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Alt 03.01.2019, 22:04   #1
thomasat
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Idee Wie fit wird man durchs Snowkiten?

wie anstrengend ist für euch snowkiten, bei durchschnittlichen Bedingungen?

und wie wichtig ist das Fitness Level für euch damit ihr Spass am kiten habt?
thomasat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 08:23   #2
Marc66
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Bin nicht (mehr) sonderlich fit, gehe weder ins Fitness noch regelmässig joggen. Wenn die Waage mal wieder völlig unakzeptable Werte zeigt (ist bei mir >80 Kilo morgens beim Aufstehen, war 10 Jahre lang um 68 Kilo, das ist wohl nie mehr zu erreichen), dann halt mal joggen gehen, aber auch nur, wenn man sonst nix zu tun hat und das Wetter passt (nicht allzuoft der Fall )

Kiten auf dem Wasser finde ich in der Regel wenig anstrengend, bin aber auch meist mit Waveboard (viel Volumen) und Wind zwischen 8-12 Knoten unterwegs. Bei mehr Wind mit Bidi (im Oktober bis über 30 Knoten) sah das dann anders aus, da musste ich nach einer Stunde zwangsweise vom Wasser weil ich einfach ausser Puste war, da war ich schon völlig fertig nur von der Schirmsteuerung (der 7er Rebel ist einfach zu schnell für mich, war nur dauernd am Trimmen und trotzdem hat es mehrere Abflüge mit durchloopendem Schirm gegeben )

Snowkiten mit Snowboard finde ich (mit Matten - 8er Lotus, 15er Speed 5) extrem anstrengend. Fängt schon beim Start an (so ein Gewürge und auf dem Boden rumgekrabbeln mit Board an den Füssen ) und immer wenn alles startbereit ist legt eine Bö den Schirm wieder so hin, dass man abschnallen und alles neu aufstellen muss. Mit Ski schon deutlich einfacher, da man sich einfacher bewegen kann, allerdings für mich keine Option (hab leichten Skitouren-Kram mit super leichter Step-In Pin-Bindung, ist schon auf hartem Schnee nicht immer einfach schnell einzusteigen, im weichen Schnee kann's zur Tortur bis hin zu unmöglich werden, wenn der Schnee an den Skisohlen kleben bleibt / stollt), zumal die schmalen und leichten Kanten an den Skitourenski schon nach paar mal schleiffen so dünn sind, dass sie bei einem Kontakt mit hartem Boden brechen können (ist mir beim vorherigen Ski passiert).

Gehe nicht oft Snowkiten (Schnitt 2 Tage pro Jahr), aber wenn, ist es immer (egal wo) extrem böig, der Untergrund ist mies (letztes Jahr grosse Wasserlachen auf dem Reschen) und der Wind so unkonstant, dass sich der Spass extrem in Grenzen hält. Ist wirklich nur damit man mal wieder die Schirme rausgenommen hat und nicht 6-7 Monate (gehe nur von ca. mitte Mai bis ca. mitte Oktober aufs Wasser, sonst zu kalt) ungenutzt im Keller rumliegen, zudem ist das für den Nachwuchs ein Einstieg um sich mit Schirmsteuerung bei "unseren" Bedingungen auseinanderzusetzen und sich emotional schon mal auf darauf einzustellen was sie mal erwartet, wenn sie denn auch aufs Wasser dürfen an unseren heimischen Spots.

Bin auf Schnee eher übervorsichtig (auch auf Wasser, drum Umstieg auf strapless Waveboard), kann mir weder einen Unfall leisten noch hab ich Lust mir weh zu tun, hab genug Knochen gebrochen beim Gleitschirmfliegen und mit dem Motorrad auf Wüstenrallys, zudem hat mein Arbeitgeber dafür kein Verständnis mehr. Wer ab 50 so ein Mist macht, kann sich darauf einstellen Langzeit-Arbeitslos zu werden, solche Arbeitnehmer braucht keiner. Und da der Schnee oft hart ist (auch wenn die oberste Schicht eventuell Pulver ist fällt man bis auf den Boden bei einem Einschlag) und unter dem Schnee Steine lauern, kann man sich einfach sehr schnell sehr fest weh tun an Land.

Mit hohem Fitness-Level und Fahrkönnen scheint Snowkiten ganz nett zu sein, ist bei mir aber beides nicht der Fall - und auch auf dem Snowboard komme ich nur so einigermassen die Hänge runter (fahre kein Park und kann auch nicht springen, höchstens mal Neuschnee wenn's schönen Pulver hat und ich eben nicht mit Tourenkram unterwegs bin).

Kurz: fürs normale Kiten finde ich nicht, dass ein hoher Fitness-Level nötig ist bei vernünftigen Bedingungen. Beim Snowkiten rächt sich das aber, zumal man oft in böigen Binnen-Revieren (bzw. in den Alpen) unterwegs ist wo der Wind schon mal 90-180° Dreher drin haben kann und je nach Standort schon mal mehrere Windstärken Unterschied zu verzeichnen sind (Bernina war krass, mal fast Windstill und dann hat mich sogar ein 5er Tube geliftet während 20 Minuten später beim wegräumen wieder nicht mal mehr grosse Matten in der Luft geblieben sind). Kommt somit vor allem auf die Bedingungen an, wenn mal alles passen würde, wäre es wohl auch weniger ein Gewürge als bisher und würde auch bei sehr mässigem Fitness-Level mehr Spass machen.

Anders gesagt: kommt wohl bisschen darauf an, was man unter "durchschnittlichen Bedingungen" versteht, damit man sagen kann wie hoch der Fitness-Level sein müsste um da Spass zu haben
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 09:27   #3
thomasat
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sehr guter beitrag, interessant für mich ist, dass du snowkiten als viel anstrengender als kitesurfen beschreibst, und ich ja nur snowkiten kenne, und da auch eher Anfänger bin, und ich deinen Erfahrungen zustimmen kann.
es ist eben extrem anstrengend sich in tiefen Schnee zu bewegen( ich mit ski) und bei starken böhigen windverhältnissen den kite zu steuern, aber wenn der wind mal halbwegs konstant ist machts viel spass. bei mir ist es so dass ich nach ca. 1,5h vollkommen KO bin und ich bin doch eher fit.
hab aber wahrscheinlich nicht die ideale kitesurfer Statur mit 185cm und 90kg. ich denke mein Vorteil ist, dass ich aufgrund meines gewichtes einen viel größeren windbereich mit meinem 11m2 kite auf Schnee abdecken kann.
und fürs springen auf Schnee habe ich sowieso nicht unbedingt lust, da die Landungen bis jetzt immer unsanft geendet haben.
Ich denke das ich mit der Ausrüstung sicher auf 110 kg komme und da muss dann schon alles passen damit man richtig abhebt.


Geändert von thomasat (06.01.2019 um 23:11 Uhr)
thomasat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 09:56   #4
Chainz
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Die Häufigkeit macht es wie bei allen Sportarten.
Ich kann mich noch an den Beginn meiner Kitekarriere erinnern, als mir 2 Stunden am Strand mit Kite rumspielen 3 Tage Bauchmuskelkater bescherte und dass obwohl ich da bereits ein eher hohes Fitnesslevel hatte (nur halt in anderen Muskelgruppen).

Wenn Du 2x die Woche Snowkiten kannst/könntest, machst Du bald problemlos mehrere Stunden, aber ich finde es auch anstrengender als auf dem Wasser.
Speziell das Springen und der härtere Untergrund lassen einen die Knie in den kommenden Tagen gut spüren. Außerdem schwitzt man deutlich mehr beim Snowkiten, weil man sich nicht zwischendurch ins kalte Nass schmeißen kann.

In Summe ist Kiten aber ein schönes Körperworkout - Lediglich die Brustmuskulatur bleibt dabei auf der Strecke.
Chainz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 10:31   #5
Marc66
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Denke, dass der Unterschied Wasser / Land auch davon kommt, dass man es an Land halt "einfach mal versucht", egal wie die Verhältnisse sind. Geht's nicht, dann räumt man halt den Kram zusammen (Matte ist hier einfach, nehme den Bag mit, dann alles reinstopfen, Board unter den Arm und wieder zurücklaufen). Im Wasser sieht das dann bisschen anders aus, denn wenn der Schirm schon nicht stabil am Himmel steht (zudem sind die Startmöglichkeiten weitaus beschränkter, schon nur voll anlandig oder eben ablandig ist meist ein no-go ohne Stehbereich) braucht man es gar nicht versuchen. Ist somit schon rein von den Voraussetzungen her nicht (zumindest schwierig) zu vergleichen und wenn man eben nur bei guten Bedingungen auf dem Wasser ist und vorwiegend bei miesen / unkonstanten an Land, kommt man unweigerlich zum Resultat, dass es im Wasser einfacher ist (ok, wenn man dann mal 1.5 Stunden mit abgesoffener Matte und Foil geschwommen ist, ist man geneigt das wieder anders zu sehen, kann also durchaus auch im Wasser mal richtig anstrengend werden - ist aber mit Bidi und Tube schon eher selten der Fall).

Mein Problem beim Kiten ist, dass ich immer wieder Krämpfe in den Beinen (ist auch bei Skitouren der Fall) und Arme bekomme. Hab schon vieles inklusive Magnesium-Tabletten versucht, hat alles nicht wirklich was gebracht. Kommt vermutlich von zu wenig trinken, die 10 Kaffee pro Tag im Büro sind nicht hilfreich und den Liter Tee auf Skitour ist halt auch zu wenig, wenn's mal bisschen anstrengender / schweisstreibender wird. Gleiches auch beim Kiten wo man zwar auf dem Wasser ist, aber zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt (Salzwasser schlucken ist auch nicht grad förderlich). Ist bei Snowkiten weniger ein Problem, da ein Snowkite-Tag vielleicht 2-3 Stunden dauert, man aber beim kiten halt einen ganzen Tag lang am Spot bzw. in der Sonne rumhängt bzw. mehrere Stunden auf dem Wasser ist. Hat aber nichts mit Fitness zu tun sondern mit zu wenig Flüssigkeit, deshalb sicher eine gute Idee immer was zu Trinken dabei zu haben.

Soll nebenbei keinesfalls heissen, dass es nicht hilfreich ist eine vernünftige Grund-Fitness zu haben, wäre manchmal auch froh um etwas mehr, wenn ich den Kram weiter schleppen muss, ein Skitourentag länger wird oder beim Gleitschirmfliegen der 20 Kilo Rucksack an einem Sommertag weite Strecken getragen werden muss, weil man es nicht mehr zurück zum Landeplatz/Auto geschafft hat. Anders gesagt: ist nicht nur fürs Kiten nützlich
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 11:19   #6
rickpat79
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Zitat:
Zitat von thomasat Beitrag anzeigen
sehr guter beitrag, interessant für mich ist, dass du snowkiten als viel anstrengender als kitesurfen beschreibst, und ich ja nur snowkiten kenne, und da auch eher Anfänger bin, und ich deinen Erfahrungen zustimmen kann.
es ist eben extrem anstrengend sich in tiefen Schnee zu bewegen( ich mit ski) und bei starken böhigen windverhältnissen den kite zu steuern, aber wenn der wind mal halbwegs konstant ist machts viel spass.
Hi,

ich finde Snowkiten (auf Einsteiger- / Aufsteiger-Niveau) mit Ski deutlich entspannter als Kitesurfen mit TT. Beim Snowkiten fährt man als Anfänger quasi automatisch Höhe, dass ist auf dem Wasser bei den meisten wohl anders Die Ausrüstung muss halt in beiden Fällen zu den möglichst geeigneten Bedingungen passen.

Die Anstrengung ist halt relativ. Ich (auch eher Einsteiger) finde Snowkiten bei durchschnittlichen Bedingungen z.b. weniger anstrengend als Skifahren (Alpin oder Skitour)
rickpat79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 11:58   #7
thomasat
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Zitat:
Zitat von rickpat79 Beitrag anzeigen
Hi,

ich finde Snowkiten (auf Einsteiger- / Aufsteiger-Niveau) mit Ski deutlich entspannter als Kitesurfen mit TT. Beim Snowkiten fährt man als Anfänger quasi automatisch Höhe, dass ist auf dem Wasser bei den meisten wohl anders Die Ausrüstung muss halt in beiden Fällen zu den möglichst geeigneten Bedingungen passen.

Die Anstrengung ist halt relativ. Ich (auch eher Einsteiger) finde Snowkiten bei durchschnittlichen Bedingungen z.b. weniger anstrengend als Skifahren (Alpin oder Skitour)
so wie ich die breite masse der skifahrer die hänge runter rutschen sehe, ist alpin skifahren sicher nicht sehr anstrengend, macht so aber auf dauer auch weniger spass.
darum wird snowkiten eher ein Sport für fitte ambitionierte menschen bleiben aufgrund der einflüsse von wind,Schnee, und Ausrüstung die auf den kiter einwirken.
thomasat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 12:43   #8
Smeagle
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Hallo,

also ich finde Snowkiten überhaupt nicht anstrengen... Vielleicht nimmst Du zu große Kites? Man braucht nur sehr wenig Druck, da das Snowboard ja nicht Gleiten muss, man kann auch ganz langsam losfahren und je schneller man wird, desto mehr Druck baut sich dann auf. Macht total Spaß sich da "hoch zu arbeiten".

Aber wenn ich das lese, dann gruselt es mich:

Zitat:
Zitat von Marc66 Beitrag anzeigen
zudem hat mein Arbeitgeber dafür kein Verständnis mehr. Wer ab 50 so ein Mist macht, kann sich darauf einstellen Langzeit-Arbeitslos zu werden, solche Arbeitnehmer braucht keiner.
Also so ein Spruch von MEINEM Arbeitgeber und ich suche mir einen neuen, ist ja ein Hammer. Geht gar nicht. Momentan kann man sich die Stellen aussuchen, da kann sich ein Arbeitgeber sowas echt nicht erlauben. Bist Du Sklave oder Angestellter?

Gruß,
- Oliver
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 13:22   #9
zournyque
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Glaube so generelle Aussagen machen keinen Sinn.

Im Liegen bei Leichtwind auf nem Schlitten umherrutschen mit dem Kite am Schlitten fest, sodass man nur mehr die Lenkkräfte aufbringen muss ist genauso snowkiten wie 1000 Höhenmeter zu Fuß durch Tiefschnee aufsteigen für eine fette unhooked und/oder Kiteloopsession.

Beim ersten hab ich am Abend vll 3000 Kalorien verbraucht beim anderen eher 7-9000.
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Alt 04.01.2019, 13:53   #10
cor
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Eben. Die Antwort ist doch total abhängig von den verwendeten Kites, Snowboard oder Ski, Stil, Wind, Terrain und Schneehöhe. Alle Aussage hier a la "Ich finde Snowkiten nicht anstrengend" beziehen sich nur auf eine bestimmte Kombination der genannten Kriterien.

Die Unterschiede gehen ja schon beim Kite aufbauen los: Tubekite in knietiefem Schnee aufbauen und dann mit Snowboard starten vs. den Openceller einmal auf hartem Schnee kurz ableinen, hoch ziehen und dann die Skier anschnallen. Ich hab jedenfalls noch nie jemanden getroffen, der Ersteres nicht deutlich anstrengender fand. Das sind Welten Unterschied.

Ist aber eigentlich auch egal. Einfach kiten so lang es Spass macht. Ist alles ein gutes Workout und macht Spass
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Alt 04.01.2019, 14:28   #11
ripatec
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Das hängt absolut von der eigenen Motivation ab.

Egal ob ich Kiten mit Waveboard / TT oder Snowkite gehe, kommt es darauf an wie stark ich mich engagiere und etwas ausprobieren möchte oder das letzte quäntchen Speed oder Sprunghöhe herausholen möchte.
Damit steigt auch die Anstrenung und die Körperspannung.

Lass ich alles einfach dahinsausen, dann kann ich mit kaum Kraftaufwand Kiten/Snowkiten. Ich habe aber dann auch nicht den gewünschten Spaß.

Damit läuft es immer auf das gleiche hinaus; dass ich mich immer wieder gerne auspowere egal ab Kite/Snowkite und dann aufhöre, wenn die Konzentration nachlässt und dadurch das Unfallrisiko steigt.

Für mich ist damit beides gleich "anstrengend" und im Schnitt bin ich, bei gutem körperlichem Grundtraining nach 3-4 Stunden am Stück "platt", absolut zufrieden und stecke voller Endorphine ....

Da wird wohl jeder seine ganz eigenen Grenzenn haben .... und das ist gut so
ripatec ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 15:03   #12
beholder5
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Zitat:
Glaube so generelle Aussagen machen keinen Sinn.
Sehe ich ebenfalls so.
Snowkiten kann um einiges weniger, aber zu einem anderen Zeitpunkt deutlich mehr anstrengend sein.
Angefangen damit, dass man in voller Montur mehr auf die Waage bringt. (Meine alten Skistiefel wiegen pro Stück 2,4 kg.) Wenn ich bei hartem Schnee den Kite auslege, die Leinen abwickle und losfahre, dann ist das völlig entspannt. Anstrengender wirds bei 40 cm Pulverschnee, wenn man bei jedem Schritt dieses Extra-Gewicht mit aus dem Schnee hieven muss.
Und richtig anstrengend kanns dann werden, wenn bei 3-4 kts der Handlekite nur durch konstantes Rückwärtslaufen gestartet werden kann. Selbst bei weniger Schnee ist das mit Skischuhen um ein mehrfaches anstrengender als im Sommer auf der Wiese.
Gleiches gilt fürs Board: Bei ausreichend Wind mit einer dünnen Pulverdecke auf ausreichender Unterlage sehr entspannt.
Bei viel Pulver- oder Pappschnee und dann noch unterpowert sehr anstrengend.

Kurzum: Es ist beim Snowkiten alles dabei und eine allgemeine Aussage lässt sich kaum machen, weil es zu sehr von den Bedingungen abhängt.
Die "durchschnittlichen" Bedingungen gibt es meiner Ansicht nach nicht. Es ist jedes Mal anders.


Zitat:
Zitat von Marc66 Beitrag anzeigen
...
Mein Problem beim Kiten ist, dass ich immer wieder Krämpfe in den Beinen (ist auch bei Skitouren der Fall) und Arme bekomme. Hab schon vieles inklusive Magnesium-Tabletten versucht, hat alles nicht wirklich was gebracht. Kommt vermutlich von zu wenig trinken, die 10 Kaffee pro Tag im Büro sind nicht hilfreich und den Liter Tee auf Skitour ist halt auch zu wenig, wenn's mal bisschen anstrengender / schweisstreibender wird. Gleiches auch beim Kiten wo man zwar auf dem Wasser ist, aber zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt (Salzwasser schlucken ist auch nicht grad förderlich). Ist bei Snowkiten weniger ein Problem, da ein Snowkite-Tag vielleicht 2-3 Stunden dauert, man aber beim kiten halt einen ganzen Tag lang am Spot bzw. in der Sonne rumhängt bzw. mehrere Stunden auf dem Wasser ist. Hat aber nichts mit Fitness zu tun sondern mit zu wenig Flüssigkeit, deshalb sicher eine gute Idee immer was zu Trinken dabei zu haben.
...
Zu wenig getrunken zu haben ist sicherlich einer der Faktoren.

Ein weiterer ist bei den allermeisten Menschen der Zustand der Übersäuerung des Körpers, der sich negativ auf die Ausdauer und Gesamtleistung auswirkt.
Gründe dafür gibt es verschiedene.
Zu einem großen Teil ist die Ernährung dafür ausschlaggebend, denn vieles von dem, was der Mensch in unserer heutigen Gesellschaft zu sich nimmt, wird sauer verstoffwechselt. Angefangen bei Schwarztee, Kaffee, Süßwaren, Fleisch, Wurstwaren, Milchprodukte etc.
Ständiger Stress und Nikotin sind weitere Gründe (aber da gibts noch mehr).


Zitat:
Zitat von ripatec Beitrag anzeigen
Das hängt absolut von der eigenen Motivation ab.

Egal ob ich Kiten mit Waveboard / TT oder Snowkite gehe, kommt es darauf an wie stark ich mich engagiere und etwas ausprobieren möchte oder das letzte quäntchen Speed oder Sprunghöhe herausholen möchte.
Damit steigt auch die Anstrenung und die Körperspannung.

Lass ich alles einfach dahinsausen, dann kann ich mit kaum Kraftaufwand Kiten/Snowkiten. Ich habe aber dann auch nicht den gewünschten Spaß.
...
Kann ich nur teilweise bestätigen.
Klar, wer nach dem Prinzip vorgeht, dass nur "höher, weiter, schneller" Spaß bringt, der wird automatisch mehr Energie und Kraft aufwenden, um das zu bekommen, was er als lohnenswert ansieht.
Aber da fängts doch schon an. Für dich ist ein bestimmter Aspekt beim (Snow-) Kiten lohnenswert und ein anderer nicht.
Jemand anders dagegen wendet aus deiner Sicht kaum Kraft auf und fährt einfach nur rum.
Das sind aber erstmal nur Unterschiede in der Intensität und in der Ausrichtung (und der Nur-rum-Fahrer fährt dafür vielleicht deutlich weitere Strecken und über einen längeren Zeitraum).

Völlig unabhängig von der Motivation sind aber von Session zu Session die äußeren Grundbedingungen. Und da gibt es nach wie vor gewaltige Unterschiede.

Gruß


Geändert von beholder5 (04.01.2019 um 16:31 Uhr) Grund: Ergänzung
beholder5 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2019, 23:02   #13
thomasat
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Standard

Zitat:
Zitat von beholder5 Beitrag anzeigen


Kann ich nur teilweise bestätigen.
Klar, wer nach dem Prinzip vorgeht, dass nur "höher, weiter, schneller" Spaß bringt, der wird automatisch mehr Energie und Kraft aufwenden, um das zu bekommen, was er als lohnenswert ansieht.
Aber da fängts doch schon an. Für dich ist ein bestimmter Aspekt beim (Snow-) Kiten lohnenswert und ein anderer nicht.
Jemand anders dagegen wendet aus deiner Sicht kaum Kraft auf und fährt einfach nur rum.
Das sind aber erstmal nur Unterschiede in der Intensität und in der Ausrichtung (und der Nur-rum-Fahrer fährt dafür vielleicht deutlich weitere Strecken und über einen längeren Zeitraum).

Völlig unabhängig von der Motivation sind aber von Session zu Session die äußeren Grundbedingungen. Und da gibt es nach wie vor gewaltige Unterschiede.

Gruß
die Sache mit dem Aspekt ist sehr interessant, es werden bei vielen Snowkite Videos der Aspekt des Springens in den Vordergrund gerückt, in Verbindung mit Tricks, dann sieht man noch Snowkiter auf bergen durch Tiefschnee fahren, leider wird aufgrund dieser Videos ein etwas verzerrtes Bild geschaffen, da Snowkiten aufgrund des zumeist harten Untergrundes sich doch eher für 90%(meine Annahme) der Snowkiter am Boden abspielt und dies genug Freude bereiten kann.

Ich persönlich cruse gerne, und für mich ist das dann je nach äußeren Einflüssen, immer ab einem gewissen Zeitpunkt sehr anstrengend und ein super Workout.
thomasat ist offline   Mit Zitat antworten




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