Heute mit dem GK Sonic 11...

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Nun war es heute soweit. Ich konnte den neuen Sonic 11 von Globerider testen. Zum warm fahren war ich zunächst eine Stunde mit einem "normalen" 9er unterwegs. Wind hatte in Böen 26 Knoten. Board Imp.III 130x40.Mein Gewicht 75kg.
Der 11er Sonic fällt durch ungewöhnlich geringe Barkräfte auf. Er fliegt sich deutlich anders als ein klassischer Kite. Man muß sich eine Weile einfahren, um seine Manöver auch mit diesem Kite sauber zum Abschluß zu bringen.
Der Kite fliegt schnell und zügig, allerdings hat man ein etwas indirektes Gefühl an der Bar. Es reagiert mit geringer Verzögerung auf Steuerbefehle. Am Anfang habe ich mich immer wieder dabei ertappt nach dem Kite zu schauen, um mich zu vergewissern, daß er auch da steht wo ich ihn haben wollte. Nach einger Zeit legt sich dies und so läßt er sich dann ganz entspannt fliegen.

Der Wind hatte mittlerweile in Böen (bis 30 Kn) etwas zugelegt. Was absolut erstaunlich ist, das dies durch den Kite völlig entspannt "abgearbeitet" werden kann.
Beim Springen muß man sich ein wenig umstellen. Nach einigen Versuchen erreicht man locker die Höhen, wie man sie von seinen normalen Kites kennt.
Es gibt allerdings einen definitiven Unterschied: Die Hangtime ist deutlich!! länger...will sagen man gleitet viel länger und weiter. Die Bar muß man natürlich, während der ganzen Zeit angezogen halten. Da die Hältekräfte so gering sind, stört dies aber nicht weiter. Jedenfalls kein Vergleich zum Crossbow, den ich ebenfalls vor kurzem geflogen bin.
Die Sache mit den beiden Stoppkugeln an der Depower sind noch nicht so das gelbe vom Ei. Erstens kann man sie nicht mal eben verstellen und zweitens läßt sich die totale Depower (=Kite sinkt drucklos nach unten) zu leicht auslösen. Da soll es aber schon ein Tuning-Kit geben, sodaß alle jetzt ausgelieferten Kites in diesem Punkt schon verbessert sind.

Nach einger Zeit auf dem Wasser, wurde ich dann etwas mutiger und probierte dann ein paar Sachen aus, wo mir der Sonic auch einige Male abschmierte und ins Wasser Krachte. So und hier muß ich sagen: nach 5 Jahren kiten habe ich noch nie einen Kite so leicht aus dem Wasser starten können. EInfach an einer Seite der Bar ziehen und der Sonic startet sofort. Alllerdings ist es wichtig, dass die Leinen auf Spannung gehalten werden. Durch die besonderen Anknüpfpunkte Im KPO kann sich der Kite auch nicht auf links drehen.

Mir hat der Kite gut gefallen. ob ich sofort umsteigen würde? Nun ich werde Ihn bei Gelegenheit noch einmal fliegen. Im Moment fühle ich mich noch mehr bei meinem bisherigen Fahrstil und den "alten" Kites zu Hause. Das Konzept hat aber Zukunft. Bei böigen Verhältnissen kenne ich nichts komfortableres. Der Einsatzbereich ist sehr groß.

So das wars, ich hoffe mein kurzer Bericht trifft auf Euer Interesse.

Grüße

Peter

Danke, Peter, für den Bericht. Klingt ja sehr interessant. GK scheint ja wirklich in den BOW-Konzepten momentan einen ganz guten Start hingelegt zu haben.

Ich finde gut, dass du den Bericht aus deiner Sichtweise geschrieben hast, die ja nicht unbedingt allgemeingültig sein muss, also individuell.

So, ich hoffe mal, wir kriegen an der Ostsee in Saal o.a. das Teil auch mal zu fassen.

Was ist denn der tatsächliche Unterschied des "bei den alten Kites zu hause fühlens" ... Relaunch klingt gut, Hangtime klingt gut, "entspannte" Böentauglichkeit klingt gut ....

Gruß, Bernd

[kitesven]

police akademie:
"DANKE"

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@bernd g
Mit dem "zu Hause fühlen" meine ich, dass 2.5 Stunden fahren nicht ausreichen um den Kite in seinen Möglichkeiten und Besonderheiten völlig zu verinnerlichen. Das wird wohl mehr Zeit benötigen. Meine "normalen" Kites kenn ich halt in und auswendig.

Übrigens, hatte ich in meinem Bericht vergessen. Höhe zieht der Kite unglaublich, liegt wohl daran, dass man jederzeit an der Kreuz zusätzliche Leistung abrufen kann.

Grüße

Peter