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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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11.01.2016, 11:53 | #41 |
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Das mit dem Trockenlegen des Laminats durch Abreißgewebe kenne ich leider. Als Tip (hab es aber noch nicht selbst ausprobiert) ist, das Abreißgewebe ebenfalls mit Harz zu tränken. Im Prinzip ist da ja nichts anderes, als eine zusätzliche Gewebelage die a) auch ihr Harz braucht und b) einfach nur nicht mit dem Restlaminat verklebt. Faustformel für tränken hier: 95 gr/m² Abreiß => 95 gr/m² Epoxy.
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11.01.2016, 14:09 | #42 | ||||
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Erstmal Danke für die vielen Tips. Ich fasse mal zusammen:
1. Das Testlaminat ist scheinbar insgesamt doch nicht so schlecht, wie ich im ersten Moment gedacht habe. Die Unterseite geht wohl kaum besser bei 750er Triax. Die trockene Oberseite ist auch eher ein optisches Problem. Halten würde es auch so oder? 2. Das Trockensaugen oben ist ein bekanntes Problem, hier helfen: Mehr Harz, selbstgebastelte Lochfolie mit (deutlich) weniger Löchern oder das Vacuoplex. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gruß leeoo |
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11.01.2016, 14:26 | #43 |
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11.01.2016, 14:52 | #44 |
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Trockenlegen des Laminats ist mir mit genau dem Vakuplex passiert.
Würde ohnehin eher den Weg gehen, lieber eher zuviel Harz zu nehmen. Dann kommt zumindest ein Bauteil raus, dass du verwenden kannst und "nur" ein bisschen schwer ist. Optimierungen der Harzmenge usw. würde ich mir als zukünftige Schritte vornehmen. |
11.01.2016, 22:25 | #45 |
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Also dass es mir Harz durch das Vakuoplex oder PA100ST MP durchsaugt das hab ich noch nie geschafft. Bei mir schaut das eigentlich immer irgendwie so aus wie auf den beiden Fotos. Ich schaff halt meistens bei ca. -750 mBar, mehr mag meine alte Thomas-Pumpe nicht mehr. Ich hoffe jetzt mal nicht dass das Vakuoplex bei -800 Millibar die Schleusen öffnet, habs aber natürlich nie ausprobiert.
Wenn bei mir Harz durchkommt dann immer wenn ich irgendwas an den Rändern gepfuscht habe, z.B. eine Laminatschicht zu großzügig zugeschnitten. Selber lochen will ich auch mal testen, wie gesagt das rosa Zeugs ist nicht ganz billig. ...Bitte die Fotos nicht als gutes Beispiel fürs Verpacken nehmen, eigentlich ist es besser wenn die Deckfolie nicht so glatt draufliegt sondern ein paar Längs- und Querfalten hat die man hin- und herschieben kann. Gruß Micha |
12.01.2016, 13:47 | #46 | |
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Na was denn nun???
...versus...
Zitat:
Könnte natürlich auch am verwendeten Harz liegen, oder? Welches wurde hier jeweils verwendet, wenn ich fragen darf? Ich selbst nutze dieses hier. Gruß leeoo |
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12.01.2016, 14:47 | #47 |
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ich kann nur sagen was ich damit gemacht habe:
Auf die Frage in Modellbauforen kam die Antwort, dass man gerade bei dünnen Laminaten vorsichtig sein muss mit zu wenig Harz bei der Verwendung von Abreißgewebe/Vacupeel. Von daher muss die Erfahrung vom Tuempelritter nicht grundlegend gegegsätzlich sein. Wahrscheinlich ist sein Laminat schlicht dicker und das Problem tritt deshalb einfach nicht auf. |
12.01.2016, 15:47 | #48 |
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Hi!
Das wird dann wohl die Lösung sein. Ich hab bisher auf der Boardoberseite mit Gesamt-Gelegegewichten von mindestens 630g/m2 gearbeitet. Ich versuche da auch nicht mit aller Gewalt Harz zu sparen, Oberfläche eher etwas nass glänzend. Da merkst du vermutlich gar nichts wenn dir irgendwo was extra 20 bis 30 Gramm Harz wegsaugt Greets Micha |
23.01.2016, 10:12 | #49 |
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Update...
Mal wieder ein Update von meinem Bauprojekt (Arbeit ist grad recht stressig, deshalb geht es nur noch langsam voran).
Ich hab letzte Woche nochmal eine Testlaminierung gemacht. Diesmal nur Oberseite. Aus Reststücken Multiplexplatte hab ich mir einen Testkern zusammengeleimt und sogar noch einen Step reingefräst. Da mir bei dem ersten Test das Laminat oben recht trocken geworden ist hab ich diesmal die Ubuntu-Eigenbau-Lochfolie ausprobiert (Löcher etwa im 8-10cm-Raster, Abstände könnte man evtl. noch größer machen). Und siehe da, es ist deutlich mehr Harz dringeblieben und obwohl der Lochabstand so groß ist, ist das Ergebnis trotztem gleichmäßig über die Fläche (meine Befürchtung, dass sich um jedes Loch rum trockenere Stellen bilden hat sich nicht bewahrheitet). Außerdem hab ich diesmal folgendermaßen Laminiert: 1. Etwa 2/3 des angerührten Harzes auf Kern, mit Pinsel verteilt 2. etwas warten, zusätztlich leicht mit Heißluftfön angeblasen --> es blubbert feinste Luftblasen raus!!! 3. Glas aufgelegt, wieder warten, das Glas tränkt sich von selbst und wird klarer 4. restliches Harz obendrauf, wieder mit Pinsel verteilt und kritische Stellen (Step) bearbeitet. Ich wollte wissen, wie klar ich die Schicht bekomme, daher hab ich auf eine Hälfte nach dem Entformen etwas Klarlack aufgepinselt, den ich noch rumstehen hatte (auf Wasserbasis, eigenltich für Holz und 'seidenmatt'). Das ist nochmal ein deutlicher Unterschied zur reinen Abreißgewebe-Oberfläche. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, ich denke viel klarer bekommt man 750er Biax nicht hin (ohne Infusion jedenfalls... ): So wird jetzt auch das richtige Board laminiert. Im Moment tüftle ich an der Temerbox. Ich werde einfach mit Styropor einen Kasten um den Rockertable rumbauen und mit ein paar Glühbirnen und einem Temperaturregler die Temperatur einstellen. |
24.01.2016, 08:29 | #50 |
du Tarzan, ich JN
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Ich würde noch einen Lüfter vorsehen. Gibt welche die auf 230v laufen und nicht viel kosten.
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30.01.2016, 14:32 | #51 |
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Es ist vollbracht
Heute vormittag laminiert.
Vorgehen wie bei den Testlaminaten: Auf separatem Arbeitstisch zuerst Glas auf Kernunterseite laminiert --> Monofilm drauf --> Luftblasen rausgestrichen --> Kern umgedreht --> Oberseite laminiert. Diesmal haben wir auch das Abreißgewege nochmal separat getränkt und nicht nur aufgelegt. Wir hatten dann die Befürchtung, dass uns beim Rübertragen auf den Rockertable (und beim Auflegen des flachen Kerns auf den gewölbten Table) die Unterseite wieder abgehen könnte oder sich am Rand löst. Daher haben wir sämtliche Lagen (Monofilm, 2x Glas) ganz am Rand, neben dem Kern mit einem normalen Tacker an ein paar Stellen zusammengetackert. Vielleicht hätte es auch so gehalten, aber das war auf Nummer sicher... Dann noch die selbstgebastelte Lochfolie a la Ubuntu drauf, Saugfließ drüber und ab ins Vakuum: Hier sieht man schön die einzelnen Löcher der Lochfolie... Jetzt bleibt das erstmal bis morgen Nachmittag so, dann wollte ich evtl. mal ein paar Stunden tempern und dann nochmal 1-2 Tage warten... Mann ist das nervig... ich will am liebsten jetzt schon reinschauen... Gruß leeoo |
30.01.2016, 14:44 | #52 |
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Sieht Top aus. Auch nice, wie gut du die Tipps der Anderen für dein Projekt genutzt hast. Bin gespannt.
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30.01.2016, 14:56 | #53 | |
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Zitat:
So hat man eben eine viel größere Chance, dass selbst der erste Versuch halbwegs was wird (dreimal auf Holz klopf...). |
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31.01.2016, 16:53 | #54 | |
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Zitat:
tempern ist das A + O bei der Geschichte. Vakuum laufen lassen und Temperatur um die 50° halten. Normale Trennmittel gehen um die 60° in die Knie und das Board nicht aus der Form. Da musst du darauf achten. Ohne tempern hast du : Keine Vernetzung Rückstellung Vielleicht einen Propeller nach dem entformen Ich würde wenn es meines wäre 8 std tempern, ab dem Moment wo die Form komplett warm ist. Ach ja, fackel deine Werkstatt nicht ab Und last but not least, beim nächsten Board temper in dem Moment wo das Vakuum dicht ist. Die Schnitte wird schicker. Geändert von joe (01.02.2016 um 11:09 Uhr) Grund: störenden Vollquote entsorgt |
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01.02.2016, 13:07 | #55 | ||
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Zitat:
Regelung auf 60° gestellt (Temperaturfühler war oben auf der Vakuumfolie). Zusätzlich hab ich einen separaten Temperaturfühler von unten an die Form geklebt, der war dann so bei 53°. Insofern sollte das Trennwachs das überlebt haben. @housi: Lüfter hatte ich auch drin zwecks Luftumwälzung und damit homogenerer Temperaturverteilung. Zwei Fragen hätte ich noch: 1. Ich hab gestern nach Erreichen der stabilen Temperatur nur etwa 5 1/2 Stunden getempert (ich wollte es nicht über Nacht laufen lassen und es war eh schon sau spät...). Macht es Sinn nochmal ein paar Stunden zu tempern, oder müssten die 8 Stunden am Stück sein und ein weiteres Aufheizen schadet eher? Zitat:
Gruß leeoo Update: Noch 2 Bilder von der Temperbox ... das Ding ist zu groß um es ordentlich aufs Foto zu kriegen... Blick ins Innere: Geändert von leeoo (01.02.2016 um 18:28 Uhr) Grund: Bilder hinzugefügt |
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01.02.2016, 15:08 | #56 | |
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Zitat:
Wo wir schon beim frühzeitigen tempern sind: mir ist gestern was richtig doofes passiert: hab ein Layup ohne Abreißgewebe (siehe meine Probleme damit in Post 47) probiert. Glasfaser extern mit der richtigen Menge Epoxy getränkt, auf den Kern gelegt. PE-Folie (aus dem Baumarkt) als Trennmittel drüber, fixiert mit Klebeband, und ab in den Vakuum-Sack. Nachdem das Vakuum anlag hab ich eine Heizdecke (schafft so ca. 40-45°) drauf gepackt und über Nacht laufen lassen. Dann nach dem entformen der Schock: die PE-Folie hat anscheinend die Wärme nicht vertragen und sich ausgedehnt und dabei Falten geworfen. Mein Board sieht jetzt erstmal aus wie ein gammeliger Pfirsich... Weiß das hier vielleicht jemand: gibt es andere, temperaturbeständige, selbsttrennende Folien, mit denen so was nicht passiert?? |
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03.02.2016, 09:48 | #57 |
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[QUOTE=leeoo;1247639]Ich hab gestern noch getempert. Werkstatt steht noch .
Regelung auf 60° gestellt (Temperaturfühler war oben auf der Vakuumfolie). Zusätzlich hab ich einen separaten Temperaturfühler von unten an die Form geklebt, der war dann so bei 53°. Insofern sollte das Trennwachs das überlebt haben. @housi: Lüfter hatte ich auch drin zwecks Luftumwälzung und damit homogenerer Temperaturverteilung. Zwei Fragen hätte ich noch: 1. Ich hab gestern nach Erreichen der stabilen Temperatur nur etwa 5 1/2 Stunden getempert (ich wollte es nicht über Nacht laufen lassen und es war eh schon sau spät...). Macht es Sinn nochmal ein paar Stunden zu tempern, oder müssten die 8 Stunden am Stück sein und ein weiteres Aufheizen schadet eher? 2. Zu Deinem letzten Kommentar: Inwieweit wird es noch besser, wenn man schon das unausgehärtete Epoxy tempert? Zumindest bei meinem 'kalthärtenden' Epoxy wird im Datenblatt Tempern erst nach 24Std Aushärten empfohlen. Gruß leeoo Moin, nu ja jeder glaubt und macht was er denkt was richtig ist. Für Harzreaktionen ist das Laminat zu dünn. Für die Vernetzung sprich Aushärtung oder besser Endfestigkeit ist es wichtig Temperatur auf das Bauteil zu bringen bevor es entformt wird. Sonst tritt der Effekt spätestens im Sommer im Auto auf. Dann verzieht sich die Sache. Ich habe noch nie ein Board gebaut welches Handlaminat hatte. Ich infusioniere immer bei 30° und wenn das Board voll ist schalte ich die Heizung hoch. Das kannst du auch auf Handlaminat umlegen. Ich benutze dafür aber spezielle Harze die unter 50° nicht reagieren. Um das Risiko und ich kenne dein Harzsystem nicht würde ich sagen, die Werkstatt und alle Komponenten müssen Raumtemperatur haben, so 20° Ich würde wenn es mein Board ist im Anschluss immer tempern, aber wie gesagt jeder glaubt was anderes. Kalthärtende Harze sind ein Märchen. Das bedeutet nichts anderes als das du das Laminat anfassen kannst ohne klebrige Finger zu bekommen. Endfestigkeit bekommst du nur mit wärme. Du bist ja offensichtlich ein Tester. Der Beweis ist einfach zu führen. Mache eine Probe - Holz what ever Laminat mit Abreissgewebe. Wenn das Abreiss leicht abgeht und oder sogar Brössel / Splittel von Harz hat ist die Schnitte nicht hart. Geht das Abreiss schwer ab ist die Schnitte gar und das geht nur mit Temperatur. tks Kosta |
03.02.2016, 13:14 | #58 | |||
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Zitat:
Zitat:
Rückstellung ist nicht komplett null sondern etwa 5mm, aber das war laut eurer Erfahrung zu erwarten. Hab jetzt etwa 30mm Rocker. Konkave hat sich nicht zurückgestellt. Wenns so bleibt wärs perfekt. Ich hab das Board jetzt nochmal auf den Rockertable gespannt (Spanngurt in der Boardmitte) und werd es da auch noch ein paar Tage liegen lassen. Schadet ja nix, hilft aber wahrscheinlich auch nix... Auf der Oberseite ist nochmal deutlich mehr Harz draufgeblieben als bei den Testlaminaten. Das explizite Tränken des Abreißgewebes war ein guter Tip! Vorteil: Laminat klarer und Oberfläche schöner. Man spürt eigentlich keine Struktur mehr vom Glasgelege, nur noch vom Abreissgewebe. Trotz der großen Lochabstände in der Lochfolie ist die Schicht extrem gleichmäßig. Insgesamt könnte man wahrscheinlich auch noch etwas abschleifen bevor man auf die Fasern trifft. Nachteil: Gewicht. Das Board wiegt jetzt etwa 2.55kg. Fazit: die selbsgemachte Lochfolie taugt, Danke Kosta für den Tip. Evtl. kann man über kleinere Lochabstände das Thema 'Schönheit' vs. Gewicht noch etwas Richtung Gewichtsreduktion optimieren. Flex ist übrigens deutlich mehr drin als ich erwartet hab. Ist zwar nicht ganz so weich wie mein Spleene Session, aber z.B. deutlich weicher als mein Wakeboard (CTRL). Passt. So, aber irgendwas ist natürlich immer: Wie in diesem Post beschrieben ist mein Rockertable nicht komplett glatt: Zitat:
Aaaaber... die Glas/Epoxy-Schicht hat sich natürlich voll in die Dellen reingelegt. Und um das dabei entstandene größere Volumen auszufüllen haben sich an den Stellen kleine Lufteinschlüsse zwischen Kern und Laminat gebildet. Außerdem hat man eben jetzt (da wo Dellen im Rockertable waren) ganz leichte Beulen auf der Unterseite. Wenn man das Board auf einer harten Unterlage von Tip zu Tip 'rollt', dann macht es schön tok tok tok tok. Das ganze ist sicher kein Totalschaden da die Lufteinschlüsse nicht flächig sondern eher an ein paar Stellen lokal sind. Ich glaub auch nicht, dass man das beim Fahren spürt, dazu sind die Beulen zu klein. Trotzdem natürlich ärgerlich, weil man sich das vorher hätte denken können. Davon abgesehen bin ich jedoch sehr zufrieden mit dem Resultat... und gleichzeitig natürlich schon am Überlegen wie ich die Dellen aus dem Rockertable rauskriege um das Problem beim nächsten mal nicht mehr zu haben. Bilder folgen... Gruß leeoo |
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04.02.2016, 09:27 | #59 |
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Moin,
noch ein 1 Millionen € Trick für das nächste Board. Ich weiß nach nun nicht was du mit der Oberfläche machen möchtest, so lassen oder Klarlack. Wenn Klarlack, lass das Abreissgewebe auf dem Board bist du Lack machst. Vermeide unter allen Umständen schleifen auf der Oberfläche sonst bekommst du unter umständen Pinholes. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Inmould Lack gemacht. Es gibt zwei Arten, für Form oder Oberfläche. Versuche nicht das Zeug zu rollen. Schaumrollen lösen sich auf. Pinsel geht gut. Haare an der Basis mit einem Tropfen Sekundenkleber verkleben damit die Haare nicht ausfallen. Unterseite mit Malerkrepp an der Kante abkleben und nach dem Lack gleich abziehen. Werkstatt Boden wässern damit der Staub unten bleibt. Dünn pinseln ~ 120gr reichen für das Board. tks Kosta |
04.02.2016, 11:01 | #60 | ||
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Zitat:
Wie sieht es bei diesem Lack mit UV-Schutz aus? Das ist für mich der eigentliche Grund für das Lackieren, da ich keinen Bock auf vergilbten Epoxy hab... Zitat:
Danke schonmal für die Tips. Gruß leeoo |
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04.02.2016, 11:19 | #61 | |
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Zitat:
unten lassen. Das ist jetzt wie es ist. Eigentlich rollt man inmould in die Form und laminiert da drauf. Das Harz verbindet sich mit dem Lack. UV Probleme hast du nur bei Kevlar. Der Rest geht auch so durch. Ich habe ein Board das ist locker 12 Jahre alt, das erste was ich infusioniert habe - und immer noch am Stück. Versuche nach dem du ja das Abreiss ab hast nicht mit den Fingern an der Oberfläche zu fummeln. Schweiss ist Fett. tks Kosta |
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04.02.2016, 11:27 | #62 |
freerider
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Aber mal Butter bei die Fische.
Pics or it didn't happen. |
04.02.2016, 11:32 | #63 | |
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Zitat:
Über die Jahre wird das einen gelbstich bekommen. Das ist so amtlich wie das die Schnitte Kratzer und Macken bekommt. Aus den Punkt gebracht, heulen oder kiten |
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04.02.2016, 15:31 | #64 |
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Bittesehr...
Oberseite: Detail Oberseite: Unterseite: Detail Unterseite: Konkave: Lufteinschlüsse: Beulen: Gruß leeoo Geändert von leeoo (04.02.2016 um 15:51 Uhr) |
04.02.2016, 17:19 | #65 |
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Hi Leeoo,
sieht doch prima aus Greets Micha |
06.03.2016, 13:41 | #66 |
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Mein Board ist mittlerweile (technisch) fertig geworden. Für perfekte Schönheit kann man natürlich immer noch mehr tun:
Die Oberseite ist jetzt einmal mit 2K PUR lackiert, allerdings war es da wohl zu kalt. Der Lack war beim einpinseln schon recht honigmäßig zäh und hat sich dementsprechend auch nicht schön verspannt. Gegens Licht sieht man die Kraterlandschaft ganz gut... Ich werde wahrscheinlich noch einmal drüberschleifen und wenn es auch in der Garage warm genug ist nochmal eine Schicht drübermachen. Die Lufteinschlüsse auf der Unterseite hab ich mit Epoxy gefüllt: Jeweis an 2 Stellen mit 1mm Bohrer angebohrt und dann mit Spritze und stumpfer Kanüle Harz eingespritzt. An den 'Einstichstellen' hab ich jetzt natürlich kleine Harzhubbel. Bin geneigt die so zu lassen. Alternative wäre Abschleifen und Unterseite ebenfalls lackieren. Wie gesagt, perfekte Schönheit zu erreichen erfordert noch einiges an Arbeit. Ansonsten hab ich inzwischen einige Finnen gegossen. Einteilige Form aus 2K-Silikon: Schrauben hab ich beim Gießen mit rein um gleich Gewinde zu haben. Da mir die Finnen (und besonders die Gewinde) nur mit Epoxy+Flocke nicht stabil genug vorkommen hab ich die Ideen aus diesem Post aufgegriffen und jeweils eine Lage (vorher in Epoxy getränktes und ausgehärtetes ) 750er Glas mit eingegossen. Durch die Schrauben werden die Glaslagen dann allerdings recht ordentlich an die Seitenwände der Form gedrückt was dazu führt dass man nicht alle Luftblasen rausbekommt. Die hab ich dann mit Epoxy+Micoballons gespachtelt: Anschließend mit der passenden Farbe drübergesprüht gibt eine für mich akzeptable Oberfläche: So, gestern kam mein Patagonia R4, insofern ist ab jetzt die Temperatur egal. Sobald es hier unten Wind hat wird das Board eingeweiht! Gruß leeoo |
06.03.2016, 17:58 | #67 |
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Hatte bei einem Board ähnliche Lufteinschlüsse wie du auf der Unterseite. Ich kann dir nur empfehlen, das gut zu lackieren. Mein Brett hatte zum Teil an diesen Stellen mit den Lufteinschlüssen ganz feine Mikrolöcher. Trotz einer dünnen Lackschicht hat es nach einer Weile Wasser gezogen.
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06.03.2016, 19:41 | #68 |
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Moin,
um an ein 1A Gewinde zu kommen, Schrauben eintrennen. Kohleroving mit dem Pinsel "einharzen" Die Pro Methode Roving extrem straff um das Gewinde wicklen - vorsicht wegen dem Durchmesser den du später benötigst. Schrumpfschlauch über die Kohle und wegschrumpfen. Kohlegewindebuchse anschleifen und dann einkleben Die Keller Methode Das ganze ohne Schlauch, geht auch. tks Kosta |
15.03.2016, 19:33 | #69 | |
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Zitat:
Beim genauen Hinschauen hab ich auch winzige Löcher entdeckt, gerade da wo sich die Lufteinschlüsse befanden. Ob die wirklich bis zum Kern durchgehen - keine Ahnung - aber das will ich dann doch nicht riskieren... Also, komplette Base mit Epoxy + Microballoons abgespachtelt, geschliffen (400, 600, 800, 1200er) und lackiert. Hier sieht man schön, da wo die Löcher waren hat man jetzt weiße Stellen vom Abspachteln: Als Lack hab ich diesmal den Colormatic 2K Lack in der Dose benutzt, die 200ml Dose hat gerade so für die Unterseite gereicht. Oberfläche ist OK, für ein besseres Ergebnis müsste man deutlich mehr Aufwand betreiben (komplett Staubfreie Umgebung etc.). Ich bin echt am Überlegen, ob ich beim nächsten mal einfach das fertig laminierte Board zum Autolackierer geb und mir da Klarlack drauf machen lasse. Denn das Lackieren nervt: Sau viel Arbeit, man hantiert mit blöden Chemikalien, alles stinkt und am Ende ist es halt doch nicht perfekt... Gruß leeoo P.S. Heute kam das Balsa-Stirnholz für den nächsten Kern... the show must go on! |
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15.03.2016, 20:33 | #70 |
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16.03.2016, 11:57 | #71 |
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Ich laminiere mittlerweile auch die Unterseite mit Abreißgewebe, Lochfolie und Saugvlies auf dem Rockertable. Dadurch ist diese dann auch verlässlich luftfrei ohne Perforation des Kerns. Nach dem Laminieren dann Abreißgewebe von Ober- und Unterseite runter und direkt mit 2k Bootslack in mehreren Schichten rübergerollt. Der Lack ist so dünnflüssig, dass es eine für mich (trotz Rolle) ausreichend schöne Oberfläche ergibt, die auf jeden Fall wasserdicht und UV-stabil ist.
Netter Nebeneffekt ist bei meiner Methode auch ein besseres Faser-Volumen-Verhältnis auf der Unterseite. Ich hatte es satt, immer wieder mit kleinen Lufteinschlüssen trotz Lochen des Kerns kämpfen zu müssen. |
16.03.2016, 16:30 | #72 |
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Das interessiert mich! Welchen Lack verwendest du genau und was für eine Rolle verwendest du? Ich suche auch immer was Gutes zum Rollen.
Zuletzt habe ich wie leeoo den Colormatic 2K Klarlack Spray verwendet. Der ist nicht schlecht, aber der Spraynebel nervt in der Werkstatt einfach massiv. Hier mein letztes Board: |
16.03.2016, 18:58 | #73 |
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Ich nehme immer den 2k Bootslack von Epifanes aus der Bauhaus Nautic Abteilung. Wenn man den zusammengekippt hat, dann ist der fast so dünnflüssig wie Wasser.
Dazu eine billige Schaumrolle. Die bläht sich allerdings auf und löst sich danach auf. Aber bevor sie sich aufgelöst hat, bin ich mit beiden Boardseiten locker fertig. Ich hatte noch nie irgendwelche Rollenrückstände im Lack. Man benötigt eh für jede Schicht eine neue Rolle. Das Board auf dem Bild hat zwei Schichten auf der Abreißgewebeoberfläche drauf. Eine mehr und es hätte vielleicht richtig geglänzt. Es sind jedenfalls keine Nasen oder Schlieren zu sehen. Der dünne Lack verläuft gut nach dem Auftragen mit der Rolle. Aber das Finish wird eh überbewertet. Je weniger Arbeit da drin steckt, umso weniger ärgert man sich über Kratzer. Dann lieber in der gesparten Zeit das nächste Board bauen. Gruß Christian Geändert von chriskl (16.03.2016 um 18:59 Uhr) Grund: Epifanes falsch geschrieben |
24.03.2016, 16:21 | #74 |
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Hi Christian
Cool, danke dir! Mit dem Finish gebe ich dir recht, habe es bis jetzt auch meist sehr einfach gehalten. Harz bereits eingefärbt und danach paar Streifen oder so dazu lackiert. Hätte aber auch Lust, mal ein Board richtig schön zu machen. Gruss Joshua |
01.04.2016, 06:26 | #75 |
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[QUOTE=leeoo;1253356]Mein Board ist mittlerweile (technisch) fertig geworden. Für perfekte Schönheit kann man natürlich immer noch mehr tun:
Moin, sehr schöne Arbeit ich hab mal ne Frage zur kante. Wie bekommt ihr die gegossene Kante nach dem Laminieren wieder auf die ursprüngliche Outline. Fleißig schleifen oder mit Fräse und der Schablone? Gruß Alex |
01.04.2016, 08:01 | #76 | |
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Zitat:
Wichtig bei den ganzen Säge/Schleifaktionen: keine (bzw. möglichst wenig) offene Haut und Atemschutzmaske!!! Glasfaser-Schleifstaub ist ein Sauzeug, den man nicht am/im Körper haben will!!! Beim nächsten Board werde ich wie andere auch außerhalb der Harzkante nochmal etwas Holz stehenlassen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Runterschleifen dann nochmal besser geht. Gruß leeoo |
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01.04.2016, 09:46 | #77 | |
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Zitat:
danke für die Antwort. Hast du ne Meinung dazu, ob man das nicht auch schön mit der Oberfräse machen könnte. Channel zum Gießen mit Schablone und großen (10mm) Fräser ausfräsen, anschließend mit Schablone und kleinen (5mm)Fräser wieder ausfräsen? Und eine Frage fällt mir noch ein, ich hab gerade einen Prototypen im Bau, habe mir Inserts selbst gebaut und erfolgreich eingegossen, wie verhinderst du dass beim Laminieren die Inserts volllaufen, oder bohrt man die anschließend einfach wieder auf und schneidet das Gewinde nach? Werde demnächst hier auch mal meinen Bau dokumentieren.. Gruß |
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01.04.2016, 10:09 | #78 | ||
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Zitat:
Zitat:
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05.07.2016, 18:50 | #79 |
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Ich hab mich nochmal mit dem Problem beschäftigt, mit einer Frässchablone sowohl den Channel für die Harzkante wie auch am Ende die Outline auszufräsen und bin zu folgender Lösung gekommen:
Ich hab mir einen Ring gemacht, den ich auf die Führungshülse der Oberfräse aufstecken kann und der dann in Kombination mit dem Richtigen Fräser die Abstände zur Frässchablone anpasst. Schwer zu erklären, daher hab ich eine kleine Zeichnung gemacht: Die Methode hab ich bei meinem Alaia angewendet, gibt eine perfekte Kante ohne Ausreißen der Glasschichten. Gruß leeoo |
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lady board - oder doch lieber ein "normales" MÄNNER board? | radpiratin | Kitesurfen | 11 | 28.01.2009 17:53 |
Fahrbericht: Liquid Force Recoil Comp 137 | Konza | Kiteboards | 14 | 30.11.2008 23:42 |
Wo gibts Board Maße zum Selbstbau? | molay | Kitesurfen | 6 | 10.01.2003 13:56 |
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