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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 06.10.2005, 15:16   #1
ABS
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Registriert seit: 10/2005
Ort: Lippstadt
Beiträge: 63
Standard Holz oder Kunststoff ???

Moin zusammen!

Nachdem ich nun eine Weile hier mitlese und auch schon mit dem Gedanken gespielt habe, selbst ein GFK-Brett zu bauen, wollte ich Euch mal fragen, ob der ganze Aufwand wirklich lohnt.
Wie ich das bisher einschätze, ist sie ja nicht ganz ohne die Hantiererei mit Harz und Matten und Vakkum usw. Und bevor ich das auf mich nehme, wüßte ich gerne, ob der Unterschied zu dem Holzbrett, das ich bisher fahre, wirklich so groß ist. Ich hab auch schon ein oder zwei kommerzielle Bretter von Freunden mal kurz ausprobiert, fand aber ehrlich gesagt kaum einen Unterschied. (Was aber natürlich auch daran liegen kann, daß ich sie nur kurz gefahren bin und ich auch noch nicht gerade der Kiteguru schlechthin bin.)
Damit Ihr Euch mal ein Bild von dem Aufwand machen könnt, der in meinem Holzbrett steckt: Kosten ca. 20 EUR (mit Farbe) und vielleicht 2-3h Arbeit.
Ablauf:
- 9mm Muliplex Birkensperrholz aus dem Baumarkt holen
- in gewünschte Form schneiden
- Löcher für Schlaufen, Finnen und Handgriff bohren
- ein paar Stunden in Wasser einweichen
- ein paar Stunden mit Klemmvorrichtung in der Sauna trocknen lassen um den passenden Rocker zu fixieren
- Muttern für die Schlaufen und Handgriff einkleben
- streichen
- fertig

Wiegen tut das ganze in 125cmx40cm 3900g mit Schlaufen, Finnen und Griff.
Zugegeben etwas schwerer als Kunststoff, aber macht das so einen Unterschied, wenn man 75kg wiegt?
Da hab ich ehrlich gesagt eher bedenken, wenn ich in den Urlaub fliege und vielleicht ein Kilo Übergepäck bezahlen muss...

Ein super Vorteil ist noch, daß es kein großer Verlust ist, wenn man das Brett verliert (abgesehen von Schlaufen, Finnen und Griff natürlich).
Und wenn man nach einer guten Session total durchgefroren aus dem Wasser kommt, kann man es notfalls auch verbrennen...

Also, vielleicht hat schon der ein oder andere sowohl Holz- als auch Kunststoffbretter ausgiebig getestet und kann mir sagen, wo die großen Vorteile von Kunststoff liegen.

CU
Axel
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Alt 06.10.2005, 17:05   #2
joern
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Registriert seit: 02/2005
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.072
Standard

fahre selbst holzboards, mein aktuelles wiegt 3700g und bin sehr zufrieden.
hauptunterschiede von deinem zu "richtigen" boards nach meiner ansicht
- deines ist recht schwer - normal sind ca. 3000g merkt man schon ein wenig
- deins dürfte viel flexen? andere weniger (wie meins z.b.)
- deine outline ist wahrscheinlich suboptimal
- die kratzfestigkeit von holz ist nich dolle, aber birke ist eher unproblematisch bei wasserkontakt/ -aufnahme
- du hast keine anständigen pads!

für mich sind hauptargumente für andere boards das gewicht/ steifigkeitsverhältnis, denke aber das man auch mit <4kg spass haben kann.

was du mit holz wohl nie hinbekommen wirst, sind ausgefallene designs des unterwasserschiffes wie konkaven und channels, ob man die braucht - da scheiden sich die geister!

jörn
joern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2005, 09:22   #3
ABS
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2005
Ort: Lippstadt
Beiträge: 63
Standard

> - deines ist recht schwer - normal sind ca. 3000g

Kunststoff ist auch so schwer? Ist ja kaum ein Unterschied...
Was nimmst Du für Holz, daß Du nur auf 3700g kommst?

> merkt man schon ein wenig

Woran merke ich das beim Fahren? Beim Springen verliere ich vilelleicht 1cm an Höhe könnte ich mir vorstellen, aber wenn ich auf dem Brett stehe...?

> - deins dürfte viel flexen?

Ja, hat einen ganz guten Flex. Das ist doch aber eher ein Vorteil oder?
Bei meinem Brett ist es sogar so, daß, wenn ich beide Füße gleichmäßig belaste den Rocker damit verringern kann und das Brett noch besser gleitet. Hat sich bei Raumschotkursen und zwischen den Böen sehr bewährt...

> andere weniger (wie meins z.b.)

Wie verhinderst Du das? Nimmst Du steiferes Holz?

> - deine outline ist wahrscheinlich suboptimal

Was meinst Du mit outline? Den shape, also die äußere Linie bei Draufsicht? Wie wäre die denn optimal und warum?

> - die kratzfestigkeit von holz ist nich dolle,

Ja, das stimmt. Das kann man aber (wenn man will) mit einem harten Lack etwas ausgleichen, denke ich...

> aber birke ist eher unproblematisch bei wasserkontakt/ -aufnahme

Ja, das Holz ist sogar extra behandelt gegen Feuchtigkeit. Ich bin die ersten Prototypen auch ohne Anstrich gefahren. Einziger Nachteil: Es dauert lange bis das Brett wieder trocken ist...

- du hast keine anständigen pads!

Ist schon etwas älter das Foto. Mit dem Lack drauf ist es doch etwas zu rutschig gewesen ohne Pads, deswegen habe ich die noch nachgerüstet...

Konkaven hab ich auch schon probiert. Läßt sich sogar einfach und gut hinkriegen in der Sauna. Das Problem ist, das Rocker und Konkave gegeneinander arbeiten. Das Brett verdreht sich leider mit der Zeit in sich und wird richtig schön krumm...
ABS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2005, 10:58   #4
joern
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Registriert seit: 02/2005
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.072
Standard

hi axel!

steifer wirds dadurch, daß du es dicker machst, leichter, wenn du hohl baust oder einen schaumkern nimmst (prinzip sandwich: aussen zug- und schubaufnehmende dünne lagen, innen schubübertragende dicke und leichte lage) du merkst schon der aufwand steigt mit den ansprüchen.

mein board (124x39):

oben
2mm birkenflugzeugsperrholz
10mm pappelsperrholz (leichter als birke) für kante und mittelstreifen und baumarktschaum dazwischen (maestrotherm)
2,5mm birkenflugzeugsperrholz
unten

tips ausgedünnt (ca. 8mm) mit epoxy verklebt (schraubzwingen)
2700 gramm, sehr steif, nach einem halben jahr noch alle harten und platten
landungen mitgemacht...

-flex ist geschmackssache, ich mag steife boards, wegen des direkteren fahrgefühls
-deine outline, also wie du sagtest der umriss deines brettes ist vielleicht etwas eckig, ein optimum gibt es aber nicht, ist auch geschmackssache
ganz allgemein sind wahrscheinlich harmonische linien im vorteil
-das gewicht merke ich beim fahren auch kaum, aber beim springen macht es sich schon bemerkbar, vielleicht weniger beim reinen hochspringen, mehr bei rotationen, wo es auch darum geht, das brett rumzureissen (ich bin sehr lange mit 4,5kg-brett gefahren - fahreigenschaften waren auch super)

jörn
joern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2005, 13:42   #5
ABS
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Registriert seit: 10/2005
Ort: Lippstadt
Beiträge: 63
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Hallo Jörn!

Vielen Dank erstmal für Deine Infos!

Gut, für kompliziertere Sprünge kann ich mir vorstellen, daß es da manchmal geschickter ist, weniger Gewicht an den Beinen zu haben.
Soweit bin ich allerdings noch nicht, so daß ich mir da noch keine Sorgen machen muß...

Nochmal zu der outline:
Ich habe schon viel hin und her überlegt, ob nicht eine rundere outline wie die der kommerziellen boards besser ist. Den großen Vorteil, den ich dabei sehe, ist, daß beim Kanten des Brettes der Bug sanfter eintaucht und es nicht so spritzt. Daher hab ich bei mir auch schon die Ecken abgeschnitten. Bei etwas Wellen ist es schnell passiert, daß man direkt in die Welle sticht und man über das board absteigt. Mit den abgeschnittenen Ecken hab ich aber keine Probleme mehr.
Der große Nachteil, den ich bei den runden boards sehe, ist, daß man ohne Ende Auftriebsfläche verschwendet. Das board ist zwar meistens in der mitte ca. 40 cm breit, aber an den tips nur noch 30-35. Mein Brett ist fast auf der ganzen Länge 40cm und hat daher bestimmt soviel Fläche wie ein 140cm rund-board. Ich kann also das Brett bei gleicher Fläche kürzer und damit wendiger machen. Und das ist etwas, das ich auch wirklich merke. Es gleitet sehr früh an und man kann wirklich extrem langsam damit fahren...

Axel
ABS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2005, 14:46   #6
ruebennase
wosnhierdieminibar?
 
Registriert seit: 09/2003
Ort: Germering
Beiträge: 1.125
Standard Konkave in Holz...

...geht prima, wenn man mindestens 2 Schichten verleimt.
Hab ich mit 2x6 mm Pappel gemacht. Aber vorsicht: man benötigt schon viel Kraft und Schraubzwingen für eine Konkave und Aufbiegungen an den Tips. Mir ist dabei der Biertisch unter der Spannung längs gebrochen, hat jetzt aber immernoch 3 mm Konkave. Besser wären also 3 Schichten und eine stabilere Unterlage (Werkbank).
ruebennase ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2005, 13:03   #7
ABS
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2005
Ort: Lippstadt
Beiträge: 63
Standard

Hallo Rübennase!

Dein Brett besteht dann nur aus 12mm Pappel, wenn ich das richtig verstehe?
Ist das stabil genug? Pappel ist doch ziemlich weich, oder?

Axel
ABS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2005, 08:10   #8
ruebennase
wosnhierdieminibar?
 
Registriert seit: 09/2003
Ort: Germering
Beiträge: 1.125
Standard

Mit der leichten Konkave in der Mitte ists nicht zu weich, ich fahr aber auch eine Tür in 12 mm Pappel ohne Konkave, die ist auch prima. Kannst ja wenn der Kern fertig und Dir das Ding zu sehr flext noch eine Lage 160er Glas mit Folie unten drauflegen...
Allerdings ist das Brett mit 12 mm Pappel massiv und Glas kein Leichtbau mehr
ruebennase ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2005, 09:25   #9
housi
du Tarzan, ich JN
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: RnD bei FFC
Beiträge: 1.975
Standard konkret?

was wiegt denn so ein pappelboard konkret?
housi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2005, 16:50   #10
ruebennase
wosnhierdieminibar?
 
Registriert seit: 09/2003
Ort: Germering
Beiträge: 1.125
Standard

hab keine waage
ruebennase ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2005, 14:53   #11
R a i n e r
Spleene Fahrer
 
Registriert seit: 08/2002
Ort: Power is nothing without control.
Beiträge: 2.239
Daumen hoch Wood rules!

Guckst Du hier:

http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=19538

Grüße
Rainer (ndvS)
R a i n e r ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2005, 17:13   #12
mark van haze
Alwayswindy.com
 
Registriert seit: 04/2004
Ort: Griechenland, Oesterreich, Spanien
Beiträge: 485
Standard

apropos tür - ich verkaufe gerade meine flysurfer flydoor auf ebay - 2.9kg.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...MESE%3AIT&rd=1
mark van haze ist offline   Mit Zitat antworten
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