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16.02.2018, 09:17 | #81 |
Benutzer
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Zur med. Versorgung auch lesenswert
http://surfforum.oase.com/showthread...ht=allerletzte |
16.02.2018, 10:09 | #82 | |
woooohooo...
Registriert seit: 07/2010
Beiträge: 201
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Zitat:
Geändert von sundancer (16.02.2018 um 10:10 Uhr) Grund: Schreibfehler |
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16.02.2018, 10:15 | #83 | |
"Gibt´s da an Wind?"
Registriert seit: 06/2004
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Zitat:
Andreas |
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16.02.2018, 12:53 | #84 |
Windsurfer
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 2.405
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16.02.2018, 13:47 | #85 |
Gast
Beiträge: n/a
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Geändert von liphpip (28.02.2018 um 03:00 Uhr) |
16.02.2018, 14:22 | #86 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2012
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Das sind Dinge wo sich die Meisten überhaupt keine Gedanken bei der Urlaubsplanung machen das die Standards bei Unfallversorgung und rechtliche Konsequenzen in solchen Ländern zu erheblichen Problemen führen können.
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16.02.2018, 16:30 | #87 |
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zumal sich Sigmar Gabriel und Schröder für uns wohl nicht entsprechend einsetzen würden mit dem Verkauf von Panzern wie jetzt aktuell für Deniz Yücel.
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16.02.2018, 19:05 | #88 |
Keep that PMA
Registriert seit: 01/2016
Beiträge: 870
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...bei dem es ein Jahr gedauert hat.
Was wir draus lernen sollten: Erste Hilfe Kurs auffrischen. Jeder von uns kann den Unterschied für jemanden machen. |
16.02.2018, 23:23 | #89 |
Benutzer
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16.02.2018, 23:23 | #90 |
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16.02.2018, 23:48 | #91 |
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Oder einen Rettungsschwimmerkurs machen. Mit Gold ist man deutlich besser ausgebildet und kann sich im Notfall besser auf einen solchen einstellen und verhalten.
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17.02.2018, 00:04 | #92 |
"Gibt´s da an Wind?"
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@901red : Danke für die Aufklärung.
Warum gibt es in diesem Forum weiterhin keinen Danke/Finde ich gut Button ? Andreas |
17.02.2018, 23:32 | #93 |
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wenn du dem (n) Ehrenamtlichen, die das hier machen, ein Gehalt zahlst, dann bekommst du den Button bestimmt...
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18.02.2018, 01:35 | #94 |
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Eigentlich gibt's sowas ja sogar schon: "Thema bewerten" in der Thread-Überschriftleiste rechts. Passiert aber Irgendwie nix, wenn ich da ein "Hervorragend" anklicke.
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18.02.2018, 08:38 | #95 |
Theta Welle
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19.02.2018, 06:48 | #96 | ||
es geht aufwärts!
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Zitat:
Zitat:
Man kann sich das als Laie nicht vorstellen, aber Rollenspiele funktionieren. Auch wenn man eigentlich weiß, dass der blutende Typ vor einem, ein Ausbilder ist, der noch beim Frühstück neben einem saß, das Gehirn spielt das volle Programm ab, so lange man nicht von Anfang an den coolen macht und nicht mitspielt. Die Leute stehen bei den ersten Szenarien genauso dämlich und käsebleich da und wissen nicht was zu tun ist, obwohl sie zum Helfen gekommen sind und vermutlich schon 100x besser Bescheid wissen als der Bevölkerungsdurchschnitt. Nach 5 oder 6 gespielten Situationen mit schwer verletzten, die sich auch so verhalten wie echte (Leute im Schock können schon auch mal um sich schlagen, planlos vor Autos laufen, oder völligen Schmarrn von sich geben...) bekommt man etwas Sicherheit und Routine und tut eben was nötig ist. Meine letzte Ausbildung dieser Art fand in der Outdoorschule Süd statt, gibt aber bestimmt auch andere gute Adressen. Ich kann's nur jedem empfehlen. Ein dreiviertel-Stunde über dem persönlichen Herz-Druck-Dummy (einer pro Teilnehmer) mit Tatort-Musik im Hintergrund inklusive. Das musste erst mal gemacht haben, über ne knappe Stunde neben so nem Teil knieen und pumpen, ohne selbst schwarz vor den Augen zu werden. Aber selbst für super ausgebildete Notärzte ist es wahrscheinlich schwierig einen Menschen zu retten, wenn er vorher Minuten lang im Meer herum getrieben ist und evtl. erst nach einer viertel bis halben Stunde überhaupt erst versorgt werden kann. Da hat man bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn sicher bessere Karten und die Wahrscheinlichkeit dort unmittelbar Zeuge und damit Ersthelfer zu werden ist auch erheblich höher. |
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19.02.2018, 10:29 | #97 |
Benutzer
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Das funkioniert bestimmt nur nach 2-3 Jahren ist alles wieder weg.
Nach meiner Erfahrung kann dir nur einer von ca 10 Menschen im Ausland von 15-20 helfen. Wenn Gliedmaßen fehlen oder es heißt nachschaun ob er noch lebt, diese Person angreifen und wiederzubeleben da laufen fast alle davon aus Angst u Feigheit. Personen die oft und vor allem regelmäßig was grausliges zu gesicht bekommen wie Ärzte, Feuerwehrleute, Krankenschwestern etc können gut helfen und vor allem anpacken. Ich habe leider sehr viele grausligen Sachen miterlebt und kann zugreifen. Ich habe Polizisten gesehen die komplett weiße Gesichter bekamen auch die sind arm dran. Ich habe über diese Sachen schon viel nachgedacht weil es schon oft passiert ist. Früher habe ich mich über die feigen Leute geärgert weil ich mir dachte na super wenn mir ein Bein fehlt werde ich es nicht überleben weil alle davon laufen! Jetzt ärgere ich mich nicht mehr weil ich mir denke ok es ist menschlich aber trotzdem die Menschen könnten sich ein bischen zam reißen. Wenn mir was passiert hoffe ich das mehr als 10 Menschen vor Ort sind weil dann ist fix einer dabei der mir helfen kann. Wenn jemand am Wasser absauft und derjenige muss so 300m hereingezogen werden ohne ein Hilfsmittel zu Hand zu haben dann wird es noch enger. Ich schätze mal nur einer von 100 Menschen schafft das. Ich habe das schon mal versucht ich denke ich würde es nicht schaffen. Das reale Leben |
19.02.2018, 10:52 | #98 | |
Genuss-Rutscher
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Zitat:
Ich sehe das pragmatischer. Wichtig ist das geholfen wird. Also hin und am besten mit Messer und etwas erste Hilfe know how. Ein Erste Hilfe Kurs alle X Jahre ist angebracht. In grösseren Betrieb kann man sich sogar für die jährlichen Kurse melden. Die Firma ist froh wenn sich genug Ersthelfer melden um die geforerte Quote an Ersthelfern zu erfüllen. Die Kurse sind in der Regel interessant, weil die Dozenten aus der Praxis kommen. Man bekommt die wichtigen Sachen gezeigt und kann ausreichend üben. Wer ernsthaft Sport betreibt, wie Kiten, MTB, Rennrad, Fussball usw. , wer Kinder hat, für den ist ein regelmässiger Erste Hilfe Kurs schon sehr ratsam. Die Herzdruckmassage über ein paar Minuten lernt man zwar aber ist eigentlich ziemlich nebensächlich. Sowas wie die 45 Minuten Herzdruckmassage wie sie hier angesprochen wurde und wie sie regelmässig bei Unfällen von Notärzten gemacht wird ist für uns Laien unnötig. Wir Kiten ja in der Regel nicht am K2, bei einer Segelregatta mitten auf dem Atlantik oder bei einer Südpolexpedition. Dort muss man andere Sachen können. Bei uns gehts `nur` ums Überbrücken von ein paar Minuten bis Profis eintreffen. Und da zählt Schnelligkeit und Entschlossenheit mehr als 100% päzieses Ausführen nach Lehrbuch. Eben so wie das auch in diesen Fall schön beschrieben und ordentlich gemacht wurde: hin, Kite runter, freischneiden, bergen, Notruf absetzen, Retter zum Ort einweisen und ggf. medizinische erste Hilfe, ... usw. Wichtig ist das mit angepackt wird! Wie gesagt, niemand verlangt von Ersthelfern perfekte Arbeit. Beim Kite wissen eben nur Kiter wo man anpacken muss um den Druck aus den Leinen rauszunehmen! Ein Arzt oder andere medizinisch Vorgebildete finden sich oft von ganz alleine am 5 Sterne Hotel-Strand. Wie gesagt, pack an, tu was DU kannst! Und Ausbildung in erster Hilfe macht immer Sinn, ist aber keine Voraussetzung zur Hilfeleistung. |
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19.02.2018, 11:04 | #99 | |
Lord logger
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Beiträge: 10.979
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Zitat:
Woanders, weiter südlich und ganz weit weg, geht es um deutlich größere Zeiträume und da ist es keineswegs mit ein paar Minuten getan. Und ob dann Profies eintreffen ist auch nicht sicher. P.S. 5 Sterne Strand. Nun gut, mag gehen das da ein Arzt ist, (wobei in Ägypten bin ich mir nicht sooo sicher) aber was machste an anderen Locations? Wer weiß denn schon wenn er irgendwo hinfliegt, wie dort die Notrufnummer ist? Ich weiß die auch nie bisher, aber eigentlich ist das grob Rücksichtslos, auch sich selbst gegenüber! Liegst an irgendeinem Strand weltweit, brauchst dringend einen Arzt, und 5 rumstehende Leute wissen die Nofruf Nummer nicht!! Alter Schwede!! Ich werde mir zukünftig die Notruf Nummer notieren im Ausland. Macht einfach Sinn! |
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19.02.2018, 11:10 | #100 | |
Genuss-Rutscher
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Zitat:
Vor Ort hilft dann die Fokusierung auf die Aufgabe die ansteht. Kotzen kann man später immer noch ... Wie gesagt, mach das was DU kannst. Also Kite runter holen, bergen usw. Der studierte Arzt mit Doktor Titel, der Profi Feuerwehrmann oder der Motorbootpolizist wissen nicht wie man einen ziehenden Kite stoppen kann, aber DU ... Und beim Pistenunfall, Autounfall, Bergunfall oder Unfall auf dem Wasser hilft schon Absichern, Notruf* und Einweisen der Retter. JEDER kann etwas tun. Und das muss die Einstellung sein. *und man muss nichtmal wissen wie man einen Notruf abgibt. Der von der Rettungsstelle fragt alles was er braucht. Nur nicht zu früh auflegen, dass ist die einzige Regel für dich. 112 ist in Europa immer richtig und in immer mehr Ländern. |
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19.02.2018, 11:49 | #101 |
Benutzer
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Krasse Geschichte, erst jetzt gelesen, war im Nov. ja noch vor Ort.
Bezüglich ärztlicher Versorgung ist es leider wirklich so, dass ,am sich diesbezüglich viel zu wenig Gedanken macht. Seitdem wir ein Kind haben, Reisen wir schon anders, aber selbst dazu muss man sagen, dass in "besseren Gebieten" die ärztliche Versorgung alles andere als gut ist und man nur hoffen kann, dass im Urlaub nichts passiert. Wobei man dazu sagen muss, dass die "Versorgung" in El Gouna zumindest gegeben ist, wir mussten leider selber die ärztliche Versorgung mit Krankenhausaufenthalt im Nov. in Anspruch nehmen und waren doch recht froh, als wir entlassen wurden und nach einer Woche alles wieder ok war. Auf Mauritius haben wir leider ähnliches erlebt wie hier im Thread geschrieben, ein Kiter ist auch vor unseren Augen und vor dem seiner Kinder ertrunken. Nach über 90 Min kam als erster ein "LKW mit Ladefläche" zum Abtransport, bevor der Arzt aus dem Nachbarhotel gemütlich meiner Frau und zwei weiteren Männern zu Hilfe kam, die seit der Rettung probiert haben, den Vater wieder ins Leben zurückzuholen. Ein Krankenwagen etc. haben wir nicht gesehen. Dieses Erlebnis hat für uns einiges verändert! |
19.02.2018, 12:15 | #102 |
000000
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Thema Zeit:
letztes Jahr am Fußballplatz. jemand bekommt einen Herzstillstand. Ein Notarzt war erst nach über 30 min vor Ort. Ein Hubschrauber kam ca 45min nach dem Herzstillstand. bis dahin wurde er von einem Kollegen (freiwillige Feuerwehr mit Ahnung) wiederbelebt. Man muß also nicht unbedingt nach Egypt fliegen um keine schnelle Versorgung zu bekommen. Professionelle Geräte etc gibts doch an keinem Kitespot der Welt! Zumindest hab ich da noch nie einen Defibrillator gesehen! Da fehlst meistens schon an einem ordentlichen Heftpflaster. |
19.02.2018, 12:43 | #103 |
Benutzer
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19.02.2018, 16:52 | #104 | |
Windsurfer
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Ort: bald wieder in der wärme!
Beiträge: 1.898
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Zitat:
Ich wünsche so eine Erfahrung meinem ärgsten Feind nicht. Aber andererseits sorgen die tollen Stoffe wie Adrenalin dafür, dass man vollgas im Tunnelblick ist und einfach funktioniert. Zum Glück hatte ich entsprechende Ausbildungen (Erste Hilfe, Rettungsschwimmer und Militär) und konnte direkt als erster am Unfallort (richtig) helfen. Als dann der ägyptische Bademeister kam, hab ich ihn wieder weggeschickt, weil ich auf meine Ausbildung mehr vertraut habe, als auf seine. Schlussendlich konnten sie ihn wieder holen, auf dem Weg ins Spital hatte er aber noch einen Infarkt und ist verstorben. Für mich wars einerseits einen riesen Schock im Nachhinein, da sind sämtliche Dämme gebrochen. Andererseits fühlte ich mich gut, weil ich wusste, dass ich alles richtig gemacht hatte, auch wenns ein paar mal geknackst hat beim Drücken... Ich kann jedem nur das vorhergesagte auf den Weg geben: Bildet euch aus und weiter. Ob man jetzt GABI, ABCD, 15:2 oder 30:2 macht ist schlussendlich scheissegal. Hauptsache man macht etwas! Aber was am allernervigsten war, waren die vielen Schaulustigen. Ich verstehe ja, dass man schaut, wenn einer mit blau angelaufenem Gesicht und Schaum um den Mund auf der Liege liegt, aber bitte seid so gut und lasst die Helfer helfen und gebt ihnen genug Raum!! (kleines Video zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=nRmuaVPiodI) Ich hoffe sehnlichst, dass ich nie wieder in diese Situation kommen werde, aber falls doch, weiss ich zumindest, dass ich es kann! |
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19.02.2018, 17:46 | #105 |
kellerkind
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...
vor ein par jahren ist mir in holland beim fußball spielen nach der
arbeit folgendes passiert: ein arbeiter aus ungarn ist einfach zusammengeklappt, fasste sich noch ans bein, einer meinte sofort: das ist herzatacke. 20 leute standen rum, keiner wusste was. ok das waren nur 30 sekunden. ich besann mich auf meine kernkompetenz und fing an zu schreien und hysterisch rumzulaufen so laut ich konnte "heart attack heart attack help help"...oh wir sind ja aufdem fußballplatz, nebenan trainierte eine gruppe fliegenfischen. innerhalb von 30 sekunden war ein arzt in anglerkleidung und eine irgendwas mit einem defibrilator da.... 10 min später war der rettungswagen da, und der arbeiter war wieder da ! ich hab gleich danach eine erste hilfe auffrischung gemacht...hoff ich brauch sie nie... plärren ist auf jeden fall besser wie gar nix machen ! lg wolfgang |
19.02.2018, 20:39 | #106 | |
Benutzer
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El Gouna
Zitat:
DIESER Vorfall -und die Berichterstattung- hatten mich (geborener Autodidakt und bis dato Nichtkitend ) dazu bewogen, beim Kiten ausnahmsweise mal die Schulbar zu drücken. DEWEGEN macht es schon Sinn, über jeden .insb. tödlichen -Unfall zu berichten. Fakten sind dabei willkommen. Aus Fehlern anderer lernen tut nicht weh. |
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19.02.2018, 23:43 | #107 | |
es geht aufwärts!
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Zitat:
Also da wo ich mich oft in der Natur aufhalte hat es auch mal über ne halbe Stunde Fußweg keinerlei Handyempfang und der Sanka fährt auch nicht überall hin. Der Heli fliegt nicht bei jedem Wetter und selbst wenn Du am Spot perfekten Empfang hast, brauchst beim Kiten vermutlich nen Moment bis zum Handy, der Heli braucht 5 Minuten bis er in der Luft ist, vermutlich nochmal 20 zum Spot und dann wirft der den Notarzt auch nicht in Sekunden auf Dein Opfer ab. Oft kreist der erst mal blöde 10 Minuten, bis der überhaupt nen Platz für ne safe Landung hat. Da biste an Deinem Opfer schnell ne dreiviertel Stunde am Pumpen. Die Leute von der Outdoorschule Süd sind alle ehemalige Notärzte oder aktive Rettungssanitäter. Die wissen wovon sie reden, die wissen worauf es ankommt und die wissen leider auch, dass die Fälle mit Notarzt in wenigen Minuten die absolute Ausnahme irgendwo in der Innenstadt sind. Aber da kitet es sich so blöde... Außerdem zielte mein Beitrag nicht wie von Dir verstanden auf die perfekte Theorie, sondern genau eben auch in Deine Kerbe, dass man überhaupt fähig ist anzupacken. Die meisten stehen nur blöde rum und machen gar nichts, oder verdrücken sich, weil sie Angst haben ihre Klamotten zu versauen, oder sich gar mit HIV anzustecken. Es geht um Praxis und vor allem Praxis beim Anpacken, wenn's gruselig ist. Genauso wie keiner auslöst, wenn er das nicht geübt hat, hilft auch keiner, wenn er das nicht geübt hat. Zumindest nicht statistisch. Mag ein paar Typen geben, die das auch so sofort hin bekommen, ich hab nicht dazu gezählt. |
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20.02.2018, 09:28 | #108 | ||||
Genuss-Rutscher
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Beiträge: 2.731
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Zitat:
weiterfahren, weil ich nicht ausgebildet bin? Es ist wichtig das möglichst viele Leute helfen. Jemand der absperrt/sichert, jemand der den Notruf absetzt, also auch ggf. weiter fährt um Empfang zu haben, jemand der den Verletzten beruhigt, ggf. jemand der den Verletzten rausholt, jemand der für eine Rettungsgasse sorgt, jemand der den möglichen Hubschrauberlandeplatz von Schaulustigen frei hält, usw. Ich wehre mich dagegen, dass das `Pumpen` bei der Rettung im Mittelpunkt steht. Das ist nur ein ganz kleiner Teil der möglichen Scenarien. Klar ist die Herz-Lungen am Leben Erhaltung* wichtig, aber auch das Schwerste was man Ersthelfern zumutet. Die meisten Sachen sind sehr einfach. Bei Bewusstlosen z.B. gut lagern, Hals überstrecken, Atemwege frei halten usw. Zitat:
Natuerlich ist der ausgebildete Rettungssanitäter am wünschenswertesten, aber eben nicht zwingend notwendig. Wichtig ist das geholfen wird. Sollen die beim Unfall warten bis ein ausgebildeter Notarzt kommt? Soll schon der Zahnmediziner weiterfahren weil nicht gut genug ausgebildet für diesen Fall? Und soll dieser Mediziner dann alles machen? Zitat:
Zitat:
Aber Grundvoraussetzung ist das man Helfen will und sich so einbringt wie das im Moment möglich ist. Und da kann sich ein 10 jähriger Junge genauso einbringen wie eine 70 jährige Oma. Die springen aber besser nicht auf einen loopenden Schirm *Wiederbelebung ist der falsche Begriff, ich vermeide den, weil das Herz nicht wieder von alleine anfangen wird normal zu schlagen. Es geht dabei nur um die gegenwärtige Sauerstoffversorgung des Hirns und der lebenswichtigen Organe. Geändert von Bastelwikinger (20.02.2018 um 09:39 Uhr) |
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20.02.2018, 09:44 | #109 |
Genuss-Rutscher
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Wie lange ist ihr letzter Erste Hilfe Kurs her?
Kurse in erster Hilfe gibts z.B. direkt hier: https://www.malteser.de/kursangebote/erste-hilfe.html Die Seite vom Roten Kreuz hat nicht so gut funktioniert. Besser Anrufen. Leinenmesser sind schwer klobig und teuer? handliche Leinenmesser ab 2 Euro: https://www.ebay.de/itm/EDC-Cut-Rope....c100039.m2059 https://www.ebay.de/itm/Outdoor-Port....c100039.m2059 hab das `Ohr` abgeschliffen, wegen Verstaubarkeit und Handlichkeit. Sehr gutes Kombi-Tool für Biertrinker. https://www.ebay.de/itm/EDC-Schnein-....c100033.m2042 Leinenmesser müssen regelmässig geschärft werden, weil Salzwasser auch Edelstahlklingen frisst und Dyneema Leinen extrem zäh sind. Bei obigen Messern braucht es eine feine dünne Rundfeile. Ich hab schon ein Messer verloren. Bitte mit kräftigem Polyester Naehfaden oder einer dünner Gummischnur sichern, die man auch abreissen kann. So ist ein Rausfallen nicht so schlimm, man bekommt aber ein frei bewegliches Messer im Fall der Fälle. Die gelisteten Messer funktionieren vieleicht nicht so perfekt wie die zweischneidigen Messer im Neuzustand. Sind aber handlicher und lassen sich leicht nachschärfen. Geändert von Bastelwikinger (20.02.2018 um 13:23 Uhr) |
20.02.2018, 09:54 | #110 | |
Benutzer
Registriert seit: 07/2013
Beiträge: 123
|
Zitat:
Wir haben alle ganz unterschiedlich reagiert. Einer hat 112 angerufen, einige diskutierten panisch, andere sind schreiend aus der Sporthalle gerannt. Ich habe versucht den Mund des am "Verunfallten" zu öffnen, da ich zuerst dachte, er könne nicht atmen weil etwas mit der Zunge nicht gut sei (Epileptischer Anfall). Weil es mir nicht gelunden ist, den Mund zu öffnen, haben ein Kollege und ich besprochen, ob wir mit Herzmassage oder Beatmen angfangen sollen. Beide von uns hatten in den letzten 20 Jahren keinen Nothelferkurs gemacht und die Lippen des verunfallten wurden immer blauer. Plötzlich kniet sich eine weitere Person neben uns und sagt uns beiden wir sollten mit der Herzmassage weiterfahren und etwas schneller pumpen. Ich war sehr froh, dass mich jemand angewiesen bzw. bestätigt hat, das das korrekt ist. Mir wurde erst später klar, dass diese Person ein Arzt war, der von einem der schreiend davon gelaufenen Kollegen herbeigerufen wurde. Der Arzt hat während wir die Herzmassage durchgeführt haben eine Sauerstoffmaske auf den Mund des Patienten getan und wollte gleichzeitig beatmen, aber sein mitgebrachtes Material hat nicht funktioniert! Er hat die Augen des Patienten untersucht und während ich am Pumpen war ruhig erklärt, dass das Herz des Patienten nicht schlägt, er eigentlich herztot sei, wir aber weiter machen sollen damit genügend Sauerstoff durch die wichtigsten Organe gepumpt würde. In einer Pause des Pumpens bin ich auf Anweisung des Arztes einen Defibrilator holen gegangen, dann kamen aber bereits die Sanitäter ebenfalls mit ihrem Defibrilator. Die Sanitäter konnten nach etwa 4 Versuchen mit ihrem Defibrilator das Herz wieder zum Pumpen bringen. Unser Kollege wurde sofort am Herzen operiert und bereits nach zwei Tagen stand fest, dass er keine Schäden davon tragen würde. Heute ist er beim Mittagssport wieder dabei! Wir wurden von Ärzten informiert, dass der Kollege nur überlebt hat, weil wir alle zusammen mit "unseren Stärken" reagiert haben. Ja, ich habe mich auch zu einem Erstehilfe Kurs angemeldet. Wichtig ist, dass man aktiv hilft, wenn man an einen Unfall kommt - jeder so wie er es in der Situation kann! Es ist schwer abzuschätzen, wie man bei einem Unfall reagiert, insbesondere wenn viel Blut, abgetrente Gliedmassen oder enge Familienangehörige beteiligt sind! |
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20.02.2018, 21:57 | #111 |
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Moin; ich habe jetzt schon einiges gelesen und auch in den ganzen Arzt— Serien sieht man es häufig. Der Defibrilator wird geholt und der Patient wieder zurück ins Leben befördert. Das Teil hilft nur bei Herzkammerflimmern nicht mehr und nicht weniger.
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22.02.2018, 04:51 | #112 |
Gast
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Notarzt facts für Ersthelfer (Laien)
...
Geändert von Briddle (07.07.2018 um 04:35 Uhr) |
22.02.2018, 09:43 | #113 | |
Benutzer
Registriert seit: 07/2013
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Zitat:
Zu Punkt 3) auf Grund meiner einmaligen Erfahrung kann ich sagen, dass die Atmung mit Aussetzern auch noch da sein kann, wenn das Herz nicht mehr schlägt! Also DRÜCKEN! |
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22.02.2018, 11:00 | #114 | |
gitano
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Zitat:
siehe bei 2:30 min und 4.37 https://youtu.be/Cef12Or8cgs?t=150 |
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22.02.2018, 12:20 | #115 | |
Theta Welle
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Zitat:
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22.02.2018, 12:34 | #116 |
Gast
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.....
Geändert von liphpip (28.02.2018 um 02:59 Uhr) |
22.02.2018, 14:03 | #117 | |
es geht aufwärts!
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Zitat:
Das exakte Gegenteil ist der Fall. Ich wollte Leute dazu motivieren diese Kurse zu besuchen, weil dort PRAXIS gelehrt wird und nicht wie in normalen 1. Hilfe Kursen mal vor allem Theorie. Es gibt dort auch viel Theorie, denn die ist auch wichtig, aber das wichtigste ist, dass man dort draußen im Dreck anpacken muss. Viele Male am Tag, mehrere Tage lang. Und man kann dort gut beobachten, dass die Leute in den ersten Situationen völlig planlos und wie angewurzelt rum stehen und mit der Praxis, den Nachbesprechungen und der Übung wird's besser. Am Ende sind alle sofort handlungsfähig. Da stolpert plötzlich jemand aus dem Wald, blutüberströmt, schlägt um sich und faselt wirres Zeug. Und fast jeder, der mit so einer Situation noch nie konfrontiert wurde, steht erst mal da und weiß sich nicht zu helfen. Da gibt es tausende von Barrieren im Kopf zu überwinden. Und dafür ist keine Zeit, wenn's mal kritisch ist. Das sollte man vorher geübt haben. Und ja Drücken ist super, aber so ein ganz kleines bisschen mehr als nur Drücken, nämlich kurz nachdenken was brauchen wir alles, wer macht was, ist meine eigene Sicherheit gefährdet? Das ist schon auch hilfreich, weil wenn Du dem Verletzten mitten auf der Autobahn drückst, gibt es halt nach 2 Minuten dann 2 Tote, statt einem vermutlich toten. Oder wenn Du irgendwo bist, wo nicht mit Hilfe zu rechnen ist, macht es vermutlich auch Sinn sich einen Plan zurecht zulegen, wie zwischen der Herz-Druck-Massage irgendwie noch ein Notruf funktionieren könnte, denn 48 Stunden kannste niemanden durch Herz-Druck-Massage helfen. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es erfahrungsgemäß eine große Problematik gibt, das Leute in der Notsituation einfach nur dämlich da stehen. Und das kann man durch Gelaber und Texte im Internet nicht ändern, sehr wohl aber wenn man Kurse besucht, die genau an diesem Punkt ansetzen und einen zur Handlungsfähigkeit schulen. Nicht umsonst steht geschultes Personal eben nicht nur planlos rum, sondern weiß was zu tun ist. Und das nicht von der Uni, sondern aus der Praxis. |
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22.02.2018, 15:30 | #118 | |
Master of the ..
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Zitat:
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23.02.2018, 15:34 | #119 |
Beschmutzer
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25.02.2018, 13:53 | #120 | |
gitano
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Zitat:
https://www.n-tv.de/panorama/Ersthel...e20306857.html |
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