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Alt 27.11.2009, 08:20   #681
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von Sebastian_Kroll Beitrag anzeigen
Oh Oh, dass sieht nicht gut aus im Future heute morgen
war irgendwie absehbar.
Divergenzen zu Hauf (Sentiment, Umsatz etc.). Der Markt hätte unter günstigen äusseren Umständen noch bis Jahresende weiterlaufen können war aber extrem anfällig gegen Bad News (Dubai) geworden (zu wenig Pessimisten am Schluss).
Jetzt konnte nicht mal die saisonal günstigste Zeit des Jahres um Thanksgiving den Markt retten.
Öl könnte auch weiter fallen, erstens wegen der saisonal ungünstigen Zeit für Öl, dann wegen des zuletzt sehr hohen Long Anteils der large und small Speculators im Future, und zuletzt wegen des Drucks von Dubai und Co. auf die Förderquoten. Sobald hier die normalen Korrekturgrenzen geknackt werden geht es weiter runter da dann die ganzen Trendfolger die zuletzt wieder sehr aktiv waren rausgehen müssen.

Trends:
Aktien -
Öl --
Dollar + (denke wir gehen im Euro/Dollar wieder runter auf 1,40)
Gold neutral
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Alt 27.11.2009, 11:14   #682
901red
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nach dem ich mich heute morgen vom ersten schock erholt habe und db fast verkauft hätte konnte man rbs bei 0,33 kaufen und aktuell für 0,39 wieder verkaufen wusste dass der tag doch noch gut wird

grüße
o. - der dennoch überlegt beim nächsten kleineren anstieg das depot komplett leer zu machen um ebenfalls auf den rücksetzer zu warten...
901red ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2009, 11:32   #683
Sebastian_Kroll
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Nach unten gehts ja immer recht schnell, mal schauen, ob wir die "normalen" Anstieg der letzten mini Sell-offs nun auch wieder bekommen
Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2009, 14:24   #684
Sebastian_Kroll
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
war irgendwie absehbar.
Divergenzen zu Hauf (Sentiment, Umsatz etc.). Der Markt hätte unter günstigen äusseren Umständen noch bis Jahresende weiterlaufen können war aber extrem anfällig gegen Bad News (Dubai) geworden (zu wenig Pessimisten am Schluss).
Jetzt konnte nicht mal die saisonal günstigste Zeit des Jahres um Thanksgiving den Markt retten.
Öl könnte auch weiter fallen, erstens wegen der saisonal ungünstigen Zeit für Öl, dann wegen des zuletzt sehr hohen Long Anteils der large und small Speculators im Future, und zuletzt wegen des Drucks von Dubai und Co. auf die Förderquoten. Sobald hier die normalen Korrekturgrenzen geknackt werden geht es weiter runter da dann die ganzen Trendfolger die zuletzt wieder sehr aktiv waren rausgehen müssen.

Trends:
Aktien -
Öl --
Dollar + (denke wir gehen im Euro/Dollar wieder runter auf 1,40)
Gold neutral

Schön geschrieben, im Bereich Öl und Dollar bin ich stark deiner Meinung, im Bereich Aktienmärkte gehe ich eher von leicht steigenden/seitwärtstendierenden Kursen bis Anfang des Jahres aus(viel entfernt sind wir von meinen Stops allerdings auch nicht mehr , bei 2700 im EuroStoxx und Daxniveau von ca 5500 werde ich, aufgrund einer für mich bestätigten Trendumkehr, auf einen fallenden Markt setzen). Zu der 200 Tage Linie haben wir ja auch noch reichlich Abstand.
Der Goldpreis sollte sich auf dem jetzigen Niveau stabilisieren, bein aufkommenden Staatsausfällen sollten jedoch einige auf den Zug aufsringen wollen(dann bräuchte ich mir aber auch keine Gedanken bezüglich leicht steigender Aktienkurse machen, sondern auf fallende Kurse setzten)

Denke hier sollten man auch einen genaueren Blick auf die $/€ Situation achten. Die Dollar Carry-Trades treiben die Aktienkurse nach wie vor, falls der Dollar allerdings stärker steigen sollte, lohnt sich dies nicht mehr, da die Währungsverluste die Aktienverluste nahezu auffressen würde.

Sind wir gespannt, was in der nahen Zukunft noch kommt.

Euch ein schönes Wochenende
Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2009, 17:06   #685
Bazzat
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Ich finde, man kann nicht wirklich absehen in welche Richtung es die nächsten Wochen geht. Das war die letzte Woche auch schon so. Volitär, aber nicht ausreichend genug um dicke Dinger einzufahren. Jedenfalls bei mir nicht.

Das macht es momentan schwer zu investieren und durch die Gebühren werden kleine Gewinne aufgefressen, bzw. es ist leichter Geld zu verlieren als zu gewinnen.

Das kann sich aber auch schnell wieder ändern. Mal schauen was so passiert.
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Alt 01.12.2009, 15:57   #686
Sebastian_Kroll
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Sitzt ihr alle gespannt vorm Bildschirm und schaut, wieso die Kurse steigen oder warum schreibt keiner mehr
Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2009, 16:53   #687
Bazzat
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Naja, obwohl ja Bewegung drin ist bewegt sich bei mir nichts.
Hier ein% und da ein% > langweilig.

Bei euch besser?
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2009, 16:59   #688
ShortSqueeze
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hat mich überrascht daß der Dax so schnell wieder raufwill. Aber die Börsianer sind durch die lange Rally inzwischen wieder so programmiert daß Dip-kaufen Sinn macht, so wie sie am Anfang hartnäckig in die anfangende Rally geshortet haben.
Glaube nicht an signifikant neue Höchststände.
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Alt 01.12.2009, 18:04   #689
kite_maniacs
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Kann kaum glauben was ich im Moment sehe. Zweifele noch an der Nachhaltigkeit
kite_maniacs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2009, 19:55   #690
kitesven
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Zitat:
Zitat von Sebastian_Kroll Beitrag anzeigen
Sitzt ihr alle gespannt vorm Bildschirm und schaut, wieso die Kurse steigen oder warum schreibt keiner mehr
joa, bin unterwegs und habe nur ab und zu mal meine suntech ageschaut und immer bessere laune bekommen

hatte heute auch mal zeit den spiegel vom 23.11 zu lesen, leitartikel "billionen bombe".
inhalt: alles beim alten, wird wie blöd mit dem billigen geld gezoggt, frage ist nicht OB, sondern WANN es das nächste mal knallt.
dann aber wohl noch schlimmer. warum ist das so (möglich)? verflechtungen von politik und hochfinanz.

ehrlich gesagt könnte ich das fast gut finden (so lange es keine megainflation gibt) und ich nicht vergesse den stop immer schön nachzuziehen.
dann > BääÄÄÄhhhHHhhhm
3 monate warten, wieder einsteigen

hat noch wer den artikel gelesen?


Geändert von kitesven (01.12.2009 um 20:07 Uhr)
kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2009, 09:10   #691
ShortSqueeze
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Standard FED wird geschwächt

Ron Paul, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat die FED zu demontieren, hat es jetzt geschafft, daß nächste Woche im Parlament ein Gesetz zur Abstimmung kommt, was die Macht der FED zu eigenständigen Entscheidungen quasi beseitigt - in Zukunft kann dann jedesmal im Kongress darüber diskutiert werden.

http://finance.yahoo.com/news/Panel-...n&asset=&ccode

Das ist ein wichtiger Mosaikstein der benötigt wird damit die nächste Finanzkrise (kommt mit Sicherheit innerhalb weniger Jahre) den endgültigen Genickschuss = Staatspleite für USA bewirken kann. Dann wird nämlich die FED nicht mehr schnell und wirksam reagieren können sondern die nötigen Entscheidungen im Parteigezänkel des Kongresses zerredet werden.
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Alt 03.12.2009, 11:18   #692
kitesven
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wer hat da interesse dran, sein eigenes land zu demontieren?
interesse = geld. ist klar.
aber wie lässt sich damit verdienen?
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Alt 04.12.2009, 14:07   #693
Bazzat
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Aasgeier und Opfer

ESCADA, Übernahme nun komplett ...... und die Aktie steigt mal wieder satt, weil Privatanleger kaufen ohne zu Wissen das sie nur eine Hülle kaufen, mehr nicht. Am Rand sitzen die Aasgeier und warten auf das Geld der "dummen" die den Kurs zum steigen bringen.

Bin ja selbst auch davon überrascht worden konnte es aber durch einen schnellen Verkauf nutzen. Habe erst danach gelesen was da abgeht.

Aber so allmählich sollte man doch Wissen das die ehemalig stolze ESCADA Aktie reine Luft ist. Sie steigt seit 2 Tagen wieder satt...

Least selbst und fangt dort an mit: http://www.finanznachrichten.de/nach...ertlos-124.htm wo es mit der Übernahme los ging.

Selbst die Presse viel darauf rein ....

Seit einer Woche konservativ neu: Rail Amerika läuft gut. Infineon träge, aber wird auch. Schmack, ein Zock auf Zeit, .....


Geändert von joe (04.12.2009 um 20:06 Uhr) Grund: Link heil gemacht
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Alt 04.12.2009, 18:22   #694
901red
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der link tut es leider nicht..
o.
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Alt 04.12.2009, 20:06   #695
joe
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musstest einfach hinten das wo vom htmwo wegnehmen. ich hab den link korrigiert.

gruss
johannes
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Alt 04.12.2009, 22:33   #696
901red
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danke!

grüße aus cadiz
o.
901red ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2009, 10:32   #697
kite_maniacs
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Moin,

so ruhig geworden hier !

Wie sieht es auch, seit Ihr noch investiert, kauft ihr nach, geht ihr langsam raus ?

Habe heute morgen begonnen etwas abzuverkaufen (Yingli)
kite_maniacs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2009, 13:05   #698
Bazzat
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Tja die Jahresendralley fällt wohl aus wegen iss nicht oder wird sehr kurz...

Bin drin mit 40%. Tut sich aber nichts. Weder nach unten noch nach oben...

Wie denkt ihr wird es weitergehen im neuen Jahr in den ersten 3 Monaten....?
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Alt 10.12.2009, 21:11   #699
till26
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denke größtenteils leichte steigende seitwärtsverschiebung, die angst geht um das das ganze viele billige geld teurer wird gold fällt, dollar wird stärker die rally ist vorbei. gru´ß till
till26 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2009, 11:54   #700
Bazzat
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Obwohl eigentlich nichts passiert läuft es überrraschend gut.
Infineon 10%, Schmack 18%, Balda 16%, Medion 0,00, Arcandor 42%, railamerkia 6% ....
Verluste derzeit: keine.
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Alt 15.12.2009, 12:32   #701
kite_maniacs
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Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Obwohl eigentlich nichts passiert läuft es überrraschend gut.
Infineon 10%, Schmack 18%, Balda 16%, Medion 0,00, Arcandor 42%, railamerkia 6% ....
Verluste derzeit: keine.
Nachdem ich kurzfristig 2/3 meiner Gewinne bei YingLi realisiert hatte, bin ich heute wieder rein

http://www.finanznachrichten.de/nach...n-2010-008.htm

http://finance.yahoo.com/news/Yingli...html?x=0&.v=59

Ansonsten noch in:
Solarfun, Suntech, Centrotherm, Electronic Arts (negativ posten), Xstrata, Checkpoint Systems (long)
kite_maniacs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2009, 21:34   #702
kitesven
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Zitat:
Zitat von kite_maniacs Beitrag anzeigen
Electronic Arts (negativ posten)
ach


also ich bin vor 3 tagen (positiv) aus allem raus (hier genannte übliche verdächtige) und ärger mich eigentlich gerade.
wäre noch einiges drin gewesen, vor allem bei suntech.

jeden tage denk ich, ich verpasse was und sollte schnell wieder reingehen,
trau mich aber nicht.
irgendwann sollte doch mal "schluss" sein und fallen.

ich weiß auch ganz konkret wann das ist > wenn ich wieder kaufe
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Alt 16.12.2009, 07:42   #703
Bazzat
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Nach oben geht nichts, nach unten ist es auch stabil.
Die Daten sind eher positiv.

Es kommt ein neues Jahreshoch. Eventuell sieht man noch mal kurz die 6000
Meine Meinung.
(Hiobsbotschaften ausgenommern )

Frage: Wird eigentlich zwischen den tagen gehandelt? Auch in Usa / China?
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Alt 22.12.2009, 10:09   #704
Bazzat
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DJ AUSBLICK AKTIEN 2010/Am Aktienmarkt wird Geld verdienen schwerer

Von Thomas Leppert
DOW JONES NEWSWIRES


FRANKFURT (Dow Jones)--Nicht dass es jemals einfach gewesen wäre, mit Aktien Geld zu verdienen. Aber im kommenden Jahr müssen die Marktakteure viel Geschick beweisen, um unter Beachtung des Risikos eine vorzeigbare Rendite zu erzielen. Die von Dow Jones befragten Banken erwarten den deutschen Aktienmarkt Ende 2010 bei 6.219 Punkten, was einer Rendite von 7% gegenüber dem aktuellen Kurs entspricht (siehe Tabelle). Die Schätzungen liegen in einer Bandbreite von 5.500 bis 6.800 Punkten. Diese große Spanne deutet an, was das Problem der Anleger im kommenden Jahr werden könnte.

Fast alle Aktienstrategen sind sich darüber einig, dass die Schwankungen am Aktienmarkt im kommenden Jahr deutlich zunehmen werden. Ein Blick zurück auf 2009 zeigt, dass es nur zwei große Bewegungen im DAX gab. Von Januar bis zum Jahrestief am 9. März ging es zunächst nach unten, um dann in eine Hausse überzugehen. Wer zum Jahresbeginn gekauft hat und durchhielt, nennt 20% Kursgewinn sein Eigen. Wer sich dagegen Anfang März von seinen Beständen trennte, fuhr ein Minus von rund 24% ein. Wer alles richtig gemacht hat und Mitte März eingestiegen ist, hat bei einem Investment im Index rund 54% verdient. Dies verdeutlicht, wie wichtig das richtige Timing am Aktienmarkt ist.

Die sich seit dem Spätsommer abzeichnende wirtschaftliche Erholung steht zum einen auf dem Fundament staatlicher Konjunkturprogramme. Zum anderen hilft ein einfacher rechnerischer Basiseffekt, der bei einem niedrigen Vergleichswert aus dem Vorjahr nun ein kleines Plus aufzeigt. Die Aktienmärkte profitierten 2009 zudem von einer zuvor kaum gesehenen Liquidität, die nach Anlagemöglichkeiten suchte.

Diese drei Fundamente tragen nur noch eine gewisse Zeit, dann sollte die Wirtschaft in einen selbsttragenden Aufschwung übergehen. Denn der Staat kann den Wirtschaftsaufschwung nur eine begrenzte Zeit finanzieren. Was passiert nun im kommenden Jahr: Der Basiseffekt läuft aus und die Zentralbanken werden die von ihr verursachte Liquiditätsschwemme wieder abschöpfen. Wann die momentan tragenden Stützen des laufenden Aufschwungs wegfallen und wie die Konjunktur darauf reagieren wird, bleibt abzuwarten.

Viele Aktienstrategen weisen in ihren Ausblicken darauf hin, dass die Gefahr von Tail-Risks gestiegen sei. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit des Unwahrscheinlichen zuletzt deutlich gestiegen ist. Statistisch gesehen müssen die derzeit am Markt aktiven Anleger 2010 noch einmal mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für solche Kursausschläge wie in den vergangenen zwei Jahren rechnen.

So musste in der Krise der Unternehmensanleihen im historischen Vergleich rund 80 Jahre in die Vergangenheit geschaut werden, um Vergleichbares zu finden. Es wird nun davon ausgegangen, dass wir nicht noch einmal so lange warten werden müssen. Der Eintritt eines solchen Ereignisses ist sicherlich nicht in einen Ausblick einzuarbeiten, sollte im Hinterkopf des Anlegers aber immer latent eine rote Warnleuchte blinken lassen.

Die Aktienstrategen der Postbank erwarten, dass niedrige Leitzinsen und die positiven Auswirkungen der Konjunkturprogramme die Aktienmärkte zunächst bis ins Frühjahr 2010 steigen lassen. Sobald Leitzinserhöhungen seitens der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank angedeutet werden, sollte die Aufwärtsbewegung auslaufen. Unter dem Eindruck der Zinserhöhungen und einer gleichzeitigen Abkühlung der konjunkturellen Erholung dürften die Aktienkurse im Sommerhalbjahr wieder an Terrain abgeben. Zum Jahreswechsel 2010/2011 sollten die Kurse mit Sicht auf eine moderate konjunkturelle Erholung in 2011 wieder zulegen.

"Kaufen-und-Halten ist in der aktuellen Gemengelage der falsche Weg. Denn am Aktienmarkt wird es 2010 keinen Trend, keine Nachhaltigkeit geben", kommentiert Stefan Keitel, Global Chief Investment Officer in der Vermögensverwaltung der Credit Suisse. *Anlegern rät er daher, mindestens 50% ihrer Portfolios für taktische Zwecke zu reservieren und diesen Anteil alle drei bis sechs Monate den neuen Gegebenheiten anzupassen. *Auch die kommenden zwei bis drei Jahre werden nach Keitels Einschätzung von hoher Volatilität geprägt sein.

---------------------------------------------------

*Na, das ist doch mal wenigstens was

* Ja, könnte der Weg sein

Schöne Fest- und Urlaubstage
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2009, 11:24   #705
kitesven
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Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Fast alle Aktienstrategen sind sich darüber einig, dass die Schwankungen am Aktienmarkt im kommenden Jahr deutlich zunehmen werden.
eigtentlich find ichs super.
andererseits find ichs "schwer"

naaaajaaaaa, erst ma iss jetzt urlaub
kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2009, 19:13   #706
901red
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aus spiegel online - prognose 2010:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...668846,00.html


grüße aus agadir
o.
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Alt 28.12.2009, 09:22   #707
Bazzat
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Da ist sie nun, die 6000
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2009, 11:42   #708
Sebastian_Kroll
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Da sind sie, hast recht...Und es sieht ja nicht schlecht aus, dass es noch etwas weiter geht! Eiun paar Sätze dazu...

Der Aufschwung ist verbunden mit der Hoffnung, dass die Konjunktur im nächsten Jahr zu alter Stärke zurückfindet. Anleger, die diesen Optimismus mitgetragen haben und rechtzeitig den (Wieder-) Einstieg an den Börsen wagten, haben alles richtig gemacht. Doch bald könnte die Zeit reif sein, das Erreichte erst einmal einzustecken und die Gier zu begrenzen- denn die Erwartung eines anhaltenden Wirtschaftsaufschwungs kann m.E. trügerisch sein.

Zum einen, weil die Gewinnvorhersagen der Investmentprofis zum Teil ohne genaue Informationen aus den Unternehmen erfolgen. So haben Studien zufolge mehr als die Hälfte der Unternehmen im EuroSTOXX50 bislang nicht einmal für das Geschäftsjahr 2009 exakte Prognosen vorgelegt. Die Erwartungen, die an den Märkten derzeit gehandelt werden, fußen daher im Wesentlichen auf Konjunkturumfragen, die jüngst teilweise sogar widersprüchliche Aussagen enthielten. Die ( in den allermeisten Fällen erfolgreichen) Sparprogramme der Unternehmungen rechtfertigen die Höhe der Aktienkurse kaum, vielmehr nehmen diese ein sattes Wachstum von kräftigen Cash-Flows vorweg, was gleichbleibend ist mit einer markanten Verbesserung der konjunkturellen Situation. Oder anders gesagt: Die Aktienmärkte spiegeln die Erwartung des Rezessionsendes und eines kräftigen Aufschwungs danach wider.

Zum zweiten ist die bisherige Konjunkturerholung teuer erkauft und zum Großteil auf Pump finanziert. Satte 30 Billionen USD haben Regierungen und Notenbanken seit der Finanzkrise aufgebracht, um mit billigen Geld Banken zu retten und auf Kredit (Finanz-) Löcher zu stopfen sowie Konjunktur- programme anzuschieben. Ein Teil der Gelder wanderte zurück in die Kapitalmärkte. Die Summe entspricht mehr als die Hälfte dessen, was die Weltbevölkerung in einem Jahr erwirtschaften kann.

An Europas Aktienmärkten richten Investoren den Blick bereits voraus auf das neue Jahr 2010. Sell in May, and go away: Investoren, die im Aktienjahr 2010 dieser gern zitierten Weisheit folgen, dürften vieles richtig machen. Dies lassen zumindest die Prognosen der Marktanalysten von Banken, Vermögensverwaltern und Fondsgesellschaften vermuten, die zumeist von einem starken ersten und einem schwachen zweiten Halbjahr an Europas Börsen ausgehen. Mit dieser Weisheit verbunden ist allerdings für die ersten fünf Monate des Jahres eine gewisse Sorglosigkeit, die nicht wirklich zu dem herausfordernden Umfeld an den Kapitalmärkten passt. Die jüngst veröffentlichten Frühindikatoren signalisieren zwar, dass sich die Konjunktur weiter erholen dürfte und die Aktienkurse parallel dazu noch ein wenig weiter steigen dürften. Allerdings gibt es ebenfalls Signale dafür, dass die Dynamik schon wieder nachlässt. Nicht umsonst betonte die EU-Kommission in ihrem nun veröffentlichten vierteljährlichen Bericht, dass die Aussichten für die Wirtschaft nach wie vor ungewiss sind.

Die erste Belastungsprobe steht den Aktienmärkten bereits ab dem 11. Januar bevor, wenn der US-Industriekonzern Alcoa die Berichtssaison
für das Schlussquartal 2009 beginnt. Gestützt auf den Lagerzyklus und möglicherweise einen sehr verhaltenen Anstieg der Nachfrage dürften die Geschäftszahlen wie schon in den vergangenen Quartalen unerwartet positiv ausfallen – auch in Europa. Allerdings kommen die Unternehmen nun allmählich an einem Ausblick auf die folgenden Quartale nicht mehr vorbei. Und dies lässt befürchten, dass viele Konzerne den anspruchs- vollen Gewinnerwartungen der Analysten nicht gerecht werden können. Für den Dax sagt der Konsens immerhin einen Gewinnsprung um mehr als 40%voraus, für den EuroStoxx50 immerhin ein Plus von mehr als 20%.

Mit einem Fragezeichen sind in jedem Fall die Schätzungen für Konsumgüterhersteller zu versehen. Der zu erwartende Anstieg der Arbeitslosigkeit spricht für eine zunehmende Verunsicherung der Konsumenten, die deshalb 2010 stärker Verzicht üben dürften. Hinzu kommt, dass die Regierungen die Staatsverschuldung in den Griff bekommen müssen. In Deutschland zum Beispiel ist daher für den Sommer ein Sparpaket im Volumen von 10 Mrd. Euro angekündigt, das womöglich auch Steuererhöhungen bringt. Nicht zuletzt dürften die Banken wegen der beabsichtigten schärferen Eigenkapital- anforderungen bei der Kreditvergabe restriktiver vorgehen, sodass den Verbrauchern auch aus diesem Grund weniger Mittel für Konsumausgaben zur Verfügung stehen werden.

Sehr optimistisch erscheinen auch die Gewinnschätzungen für viele zyklische Unternehmen. Es ist keinesfalls sicher, dass der Welthandel wie nach früheren Rezessionen zur treibenden Kraft der Konjunktur wird. Vielmehr steht zu befürchten, dass die USA ihrer Rolle als Lokomotive der Weltwirtschaft auch 2010 nicht gerecht werden können, die Impulse aus den Schwellenländern aber nicht dafür ausreichen, die europäische Exportwirtschaft – und hier vor allem die deutsche – nachhaltig zu beleben. Schließlich sind die milliardenschweren Konjunkturprogramme zu großen Teilen auf die Binnen- wirtschaft ausgerichtet, zudem laufen die Effekte dieser Programme voraussichtlich zur Jahresmitte aus. Bremsend wirkt auch der hohe Euro-Kurs, und nicht zuletzt gelten viele zyklische Aktienwerte nach der Kursrally der vergangenen Monate schon als recht hoch bewertet. Sie besitzen folglich nicht die nötige Anziehungskraft, um an den Aktienmärkten weiterhin den Kurs zu bestimmen.

Ein Umfeld mit moderaten Wachstumsraten und niedriger Inflation spricht allerdings für ein anhaltend niedriges Zinsniveau. Adressen wie Goldman Sachs wagten jüngst bereits die Prognose, dass es 2010 und möglicherweise auch 2011 in den USA und Europa noch keine Zinserhöhungen geben wird. Für die weiterhin immens hohe Überschussliquidität bei den Anlegern blieben Aktien damit ohne Alternative – auch wenn durch die zu erwartende Zunahme von Kapitalerhöhungen ein Teil dieser Liquidität aufgesaugt wird.

Unter dem Strich bleibt somit die Perspektive, dass 2010 trotz allem ein ordentliches Aktienjahr werden kann. Die Volatilität der Kurse wird aber sicher steigen – zumal bei vielen Anlegern, die 2009 hohe Buchgewinne erwirtschaftet haben, die Bereitschaft zur Absicherung dieser Gewinne ausgeprägt ist. Daher dürften Korrekturen im Jahr 2010 stärker ausfallen als zuletzt. In positiven Phasen dürften die Aktienkurse im Gegensatz zu 2009 nicht mehr in der Breite einheitlich steigen. Für Anleger kommt es wieder auf die Titelauswahl an.

Chancen bieten Sektoren, in denen Übernahmen und Fusionen Thema werden. Zudem gibt es weiterhin Branchen, die mit hohen Dividenden- versprechen locken, bei denen die Ausschüttungen aufgrund der vergleichsweise geringen Ausschüttungsquoten aber auch tatsächlich gezahlt werden dürften. Häufig sind das Unternehmen aus defensiven Branchen, für die zudem eine recht konstante Gewinnentwicklung sowie eine vergleichsweise niedrige Bewertung spricht. Pharmahersteller, Telekomkonzerne und Versorger dürften folglich zu den Gewinnern des Aktienjahres 2010 zählen. Auch Rohstoffwerte halte ich nach wie vor für eine gute Anlageklasse!

Auf ein tolles Jahr 2010
Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2009, 12:11   #709
Bazzat
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Meine Meinung: Die 6000 ist künstlich gemacht. Speziell der Dax steigt/stieg überproportional. Gesteuert von der Geldanlage-Industrie. Schöne Meldungen zum Jahresende, die motivieren sollen auch an dieser fantastischen, einmaligen Ralley teilzunehmen und sie blos nicht zu verpassen.

Nur geblendete Anleger ohne grosses Wissen werden jetzt Aktien längerfristig kaufen/anlegen und vermutlich ein paar Nächte 2010 nicht mehr ruhig schlafen können.

Der Rest wird mehr oder weniger zocken. "Ausgesucht Rein" und "schnell wieder raus".
Das ist auch meine Devise für die ersten Wochen 2010. Dann muss man schauen. Aber ich fürchte es bleibt erstmal so.

Die Quaralsergebnisse aus dem letzten 09ner Quartal werden gut ausfallen.
Aber danach kommt die Wahrheit ans Licht! Ab Februar rumpelt es im Karton. Vielleicht auch schon früher. Mal hoch und mal wieder runter.

Mal schauen, wird bestimmt spannend aber erstmal ein guten Rutsch ins neue...
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2010, 16:29   #710
Sebastian_Kroll
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Und es läuft weiter
Habe auch mal pünktlich zum neuen Jahr zwei Umschichtungen vorgenommen und ein Teil meines Gewinnes bei Xstrata mitgenommen und mir dafür jeweils zur Hälfte Gold Fields sowie Harmony Gold Mining ins Depot gelegt.
Habe mich die letzten Tage etwas mehr mit der Analyse der Goldwerte beschäftigt und bin dann bei den beiden hängen geblieben ( gehe mittelfristig von Goldpreisen um die 2500-3000 $ aus, erwarte bei den Minenaktien ähnlich starke Anstiege wie bei den Kaliaktien vor einigen Jahren) Etwas spekulativer gefällt mir noch Eldorado Gold( gerade durch die starke Chinafokusierung)

Schauen wir mal
Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2010, 17:48   #711
kite_maniacs
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Zitat von Sebastian_Kroll Beitrag anzeigen
Und es läuft weiter
Habe auch mal pünktlich zum neuen Jahr zwei Umschichtungen vorgenommen und ein Teil meines Gewinnes bei Xstrata mitgenommen und mir dafür jeweils zur Hälfte Gold Fields sowie Harmony Gold Mining ins Depot gelegt.
Habe mich die letzten Tage etwas mehr mit der Analyse der Goldwerte beschäftigt und bin dann bei den beiden hängen geblieben ( gehe mittelfristig von Goldpreisen um die 2500-3000 $ aus, erwarte bei den Minenaktien ähnlich starke Anstiege wie bei den Kaliaktien vor einigen Jahren) Etwas spekulativer gefällt mir noch Eldorado Gold( gerade durch die starke Chinafokusierung)

Schauen wir mal
Gold, das ewige Thema. Frage mich, wieso Du so optimitisch bei dem Preisziel für Gold bist ?!
kite_maniacs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2010, 19:32   #712
Sebastian_Kroll
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Weil die Probleme nicht weg sind, sondern nur verschoben wurden

Gründe, wieso ich dies meine

- geöffneten Geldschleusen der Notenbanken
- extreme Verschuldung der Staaten
- sinkende Produktionen
- riesen Nachfrage von Staaten wie China, Indien etc

etc. Kann gerne morgen einen etwas ausführlicheren Text dazu on stellen, ist mit dem Handy gerade schlecht....

Die Gründe für die o.g. Werte waren, dass diese im letzten Jahr mit die schlechteste Entwicklung der größten Goldminengesellschaften hatten, unter anderem aufgrund der Währung. Sehe bei Gold Fields und Harmony größeren Nachholbedarf( bei den Minenaktien generell, sollte sich der Goldpreis auf dem Niveau halten, bzw. weiter steigen, werden die Gewinne ebenfalls überproportional steigen) Dies geben die Werte m.M. nach aktuell noch nicht wieder. Zudem seh ich dies auch als eine gewisse Absicherung.

Solars z.b. bin ich nach den Hochs der letzten Wochen nicht mehr so optimistisch( im kurzfristigen Bereich). Meine Favoriten Suntech und Yingli sind super gut gelaufen( waren vor einigen Monaten ebenfalls unterbewertet), da kann man jetzt erstmal auf eine Konsolidierung hoffen(Mittel- bis Längerfristig sollten sie aber zum Teil nicht im Depot fehlen, aus D SMA Solar und Solar Millenium)
Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2010, 19:52   #713
Sebastian_Kroll
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Übrigens, noch nen guter Artikel zum Thema Rohstoffe!

http://www.wind-energie.de/de/themen...erven/?type=97


Was auch interessant ist: Die besten Analysten aus dem Jahr 2009 erwarten für 2010, dass sich Rohstoffe besser entwickeln als die Aktienmärkte. Da ich gerade nur nen Kupferchart paratt habe( der die Entwicklung aber so schön wiederspiegelt )

Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2010, 11:41   #714
kite_maniacs
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Standard Gold und Dollar

Sehe bei Gold vielleicht noch ein Potential von 10-15% nach oben, mehr nur, wenn die Inflation deutlich sichtbar wird. Das läßt im Moment noch auf sich warten. Im Moment stehen auch die Chance nicht schlecht, dass der Dollar weiterhin an Stärke gewinnt und die USA ab Mitte 2010 die Leitzinsen anziehen (wenn die Wirtschaftsdaten nach wie vor gutes von sich geben). Sollte das Szenario sich durchsetzen und gleichzeitig die Obama Regierung mit dem Schuldenabbau beginnen (wie damals erfolgreich unter Clinton), wird dem Dollar noch mehr Flügel bekommen und wieder gesucht werden, der Goldpreis wird damit unter Druck geraten. Vielleicht macht der Goldpreis, dann die Ölkurve nach.... wäre böse für viele Goldanleger
kite_maniacs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2010, 12:08   #715
Bazzat
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Die Welt ist im Umbruch, Aus Ländern werden Firmen. Firmen boomen oder haben Krisen oder gehen Pleite, dazu die Verschuldung insgesamt, die Banken, Creditkarten, Inflation, Wirtschaftskrisen, der Iran, Nordkorea, der Terror, Gobale Erwärmung, ......
Alles mehr oder weniger Feuer die da lodern. Es wird noch viele Jahre Negativ-Meldungen geben. Deshalb: Gold gibt es nur begrenzt. Sehe es auch locker bei 2000 + - , aber sehr volitär und dann immer mit dem erhöhten Risiko das es richtig absackt.

Setze nicht drauf.
Goldminen erscheinen mir zu undurchsichtig. Ich kann die profitablen nicht von den schlechten unterscheiden. Jedenfalls nicht auf den ersten und zweiten Blick. Deswegen für mich: finger weg.
In meinen Fonds ist es mit drin.
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2010, 12:33   #716
Sebastian_Kroll
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Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen

Setze nicht drauf.
Goldminen erscheinen mir zu undurchsichtig. Ich kann die profitablen nicht von den schlechten unterscheiden. Jedenfalls nicht auf den ersten und zweiten Blick. Deswegen für mich: finger weg.
In meinen Fonds ist es mit drin.

Dies sollte ja für alle Anlagen gelten, wenn man sich mit einer Anlagenklasse nicht genug beschäftigen kann/möchte etc, dann lieber die Finger davon.
Habe mich dem Thema, da ich es interessant finde, aber mal etwas angenommen, denn eine andere Anlagemöglichkeit in die richtung würde ich zum aktuellen Zeitpunkt auch nicht nehmen.

P.S. Habe mal nen PDF Ausdruck gemacht bezüglich Staatsanleihen, Zinsen etc.
Upload hier --> http://www.file-upload.net/download-...-Oase.pdf.html


Geändert von Sebastian_Kroll (05.01.2010 um 12:43 Uhr)
Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2010, 13:26   #717
Sebastian_Kroll
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Ist übrigens auch recht interessant
Angesichts des ausufernden US-Defizits rätselt man an den Bondmärkten schon länger, wie es denn möglich sei, dass die US-Staatsanleihen nach wie vor so problemlos abgesetzt werden können.
So mutmaßte das Kanadische Investmentunternehmen "Sprott Asset Management" schon im Sommer, dass das US-Finanzministerium 2009 gut drei Mal so viele Staatsanleihen werde absetzen müssen wie im Vorjahr und fragte sich, welche der üblichen Käuferschichten wohl bereit sein würden, diese Mengen abzunehmen.

Da von den traditionellen Käufern aber weit und breit niemand die Kapazitäten zu haben schien, diese Papiere aufzunehmen, erwartete Sprott schon für die zweite Jahreshälfte schwere Absatzprobleme, die allerdings nicht eintraten:

Keine gescheiterten Auktionen, kein Downgrading, kein signifikanter Anstieg der Langfristzinsen (die sich spiegelbildlich zu den Anleihekursen verhalten), da müssen wir uns fragen, warum das so glatt gegangen ist.
Immerhin war es recht offensichtlich, dass nicht genug "normale" Kaufkraft vorhanden war, um die Auktionen unterzubringen.

Nach dem aktuellen Bericht des Finanzministeriums, dem Treasury Bulletin, wurden im Fiskaljahr 2009 tatsächlich 1,885 Billionen Dollar an Staatsschulden emittiert, wovon "ausländische und internationale Käufer" 697,5 Milliarden übernommen hatten, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von immerhin 23 Prozent ausmachte.
Die Federal Reserve hatte mit offiziell 286 Mrd. sogar um fast 60 Prozent mehr abgenommen, während lokale öffentliche Körperschaften ihre Bestände netto abbauten und jene der Pensions- und andere Fonds praktisch stagnierten.
Laut dem Treasury Bulletin war es dann auch vor allem die Kategorie "andere Investoren", die nach 90,1 Mrd. im Vorjahr in den ersten 3 Quartalen 2009 satte 510,1 Mrd. Dollar gekauft hatten, auf das Gesamtjahr hochgerechnet also gut das Siebenfache.

Damit verlieren sich freilich die Spuren von gut einem Drittel der Jahresemission, denn das Treasury Bulletin identifiziert die "Other Investors" einfach als das, was in den weiteren Kategorien nicht genannt wird, also etwa alle Einzelpersonen, Government-Sponsored Enterprises (GSE) wie die im Vorjahr verstaatlichten Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac, Brokers and Dealers, Unternehmen, so wie alle möglichen sonstigen privaten wie öffentlichen Investoren.

Da keine dieser Gruppen aber den Anschein erweckt, über die Mittel zu so massiven Käufen zu verfügen, stöberte Sprott in den offiziellen "Flow of Funds"-Daten der Federal Reserve, die detailliert über die Eigentümer von US-Staatsanleihen Aufschluss geben sollten.
Hier finden sich die GSEs mit Zukäufen von 5 Milliarden, Broker and Dealers hatten netto rund $80 Mrd. verkauft, während Kommerzbanken ebensoviel gekauft hatten.
Unternehmen hatten weitere Staatspapiere für netto 11,6 Milliarden übernommen, wodurch sich für alle zusammen gerade einmal bescheidene 16,1 Mrd. Dollar an Nettokäufen ergaben.

Den Löwenanteil von 528,7 Mrd. Dollar hatten laut Flow of Funds die "Haushalte" übernommen, die im Jahr zuvor allerdings Staatspapiere für gerade einmal 15 Mrd. Dollar gekauft hatten.
Angesichts der eher gedrückten Einkommenssituation drängt sich die Frage auf, wie die Haushalte plötzlich die 35fache Vorjahresmenge hätten abnehmen sollen, noch dazu, da Kategorien wie Money Market Funds, Mutual Funds, ETFs, Lebensversicherungen und Pensions- sowie Investmentfonds eigenen Kategorien zugezählt und extra angegeben werden.
Auch hier gibt ein Blick in die Methodik Aufschluss, den statistisch umfassen die "Haushalte" nicht nur deren private Investitionen, sondern neuerlich einfach alles, was sonst nirgendwo zugeordnet wurde.

Für Sprott, die vor Jahren mit einem sehr schlüssigen Nachweis von Manipulationen des Goldmarktes durch die Notenbanken bekannt wurde, ist damit klar, dass nur ein einziger Investor übrig bleibt, und zwar die Fed selbst, die im Zuge ihres "Quantitative "Easings" im 2. Quartal fast die Hälfte und im 3. Quartal 30 Prozent der gesamten Staatsschuldenemissionen übernommen haben soll.

Offenbar war es nur noch mit buchhalterischen Tricks möglich, diese Summen aus den offiziellen Fed-Beständen herauszuhalten, etwa indem sie als Rückkaufvereinbarungen ("Repos") und nicht als direkte Käufe verbucht wurden.
Das ändert jedoch nichts daran, dass die USA die Notenpresse damit in noch höherem Maße angeworfen haben, als ohnehin bereits bekannt.
Denn dieses "Quantitative Easing" bedeutet nichts anderes, als dass die Fed ihre Bilanzsumme 2009 ungefähr verdreifacht hat, indem sie gegen selbstfabrizierte Dollars einfach Anleihen gekauft hat.

Das war wohl auch bitter nötig, denn die ausländischen Käufer und davon vor allem die ausländischen Notenbanken, dürften nicht bereit sein, die USA weiterhin so üppig zu finanzieren wie bisher.
So äußerte Zhu Min, Vizegouverneur der Chinesischen Notenbank, laut Shanghai-Daily zuletzt unverblümt, dass es für die USA aufgrund der weltweit rückgängigen Exportüberschüsse immer schwieriger werde, seine Staatsschulden abzusetzen.
"Die Vereinigten Staaten können die ausländischen Regierungen nicht dazu zwingen, ihre Bestände an US-Staatsanleihen zu erhöhen.
Diese Bestände zu verdoppeln ist definitiv unmöglich."
China werde zwar weiterhin zukaufen, aber nicht mehr in diesem Tempo:
Das Leistungsbilanzdefizit der USA geht zurück weil die Amerikaner mehr sparen.
Dadurch geht der Handel zurück, was bedeutet, dass weltweit weniger Dollars vorhanden sind, um Staatsanleihen zu kaufen.

Für Bill H. Gross, Managing Director vom Pimco, dem zur Allianz gehörigen weltgrößten Anleihefonds, ist das US-Finanzgebaren deshalb schon lange ein Ponzi-Scheme (so werden in den USA Pyramidenspiel-artige Finanzbetrügereien genannt, bei denen neue Investorengelder an bestehende Investoren ausgeschüttet werden, um neue Investoren anzulocken).
Er hat seinen Bestand an Treasuries zuletzt auf ein Mindestmass reduziert und hält hohe Cash-Bestände.

Allerdings geht Gross davon aus, dass die Privatinvestoren sich damit abfinden sollten, dass der einzige große Anleiheninvestor derzeit die USA selbst sind und dieses Spiel weiterspielen werden.
Während US-Staatsanleihen aber längst ausgereizt wären, sollten sich die Anleger auf Bonds konzentrieren, die künftig von der Fed gerettet werden.
Das könnten bald schon alle möglichen Arten von Anleihen sein, die auf Kreditkartenschulden oder KFZ- und Studentenkrediten basieren.
Besonders gute Chancen auf eine staatliche Stützungsaktion sieht er jedoch bei den Schulden der Städte oder Regionen, denen jetzt extrem schwierige Zeiten bevorstehen, die aber von der Regierung kaum in Konkurs geschickt werden würden.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31798/1.html
Sebastian_Kroll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2010, 16:58   #718
kite_maniacs
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Standard Herrlich

Die Solaris brennen gerade ein schönes Neujahrfeuerwerk in den USA ab !
Yingli,Solarfun... etc .... alle tiefgrün. Mal schauen wann die Party vorbei ist. Werden wohl gerade ein paar Shorts verbrannt
kite_maniacs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2010, 11:40   #719
kite_maniacs
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Standard Bin nervös

Meine beide Werte Solarfun und Advanced Battery sind die letzten Tage brutal gut gelaufen,mit hohen Volumen, bei Solarfun rein charttechnisch keine großen Widerstände.... Verkaufen oder halten ?
kite_maniacs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2010, 08:01   #720
Bazzat
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Solarfun bietet ja noch theoretische 200% Luft
50% verkaufen, Rest weiterlaufen. ?

Momentan mache ich nicht viel und es läuft trotzdem sehr gut.(Zeitgründe)
Meine Rohstoff Fonds kommen allmählich wieder ins Spiel
Einer ist dabei der hat schon 2009 47%+ gemacht.
Der Rest in den 20igern.
Dafür das man nichts tun muss ist das verdammt viel finde ich.
Erst der anfang vermutlcih.
Heute Morgen Diesel 1,19
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börse, dax


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