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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 16.07.2009, 00:22   #1
Fireblade
Lea
 
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Standard Boardbauprojekt: "Wave"Bidi mit Volumen

soo, wie Anfang des Jahres mal angekündigt bin ich dabei mir ein Board zu stricken welches nachher innen hohl und (da nur aus Glasfaser und Harz) auch weitestgehend durchsichtig sein soll.

Die Eckdaten:
1360*360 Twintip
35mm Rocker, keine Konkave (würde dem board bestimmt gut tun, allerdings für den ersten Eigenbau und n "Versuchsträger" zu aufwendig)
Dicke ca40mm zu den Tips auf 20mm ausgedünnt
15L Volumen (Restauftrieb ermittel ich dann wenns fertig ist auch mal)

die Idee dahinter ist hauptsächlich erstmal ein normales mittelgroßes Twintip im Einsatzbereich weiter Richtung Lowwind zu verschieben um früher was Kleineres fahren zu können. durch den höheren Stand über der Kante sollte die Brettkontrolle auch noch positiv beeinflusst werden (ähnlich wie beim Snowboarden und Skifahren durch Bindungsplatten)


soweit der Plan, der Bau ist jetzt soweit das der Kern um den ich das Board bauen werde fertig geshaped ist, die Inserts gegossen sind und ich eigendlich morgen laminieren wollte.
Jetzt sind mir nur ein paar Fragen bzgl. der Kurve des Unterwasserschiffs aufgekommen und ich stelle deswegen jetzt mal ein paar Möglichkeiten zur Diskussion:

Möglichkeit a: vorne und hinten grade in der Mitte die Biegung
Vorteil: man hat zwar sehr viel Scoop aber keinen Rocker was die Gleitleistung verbessert (Aufbiegung hinten führt ja dazu das sich das Board in gewissem Maße festsaugt)
Nachteil: die Gewichtsverteilung würde wohl sehr auf dem hinteren Fuß liegen

Möglichkeit b: durchgängige Biegung
Vorteil: ?gleichmäßige Gewichtsverteilung?
Nachteil: keine tolle Gleitleistung?

Möglichkeit c: aufbiegung nur vorne und hinten in der Mitte gerade als gleitzone
Vorteil: durch die starke krümmung in fahrtrichtung jeweils hinten könnte die strömung abreißen und das ansaugen ans wasser fällt nicht so stark aus wie bei b
Nachteil: ??... evtl. ein sehr ruppigerritt, auf Grund des starken Auftriebs vorne, grade in Kabbel geht einem dann die Brettspitze evtl. immer Durch

d: beispiel für einen windsurf freerider (wie alle anderen darstellungen n bissel extrem aber anschaulich)
vorne aufbiegung hinten grade, sorgt für schnelle gleitfahrt... nur wie das ganze möglichst schön in ein Twintip umsetzen....
hier nochmal grundsätzliche Erklärungen in Sachen Shape
GuerillaGärtner hatte hier mal ein paar schöne schnitte durch eines seiner Boards mit Konkave gezeigt, welches eigendlich den weg aufzeigt... nur sehe ich derzeig nicht wie ich sowas gescheit in mein board einbauen soll mit meiner sehr einfachen spanplatte als rockertable

Ich hoffe ihr könnt mir mit ein paar Anregungen oder Erfahrungen zu verschiedenen Scoop-/Rockerlines helfen

Fair winds
Lars
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Geändert von Fireblade (18.07.2009 um 14:05 Uhr)
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Alt 16.07.2009, 19:36   #2
Fireblade
Lea
 
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sag doch mal einer das ich das bild vergessen hab

und sonst... über die größe und sonstige randdaten wird sich doch ständig bei den berichten hier interessiert, aber zu outlines und rockerlines macht sich keiner gedanken?
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Alt 16.07.2009, 21:06   #3
ludki
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Hallo Lars,
also ich hab zwei Boards, die fast genau die gleiche Größe und Rocker haben (130 x 38) das erste hat eine stark progressive Aufbiegung (wie bei Dir unter c), das zweite leicht progressiv also fast wie b.
Nr 2 ist schneller als Nr 1 und zwar deutlich, aber Nr 1 kommt bei wenig Wind viel früher ins gleiten.
Also Nr 1 kann ich früher fahren, erreiche aber keine hohen Geschwindigkeiten, daher macht mir das Board auch nicht so viel Spaß.
Bei Starkwind hat Nr 2 klare Vorteile, das allerdings auch die schärfere Kante hat.

Nobile hat (ich glaub beim 07er oder 08er 666) mit einer Bodenkurve geworben, die in der Mitte eine stärkere Krümmung als an den Tips hat. Die soll das Board noch schneller machen.

Der Punkt ist glaub ich, dass man bei wenig Wind das Board fast plan stellt, dann ist fast das ganze Board im Wasser und bei viel oder genug Wind ist nur die hintere Hälfte im Wasser.
Also, wenn es Dir nur aufs frühe Gleiten ankommt, dann c.
d ist schnell und gleitet früh, würde ich denken, aber nur mit Fußwechsel.

Gruß
Lars
ludki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2009, 03:37   #4
Fireblade
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das ist doch schonmal ne Ansage. *top*

jetzt müsst ich nur noch wissen wofür ich das board eigendlich will... also für leichtwind hab ich ja mein RL144*44, das ist von der größe passend, geht genau so früh los wie ich meinen 14er gescheit relaunchen kann und bis 25knt in Böen (gemessen) bin ich die kombi auch schon gefahren, ist allerdings stark ungemütlich im kabbel.

Deshalb will ich von dem Board vor allem ein "Allroundboard" welches gut Carved, n schönen flex hat (ich mags nicht so hart), nicht einspitzelt und sich auch für den welleneinstieg eignet (wo man ja anscheinend eher n kleinen schirm und n bissel größeres board fährt um besser abreiten zu können)
springen bekomm ich dann schon hin damit... funzt beim snowboarden auch mit nem Burton Baron welches eindeutig nichts im Park verloren hat... zugegeben im powder lässt sichs besser landen xD

Gruß der andere Lars
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Alt 18.07.2009, 04:24   #5
Fireblade
Lea
 
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so die Rockerline ist jetzt ne Mischung aus a und b geworden, die letzten 10cm auf jeder Seite sind grade, dazwischen eine schöne kontinuierliche biegekurve.

jetzt dann auch mal das "Was bisher geschah", leider habe ich zwischen drin keine Bilder gemacht.
1. muss natürlich erstmal ne Zeichnung her... in meinem Falle etwas unortodox, aber das erleichtert die Anordnung der Pads und die Entwicklung einer gefälligen Outline.

2. 2,5 Styroplatten mit 5min Epoxi verpappen so das unten schonmal ne gescheite Biegung entsteht und somit die Unterseite welche plan werden soll, dies direkt ist und nicht weiter bearbeitet werden muss
3. Outline grob mit nem Cutter vorschneiden und dann mit ner Schleiflatte in die entgültige Form bringen
4. Oberdeck shapen

5. hab ich den Kern geteilt an den Stellen wo später die Holme hinsollen (die kommen passender weise direkt unter Fußballen und Ferse und können so die Biegekräfte schön direkt aufnehmen)

6. Inserts gießen. hier kann man dann schon das ganze in Fertig sehen:


7. hab bis grad eben noch die unterseite und die holme laminiert.


Die Unterseite besteht aus einer Lage 1200g Triaxgelege (600g in 0° und jeweils 300g in +/-45°) welche um die Kanten rumgezogen ist und dann mit dem Oberdeck verklebt wird, sobald der Kern wieder raus ist.
dann kommen die holmgurte aus jeweils nem dicken Bündel Rowwings (wieviel muss ich morgen nochmal schaun, da ich das gewicht von einem grad nicht kenn)
darauf zwischen den Kernstücken die Stege aus nem normalen Stützstoff mit jeweils einer Lage 260g Köper in +/-45° auf beiden Seiten des Stegs, oben dann wieder Rowings für den Obergurt und immer schön Abreiß druff

sieht dann so aus


das wird morgen dann alles beigeschliffen, dann saug ich ne Folie drauf und laminier die obere Schale.
nehm sie wieder runter, hol den Kern raus, schleif die innenseiten glatt und wisch die mit verdünntem Harz ab, damits ne schön glatte Oberfläche gibt innen (weniger Lichtbrechung und so )
und dann alles zusammen kleben , noch ne Dickharzkante außen dran für ein wenig Zähigkeit und ne definiertere Kante.

ach ja harz ist schön^^

davon hab ich bisher ca. 1700g verbraucht, aber ne Menge ist ja auch noch auf der Folie vom vorlaminat geblieben. für kante und Oberdeck gehen wohl nochmal 700g rein... wird nicht ganz leich mein Schätzchen ^^

gruß Lars der jetzt ins Bett geht^^
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