oase.surf - surfers world
      

Zurück   [oaseforum.de] > Spezielles > Bauen - Reparieren - Basteln

Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

Antwort    « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »  
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 18.12.2012, 15:01   #1
Johnny Swiss
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2012
Beiträge: 54
Reden DiY CFK Board made in Switzerland (132 x 40.5)

Hi Liebe Oase Mitglieder

Ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen:
Ich bin 25 Jahre, Studiere Maschinenbau in Zürich (Robotics / Control) und habe vor eineinhalb Jahren angefangen zu Kiten. Aufgewachsen bin ich 15 Minuten vom Silvaplanersee entfernt


Ich habe mich diesen Herbst intensiv mit der Idee des eigenen Boards auseinander gesetzt. Nachdem ich mich Stundenlang durch die super Beiträge im Forum durchgearbeitet habe und ein Board im CAD modelliert habe, konnte ich einfach nicht anders und musste eines bauen

Jetzt wo es fertig ist, möchte ich es euch natürlich nicht vorenthalten. Vielleicht kann ich ja dem einen oder anderen angehenden Shaper ein paar Do’s und Dont’s geben, damit es von Anfang an gelingt.

Die Tatsache, dass ich vorher noch nie laminiert habe und die meisten Informationen aus dem Forum habe, spricht für die Qualität eurer Beiträge…


Hier zu den Eckdaten:

- 132 x 40.5 [cm x cm]
- Durchgezogene konvexe Channels
- Rocker 4 [cm]
- Gewicht ohne Finnen und Bindung: 2080 [g]
- Vollkarbon, obwohls sch* ist. Dafür kann man sagen, man hat ein Karbonboard. Das nächste wird aus Kevlar Das ist dann gut fürs Selbstbewusstsein UND fürs Fahrverhalten…
- Finnen: CFK gefüllt mit Karbonschnipsel. Gewicht pro Finne mit Helicoils: 40 [g]


An dieser Stelle muss ich noch anmerken, dass ich das Ganze im Keller meiner Studentenbude gemacht habe und über fast kein anständiges Werkzeug verfügt habe. Also musste komplizierter Werkzeugeinsatz mit mehr oder weniger Erfolg umgangen werden.



Rockertable

Der Rockertable ist aus Flugzeugsperrholz, Wabenkarton und Harz/Glassbubles hergestellt. Das Gute dabei ist, dass man für die ganze Herstellung nur Cutter, Schleifblock und Leim braucht. Das Schlechte ist, dass sie sich beim Tempern verzieht. Aber mehr dazu am Schluss.


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Der Wabenkarton gibt den Rocker vor und sorgt in Längsrichtung für eine Bombenfeste Steifigkeit. Auf das Aerosperrholz wird dann ein Heizdraht montiert, der später zum Tempern dient. Mit 12 [A] fallen etwa 32 [V] ab. Das gibt eine anständige Heizleistung von 380 [W], und 70 [°C] sind ohne Isolation locker erreichbar.

Nun wird die Form der Channels auf den Rockertable gebracht. Wiederum möglichst Werkzeugarm: Der Querschnitt der Channels wird vom CAD auf eine Kartonschablone gebracht und damit anschliessend eine Mischung aus Harz und Glass Bubles auf den Table gestrichen. Die Oberfläche wird nach dem Aushärten verschliffen – gespachtelt – verschliffen – gespachtelt undundund...

Alles in Allem hat der Table mehr Zeit gebraucht, als das Board. Um eine selbsttrennende Oberfläche zu bekommen, wird am Schluss trennwachs aufgetragen. Leider war die Oberflächengüte immer noch schlecht. Also wurde die Table mit einer Polypropylenfolie bezogen. Diese ist dann selbsttrennend und gibt eine wunderbare Oberfläche.


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Fazit: Alles was bisher geschah ist ein riesen Gebastel. Ausser die PP Folie, die ist super!




Bruchversuche

Um eine Idee der Festigkeit zu bekommen werden mehrere Muster hergestellt.


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Diese werden dann hochprofessionell mittels Fusstritt bis zum Bruch malträtiert.

Fazit: Rohacell 51 == BÖSE! Der 51er Schaum ist zu Weich. Das Laminat versagt bei jeder Probe dadurch, dass der Kern lokal gequetscht wird und damit das Laminat in die entstehende Lücke Knicken kann.

Naja, der sauteure Kern war schon bestellt und wird nun halt auch benutzt. Ist ja schliesslich das erste Brett.




Konstruktion

Das Brett soll Vollkarbon werden und trotzdem Flex haben. Deshalb muss bei gegebener Bruchdehnung von Zug-/Druckband möglichst viel Flex vorherrschen. Dies kann nur erreicht werden, wenn das Brett möglichst dünn ist. Dabei muss jedoch ein Tradeoff von Festigkeit und Gewicht gemacht werden. Würde man vernachlässigen, dass das Brett schwimmen sollte, wäre ohne Kern der beste Flex erreichbar. Das Brett würde aber sehr schwer werden, damit es nicht bricht.

Der Kern ist 6 [mm] und der Querschnitt wird durch die Channels etwa 10 [mm] hoch. Als Ingenieur hat man nun die Krankheit alles zu überdimensionieren, und damit wurden lieber eine oder zwei Lagen zu viel eingebaut. Oder: Lieber ein schlechtes (wenig Flex) Brett, das hält und einem motiviert ein zweites zu machen, als ein gutes Brett, das nach der ersten Session ins Gruselkabinett darf…

Der Lagenaufbau sieht schlussendlich folgendermassen aus:


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Wie oben erwähnt, sind aber oben und unten jeweils eine weitere Lage Biax verbaut. Also von oben nach unten:
1x Tetreme, 100 [g/m^2]
3x Biax +/- 45 [°], 200 [g/m^2]
abwechselnd mit
2x DU, 170 [g/m^2]
Kern, 6 [mm], Rohacell 51 [kg/m^3]
2x Biax +/- 45 [°], 200 [g/m^2]
abwechselnd mit
2x DU, 170 [g/m^2]
1x Tetreme, 100 [g/m^2]

Das Brett wird in drei Etappen laminiert: Zugband, Kern, Druckband


Laminieren des Zugbandes

Endlich geht’s ans Laminieren! Das Gewebe wird ausgeschnitten und auf einer Folie vorlaminiert. Das Board wird später mit Vorgelat bepinselt, deshalb wird zuunterst eine Lage Abreissgewebe einlaminiert. Zuoberst kommen dann noch Abreissgewebe, Trennfolie und Bleeder drauf.


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

Das 20 [mm] Textreme Gewebe sieht einfach abartig geil aus!


Ich habe mir für das Vorhaben auf Ricardo noch eine Bad-Ass Vakuumpumpe geschossen. Das Ding evakuiert den Vakuumsack schneller als einem lieb ist und kommt laut Datenblatt deutlich unter 1 [mbar]:


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Das Aushärten erfolgt bei 60-70 [°C]. Leider habe ich keine Thermocouples verbaut und kann daher nur die Temperatur an der Oberfläche des Vakuumsacks messen.

Das Zugband sieht dann ausgepackt schon ganz gut aus:


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Das Laminat löst sich sofort von der PP-Folie. Wie man sehen kann, haben sich ein paar kleine Lufteinschlüsse auf der Unterseite gebildet. Diese sind zum Glück nur in der Schicht des Abreissgewebes.

Fazit: Hätte ich das Vorgelat bereits auf die Rockertable aufgebracht, wäre das Brett jetzt Schrott. Also; Vorlaminieren ist zwar gut um in der Topfzeit zu bleiben, es können sich aber Lufteinschlüsse zwischen Form und Laminat bilden.




Kern

Der Kern wird verschliffen und zum Aufkleben vorbereitet. Da die Channels auch an der Oberfläche des Kerns sichtbar sein werden, werden im Bereich der Bindung (Boots) Podeste gefertigt, die eine plane Oberfläche haben.

Wie gesagt, versagt der Kern bei lokaler Drucküberbelastung. Um dem entgegen zu wirken werden im Podest durchgehende Stege gefertigt, die einen Teil des Drucks der Bindung direkt auf das Untere Laminat übertragen sollen. Dazu werden Löcher in den Kern gestanzt. Diese werden später mit Harz/Glassbubles gefüllt.


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Der Kern wird dann aufgeharzt und mit Vakuum in Form gebracht:


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Anschliessend wird der Kern ein zweites Mal verschliffen. Dabei werden alle Kanten um 45 [°] abgenommen und die Podeste werden plan geschliffen.

Zuletzt kommen noch die Inserts rein und die Löcher im Kern werden aufgefüllt:


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink
Johnny Swiss ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2012, 15:02   #2
Johnny Swiss
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2012
Beiträge: 54
Standard Zweiter Teil

Hier noch der zweite Teil:


Laminieren des Druckbandes

Das Druckband wird ebenfalls vorlaminiert. Dummerweise sind mir beim Auflegen des Vorlaminats zwei grosse Fehler passiert, welche möglichweise tödlich für das Board sind:

1.
Beim Auflegen habe ich das Vorlaminat zu stark gebogen. Dabei haben sich Falten in den untersten Schichten gebildet. Diese konnten Problemlos ausmassiert werden, aber das bedeutet, dass die UD-Fasern an dieser Stelle nicht mehr gestreckt sind. Die Spannungen in Längsrichtung müssen an dieser Stelle also von weniger UD Schichten aufgenommen werden. Im Worst Case sogar nur von der Textreme Deckschicht.
2.
45 [°] Kanten sind zu steil! Bei den Übergängen zu den Podesten muss der Schub S-förmig umgeleitet werden. Das alleine ist schon schlecht, aber durch die zu steilen Kanten hat sich das Laminat nicht perfekt an den Kern geschmiegt. Genau an der Stelle der Schubumleitung liegt das Laminat also höchstwahrscheinlich in der Luft und ein Knicken ist ziemlich wahrscheinlich. Doch wir werden im Frühling ja sehen


Ansonsten sieht das Laminat nach dem Aushärten tiptop aus:


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Das Board wird mit der Trennscheibe ausgeschnitten, was extrem gut geht! Schmeisst eure Stichsägen weg! Sogar das PP Abreissgewebe wird wunderbar getrennt. Ich kann mir deshalb vorstellen, dass damit auch Kevlar ohne Ausfransen geschnitten werden kann. Hat man eine ruhige Hand, braucht man anschliessen auch nicht mehr zu schleifen.




UP-Vorgelat

Nach dem Abreissen des Abreissgewebes kommt eine wunderschöne und perfekt raue Oberfläche zum Vorschein. Das Abreissen des Deckgewebes hat irgendwie etwas orgasmisches Oder vielleicht lags auch am Aceton


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Das Brett wird beidseitig mit UP-Vorgelat eingepinselt und über Nacht ausgehärtet. Die Oberfläche treibt einem am nächsten Morgen Tränen ins Gesicht. Naja, wenn man keine Spritzanlage hat, muss man halt pinseln…


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink


Also 800er Nassschleifpapier her und einen Samstag lang schleifen. Dafür gibts am Sonntag eine Bastelpause:


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink





Finish

Als Finish wollte ich eigentlich die Unterseite seidenglänzend machen und auf der Oberseite einen matten Pulverlack aufbringen. Um das Zeugs aber in 2K Spraydosen zu bekommen muss man tief in die Tasche greifen. Da es ja mein erstes Board ist und ich keine Ahnung habe, wie es performen wird, wird das Brett schweren Herzens mit 1K Klarlack (seidenmatt) versiegelt.




Et Voilà


https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink

https://picasaweb.google.com/lh/phot...eat=directlink





Was habe ich gelernt


Rockertable:

Nie wieder aus Holz! Man braucht zwar kein Werkzeug, doch beim ersten Tempern verzieht sich das Ding irreversibel. Das Holz behält seine Dimensionen, doch das Harz mit dem die Channels geformt sind schrumpft. Resultat: Es droht eine konvexe Unterseite des Bretts. Es mussten dann einige Streben eingebastelt werden, um das Brett noch fertigstellen zu können.

Ebenfalls schlecht sind die Heizdrähte. Das Harz der Form leitet die Wärme schlecht, was zu einer inhomogenen Temperaturverteilung führt (Hot Spots über Drähten). Ich habe mir beim Bau der Form auch nicht überlegt, wie ich die Oberseite des Bretts tempern soll. Schliesslich stellt der Rohacell Kern eine gute Isolationsschicht dar!

Das Gefummle mit dem Vakuumsack mache ich nicht nochmals mit. Also dichte Table und dann nur eine Vakuumfolie auf der Oberseite.

Fazit:
-Nächster Rockertable wird aus verstellbaren Laborprofilen aufgebaut.
-Das Vakuum wird nur oberseitig aufgebracht.
-Der Rockertable bekommt eine abnehmbare Hülle und wird direkt als Toaster verwendet. Vielleicht gibt’s ja noch eine fancy Temperaturregelung mit Solltrajektorie…

Kern:
Rohacell hat mich nicht überzeugt. Das liegt wahrscheinlich am verwendeten Produkt (Rohacell 51). Ein Produkt mit höherem spezifischem Gewicht ist möglicherweise besser. Aber ein Kernmaterial, das ich zwischen Daumen und kleinem Finger zusammendrücken kann, kommt mir nicht wieder in ein Brett.

Für das nächste Board schwebt mir ein Aramidwabenkern vor

Topfzeit:
90 Minuten sind sogar zu wenig, wenn das Board in drei Etappen laminiert wird. Der Stress ist enorm, vor allem wenn man weiss, dass noch das Vakuumsackgefummel auf einem zukommt. Ich habe dieses gewählt weil es kaltanhärtend ist und ich noch nicht sicher war, ob das mit der Heizung funktioniert.

Faservolumenanteil:

Masse des Boards:
m_board = 2080 [g]

Spezifisches Gewicht aller Lagen zusammen:
nu_faser = 1880 [g/m^2]

A_board = 0.483 [m^2] (aus CAD)

==> m_faser = 908 [g]


Abzüglich:
m_kern = 117 [g]
m_harz_kern = 80 [g] (zum Aufkleben des Kerns)
m_stege ? 228 [g]
m_inserts ? 32 [g]
m_vorgelat ? 100 [g] (300 [g] Nass -> ausgasen, schleifen)


Also:
m_harz = m_board – sum(m_i) = 615 [g]

Dies ergibt einen Fasermassenanteil von 59.6%

Mit
rho_carbon_fibre = 1.8 [g/cm^3]
rho_epoxy = 1.2 [g/cm^3]


Haben die Komponenten folgende Volumen:

V_carbon = m_faser/rho_carbon_fibre = 504.4 [cm^3]
V_harz = m_harz/rho_epoxy = 512.5 [cm^3]


Also hat das Board einen Faservolumenanteil von 49.6% was für ein Bastelkellerbrett doch schon ganz ok ist.


UP-Vorgelat und Finish:
Falls man nicht über eine Spritzanlage verfügt, muss das Vorgelat (zumindest auf der Oberseite) gepinselt und geschliffen werden.

Für das nächste Board überlege ich mir, auf diese Schritte zu verzichten und die Oberflächen mit einer Folie / Grindbase zu versehen.


Leider muss ich nun bis im Frühling warten, bis ich das Board testen kann. Ich werde aber bestimmt berichten wie es performt. Den Rest des Winters überlege ich mir noch wie mein nächstes Board aussehen wird. Mir schwebt eines in Weiss (Dyneema Gewebe) mit Aramidwabenkern und kratzfester Grindbase vor Irgendwelche Tips dazu?


Keep the shaping up!
Johnny
Johnny Swiss ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2012, 15:48   #3
GuerillaGärtner
FFC
 
Registriert seit: 05/2005
Ort: im Üechtland
Beiträge: 1.609
Standard

geil...schaut sehr sauber aus.

warum hast du nicht das ganze board nass in nass laminiert? sollte verbundtechnisch
doch deutlich besser als kernaufkleben sein.

und hast du noch flex? da ist deutlich mehr kohle drauf als glas auf meinen bullet-proof
boards...


ps. willkommen!
GuerillaGärtner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2012, 21:25   #4
Johnny Swiss
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2012
Beiträge: 54
Standard

Hei, Danke

Es hat schon noch flex. In Längsrichtung habe ich ja relativ wenig Kohle (UD). Aber um die Knickanfälligkeit des Laminats zu verkleinern habe ich ziemlich viel Biax +-45° drin, also ist es extrem steif gegen Torsion. Das sollte meines Wissens ja theoretisch gut sein für einen guten Pop.

Wie sieht denn dein Lagenaufbau aus? Bei welcher Kerndicke? Ich habe mal gelesen, dass die Kerndicke die Steifigkeit in der vierten Potenz beeinflusst. Also hat man bei 6mm schon sehr wenig Steifigkeit verglichen mit beispielsweise 10mm.

Was ist denn ein gutes Mass für Flex? Also wenn ich mit den montierten Finnen draufstehe, berührt die Mitte des Boards den Boden sobald ich etwa mein halbes Gewicht (70kg) draufgebe...

Gruess Johnny
Johnny Swiss ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2012, 21:29   #5
Johnny Swiss
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2012
Beiträge: 54
Standard

Ach ja, zum Laminieren: Nachdem der Kern die Form der Channels angenommen hat, musste ich noch die Podeste plan schleifen.

Wiese genau ist es verbundtechnisch besser? Wenn ich den Kern auf das nasse Zugband lege, kann dieses ja nicht mehr ausbluten. Ergo mieser Faservolumenanteil. Oder verstehe ich da etwas falsch?


Gruess Johnny
Johnny Swiss ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2012, 23:23   #6
tojam
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 129
Standard

wow! sieht echt hammer aus! respekt.

Zitat:
Zitat von Johnny Swiss Beitrag anzeigen

Wiese genau ist es verbundtechnisch besser? Wenn ich den Kern auf das nasse Zugband lege, kann dieses ja nicht mehr ausbluten.

Gruess Johnny
Du hast einerseits recht, durch den Kern kann das Harz nicht aus dem zugband entweichen, sondern es muss zur seite raus. das ist der Grund warum viele ihre Kerne lochen. Dann kann das Harz und evtl Luft nach oben entweichen.
Was GuerillaGärtner meint, ist dass in deinem Fall die Lagen nur aufeinender geklebt sind, und nicht "ineinander greifen" (nass in nass). nass in nass ergibt immer eine bessere Verbindung als trocken auf nass. indem man den das ausgehärtete Teil anschleift bzw die rauhe Oberfläche vom Abreißgewebe nutzt, erreicht man eine bessere Verklebung, aber man kommt von der Festigkeit nicht an ein nass-in-nass-Laminat ran.

woher bekommt man das UP-Vorgelat bzw eine Grindbase? ist das Vorgelat das gleiche wie ein Topcoat oder Gelcoat? ich bin grad an meinem ersten board nachdem ich hier auch seehr viel gelesen habe, und frage mich wie ich die Oberfläche am besten mache. Aus was besteht so eine Grindbase und wie bringt man sie auf?? und ist die auch durchsichtig ? (ich möchte dass man den holzkern sieht)
tojam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 10:50   #7
ubuntu
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rohacell

Moin,

mit Rohacell wirst du nicht glücklich werden. Der Kern wird früher oder später einbeulen, delaminieren und komentarlos brechen.

Mit Holz wirst du mehr Spass haben.

tks

Kosta
  Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 10:54   #8
GuerillaGärtner
FFC
 
Registriert seit: 05/2005
Ort: im Üechtland
Beiträge: 1.609
Standard

Zitat:
Zitat von Johnny Swiss Beitrag anzeigen
Was ist denn ein gutes Mass für Flex? Also wenn ich mit den montierten Finnen draufstehe, berührt die Mitte des Boards den Boden sobald ich etwa mein halbes Gewicht (70kg) draufgebe...
wenns gut fährt passt der flex
so messe ich den...

ps. wenn man skis mit schaumkernen machen kann spricht wenig dagegen
dass das bei kiteboards auch hält.
auch wenn wie schon festgestellt die 50kg raumgewicht sehr leicht sind.
GuerillaGärtner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 19:10   #9
Jibber
bloggender Shaper
 
Registriert seit: 09/2004
Ort: Cham / CH
Beiträge: 1.084
Standard

Saubere Arbeit und sehr gut dokumentiert Die Doppelkonkave sieht hammermässig aus und das hast du mit einfachsten Mitteln geschafft, Respekt!

Vielleicht sollten wir mal deine CAD Skills mit meiner CNC kombinieren, ich bin ja nicht so weit weg.

Als Grindbase (jetzt nicht bei dem Carbon Board) würde ich eher so etwas verwenden: http://www.cmlth.com/en/shop/PBT-White-Topsheet/19

Gruss Christoph
Jibber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 20:38   #10
Johnny Swiss
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2012
Beiträge: 54
Standard

Danke für die Komplimente


Zitat:
Zitat von tojam Beitrag anzeigen
woher bekommt man das UP-Vorgelat bzw eine Grindbase? ist das Vorgelat das gleiche wie ein Topcoat oder Gelcoat? ich bin grad an meinem ersten board nachdem ich hier auch seehr viel gelesen habe, und frage mich wie ich die Oberfläche am besten mache. Aus was besteht so eine Grindbase und wie bringt man sie auf?? und ist die auch durchsichtig ? (ich möchte dass man den holzkern sieht)
Das UP gibts, wie alles was ich benutzt habe, bei swiss-composite. Das Vorgelat ist grundsätzlich das gleiche wie ein Gelcoat. Die Thixotrope einstellung ist meines Wissens aber so, dass man es besser streichen oder verdünnt auch spritzen kann. Früher waren die Vorgelate, die als topcoat brauchbar waren mit Parafin versetzt um eine klebefreie Oberfläche zu ergeben. Ergo ist es schwierig, diese als Gelcoat zu verwenden, wenn auf das Parafin an der Oberfläche dann das Laminat aufzukleben ist.

Das UP Vorgelat von R&G hat kein Parafin und härtet trotzdem klebefrei aus. Du kannst es also als Gelcoat oder als Topcoat verwenden.

Die Grindbase ist eine Plastikfolie. Ich bin natürlich nur Laie, aber ich kann mir vorstellen, dass sie ungefähr folgende Kriterien erfüllen muss:
- Kratzfest
- mit Epoxid klebbar (nach anrauhen oder anlösen der Oberfläche)
- UV undurchlässig um das Topcoat zu ersetzen
- Dünn, damits nicht zu schwer wird (0.25 -0.8 mm)
- duktil, denn die Kräfte sollten ja schliesslich vom Laminat aufgnommen werden
-Thermoplaste, damit sie in Form gebracht werden können

Also kannst du Polycarbonat, PVC, PET etc. nehmen. Das gibts alles auch transparent.

Wie überall im Leben muss man natürlich wieder einen Tradeoff machen: Unpolare kunststoffe wie PTFE etc. wären super für die Kratzfestigkeit, aber sind keine Thermoplaste und nicht gut klebbar. POM ist nicht sehr UV beständig etc. etc.

Das Aufbringen ist auch so ne sache. Ich könnte mir vorstellen, dass du sie per Vakuuminfusion mit einer ganz leichten Lage Glas als Fliesshilfe aufbringen kannst... Also so würde ichs probieren.


Zitat:
Zitat von Jibber Beitrag anzeigen
Saubere Arbeit und sehr gut dokumentiert Die Doppelkonkave sieht hammermässig aus und das hast du mit einfachsten Mitteln geschafft, Respekt!

Vielleicht sollten wir mal deine CAD Skills mit meiner CNC kombinieren, ich bin ja nicht so weit weg.

Als Grindbase (jetzt nicht bei dem Carbon Board) würde ich eher so etwas verwenden: http://www.cmlth.com/en/shop/PBT-White-Topsheet/19

Gruss Christoph

Die Folie sieht gut und sehr günstig aus. Aber leider nicht transparent. Das heisst, entweder nur weiss, oder überlackieren

Du hast eine CNC? Na das können wir gerne mal kombinieren! Von wo bist du denn?

Gruess Johnny
Johnny Swiss ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2012, 07:14   #11
Jibber
bloggender Shaper
 
Registriert seit: 09/2004
Ort: Cham / CH
Beiträge: 1.084
Standard

Solche Folien gibt es auch transparent, meist allerdings nur in Snowboard Breite oder dann halt nicht in Kleinmengen. Musst halt ein Carbon-Muster drauf sublimieren lassen

Bin in Cham bei Zug.

Gruss Christoph
Jibber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2012, 18:20   #12
Bastelwikinger
Genuss-Rutscher
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
Standard

Super deine Doku.
Kann mir so schnell nicht alles reinziehen. Mal vorab meine Anerkennung.

Kommentar Tempern:
Tempern in der Form war ja nicht der Knaller.
Ist auch beim Selbstbau gar nicht noetig. Du musst nur innerhalb der ersten Woche Tempern. Dazu gehst du mit dem Brett in die Sauna oder baust eine Temperkiste.
Tempern in der Form braucht nur der Serienbau, der in einer Schicht 8 Bretter aus der Form holen will.

Konkaven: bringen herzlich wenig. Ist im Selbstbau definitiv den Aufwand nicht wert, es sei denn du willst unbedingt finnenfrei bauen.

Zur Konstruktion:
Dein Brett wird extrem steiff, vermute ich.


Lobenswert dein Streben nach Perfektion und das Wissen das du eingebracht hast bzw. dir angelesen hast.
Eine wichtige Lektion fuer den Ingenieur musst du noch lernen: Keep it simple.

Das mit der Wellpappe fuer den Rockertable Unterbau gefaellt mir jedenfalls ...


Bastelwikinger
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2012, 16:37   #13
Razor
Airush Lift
 
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 109
Standard

Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
Super deine Doku.
Kann mir so schnell nicht alles reinziehen. Mal vorab meine Anerkennung.

Kommentar Tempern:
Tempern in der Form war ja nicht der Knaller.
Ist auch beim Selbstbau gar nicht noetig.

OKaaiiii


Du musst nur innerhalb der ersten Woche Tempern. Dazu gehst du mit dem Brett in die Sauna oder baust eine Temperkiste.
Tempern in der Form braucht nur der Serienbau, der in einer Schicht 8 Bretter aus der Form holen will.

Definitiv: NEIN! Bitte so nicht nachmachen.


Konkaven: bringen herzlich wenig. Ist im Selbstbau definitiv den Aufwand nicht wert, es sei denn du willst unbedingt finnenfrei bauen.

Ähh, ja nee is klar ... alle Maketingscheisse mit den komplexen UWS

Zur Konstruktion:
Dein Brett wird extrem steiff, vermute ich.

Bei 5mm Kern ...



Lobenswert dein Streben nach Perfektion und das Wissen das du eingebracht hast bzw. dir angelesen hast.
Eine wichtige Lektion fuer den Ingenieur musst du noch lernen: Keep it simple.

Das mit der Wellpappe fuer den Rockertable Unterbau gefaellt mir jedenfalls ...


Bastelwikinger
Vorschlag für nen neuen Footer:

Achtung: Gefährliches Halbwissen
Bastelwikinger
Razor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2012, 23:34   #14
Bastelwikinger
Genuss-Rutscher
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
Standard

Zitat:
Zitat von Razor Beitrag anzeigen
Vorschlag für nen neuen Footer:

Achtung: Gefährliches Halbwissen
Bastelwikinger
ist ja nett was du alles kritelst.
Begruenden braucht so ein Vollwisser wie du wohl nix?

Schade.

Bastelwikinger


Ja, ich denke ein Brett mit diesem Laminataufbau + ueppigen Konkaven! wird extrem steif, auch wenn der Kern teilweise nur 6mm dick ist.

Ja, ich halte komplex geformte Unterwasserschiffe fuer marketinggetrieben.
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2012, 11:48   #15
housi
du Tarzan, ich JN
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: RnD bei FFC
Beiträge: 1.975
Standard

die Freiburger Maschinenbau-Ingenieursfraktion lässt grüssen und gratuliert zu dem schönen Board!

Rohacell ist übrigens so ziemlich das Beste was du an Schäumen findest. Kein anderer Schaum hat meine Wissen nach so gute Mechanische Eigenschaften pro Gewicht. Das Problem ist nur, dass 51 kg/m^3 halt schon arg wenig sind.

@ Bastelwikinger
Wenn du nicht in der Form temperst, besteht immer die Gefahr, dass sich das Board verzieht.

Und wir haben schon sehr viele Kiteboards gebaut. Unter anderem auch ein Wakestyle Board mit Channels, Konkaven, Bevels und dem vollen Programm, sowie ein sehr ähnliches Brett mit nur Konkave. Oder zwei nahezu Identische Bretter, eines mit Channels, eines ohne. Oder zwei ähnliche Bretter, eines mit Konkave, eines Plan. Also alles in allem ganz schön viel Erfahrung... Jedenfalls verändert eine Konkave/Channels/Bevels die Fahreigenschaften wesentlich. Und meiner Meinung nach sind sie auch den Aufwand wert!

Und last but not least, der Flex nimmt überproportional zu der Dicke eines Sandwiches ab/zu. Das heisst ein 5mm dickes Board hat immer etwas flex, egal wie viel Kohle du da raufbutterst...

Aloha, Reto
housi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2012, 17:44   #16
Bastelwikinger
Genuss-Rutscher
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
Standard

Zitat:
Zitat von housi Beitrag anzeigen

@ Bastelwikinger
Wenn du nicht in der Form temperst, besteht immer die Gefahr, dass sich das Board verzieht.


Und last but not least, der Flex nimmt überproportional zu der Dicke eines Sandwiches ab/zu. Das heisst ein 5mm dickes Board hat immer etwas flex, egal wie viel Kohle du da raufbutterst...

Aloha, Reto
ja, mir ist bekannt das der Zusammenhang zwischen Steifigkeit und Laminatdicke QUADARATISCH* ist. (* Bayerische Ingenieurfraktion)
Konkaven versteifen aber auch enorm. Das das Brett immer noch 'flex' hat, obwohl soviel Laminat drauf ist, ist auch klar ...

Tempern:
Immer ohne Form getempert, nie was verzogen. Wenn man ein Brett 2 Tage aushaerten laesst, sollte sich beim Tempern (die letzten 2% der Bindungen vernetzen sich) auch nix mehr verziehen. Wenn man ungleichmaessig erhitzt oder sehr schnell tempert kann es natuerlich Probleme geben. Oder baum Bau ist schon was total schiefgelaufen: Mischung daneben, Gelege falsch, (Holz-)Kern war schon verzogen, ...

Auf die Idee eine Holzform zu beheizen kaeme ich nie.
Leider sind Alu oder Stahlformen im Selbstbau wenig verbreitet.


Bastelwikinger
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2012, 18:08   #17
ubuntu
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Moin,

ich temper einfach immer, einfach immer alles mit knapp 60°

Mein Harz - Härter System würde nie hart werden.

Jeder macht wie er denkt. Tempern schadet auf jeden Fall nicht.

tks

kosta
  Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2012, 23:33   #18
oOPsychoOo
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2010
Ort: Regensburg
Beiträge: 88
oOPsychoOo eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Hoy,

nettes Board

Ich muss zugeben, ich hab mich nicht durch den ganzen Thread "gequält", wollte aber was bezüglich Kernmaterialien loswerden...

Ich bau selbst ein Carbonmonocoque für unsere beiden Formula Student Cars

(hier die Werbung :P http://www.dynamics-regensburg.de/dynamics/ und http://regenics.hs-regensburg.de/cms/ )

und hab deswegen einige Versuche zu Kernmaterialien gemacht, hauptsächlich Biegeversuche.

Das ganze ging eher in ne andere Richtung als für ein Kiteboard, sprich auf maximale Steifigkeit und Festigkeit.

Getestet hab ich Rohacell, Alu Honeycomb, Aramid Honeycomb und Alu Flexcore.

Kurze Zusammenfassung:

Rohacell: Steifigkeit sehr gering, Festigkeit wie sau
Alu Honeycomb: höhere Steifigkeit, weniger Festigkeit als Rohacell
Alu Flexcore: höhrere Steifigkeit als Honeycomb und die Festigkeit ist fast so hoch wie bei Rohacell

Was noch übrig bleibt:
Aramid Honeycomb...

Ist weniger steif und weniger fest als Alu.


Und meiner Meinung nach wäre das mal nen Versuch wert mit Aramid was zu machen, ist nur die Frage obs das Honeycomb in so geringen Dicken gibt.


Ich weiß selbst nicht ob ich dazukomm, damit was zu machen, vorhaben tu ich es eigentlich schon. Das ganze dann incl. Autoklavenfahrt


Wenn sich jemand für die Graphen und Daten vom Biegeversuch interessiert, schreibt mir einfach ne PM.



Grüße,

Flo
oOPsychoOo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2012, 09:57   #19
ubuntu
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Zitat:
Zitat von oOPsychoOo Beitrag anzeigen
Hoy,

nettes Board

Ich muss zugeben, ich hab mich nicht durch den ganzen Thread "gequält", wollte aber was bezüglich Kernmaterialien loswerden...

Ich bau selbst ein Carbonmonocoque für unsere beiden Formula Student Cars

...
Moin,

also so ganz verstehe ich deinen Versuch nicht.

Wir haben bei Kiteboards eher ein Problem mit der Druckfestigkeit des Kernmaterials als mit der Biegefestigkeit.

Ich habe es gerade meiner Frau am Küchentisch an Hand eines Brötchens erklärt, wobei die Krume das Laminat darstellt.

Beim Springen wird das Kernmaterial unter den Pads immer wieder komprimiert. Der Schaum gibt relativ viel nach, das Laminat nicht. Der Schaum reisst vom Laminat ab ( Delamination ) Das Board bricht.

Fast ohne Ausnahme brechen Kiteboards nach den Pads.

Deswegen ist die Industrie auf Holz umgeschwenkt.

Ich sehe an keinem Punkt einen Vorteil den Schaum vor Holz hat.

tks

Kosta


Geändert von joe (31.12.2012 um 15:22 Uhr) Grund: störenden Vollquote entsorgt
  Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2012, 10:13   #20
Jibber
bloggender Shaper
 
Registriert seit: 09/2004
Ort: Cham / CH
Beiträge: 1.084
Standard

Den Vorteil von Schaum sehe ich beim Gewicht. Darum macht die Industrie so schwere Tanker, wobei die Topsheets auch noch einiges an Gewicht mitbringen.

Gruss Christoph
Jibber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2012, 11:14   #21
ubuntu
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Zitat:
Zitat von Jibber Beitrag anzeigen
Den Vorteil von Schaum sehe ich beim Gewicht. Darum macht die Industrie so schwere Tanker, wobei die Topsheets auch noch einiges an Gewicht mitbringen.

Gruss Christoph
Moin,

ich halte den Vorteil Balsa vs. Rohacell für nicht so groß. In dem Moment wo du die notwendigen Verstärkungen einsetzt verschiebt sich der Vorteil immer weiter.

Die Industrie baut deswegen so schwer weil es durch die Bank Pressplastik mit viel Marketing Blah ist.

Ich habe mal vor Jahren in das Innenleben von ein paar Underground Boards geschaut - gruslig.....

tks

Kosta
  Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2012, 12:04   #22
oOPsychoOo
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2010
Ort: Regensburg
Beiträge: 88
oOPsychoOo eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Jo, was du meinst ist Druckversagen beim Kern, dadurch "bricht" das Gewebe durch..

Das ist bei den Biegeversuchen nicht anders, da wird eine Probe auf zwei Punkten gelagert und mittig drückt ein Stempel auf die Probe. Da gabs durchaus auch Druckversagen, bei Honeycomb und Flexcore aber nur wenn die Gewebeschicht sehr dünn war. Ansonsten wars Schubversagen =)



Das meißte Gewicht lässt sich übrigens am Gewebe sparen...

Ein Beispiel:

16mm Flexcore mit dem Lagenaufbau:
+-45° 240er Prepreg
4x UD (weißt grad nicht welches genau)
+-45° 240er Prepreg
16mm Flexcore Kern
+-45° 240er Prepreg
4x UD
+-45° 240er Prepreg


ist schwerer als der gleiche Aufbau mit 20mm Kern und nur 3 Schichten UD.



Grüße,

Flo
oOPsychoOo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2013, 19:20   #23
Johnny Swiss
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2012
Beiträge: 54
Cool

So, konnte mein Board heute zum ersten Mal testen. Und es fährt!

Wie erwartet ist es ziemlich hart, doch durch die Doppelkonkave ist es trotzdem weicher zu landen als mein spleene RIP.

Hier noch ein paar Bilder des Boards in seiner natürlichen Umgebung:













Cheers, Johnny
Johnny Swiss ist offline   Mit Zitat antworten




Antwort


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
2010 Concept X Board 130x41 NEU immi Archiv - Kitesurfen [B] 0 09.05.2010 10:40
BOARD: Spleene Door Classic (2005) - 160 x 42 roman.de.mer Archiv - Kitesurfen [B] 3 16.01.2007 22:31
Carved Tantrum 136 x 48 Serie (Testbericht) niko Kiteboards 21 01.09.2006 09:33
STonker 130 x 41 (Testbericht) niko Kiteboards 0 18.06.2006 14:37
PKRA Trickliste zet Kitesurfen 7 05.11.2003 00:08


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 07:06 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 4.2.3
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.