tatsächlich ziemlich leicht bekommen, obwohl wie du ja auch sagst für das flächenträgheitsmoment der Kern was dicker werden müsste, ggü nem Glas Board.
Ob oder in wie weit da jetzt noch Kohle Bänder, o. ä. drin liegen hab ich aus dem Video jetzt nicht so definitiv raus gehört, aber ob des core-profiling, hat Das Brett ja so schon ne gewisse formstabilität
... Die Website gibt sich da aber auch nicht eindeutig.

... Auf dem Bild siehts nach Flachs Biax +/-45 und noch nem Rowing Mesh in 0/90 darunter aus, denke mal aus Kohle
(würde auch aus recyclingsicht mehr Sinn als Basalt oder Glas machen)
... Heißt dann aber auch das für das ganze load bearing vom Flex die Kohle zuständig ist(der Kern daher Dünn/-er bleiben kann) und das Flachs nur Dämpfung, Torsion und Schutz des Kerns übernimmt.
... Trotzdem ggü einem normalen Board 90% Kohle/Glas eingespart, was super ist.

Ich hab tatsächlich keine Ahnung was im Resultat der Carbon footprint von Hpl oder Lyocell ist, aber das wären sonst noch alternativen die ich mir als deckschicht mit höherem FaserGehalt/weniger Epoxy Verbrauch auch noch vorstellen könnte... Klar muss man dann wieder gucken ob das vom Kraft Transfer zwischen den Kohlerowings reicht, aber Torsion ist beim kiteboard gefühlt jetzt nicht so das riesen Thema, zumindest im Vergleich zu nem Snowboard... Und druckfest und wasserdicht wäre beides auch.

Ich finds gut oft genug zu probieren, das Rad neu zu erfinden... Aber das heißt nicht das das neue Rad immer schon die sinnvollste neukonstruktion ist.

wenn man sowas glaubhaft auf den Markt bringen will, dann gehört da eine offene ehrliche Komunikation inkl. LifeCycleAssesment dazu, statt irgendeinem Marketing-Zweizeiler
... also wieviel % weniger CO2 ggü einem Kohleboard und wieviel ggü einem Glasboard
... dann riskiert man auch nicht in die Greenwasching Schublade geworfen zu werden.

aber schon klar, glaubt einfach der Werbung ... kauft AXE wegen dem AXE Effekt


Geändert von Fireblade (30.12.2023 um 19:29 Uhr)
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