North X-Surf 2012

[hai777]

Mit dem X-Surf hat North 2012 ein weiteres, sehr interessantes Surf Board im Programm. Laut Hersteller Angaben handelt es sich hierbei um eine perfekte Kombination aus KiteSurfboard und Wellenreiter. Verantwortlich dafür ist Sky Solbach, der bei North die Entwicklung und Gestaltung der Surfboards leitet und seine eigenen weitreichenden Erfahrungen mit einfließen lässt. Auch 2012 ist der Schlüssel für ein geringes Gewicht im Verhältnis zu maximaler Haltbarkeit, der Rohstoff Bambus. Das X-Surf beweist mit seinen 29 Liter Volumen und der Quad Finnen Anordnung, das es sehr gut möglich ist, mit nur einem Board auf Reisen zu gehen und die Wahl zu haben zwischen Wellenreiten oder Kitesurfen, mit oder ohne Schlaufen.

Angleiten: Bei diesem Board macht sich ein sehr frühes Angleiten bemerkbar. Bringt der Fahrer seinen Schwerpunkt zentral über das Board, gleitet es mit verhältnismäßig wenig Kite-Zug und leichtem Abfallen direkt und flüssig an.

Durchgleiten: Auch im unteren Geschwindigkeitsbereich läuft das X-Surf noch eine Weile nach. Bei aktiver Fahrweise kann selbst in kleinen Wellen das nötige Tempo für schwungvolle Turns lange aufrecht erhalten werden. Das Doppel-Konzept des X-Surf funktioniert im Bereich An und Durchgleiten perfekt.

Geschwindigkeit: Das Board lässt für seinen ausgewogenen Fahrcharakter ein unterschiedliches Tempo zu. Selbst die Endgeschwindigkeit kann durchaus als hoch bezeichnet werden. Der ideale ManöverSpeed liegt unserer Meinung nach, eher im unteren bis mittleren Geschwindigkeitsbereich, da das Board sehr volle Rails besitzt.

Höhelaufen: Outline und Quad-Finns verrichten eine gute Arbeit gegen den Wind. Das Höhelaufen erfordert vom Fahrer keinen größeren Kraftaufwand lediglich Tempo und Laufruhe müssen aufeinander abgestimmt werden.

Laufruhe: Das X-Surf bevorzugt eine etwas ruhige Gangart. Laufruhe und Kontrolle sind in unteren bis mittleren Geschwindigkeiten für saubere Turns jederzeit gegeben. Nimmt der Druck auf der Kante zu, liefert das Heck zwar eine sichere und präzise Führung, aber es macht sich auch etwas Unruhe im vorderen Bereich des Boards bemerkbar. Verantwortlich dafür ist das Volumen der Rails, die zwar enorm viel Komfort und Reserven beinhalten andererseits sich bei höherem Tempo und stärkerem Aufkanten durch leichtes Schlagen bemerkbar machen.

Bottom Turn: Ein Board in seinem Element, während das relativ breite Heck in weiten Turns kaum ein Geschwindigkeitsverlust zulässt, reagiert das Diamond Tail smooth und zeigt sich in Verbindung mit den Rails von seiner schönsten Carving Seite. Das X-Surf lässt ein weites reinlegen des Fahrers in die Turns zu, die sich sehr soft bis zum Ende vollziehen lassen.

Cutback: Je langsamer der Fahrer die Wellenlippe ansteuert, desto enger lassen sich die Cutbacks reinhauen. Auch ein überziehen des Hecks ist trotz der bissigen Quad Finnen sehr gut möglich. Ein Verschneiden des Bugs eher nicht, denn dieser bringt viel Reserven mit, und erlaubt wie bei den Bottom Turns ein übertriebenes reinlegen.

Agilität: Welleneinsteigern als auch fortgeschrittenen wird der gutmütige Charakter des X-Surf sehr entgegenkommen. Dreh und Reaktionsfreude bei gezielter Gewichtsverlagerung, lassen dem Fahrer die Wahl zwischen aktiver und passiver Fahrweise. Durch seine Kippstabilität, vermittelt das Board schnell ein Gefühl von Sicherheit, was ein flüssiges Halsen und das weglassen der Fußschlaufen schon nach kurzer Zeit erlaubt.

Fazit: Unser Fazit zum North X-Surf 2012 und weitere Bilder auf ProBoarding.de

[wolfiösi]

Zitat von hai777

...das X-Surf beweist mit seinen 29 Liter Volumen und der Quad Finnen Anordnung, das es sehr gut möglich ist, mit nur einem Board auf Reisen zu gehen und die Wahl zu haben zwischen Wellenreiten oder Kitesurfen, mit oder ohne Schlaufen.

ja, wenn man bereits ein sehr guter wellenreiter ist...ansonsten wird man
sich wie 99 % aller leute mit der kiste beim wellenreiten die zähne ausbeissen...


lg wolfgang

[hai777]

Tach Wolfiösi,

Das X-Surf ist in erster Linie ein Wellenreiter zum Kiten, und bietet durch mehr Volumen und vollere Rails eine weitere Option für gute Wellenreiter an. Du hast natürlich recht das dieses Board nur geübten Surfern vorbehalten bleibt, aber es ist auch nicht leicht in dieser Größe einen Kompromiss zu finden. Wer vorrangig Wellenreiten geht nimmt in der Regel einen Malibu, an diese Fahrwerte kommt das X-Surf sicher nicht heran. Andererseits stößt der Malibu bei Kitesurfen schnell an seine Grenzen. Wie man's dreht.

Gruß von der Insel

[hai777]

Wir waren mit einigen Surf-Kiteboards für zwei Wochen auf den Kapverdischen Inseln unterwegs. Mit im Gepäck war auch das bereits im Oktober vorgestellte X-Surf, da uns der vom Hersteller versprochene erweiterte Einsatzbereich als reiner Wellenreiter als offene Frage immer noch im Raum stand. Der anfängliche Fahrbericht des X-Surf beruht in erster Linie auf den Fahreindrücken in unseren heimischen Gewässern, um so gespannter waren wir wie es sich in deutlich größeren und sauberen Wellen verhält. Einen ausführlich ergänzenden Bericht stellen wir demnächst vor, und hoffen das er einige Fragen beantworten kann. Soviel sei schon mal gesagt, es kann in sauberen Wellen deutlich schneller gefahren werden, und liefert insbesondere im Beach Break eine sehr gute Leistung ab.

[Waver]

Hab heute endlich mein x-surf bekommen. Und was soll ich sagen. Erster eindruck toll. Doch die verarbeitung ist voll vor n arsch. Zum.
bei dem board.
1.
Bei den finnen liegt das kernmaterial so extrem unterschiedlich das es nicht mehr schön ist.
2.
Das tail ist nicht gleich, die eine kante ist über einen cm länger.
3.
Blasen unter dem lack, oder ist das board mit design beklebt.

Also bei dem preis hätte ich in der verarbeitung etwas mehr erwartet.
Morgen geht es zurück.

[hai777]

So eine Ausführung ist bitter, und sollte auf jeden Fall bei Boards & More angesprochen werden. Wir haben ein X-Surf aus der ersten Serie und konnten derartige Mängel nicht feststellen. So etwas kommt trotz "Qualitäts-Kontrolle" immer mal wieder vor, ist aber in der anschließenden Kulanzabwicklung kein Thema. Im Gegenteil, Boards & More sammelt diese Informationen und hat ebenfalls ein Intresse daran in welchem Teil der Produktion es zu Schwierigkeiten kommt. Na denn, viel Spaß mit deinem zweiten neuen X-Surf

[Dirk8037]

.. ich stimme der Einschätzung oben zu - wahrscheinlich für 99% der Fahrer zu klein.

Als Referenz sei hier mal folgende Seite von Rusty empfohlen.

http://www.rustysurf.com/website/volume/

Angemerkt sei, das aus Kalifornischem Blickwinkel ein Intermediate jemand ist, der es 1-2 mal die Woche ins Wasser schaft. Richtige Wellen, nix Ostsee-Zeugs.

Grüsse
Dirk

[hai777]

Nicht nur wahrscheinlich, sondern ganz bestimmt wird das X-Surf für 99% von uns als reiner Wellenreiter nicht in Frage kommen. Vielleicht wäre es in Zukunft angebracht, das die Hersteller bei den Kitesurfboards generell eine Liter-Volumen Angabe mit hinzufügen, da Länge und Breite nicht immer ausreichen um zu bestimmen für welches Fahrergewicht ein Board geeignet ist.

[urban_22]

hallo,

fliege bald auf die kapverden!

werde mir dafür das x-surf kaufen... welche größe empfielt sich bei kleineren bis mittleren wellen bei 66 kg?

cheers

[Waver]

ich hab das 5.11er das reicht mir schon. die kiste ist auch sehr breit.

[hai777]

Moin Moin, wer noch Interesse an unserem 5´11" Testboard hat kann sich gern bei mir melden. Viele Grüße von der Insel Rügen

Haiko

[Waver]

meins steht auch grad zum verkauf

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