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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 01.03.2017, 20:10   #1
zournyque
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Idee Wie senkt man kontrolliert die Sprunghöhe/-Weite/-Dauer?

Hallo liebes Forum,

*edit* nachdem ich mich wohl unklar ausgedrückt habe gleich zum Einstieg nochmal meine Fragen...

Meine Fragen:
Wie kann ich genau X Meter hoch springen und Y Meter weit?
Also beispielsweise , wie kann ich nur 2m hoch und 5Meter weit springen (bei Wind wo man mit bloßem Bar anpowern schon auf 3m Höhe kommt)?
Was muss ich nun anders machen damit der Sprung in 2m Höhe bleibt aber 10m weit wird?
Wie mache ich den Sprung nun 4m hoch aber nur 4 Meter weit?

Wie kann ich den Sprungverlauf nach dem Absprung noch ändern?
A) Wenn ich nach kürzerer Distanz landen will / wenn ich ihn verlängern will?
B) Wenn ich doch niedriger/höher fliegen will?


Wie trifft zB ein Jake Kelsick hier ganz genau diesen Stein?
https://www.youtube.com/watch?v=ruza...outu.be&t=2m2s

Momentan fühlen sich meine Sprünge noch ballistisch an...soll heißen ich haue mich raus und finde dann raus wo ich lande, gefühlt kann ich das noch nicht wirklich kontrollieren.

***

Ich taste mich zZ an immer mehr Sprünge heran. Bei Leichtwind klappt das schon ganz gut, ich fahre kurz auf den Kite zu um Geschwindigkeit aufzubauen, Kante heftig an um soviel wie möglich Leinenspannung aufzubauen und lenke den Kite radikal nach hinten + powere die Bar an.

In der Regel mache ich einfach alles so radikal wie ich es kann und so komme ich dann wenn alles klappt schon einige Meter hoch. An der Landung feile ich noch, manchmal komme ich noch recht unkontrolliert und schnell herunter und Landeloops klappen auch noch nicht immer so wie sie sollen bei Leichtwind ist das aber alles kein so großes Problem, da nicht so gefährlich....

Nun zu meinem Problem, sobald der Wind stärker wird werden meine Sprünge entweder erbärmliche Hopser / ich unterpendele gnadenlos den Kite, oder aber es geht mir gleich viel zu hoch/weit/lang hinaus.

Da ich das Landen aber noch nicht so drauf habe würde ich mich gerne schrittweise ans höhere Springen herantasten.

Wie also kann ich gezielt die Sprunghöhe/-weite/-dauer kontrolliert senken? Nach ein paar heftigeren Einschlägen fahre ich jetzt gefühlt immer mit angezogener Handbremse...

Was mir zusätzlich zu schaffen macht:

-unruhigeres Kabbelwasser bei viel Wind(Absprung und Landung viel schwieriger zu finden)
-Kleinerer Kite hat weniger Fallschirmwirkung, gefühlt muss ich den viel mehr bewegen, dass er mich schön fängt?
-Kleiner Kite ist unglaublich rasant (muss mal eine schmälere Bar testen)

Danke für Eure Tipps!


Geändert von zournyque (02.03.2017 um 09:23 Uhr)
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Alt 01.03.2017, 20:17   #2
8nemo0
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Was für Material benutzt du denn!?
Dass kleine Kites bei mehr Wind eher raus schießen und weniger tragen liegt in der Natur der Sache!
Kommt drauf an wie groß der Kleine ist... dann macht auch eine schmälere Bar Sinn!
8nemo0 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2017, 20:19   #3
zournyque
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Bei der letzten Session jetzt mein 138x42 Asylum mit kurzen Wakeboardfinnen + Straps und dazu der LF Wow in 7m bei ca 18-35Knoten.
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2017, 20:35   #4
mangiari
es geht aufwärts!
 
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Vom Titel her dachte ich es geht darum wenn man schon zu hoch in der Luft ist und nicht kontrolliert lebend runter kommt. Ich hatte so ne Situation schon mal bei ner Thermikablösung oder ähnlichem, jedenfalls hat mein Kite schon nach dem höchsten Punkt des Sprungs plötzlich immer weiter hoch gezogen und das wesentlich länger als normal sehr, sehr hohe Sprünge von mir gehen. Es war eher ein Aufsteigen und fliegen als ein Springen. Da das völlig ungeplant war und auch unerwartet, war ich einfach nur heil froh an einer Stelle mit viel Platz nach Lee und Wasser unter mir zu sein. Auf Land hätte ich das vermutlich nicht überlebt...

Zu Deiner Frage: Einfach weiter oben anfangen mit dem Kite. Also wenn es nicht so heftig werden soll Kite nicht von 10:30/13:30 über den Zenit schießen, sondern sehr langsam immer weiter steigen lassen und dann nur von 11:30/12:30 ganz kurz über den Zenit schießen und dort sofort senkrecht nach oben lenken, nicht zu weit hinter den Zenit schießen lassen. Im Extremfall auch einfach nur Kite langsam von 11:30 bis auf 12 fliegen und nur mit Pop und Bar anpowern springen und an den Landungen feilen, statt am Absprung.

Wenn die Flug- und Landekontrolle perfekt sitzt, traust Du Dich automatisch auch wieder den Kite plötzlicher, schneller und von weiter unten nach hinten zu schießen. Ist aber gesünder erst mal kontrolliert fliegen und landen zu lernen, statt nur raus schießen und millionen unkontrollierte Arschbomben zu machen

Je weniger der Kite gesteuert wird und je weniger Weg er im Windfesnter zurück legt bis zur Erreichung der maximalen Flughöhe desto kontrollierter findet alles statt. Insbesondere wenn Kontrolle wichtig ist, z.B. weil man aus dem Wasser raus auf Land springt, oder über ein Hindernis im Wasser (Kiesbank) lenk ich den Kite fast gar nicht hinter, sondern wirklich nur ein Stück rauf. Dann fliegt man auch eher auf Halbwind weiter, als plötzlich aprupt stehen zu bleiben und nur nach Lee zu fliegen, was beim Überqueren eines Hindernisses je nach Windrichtung ziemlich doof sein kann.

Also lern doch bei zu viel Druck im Kite erst mal Kite langsam bis knapp vor Zenit fliegen, poppen und Bar runter reißen, 1-2 Meter Fluhöhe zu erreichen und den Kite dann kontrolliert in die Powerzone runter zu fliegen zur Landung. Wenn das sehr gut hin haut, langsam bissl die Höhe steigern und weiter den Fokus auf die Kontrolle setzen. Wer immer nur den Absprung immer noch derber versucht, muss sich nicht wundern wenn die Landungen planlos werden
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2017, 22:16   #5
zournyque
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Zitat:
Zitat von mangiari Beitrag anzeigen
Vom Titel her dachte ich es geht darum wenn man schon zu hoch in der Luft ist und nicht kontrolliert lebend runter kommt.
Wie man nach dem Absprung einen Sprung in die Länge ziehen bzw. verkürzen kann interessiert mich auch.

Danke, ich nehme mal soweit mit, dass man den Ankantvorgang/Leinenspannung eg recht konstant halten sollte?
Stattdessen variiert man die "Route" mit der man den Kite durchs Windfenster fliegt und wählt eine weniger radikale?
Wie haltet ihr es mit dem Anpowern? Ich habe auch mal versucht einfach ohne Not mit stark gezogenem Adjuster zu springen / kaum anzupowern, aber das fühlte sich gar nicht cool an.

Zitat:
Zitat von mangiari Beitrag anzeigen
Wenn die Flug- und Landekontrolle perfekt sitzt, traust Du Dich automatisch auch wieder den Kite plötzlicher, schneller und von weiter unten nach hinten zu schießen. Ist aber gesünder erst mal kontrolliert fliegen und landen zu lernen, statt nur raus schießen und millionen unkontrollierte Arschbomben zu machen
Genau das ist der Ansatz den ich versuche.
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2017, 23:39   #6
Chainz
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Nun zu meinem Problem, sobald der Wind stärker wird werden meine Sprünge entweder erbärmliche Hopser / ich unterpendele gnadenlos den Kite, oder aber es geht mir gleich viel zu hoch/weit/lang hinaus.
Ich weiß ja nicht wie oft Du ans Meer zu konstanteren Bedingungen kommst, aber was Du schreibst bedingt sich auch häufig durch klassische Binnenlandbedingungen. Ich habe schon die besten Kiter bei uns einbrechen sehen wenn es so richtigen Binnenseehackscheißwind hat
Ich glaube jeder Binnenseekiter kennt die Phänomene:

Es ballert so, dass man kaum die Kante halten kann und kurz vorm Absprung oder direkt bei der Aufstiegsphase macht der Wind 5-10Knt zurück und entweder geht es nur flach und weit oder hoch mit unlenkbarem Kite sehr schnell wieder runter ohne dass man das auch nur bewusst verhindern könnte.
Oder man springt bei mittlerem Wind und rechnet mit 3-5m und während der Aufstiegsphase setzt noch 1-4x Extralift ein und man kommt gut über 10m - dann hofft man, dass die Böe noch die 3 Sekunden bis zur Landung anhält und man nicht wie gerade erwähnt den Stein oder Teebeutel macht und man den Kite nicht mal mehr loopen kann. Man fällt einfach nur....
Ist halt bei Uns leider so. Man kann dann verschiedene Seen im Umkreis probieren (manche sind tatsächlich konstanter) oder sich damit abfinden. Diesen Extralift liebe ich z.B. extrem und vermisse ihn oft, wenn ich an der See bin. Dafür hat man bei uns selten Tage, wo man mal vernünftige Dinge üben kann, insbesondere Aushaken.
Ansonsten die Dinge, die Mangiari schreibt, bei besseren Bedingungen üben-

Aber nicht nur Schwarzmalerei - wir haben auch manchmal sehr geile Bedingungen
Chainz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 00:38   #7
zournyque
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Hmja konstantere Bedingungen würden mir das Üben sicher einfacher machen, aber ich sehe ja wie andere aus den Bedingungen mehr machen und auch auf Sardinien und in Beauduc hatte ich bei starkem Wind ganz ähnliche Probleme...Mir ist zB auch noch gar nicht klar wie ich nur hoch und nicht weit springe. Oder wie man weit und flach springt.

Jake Kelsick zeigt hier zB, dass es auch sehr kontrolliert geht:
https://youtu.be/ruzayr6VewU?t=2m2s

Allerdings bei Leichtwind, aber es gibt sicher noch viele andere solche Beispiele..Wenn ich mir Tutorials anschaue wird immer nur erklärt wie man sich möglichst radikal rausballert. Wie man dann sicher landet, wird leider bei den wenigsten erklärt geschweige denn wie man gezielt seine Flugbahn wählt. Vielleicht kann jemand ein Tutorial empfehlen, das auf solche Themen eingeht?

Ich hab bei den letzten Sessions etwas meine misslungenen Sprünge gefilmt, ich bastel mal ein Video draus.

Das ganze Thema interessiert mich auch sehr im Hinblick auf Snowkiten...war jetzt Anfang Februar in Norwegen unterwegs und hatte einige Tage mit 25Knoten+ - eine Arschbombe wollte ich auf dem harten Schnee + Eis auf keinen Fall riskieren.


Geändert von zournyque (02.03.2017 um 03:52 Uhr)
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Alt 02.03.2017, 06:08   #8
FunKite
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Ich würde mal nicht alles auf einmal probieren. Also erst mal Springen ohne Leinen aufladen.
- Generell gilt: Beine anziehen und klein machen. Das Wichtigste gegen Kontrollverlust.
- Einfach aus der Fahrt raus Kite zurück, vielleicht nen Kicker mitnehmen und weit Springen, dabei auf den Kite achten, um das Unterpendeln zu vermeiden.
- Dann würde ich Transitions üben, also nur hoch und überhaupt keinen Leeversatz mehr. Dazu musst Du auch die Leinen nicht groß aufladen. Wird zwar dann nicht so hoch, aber es reicht wunderbar, um zu Üben, wo Du den Kite hinstellen musst. Kurz vor dem Sprung massiv anluven, so dass Du zum Stillstand kommst und dann Abspringen. Geht besser mit etwas mehr Power.
- Dann könntest Du noch Backflips probieren. Auch nicht so schwer und auch damit lernt man viel in Sachen Kitekontrolle und Timing zum wieder vorfliegen.

PS: Radikal ist zwar gut, aber je radikaler, desto eher Kontrollverlust, also auch mal ruhiger angehen...
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 09:04   #9
Bagalutenkiter
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Mir hat dieses Video von Anton Chernyshov sehr geholfen. Hier sind alle Basics sehr gut erklärt und man kann eigene Fehler danach nachvollziehen.

https://vimeo.com/ondemand/learningt...eone/170077058

Kostet allerdings einen kleinen Betrag, der sich aber lohnt.

Gruß Sebastian
Bagalutenkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 09:15   #10
zournyque
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Zitat:
Zitat von FunKite Beitrag anzeigen
- Generell gilt: Beine anziehen und klein machen. Das Wichtigste gegen Kontrollverlust.
- Einfach aus der Fahrt raus Kite zurück, vielleicht nen Kicker mitnehmen und weit Springen, dabei auf den Kite achten, um das Unterpendeln zu vermeiden.
- Dann würde ich Transitions üben, also nur hoch und überhaupt keinen Leeversatz mehr. Dazu musst Du auch die Leinen nicht groß aufladen. Wird zwar dann nicht so hoch, aber es reicht wunderbar, um zu Üben, wo Du den Kite hinstellen musst. Kurz vor dem Sprung massiv anluven, so dass Du zum Stillstand kommst und dann Abspringen. Geht besser mit etwas mehr Power.
- Dann könntest Du noch Backflips probieren. Auch nicht so schwer und auch damit lernt man viel in Sachen Kitekontrolle und Timing zum wieder vorfliegen.
Hmm hab den Eindruck wenn ich ohne viel Leinenspannung springe unterpendele ich immer den Kite. Das was du oben listest bekomme ich bei Leichtwind schon alles ganz gut hin.

Ich versuche meine Fragen mal anders zu formulieren:

Wie kann ich genau X Meter hoch springen und Y Meter weit?
Also beispielsweise , wie kann ich nur 2m hoch und 5Meter weit springen (bei Wind wo man mit bloßem Bar anpowern schon auf 3m Höhe kommt)?
Was muss ich nun anders machen damit der Sprung in 2m Höhe bleibt aber 10m weit wird?
Wie mache ich den Sprung nun 4m hoch aber nur 4 Meter weit?

Ich glaube, dass die meisten guten Fahrer mit unzähligen Arschbomben ein Gefühl für diese Sachen entwickelt haben aber nicht unbedingt bewusst wissen, was sie da tun. Ich würde nun gerne meine Arschbombenphase verkürzen

Ich passe mal oben die Ausgangsfragen an vll wird es dann klarer.
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 10:00   #11
LasseM
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Hmm, ich glaube ich bin an ähnlicher Stelle wie du.
Bei viel Wind und Hackwind (Flensburger Förde ist manchmal wie Binnensee denke ich, war noch nie auf einem Binnensee kiten) bin ich auch immer sehr vorsichtig. Vor diesem Lift, den Chainz so liebt (ich langsam auch ) hatte ich am Anfang schiss weil ich keine Ahnung hatte wie ich von so weit oben kontrolliert wieder runter komme.

In solchen Bedingungen habe ich dann einfach entweder den Flugweg des Kites bis zum Absprung verkürzt (wie von mangiari beschrieben).
Oder aber den Kite einfach langsamer gelenkt. Wenn du nicht so radikal zurück lenkst, geht es auch nicht so hoch.
Damit kann ich die Höhe mittlerweile ganz gut kontrollieren.

Das mit dem Pendeln hängt bei mir stark davon ab wie weit ich den Kite zurück lenke und mit wie viel Körperspannung, bzw wie konzentriert ich an den Sprung ran gehe (bei mir wars: weniger über den Zenit = weniger Pendelei).

Lange (weite) Sprünge passieren mir bisher eher aus Versehen Ich versuche noch heraus zu finden was ich dann mache.
Aber in der Flugphase mit der bar spielen (gerade bei Böen) verändert den Flug definitiv. Manchmal depowere ich (also nur mit dem Barweg) während des Fluges und powere dann wieder an, wenn der Wind es zu lässt. Das verlängert den Flug immerhin etwas.

Aber es geht mir genauso. Alles sehr subjektiv und gefühlsmäßig
LasseM ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 10:48   #12
bluespresso
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Ich glaube, dass die meisten guten Fahrer mit unzähligen Arschbomben ein Gefühl für diese Sachen entwickelt haben aber nicht unbedingt bewusst wissen, was sie da tun.
Das Gefühl bekomme ich auch, wenn ich die einzelnen Beiträge lese. Die Vorschläge scheinen bisher mehr auf einem „Gefühl“ als auf physikalischen Verständnis zu basieren.
Meiner Meinung nach gibt es unter vorausgesetzten konstanten Windbedingungen, Kitegröße etc. noch genau drei Variablen, die darüber entscheiden wohin dein Sprung geht:
1) Wieviel Leinenspannung hast du bis zum Absprung aufgebaut?
2) Welche Position hat der Kite im Windfenster beim Absprung?
3) Welche Geschwindigkeit/Rotation hast du beim Absprung?
Um uns dem Problem weiter zu näheren, setzen wir voraus, dass du mit guter Technik den Punkt 3 ebenfalls konstant und optimal hinbekommst, d.h. keine Rotation und deine Geschwindigkeit auf der Wasseroberfläche ist fast Null, weil du vor dem Absprung durch Anluven deine gesamte Bewegungsenergie in Leinenspannung umgesetzt hast. Beim Absprung stößt du dich leicht nach oben bzw. schräg nach hinten von der Wasseroberfläche ab.
Unter diesen Voraussetzungen entscheiden noch die Punkte 1 & 2 darüber wie dein Sprung aussehen wird. Der Punkt 1 ist dabei besonders einfach. Je mehr Leinenspannung du aufbauen kannst, desto höher und weiter wird dein Sprung. Folglich solltest du weniger Leinenspannung aufbauen, wenn du kontrolliert einen kleinen Sprung hinlegen möchtest. Die einfachste Möglichkeit, mit weniger Leinenspannung abzuspringen besteht darin, von vorn hinein langsamer anzufahren aber vor dem Absprung genau so energisch die Kante zu setzen.
Für Punkt 2 nehmen wir an, dass sich der Kite beim Absprung direkt vor dir befindet (quasi 12 Uhr) und nach oben zeigt. Variabel ist jetzt noch wie tief er im Windfenster ist, entweder direkt über dir (Windfensterrad) oder deutlich tiefer in Richtung Powerzone. Die „Tiefe“ hat beim Absprung zwei Auswirkungen gleichzeitig. Je tiefer der Kite beim Absprung steht, desto mehr Kraft wird der Kite entfalten. Du springst weiter, aber auch höher, da mehr Kraft. Fliegst du den Kite dagegen bis an den Windfensterrand und springst dann ab, steigst du fast senkrecht auf. Da der Kite am Windfensterrand nicht so viel Kraft entwickelt, wird der Sprung aber nicht hoch. Das Optimum für einen hohen Sprung liegt irgendwo zwischen Windfensterrand und Powerzone. Dies musst du dir durch Ausprobieren erarbeiten. Wie der Kite in die Position gekommen ist, d.h. von 10 Uhr, 10:30, 11 Uhr, und wo er vorher war ist vollkommen egal. Entscheidend sind die Leinenspannung und die Position des Kites im Windfenster beim Absrpung.
Der Spielraum für deine Sprünge sollte durch die Ausführungen definiert sein. Zum Üben würdest du optimalerweise Punkt 2 konstant halten und deine Höhe über Punkt 1 variieren. Ich könnt mir aber vorstellen, dass du an Punkt 2 noch einmal arbeiten musst, um hier erstmal dein Optimum zu finden.

Leinenspannung bei Leichtwind:
Bei Leichtwind fehlt leider oft die nötige Geschwindigkeit, um genügend Leinenspannung aufzubauen. Fahr vor dem Absprung lieber nicht auf den Kite zu, um Geschwindigkeit aufzubauen, weil das einerseits die Leinenspannung abbaut und du weiterhin deine Geschwindigkeit damit verschwenden musst, vor dem Absprung die Fahrtrichtung wieder nach Luv zu bringen. Besser ist es, vor dem Absprung deinen Kurs auf „am Wind, d.h. 90° zum Wind“ zu bringen und für eine kurze Zeit die Bar voll anzuziehen. Hierbei solltest du kurzzeitig eine deutliche Beschleunigung erfahren, welche du im nächsten Schritt in Leinenspannung umsetzen kannst.

Absprung:
Im besten Fall ist deine Geschwindigkeit fast Null vor dem Absprung, Leinenspannung maximal. Lehn dich zurück, stoße dich leicht mit beiden Füßen gleichermaßen nach hinten ab und zieh dir Bar ganz an.

Flug Anfangsphase:
Um ungewollte Rotationen zu vermeiden hilft mir die Vorstellung einer Schaukel. Die Ähnlichkeit ist übrigens recht groß, weil der Kiter beim Springen zwar hochgezogen wird aber anschließend nach vorne pendelt. Direkt nach dem Absprung ziehe ich meine Beine leicht an und versuche Sie hochzubringen, als würde ich in einer Schaukel sitzen. Das gibt mir bisher die meiste Kontrolle. Die Position wird zur Landung natürlich aufgelöst.

Flug Endphase:
Nachdem du deinen höchsten Punkt überschritten hast, solltest du deinen Kite möglichst radikal runterlenken. Auf 12 Uhr trägt er ab jetzt nicht mehr. Der Kite kracht auch nicht gleich aus Wasser, weil du in der Luft einen Weg zurücklegst, nach vorne und unten. Diesen Weg muss der Kite auch fliegen. Zudem besteht das Problem des Unterpendelns, wenn du es zu spät machst, vor allem wenn du hoch und weit springst (Punkt 2). Vermeide das Unterpendeln auch, wenn ein Sprung misslingt. Dann leicht runterlenken. Kites, die nach einem Frontstall im Wasser liegen sind immer eine Gefahr (lose Leinen).

Landung:
Wenn du den Kite rechtzeitig runtergelenkt hast, dann hast du einen Teil deiner Geschwindigkeit von in Richtung unten nach vorne umgeleitet. Richte das Board genau in Flugrichtung aus und trau dich! Mit Arschbomben kommst du nicht weiter. Wenn du stecken bleibst und nach vorne stützt, dann streck deine Füße, damit du aus den Schlaufen schlüpfst.

Hoffe ich konnte mit meinen Ausführungen dienen.
bluespresso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 12:20   #13
Kuestenjunge456
Windkind
 
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen

Ich taste mich zZ an immer mehr Sprünge heran. Bei Leichtwind klappt das schon ganz gut, ich fahre kurz auf den Kite zu um Geschwindigkeit aufzubauen, Kante heftig an um soviel wie möglich Leinenspannung aufzubauen und lenke den Kite radikal nach hinten + powere die Bar an.
Ich habe noch eine grundsätzliche Anmerkung zu Deinem Ablauf. Hier stimmt die Reihenfolge nicht ganz. Für saubere hohe Sprünge mache ich das wie folgt:

-mit guter kontrollierter Geschwindkeit auf der Kante fahren,
-Kite dann mit Schwung nach hinten gegen die Fahrtrichtung schicken (die Bar nach dem Zurücklenken wegschieben, damit du noch Reserven für den Lift hast),
-dann zeitgleich/minimal danach stark ankanten,
-wenn der Kite 12 Uhr passiert sollte der Lift einsetzen und durch das Kanten und Gewicht nach hinten sollte der sog. Pop kommen,
- wenn Dich der Pop dann das Wasser verlassen lässt und erst dann die Bar ranziehen und ab gehts

Landen dann wieder wie beschreiben und bei hohen Dingern zur besseren Kontrolle nen Landeloop ziehen.

In Deiner Beschreibung hattest du angeführt, dass du den Ankantvorgang vor dem Zürücklenken einleitest. Das kostet zu viel Geschwindigkeit und damit Höhe.

Wenn Du genügend Druck im Schirm hast, lass´das Abfallen zur Sprungeinleitung weg. Das braucht man bei Druck für hohe Sprünge nicht.

Zu Deinen weiteren Fragen: Sprungweite kann man mit Landloops verlängern und über die Anfahrgeschwindigkeit (Je langsamer man anfährt, desto weinger weit werden die Sprünge oder man bremst der Schirm beim Ankantvorgang bewusst starkt aus) regulieren. Hier spielt auch der Ankantvorgang eine Rolle. Schlecht angekantete Sprünge werden flach und weit. Probiere einfach mal aus mit der Geschindigkeit zu spielen. Das von Dir gepostete Video sind gesprungene Transitions. Hier kannst du mit der Kitesteuerung spielen. Wenn Du den Kite überziehst in die entgegen gesetzte Richtung oder die Bar nicht voll anpowerst und wieder depowerst, kannst du die Höhe gut regulieren, da man da eh recht langsam beim Absprung ist.
Kuestenjunge456 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 16:22   #14
zournyque
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Danke für die Erklärungen meine Beschreibung war wirklich dürftig..glaube zumindest bei Leichtwind bekomme ich das Timing schon ganz gut hin. Im Thailand Urlaub konnte ich mich bei ca 12 Knoten mit einem Slingshot Finnland Teamrider battlen - seine Sprünge waren auch nicht nennenswert höher (aber natürlich wesentlich komplexer).

Mein Problem ist aber viel weniger der Absprung als das was danach kommt

Hier mal ein Video, das die Bedingungen an meinem Homespot und meine Probleme bei stärkerem Wind zeigt...ich bin der Kasper im Vordergrund, der da mit angezogener Handbremse durch die Gegend gurkt, die youtube Beschreibung hat noch ein paar mehr Infos...
https://youtu.be/B8I-4kJ9eRM?list=PL...hfBKM4ElRs_8up


Geändert von zournyque (02.03.2017 um 16:41 Uhr)
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Alt 02.03.2017, 17:13   #15
Chainz
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Extrem schwer aus der Egoperspektive ohne Winddsound usw. etwas genaues herauszusehen, aber was mir persönlich auffällt sind folgende Dinge und zusätzliche Tipps:

1. Gewöhne Dir an, die Bar deutlich enger zu halten mit den Händen (gerade bei einem 7er). Es wird Dir speziell in der Flugphase viel mehr Präzision geben. Ich weiß, dass es auch ein wenig Geschmackssache ist, aber von 100 Pro´s fährt vielleicht einer mit den Händen so weit auseinander wie Du

2. In der Egoperspektive etwas schwierig einzuschätzen, aber ich glaub Du stehst auch generell etwas zu aufrecht. Versuche Dich mehr reinzulegen und vorallem nicht nur das hintere Bein anwinkeln, wenn die Böen kommen, sondern beide Beine leicht knien und schauen, dass Du ebenfalls mit dem vorderen Fuß auf der Kante stehst, nicht nur mit dem Hinteren. Mit Reinlegen meine ich aber nicht die Kackhaltung, sondern einfach den gestreckten Oberkörper beizubehalten und nur mehr zu knien, also im Grunde als wenn du starr versuchst mit dem Nacken die Wasseroberfläche berühren zu wollen.

3. Stelle Dir Deine Fußschlaufen in einem bequemen Stance so weit wie möglich an die Fersenkante


Man benötigt mal ein Video aus 3rd Person, um richtige Tipps zu geben

BTW. Ich habe Dir mal ´ne PN geschickt
Chainz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 17:13   #16
DieWelle
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Also, ballistisch wird Dein Flug nur, wenn Du ganz kurz nach dem Absprung das QR auslöst
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 17:30   #17
dimage
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Nun zu meinem Problem, sobald der Wind stärker wird werden meine Sprünge entweder erbärmliche Hopser / ich unterpendele gnadenlos den Kite, oder aber es geht mir gleich viel zu hoch/weit/lang hinaus.

Kite unterpendendeln und erbärmlich Hopser kommen daher, dass du bei Absprung die Kanter verloren hast, dadurch kommst du nicht hoch, aber weit, oder je nach Kitesteuerung gerätst Du ins pendeln.

bei viel Wind solltest Du NIE vor dem Absprung abfallen, dass bringt rein gar nichts.


Mangiari hat ja bereits beschrieben, wie Du den Kite steuern musst um die Sprunghöhe zu beeinflussen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, wie schnell Du die Bar anziehst und wie stark!
depowerst Du die Bar z.B. direkt nacht dem Absprung und kurz danach wieder an, kannste absichtlich ein pendeln verursachen.
dimage ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 18:04   #18
smokingwater
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Bleuspresso hat das ganz gut ausführlich erklärt. Habe mir gerade dein Video angeschaut und da fallen zwei Dinge auf. Geschwindigkeit und Ankanten also der berüchtigte POP. Meiner Meinung nach muss man um richtig und kontrolliert springen zu lernen erst mal wissen, wie man das Board vom Wasser gelöst bekommt. Gibt ein super video von alwayswindy auf youtube wo das alles schön step für step erklärt wird. Erst wenn du es schaffst nur durch Ankanten und explosives Lösen hier das Brett vom Wasser zu lösen und anschließend etwas versetzt downwind zu landen kommt der Lift vom Kite hinzu. Tipp der meinem Vater letztens geholfen hat, merklich höher und kontrollierter zu springen. Möglichst viel Spannung in der Körpermitte aufbauen, warten bis du den Zug vom Kite im Trapez spürst und dann kurz und explosiv ankanten.

Nun zu deinen Fragen:
Wie kann ich genau X Meter hoch springen und Y Meter weit?
So genau lässt sich das von keinem abschätzen. Ich gehe nicht in einen Sprung und denke mir der nächste wird jetzt 3 Meter hoch und 5 Meter weit. Prinzipiell gilt, je schneller du fährst und je schneller du den Kite zurücklenkst und je sauberer du ankantest desto höher wird der Sprung und meistens auch weiter. Wenn du einen dieser Faktoren oder alle reduzierst werden die Sprünge dementsprechend niedriger und kürzer.

Also beispielsweise , wie kann ich nur 2m hoch und 5Meter weit springen (bei Wind wo man mit bloßem Bar anpowern schon auf 3m Höhe kommt)?
So blöd es klingt aber einfach wenig ankanten und Bar nur leicht anziehen schon fliegst du nicht hoch und nicht weit.

Was muss ich nun anders machen damit der Sprung in 2m Höhe bleibt aber 10m weit wird?
Weite Sprünge kriegst du hin, wenn du keinen richtigen Pop zusammenkriegst und statt nach oben nach vorne fliegst. Also hier wieder nicht stark und progressiv ankanten. Damit der Sprung noch weiter geht, hilft es auch den Kite beim Sprung wieder von 12 in Fahrtrichtung zu fliegen (sanft). Verlängert die Flugphase.

Wie mache ich den Sprung nun 4m hoch aber nur 4 Meter weit?
Hohe Sprünge mit wenig Leeversatz erfordern besonders starkes setzen der Kante und eine angepasste Kitesteuerung. Statt den Kite von 11 auf 1 zu jagen mit allem was du hast, reicht es nur einer kleine dafür sehr explosive Bewegung mit dem Kite auf 12 Uhr zu machen. Gleichzeitig die ganze Vorwärtsgeschwindigkeit durch radikales anluven in Leinenspannung verwandeln und wenn der Kite im Zenit ist, abspringen. Das von dir praktizierte auf den Kite zufahren vor dem Absprung hilft hier auch.

Wie kann ich einen Sprung verkürzen?
Wenn du beim Absprung merkst, dass der Sprung nichts wird, dann einfach nicht die Bar zu dir ziehen. Dann geht es auch nicht nach oben. Sprung verkürzen --> Bar behutsam depowern.

Thema Landung --> um weichere Landungen zu produzieren, kannst du in der Abwärtsphase ebenfalls die Bar leicht depowern und kurz vor der Landung stark nach vor lenken und wieder voll anpowern. Sieht man in dem Video, dass der Kite nach dem Sprung meistens im Zenit ist und nicht wieder in Fahrtrichtung.

Greets
Michi
smokingwater ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 18:30   #19
zournyque
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Vielen Dank für die vielen guten Tipps. Load and Pop auch ausgehakt bekomme ich bei leichtwind im Flachwasser schon ganz gut hin, bei stärkerem Wind im Kabbel hapert es noch sehr....Bin am üben

Hände mehr zur Barmitte nehmen sollte ich mir wohl echt mal angewöhnen. Ist halt immer so unnötiges Kraft verbraten

Zitat:
Zitat von smokingwater Beitrag anzeigen
So genau lässt sich das von keinem abschätzen. Ich gehe nicht in einen Sprung und denke mir der nächste wird jetzt 3 Meter hoch und 5 Meter weit.
Hmm der Dimiti zeigt in diesem (und anderen) Video(s) einige Mannöver wo er extrem punkt genau auf einem Platz landet..zB hier:
https://youtu.be/rULjlxuvj78?t=4m19s

Also irgendwie scheint das schon zu gehen...oder crasht er für den Dreh 10x in die Hütte bis es einmal zufällig gepasst hat?

@Chainz

Hmm meine Fahrposition variiere ich eg ständig, schwächelt der Wind stehe ich sehr gestreckt, frischt es auf eher gebäugt mit vorderem Knie angewinkelt, glaube wenn es eine Sache gibt die man an bayrischen Seen üben kann ist es mit wechselhaftem Wind umzugehen.

Ich fühle mich nur zentral auf dem Brett wohl, insbesondere bei Toesidefahrten / Landungen finde ich die Straps nahe an der Heel Edge furchtbar (manchmal mache ich so 180s über kleinere Wellen).

Was man in dem Video nicht so erkennt, bei den Szenen wo man viel vom Brett sieht versuche ich meistens irgendwelche Butter/Tailpressgeschichten. Leider erkennt man das aus der Egoperspektive nicht so wirklich vll. war das etwas verwirrend


Geändert von zournyque (02.03.2017 um 18:59 Uhr)
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 18:46   #20
Chainz
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Hmm der Dimiti zeigt in diesem (und anderen) Video(s) einige Mannöver wo er extrem punkt genau auf einem Platz landet..zB hier:
https://youtu.be/rULjlxuvj78?t=4m19s

Also irgendwie scheint das schon zu gehen...oder crasht er für den Dreh 10x in die Hütte bis es einmal zufällig gepasst hat?
In dem Video siehst Du ziemlich gut, dass er Reserven für höhere Sprünge hat, die Bar aber in einer Stellung hält um eben nicht 2m höher oder mehr zu springen. Mit der Bar lässt sich das bei guten Bedingungen schon Timen.
Es ist eine Mischung aus Ankanten, nach Hintenlenken und Barzug. Wenn man mal mehrere Tage bei beinahe gleichen Bedingungen irgendwo Kiten war und klassisches Springen schon sehr gut beherrscht, kann man das sehr gut austesten und ausüben.

Aber nochmal: Du fragst seit einem Erlebnis am Binnensee von 18-35Knt, wo auch kein Dimitri das so getimed bekommt und schwebst gerade glaub mehr an den Erfahrungen der letzten Session. Eine Woche an die Ostsee bei Wind bringt mir immer in etwa die Könnenserweiterung wie 6 Monate bei uns am See (außer beim Foilen - da ist es beinahe andersrum )

Ab nach Egypt mit Dir
Chainz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 22:41   #21
smokingwater
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Also den Dimitri hats doch mal bei so einem Sprung gegen einen Steg oder was das vor ordentlich zerlegt. Das ist aber schon Jahre her.
Und man sieht in seinen Crash Videos bzw auch sonst, dass es oft daneben geht. Finde das Video jetzt nicht auf die schnelle aber da hüpft er übers Autodach ins Wasser. Da gibt es auch einen Abspann oder ein making of wo man sieht, wie oft er es nicht hinbekommt.

Natürlich entwickelt jeder Kiter ein Gefühl fürs Springen das mit der Zeit immer besser wird. Problem am Binnensee ist, dass dort die Bedingungen meist nicht optimal sind. Bei uns am Neusiedlersee ist das nicht anders. Bin auch schon bei Hackwind frustriert vom Wasser, weil einfach gar nichts klappen wollte.
Etwas Gutes hat die Sache dann aber doch. Alles was du am Binnensee kannst, fällt dir bei besseren Bedingungen dann deutlich leichter

Tipp zum Pop bei Kabbelwasser --> Wasseroberfläche genau beobachten und eine möglichst Flache stelle suchen und dann die ganze Bewegung so schnell wie möglich durchführen.

Greets
smokingwater ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2017, 00:07   #22
stever
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
[B][SIZE="3"]Wie kann ich genau X Meter hoch springen und Y Meter weit?
Also beispielsweise , wie kann ich nur 2m hoch und 5Meter weit springen (bei Wind wo man mit bloßem Bar anpowern schon auf 3m Höhe kommt)?
Was muss ich nun anders machen damit der Sprung in 2m Höhe bleibt aber 10m weit wird?
Wie mache ich den Sprung nun 4m hoch aber nur 4 Meter weit?
Habe mir nicht alle Antworten gelesen. Aus deinem Post geht hervor, dass Du nicht soooooooooo oft auf dem Wasser bist.

Das ganze kommt nämlich ganz automatisch. Egal ob Du auf den Strand, Stein, Steg etc. springen willst oder nur eine kontrollierte Transition mit Loop und Backroll machen willst. Das Feeling der Kite- und Körperkontrolle kommt von alleine mit der Erfahrung.
stever ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2017, 10:19   #23
Jafaf
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Zitat:
Zitat von stever Beitrag anzeigen
Habe mir nicht alle Antworten gelesen. Aus deinem Post geht hervor, dass Du nicht soooooooooo oft auf dem Wasser bist.
Das dachte ich mir bei dem Video auch...schon beim sinusen fehlt da noch etwas das Gefühl für den Kite...das wird aber und dann klappts auch mitm Nachbar und kontrolliert über seinen Zaun schauen
Jafaf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2017, 10:53   #24
zournyque
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Was sollte ich beim Sinussen besser machen?
Zitat:
Zitat von Chainz Beitrag anzeigen
Aber nochmal: Du fragst seit einem Erlebnis am Binnensee von 18-35Knt
Ahh das ist ein Missverständnis, ich hab das Problem allgemein bei mehr Wind, auch in Südfrankreich / Sardinien. Gut der Mistral ist wohl nicht so sehr für seine konstanten Bedingungen berühmt?

Das mit dem Üben im Urlaub ist so eine Sache, ich kann heute noch nicht alle Tricks die ich im Urlaub gelernt habe auch am See machen.

Ich wünsche mir auch mehr Tage auf dem Wasser...in Münchens Sitzungszimmern wird zwar von der CSU und einigen anderen größeren Organisationen viel Heiße Luft produziert, aber wirklich gute Übungsbedingungen kommen leider eher selten dabei rum. Die Luft kommt hier sehr stoßweise, wohl wenn sie die Fenster öffnen und das Meeting vorbei ist.

Dass das irgendwann per Trial und Error von alleine kommt ist mir klar...ich würde aber gerne mehr Trial und weniger Error produzieren, dabei ist es hilfreich zu wissen worauf ich achten muss.
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2017, 13:41   #25
Jafaf
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Was sollte ich beim Sinussen besser machen?
gefühlvoller btw war das dein Schirm in der Boje?
Jafaf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2017, 14:29   #26
zournyque
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Nein, vom Schirm in der Boje habe ich gar nix mitbekommen? Deine Metapher mit dem Zaun verstehe ich nicht?

Hab das Video vor allem gemacht, weil ein Freund gefragt hatte wie sich der Wow fliegt und wie mein Homespot aussieht. Deswegen sieht man auch soviele Loops in verschiedenen Radien..Es geht da jetzt nicht unbedingt darum möglichst effizient anzufahren
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2017, 14:57   #27
KChris
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Zitat:
Zitat von smokingwater Beitrag anzeigen
Also den Dimitri hats doch mal bei so einem Sprung gegen einen Steg oder was das vor ordentlich zerlegt. Das ist aber schon Jahre her.
Und man sieht in seinen Crash Videos bzw auch sonst, dass es oft daneben geht. Finde das Video jetzt nicht auf die schnelle aber da hüpft er übers Autodach ins Wasser. Da gibt es auch einen Abspann oder ein making of wo man sieht, wie oft er es nicht hinbekommt.
EPIC Crashes https://www.youtube.com/watch?v=LFn5bT4jl9I
und EPIC Crashes 2 https://www.youtube.com/watch?v=i6My0PCRzsI

Und natürlich WORST KITE CRASHES https://www.youtube.com/watch?v=lw6ce-qs5ac
KChris ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2017, 11:43   #28
tejste
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Zitat:
Zitat von smokingwater Beitrag anzeigen
Bleuspresso hat das ganz gut ausführlich erklärt. Habe mir gerade dein Video angeschaut und da fallen zwei Dinge auf. Geschwindigkeit und Ankanten also der berüchtigte POP. Meiner Meinung nach muss man um richtig und kontrolliert springen zu lernen erst mal wissen, wie man das Board vom Wasser gelöst bekommt. Gibt ein super video von alwayswindy auf youtube wo das alles schön step für step erklärt wird. Erst wenn du es schaffst nur durch Ankanten und explosives Lösen hier das Brett vom Wasser zu lösen und anschließend etwas versetzt downwind zu landen kommt der Lift vom Kite hinzu. Tipp der meinem Vater letztens geholfen hat, merklich höher und kontrollierter zu springen. Möglichst viel Spannung in der Körpermitte aufbauen, warten bis du den Zug vom Kite im Trapez spürst und dann kurz und explosiv ankanten.
genau das habe ich gesucht.... was für ein Thread . Bin für jeden weiteren Tipp dankbar.

Was ist leichter beim Springbeginn: kleines Board .... grosses Board (gefühlmässig würde ich sagen Kleines Board aber ich spekuliere halt nur)
tejste ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2017, 16:52   #29
zournyque
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Wichtig für den Anfang finde ich vor allem Flachwasser, mit Kickerwelle geht es zwar höher, aber das Timing muss da perfekt stimmen.
Mit großem Board und kleinerem Kite Kante fällt es vielen (und auch mir) einfacher die Kante richtig zu setzen - ist wohl bis zum gewissen Grad auch eine Mutfrage. Bei 29+ Knoten voll angeblasen mit 10.5 Envy habe ich mich einfach nicht mehr getraut wirklich Gas zu geben.

Allgemein muss aber das Board zu den Verhältnissen passen.
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2017, 08:34   #30
bluespresso
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Zitat:
Zitat von tejste Beitrag anzeigen
Was ist leichter beim Springbeginn: kleines Board .... grosses Board (gefühlmässig würde ich sagen Kleines Board aber ich spekuliere halt nur)
Ich glaube die Boardgröße ist nicht ganz so wichtig. Du solltest dich bei den ersten Versuchen wohlfühlen. Am besten finde ich einen mittleren Wind für die Kitegröße und hüfttiefes Wasser (nicht weniger). Ich glaube auch, dass das Lösen des Boards vom Wasser bei den ersten Versuchen am wichtigsten ist. Achte darauf, dass du dich vor dem Absprung wirklich zurücklehnst und das Board ankantest. Ein Board, das platt auf dem Wasser liegt löst sich überhaupt nicht.
Bei mir hat das mangelnde Ankanten bei den ersten Versuchen dazu geführt, dass ich die Kante verlor, downwind gezogen wurde, etwas unkontrolliert, mein Brett sich nur so halb vor mir vom Wasser löste, ich eine oder beide Schlaufen verlor und mein Schienbein einen Konflikt mit dem Board hatte .
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Alt 16.05.2018, 04:17   #31
Hendrik@Kiter
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Bin auch fleißig am üben, jetzt am Wochenende soll es wieder nach Pelzerhaken gehen. Komme bisher leider nicht über die 3,5 Meter hinweg.
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Alt 16.05.2018, 13:55   #32
tejste
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schön den Thread noch mal rauszuholen

meinen besten Sprung habe ich in diesem Jahr ans Ufer gemacht. Sollte nur eine normale Wende werden, habe aber Schiß bekommen weil das Tempo zu hoch war (ja ich bin ein Weichei ). Habe ca 3 Meter vor dem Ufer den Kite schnell in den Zenit geflogen und gemerkt, wie ich abhoben bin. Dann voll angepowert und sanft gelandet. Im Flug habe ich mich noch des Boards entledigt. Schon ein geiles Gefühl.
Leider ist mir das auf dem Wasser nie gelungen. Entweder ich knalle zu hart auf Wasser oder ich habe noch soviel Fahrt das es mich nach der Landung schmeisst .
Ich habe keine Ahnung wie hoch oder wie weit ich beim Sprung bin. Ich konzentriere mich viel zu sehr auf den Kite und sehe das Wasser aus den Augenwinkeln, sollte ich wohl auch mal anders machen.
tejste ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2018, 16:57   #33
Hendrik@Kiter
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Ja dachte ich belebe das Thema mal wieder. Mit geht es nicht um einen Sprung der genau x Meter hoch oder weit ist. Es geht einfach um das fliegen und zu wissen was man da tut.
Ist zufällig ab Sonntag einer in Pelzerhaken der vielleicht ein wenig mit üben möchte oder mir ein paar Tipps auf dem Wasser geben kann? Ist so sicher besser als hier und da nur was zu lesen, lernen tut man ja nur in der Aktion.
Hendrik@Kiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2018, 19:05   #34
Chainz
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Keine Angst Dimi failt auch gern mal
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Alt 15.08.2018, 06:41   #35
kwama
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Ich finde mit ner großen 21 Matte und Leichtwind die dich im Fall der Fälle sowieso trägt gehts am einfachsten. So wars bei mir. Mann kann nich viel kaputt machen außer mann lässt echt die Bar los..
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