Slingshot T-Rex 2014 - wie fährt man das richtig?

[Themse-Jo]

Hallo, hat jemand dieses Board (ich habe Größe 5'2" bei 80kg) und kann Tipps geben wir man das richtig fährt? Das Brett hatte ich gekauft weil es gerade in meine 160cm-Tasche passt und Fluggebühren spart. Nun trauere ich meinem voluminöseren Circle One 5'8" etwas hinterher.

Beim Surfen in der Welle komme ich nur richtig angepowert voran, ansonsten saufe ich ab oder die Welle läuft unter mir durch. Es sind meist kleine imperfekte Nordseewellen also eh nicht viel Schub, aber nachdem auf gleiten.tv gelobt wurde dass das Brett in solchen Bedingungen erstaunlich gut anspricht hatte ich größere Hoffnungen. Das Brett ist gar nicht schlecht glaube ich und scheint sehr sensibel auf Gewichtsverlagerung zu reagieren, also stehe ich vielleicht nur falsch? Ich habe schon extra-Pads draufgeklebt um breiter und weiter vorne zu stehen, aber dann stehe ich auf dem Rocker und schiebe das Wasser vor mir her

Gibt es vielleicht Alternativen wie Naish Skater in derselben Größe und Preiskategorie die dafür besser geeignet ist?

Danke für Meinungen!

[Kitelarry]

Der T-Rex wird immer sehr angepowert gefahren, 5,2 bei 80 kg erst recht. Als kurzer breiter Shape fährt man ihn ganz klar über den hinteren Fuß.
Für klassisch Sideshorebedingungen ist das nix, eher was für kräftigen Wind und Nordostseechop, was zum Springen und Trixen, weniger zum klassischen Wellenabreiten. Und wenn dann doch in der Welle, mit Kraft über den hinteren Fuß. Weiter vorne zu stehen bringt Dir nichts, etwas breiterer Stance ist sinnvoll. Ist eben kein klassisches Waveboard. Passt dafür super in eine kurze, kleine, kabelgebundenen Ostseewelle.

[ulx]

Ich wiege auch 80 kg. Ich habe 5.4 und 5.2 getestet. Mir war der 5.2er zu klein. Der 5.4er bringt bekommen unserem Gewicht Spaß. Nach Eingewöhnung bin ich den auch sehr gerne in Sideshore Bedingungen gefahren. Schöne Skatey das Teil. Das 5.4er braucht auch nicht auffällig viel Wind. Bei gleiten.tv hatten die ja komischerweise gesagt, es sei das gleitfreudigste von Slingshot. Das halte ich für Quatsch. Es braucht etwas mehr als ein Celeritas. Ich hatte das 5.4er auch selber, bin dann aber doch wieder auf das Celeritas umgestiegen, weil es für Leichtwind besser ist.

[Themse-Jo]

Danke Kitelarry und ulx! werde vielleicht dann bei Gelegenheit noch ein größere Board dazunehmen. Zum Weggeben macht das T-Rex zuviel Spaß..

Von der Idee, beim Kiten mit schlanker Materialausstattung auzukommen habe ich mich eh schon verabschiedet

[ripper tom]

Zitat von ulx

Bei gleiten.tv hatten die ja komischerweise gesagt, es sei das gleitfreudigste von Slingshot. Das halte ich für Quatsch. Es braucht etwas mehr als ein Celeritas. Ich hatte das 5.4er auch selber, bin dann aber doch wieder auf das Celeritas umgestiegen, weil es für Leichtwind besser ist.

hihi hatte damals auch beide celeritas ging früher und hat mir auch besser gefallen....

[Dubalicious]

Hi, ich hab auch das Angry swallow,allerdings in 5,4 bei 95kg. Bei mir hat es etwas gedauert bis ich mit dem Board zurecht gekommen bin und geschnallt hab das es nur mit ordentlich Druck in der Tüte gut läuft. Seitdem pack ich immer meinen Wellenreiter in 6,10 als Altenative mit ins Auto. Wenn ich mit dem Angry Swallow keine Höhe mehr laufen kann ist es meist mit dem großen Board problemlos möglich. Neue Finnen in XL haben auch nochmal was gebracht. Von der Finnenoberfläche hab ich es zwar nicht ausgerechnet, aber obwohl es nicht unbedingt mehr Fläche ist als Thruster XL vs. Quad mit originalfinnen in S und M läuft das Board damit gefühlt um einiges besser.
XL mit den M Finnen als Quad habe ich auch ausprobiert. Fährt damit wie auf Schienen und läuft besser Höhe, aber die Turns bringen damit keinen Spaß mehr.

Wenn du die Möglichkeit hast mal andere Finnen in verschiedenen Set-ups auszuprobieren könnte das den Spaßfaktor des Boards nochmal um einiges erhöhen. Eine Leichwindboard wird trotzdem nicht draus.

[Themse-Jo]

Um nochmal drauf zurück zu kommen, nach 2 Wochen auf den Kapverden ist mir das T-Rex zuletzt doch noch ans Herz gewachsen. Wie Dubalicious sagt dauert es einfach eine ganze Weile. Als Anfänger war es für mich nicht das richtige Brett, das ist mir inzwischen klar, aber mit Zeit und Übung habe ich es sehr zu schätzen gelernt. Vor allem die Agilität macht einen Riesenspaß. Beim Kiten hat mal ja oft keine perfekten Wellen, und da ist Agilität aus meiner Sicht eigentlich das Wichtigste. Danke für eure Tipps, ohne die hätte ich das gute Stück sicherlich weggegeben! Angepowert fahren und das Gewicht gefühlvoll verteilen waren die Schlüssel (und jede Menge Übung).

Als Quad finde ich es am besten - in 5'2 dreht es immer noch schnell. Thruster dreht noch besser aber Höhelaufen wird es fühlbar schwieriger wenn die Bedingungen nicht optimal sind. Aus der 5-Finnen-Option bin ich noch nicht richtig schlau geworden. Angeblich soll es gut sein für große Wellen und down-the-line-Fahren, aber diese Bedingungen gibt es zumindest wo ich kite selten.

Ich hatte spaßeshalber mal das Mitu F-One in 5'8" ausprobiert gegen Ende des Urlaubs zum Vergleich: stabiler, langsamer, weniger drehfreudig, schönes großes aufgeklebtes Pad, geringeres Gewicht als das T-Rex (was keine Kunst ist).